Test Schenker Work 15 (i7-8750H, FHD) Laptop
Mit dem Work 15 von Schenker haben wir hier ein sehr schnelles Arbeitsgerät, wenn man sich rein auf die technischen Daten verlässt. Denn angetrieben wird der 15-Zöller von einem Intel Core i7-8750H. Dieser gehört zur Coffee-Lake-Serie von Intel und bietet mit seinen 6 Kernen eine sehr gute Multi-Thread-Leistung. Außerdem ist unser Testsample mit 16-GB-DDR4-RAM und einer 500 GB fassenden SSD ausgestattet. In unserer Testkonfiguration verlangt der Hersteller knapp 1.200 Euro für den Rechenknecht. Nicht zu vergessen ist natürlich das matte FHD-Panel, welches bei allen Ausstattungen des Work 15 verbaut wird.
Auf der Shop-Seite des Herstellers lässt das Work 15 auch weitaus günstiger zusammenstellen. Allein 95 Euro spart man, wenn man mit einem Intel Core i5-8300H zufrieden ist. Auch beim RAM und beim Massenspeicher lässt sich noch etwas sparen und ohne Betriebssystem stand unterm Streich ein Preis von ca. 815 Euro. Dabei gehört ein Office-Gerät mit 8-GB-RAM und einer 240 GB großen SSD noch nicht zum alten Eisen.
Als Gegenspieler für das Schenker Work 15 haben wir uns vorrangig auf 15-Zoll-Office-Geräte konzentriert. Das HP ProBook 450 G6 bietet ebenfalls ein gutes Gesamtpaket und ist zusätzlich noch mit einer GeForce MX130 ausgestattet. Auch Lenovo bietet mit dem ThinkPad T580 zweifelsohne den Klassiker unter den Office-Geräten und ist schon seit Jahren das Maß der Dinge, wenn es um gute Eingabegeräte geht. Als weitere Gegenspieler muss sich das Schenker Work 15 noch gegen das Fujitsu Lifebook E558 und das Dell Latitude 5590 behaupten.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse & Ausstattung - alles Nötige dabei
Das Schenker Work 15 kommt im schlichtem Schwarz daher und bietet auch keine farblichen Akzente, welche das Gerät optisch aufwerten würden. Die Materialauswahl wirkt etwas billig, was aufgrund des hohen Kunststoffanteils keine Verwunderung ist. Beim Verwindungstest erweist sich die Konstruktion der Base allerdings recht gut, wenngleich ein leichtes Verdrehen trotzdem möglich ist. Den Drucktest kann die Base leider nur mit einem Befriedigend abschließen, denn mittig ist ein Nachgeben erkennbar. Außerdem ist bei unserem Testgerät neben dem Power-On-Taster ein deutliches Knacken hörbar, sobald dieser Bereich punktuell belastet wird.
Der Displaydeckel wirkt gleichermaßen wie die Base nicht optimal. Verwinden lässt sich der Deckel problemlos und ohne viel Kraftaufwand. Zudem kann die Oberseite punktuelle Belastungen nicht sehr gut absorbieren, wodurch eine sichtbare Wellenbildung auf dem Display erkennbar ist. Die Scharniere hinterlassen hingegen einen positiven Eindruck. Diese halten das Display zuverlässig in Position, ohne dass diese zum Nachwippen tendieren. Der Öffnungswinkel ist mit ca. 130 Grad nicht sonderlich groß. Hier bieten die Geräte der Konkurrenz mit bis zu 180 Grad mehr Bewegungsfreiheit.
Mit 2,2 Kilogramm ist das Schenker Work 15 das schwerste Gerät hier im Vergleich und auch bei der Stellfläche gönnt sich das Office-Gerät mehr als die Konkurrenz. Alle externen Schnittstellen finden sich auf der linken und rechten Seite wieder, wenngleich die meisten auf der linken Seite platziert wurden. Insgesamt vier USB-Anschlüsse sind gut und sollten für die meisten Anwender im Alltag ausreichen. Dabei sollte jedoch auf den jeweiligen Standard geachtet werden, denn auf der rechten Seite befindet sich ein langsamerer USB-2.0-Anschluss. Der vollwertige SD-Kartenleser ist mit einer Staubschutzkappe versehen und nimmt SD-Karten fast vollständig auf. Die Performance ist ausreichend und im Vergleich recht ordentlich. Gegen den schnellen UHS-II-Kartenleser des Dell Latitude 5590 kann das Schenker Work 15 nicht mithalten.
Die WLAN-Performance ist im Vergleich zur Konkurrenz auf Augenhöhe. Das Intel Wireless-AC 9560 liefert beim Senden und Empfangen sehr gute Werte und somit liegt das Schenker Work 15 gleichauf mit dem HP ProBook 450 G6. Wer auf eine Kabelverbindung nicht verzichten möchte, kann das Work 15 ohne Adapter direkt mit dem LAN-Kabel verbinden. Eine RJ-45-Buchse befindet sich in direkter Nachbarschaft zum VGA-Ausgang. Ja, Sie haben richtig gelesen. Das Schenker Notebook bietet noch einen VGA-Anschluss, womit das Gerät auch mit älterer Hardware noch gekoppelt werden kann. Auf einen HDMI-Ausgang (1.4b) müssen die Anwender allerdings nicht verzichten. Dieser befindet sich ebenfalls auf der linken Seite.
Anschlussausstattung
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Dell Latitude 5590 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER Work 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 450 G6-5TJ93EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Lifebook E558 E5580MP581DE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (22.7 - 198.5, n=33, der letzten 2 Jahre) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell Latitude 5590 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER Work 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP ProBook 450 G6-5TJ93EA (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Lifebook E558 E5580MP581DE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Office (25 - 249, n=30, der letzten 2 Jahre) |
Eingabegeräte
Schon vorweg können wir festhalten, dass Lenovo mit dem ThinkPad T580 die besten Eingabegeräte besitzt. Da kommt auch das Schenker Work 15 mit seiner 6-Zeilen-Chiclet-Tastatur nicht heran. Diese bietet zwar ein gutes Feedback beim Tippen, jedoch könnte dieser noch etwas knackiger ausfallen. Als schwammig kann der leicht gedämpfte Anschlag aber nicht gewertet werden. Gut gefällt uns das Layout mit den einheitlich großen Tasten, was vor allem die Pfeiltasten und den Ziffernblock mit einschließt. Von Vorteil ist natürlich auch die kontrastreiche Aufschrift, was das Ablesen deutlich erleichtert. Im Übrigen bietet das Schenker Work 15 eine 5-stufige weiße Hintergrundbeleuchtung.
Das Touchpad misst 10,2 x 5,7 Zentimeter und verschenkt aufgrund der separierten Eingabetasten einiges an Eingabefläche, welche bei einem Clickpad zur Verfügung stehen würde. Warum der Hersteller hierbei auf ein Clickpad verzichtet, kann nur spekuliert werden. Als zu klein würden wir die vorhandene Eingabefläche jedoch nicht bezeichnen. Getreu dem Motto Haben ist besser als brauchen
, würden wir ein Clickpad trotzdem vorziehen. Im Test zeigen sich in den unteren beiden Ecken leichte Ungenauigkeiten. Die Eingabetasten funktionieren tadellos und machen beim Betätigen mit einem leisen Klicken auf sich aufmerksam.
Display - matt und mit 1080p
Schenker spendiert dem Work 15 ein mattes Full-HD-IPS-Display. Eine andere Wahl hat der Kunde leider nicht. Der Konfigurator auf der hauseigenen Shop-Seite bietet keine Alternativen.
Bei unseren Messungen erreichte das Display unseres Testsamples eine durchschnittliche Displayhelligkeit von 235 cd/m². Leuchtstärker sind auch die Displays der Vergleichsgeräte nicht. Sehr gering ist der Schwarzwert (0,14) woraus ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 1.700:1 resultiert. Hier können die Vertreter von HP, Lenovo, Fujitsu und Dell nicht mithalten. Positiv hervorzuheben ist, dass zur Regulierung der Displayhelligkeit kein PWM eingesetzt wird. Außerdem ist bei einer komplett schwarzen Darstellung nur minimales Clouding zu erkennen. Hier haben wir in der Vergangenheit schon weitaus schlechtere Displays erlebt.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 241 cd/m²
Kontrast: 1700:1 (Schwarzwert: 0.14 cd/m²)
ΔE Color 6.1 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 4.4
ΔE Greyscale 5.2 | 0.5-98 Ø5.2
57.2% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.39% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.12% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.45
SCHENKER Work 15 LP156WFC-SPP1, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 450 G6-5TJ93EA Chi Mei CMN15FE, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS B156HAK02.0, IPS, 1920x1080, 15.6" | Fujitsu Lifebook E558 E5580MP581DE LG Philips LP156WFB-SPB1, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 5590 NV15N42, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 12% | -3% | -8% | 8% | |
Display P3 Coverage | 38.12 | 42.83 12% | 36.94 -3% | 35.25 -8% | 41.56 9% |
sRGB Coverage | 57.4 | 64.2 12% | 55.3 -4% | 53 -8% | 61.3 7% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 39.39 | 44.29 12% | 38.16 -3% | 36.43 -8% | 42.93 9% |
Response Times | 9% | 5% | 6% | -45% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37.2 ? | 34.4 ? 8% | 33.2 ? 11% | 36 ? 3% | 53.2 ? -43% |
Response Time Black / White * | 27.2 ? | 24.4 ? 10% | 27.6 ? -1% | 25 ? 8% | 39.6 ? -46% |
PWM Frequency | 26040 ? | 1000 ? | |||
Bildschirm | -1% | -9% | 5% | -12% | |
Helligkeit Bildmitte | 238 | 242 2% | 254.5 7% | 231 -3% | 243 2% |
Brightness | 235 | 226 -4% | 238 1% | 227 -3% | 234 0% |
Brightness Distribution | 87 | 88 1% | 87 0% | 88 1% | 83 -5% |
Schwarzwert * | 0.14 | 0.21 -50% | 0.27 -93% | 0.16 -14% | 0.19 -36% |
Kontrast | 1700 | 1152 -32% | 943 -45% | 1444 -15% | 1279 -25% |
Delta E Colorchecker * | 6.1 | 4.7 23% | 4.58 25% | 4.83 21% | 6.6 -8% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 14.2 | 18.5 -30% | 17.99 -27% | 8.42 41% | 22.3 -57% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 4.4 | 4 9% | 4.34 1% | 5 -14% | |
Delta E Graustufen * | 5.2 | 2.7 48% | 3.3 37% | 3.49 33% | 5.2 -0% |
Gamma | 2.45 90% | 2.26 97% | 2.403 92% | 2.54 87% | 2.24 98% |
CCT | 7469 87% | 6442 101% | 6355 102% | 6233 104% | 6990 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36.3 | 40.8 12% | 35 -4% | 34 -6% | 39.2 8% |
Color Space (Percent of sRGB) | 57.2 | 64 12% | 55 -4% | 53 -7% | 60.8 6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 7% /
3% | -2% /
-6% | 1% /
2% | -16% /
-12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Trotz der matten Oberfläche wirken Farben nicht blass oder verwaschen. Im Großen und Ganzen ist die Darstellung scharf und sehr kontrastreich. Leider liefert Schenker das Work 15 ohne eine Kalibrierung des Displays aus, wie die hohen Delta-E-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Farbraum zeigen. Nur beim Dell Latitude 5590 fallen diese im Auslieferungszustand noch schlechter aus. Nach der Kalibrierung konnten die Graustufen deutlich verbessert werden.
Bei den Farbraumabdeckungen kann man sich nichts schönreden. Der sRGB-Farbraum kann nur zu 57 Prozent dargestellt werden, was für den Einsatz als Video- oder Bildverarbeitungsgerät ein K.o.-Kriterium ist. Einziger Wermutstropfen ist, dass auch die Vergleichsgeräte hier nicht besser dastehen.
Für den Outdoor-Einsatz ist das matte Display eigentlich perfekt. Allerdings ist ein entspanntes Arbeiten bei direktem Sonnenschein nicht möglich, da die Displayhelligkeit hierfür nicht ganz ausreichend ist. Im Schatten ist es gleichwohl angenehmer und durchaus möglich mit dem Gerät ungestört zu arbeiten.
Den Blickwinkeltest meistert das Schenker Work 15 sehr gut. Das Testbild lässt sich aus allen Positionen erkennen und weist auch keine sichtbaren Farbveränderungen auf.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
27.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 66 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.2 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Work 15 mit 6 Kernen
Für den eigentlichen Einsatzzweck als Office-Gerät bietet das Schenker Work 15 in unserer Testausstattung samt 6-Kern-CPU genügend Leistung. Zusammen mit den 16-GB-RAM, welcher sich bis auf 32 GB erweitern lässt, eignet sich das Gerät sehr gut, um mit virtuellen Maschinen zu arbeiten. In Anbetracht der Leistung kommt das Schenker auch mit Foto- und Videobearbeitung zurecht. Leider passt das Display nicht so ganz zu einem erstklassigen Videobearbeitungsgerät. Wer dennoch das Work 15 dafür nutzen möchte, sollte ein passendes externes Display verwenden.
Die verbaute Hardware ist gut aufeinander abgestimmt und auch die Treiber arbeiten sehr gut zusammen. Wir konnten bei unserem Testgerät keine erhöhten DPC-Latenzen messen.
Prozessor
Der Intel Core i7-8750H ist ein 6-Kern-Prozessor mit einer TDP von bis zu 45 Watt und einem Basistakt von 2,2 GHz. Im Turbo kann dieser mit bis zu 4,1 GHz (Ein- und Zweikern Turbo) getaktet werden, wenngleich der All-Core-Boost bei 3,9 GHz liegt. Hier im Vergleich gibt das Schenker Work 15 klar den Ton an, denn alle anderen Vergleichsgeräte sind mit Quad-Core-Prozessoren ausgestattet. Aber auch im Single-Core-Test kann sich das Work 15 vor dem Lenovo ThinkPad T580 platzieren, obwohl dieser mit dem Intel Core i7-8650U ein SoC besitzt, welcher noch einmal 100 MHz höher takten könnte.
Beim Multi-Core-Test zeigt sich jedoch, dass die Leistung des Intel Core i7-8750H etwas hinter den Erwartungen bleibt, denn den CPU-Klassendurchschnitt verpasst das Schenker Work 15 mit gut 16 Prozent Rückstand. Dies deutet darauf hin, dass das Kühlsystem schnell an die Grenzen stößt. Dies haben wir mit der Cinebench-R15-Multi-Schleife geprüft und festgestellt, dass ein Nachlassen der Leistung bei Dauerbelastung zu erwarten ist. Diese fällt allerdings mit ca. 5 Prozent geringer aus, als zuvor vermutet. Insgesamt hat das Schenker Work 15 die Cinebench-R15-Multi-Schleife mit durchschnittlich 935 Punkten durchlaufen.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere CPU-Vergleichstabelle.
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die gute Performance des Intel Core i7-8750H im Vergleich zu den anderen Vergleichsgeräten zeigt sich auch bei der System Performance. Im PCMark 10 und PCMark 8 ist das Schenker Work 15 fast immer Spitzenreiter. Dies ist auch auf den schnellen 6-Kern-Prozessor von Intel zurückzuführen. Aber auch der Rest des Systems ist stimmig, sodass auch die Leistung insgesamt gut abgerufen werden kann. Der Arbeitsspeicher arbeitet im Dual-Channel-Betrieb und die SSD bietet dank NVMe-Support fabelhafte Lese- und Schreibraten.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4326 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5102 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5164 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4154 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Schenker bietet für das Work 15 viele verschiedene Massenspeicher an, welche sich per Konfigurator im Bestellprozess auswählen lassen. In unserem Testmuster steckt mit der Samsung 970 EVO Plus, eine sehr gute und zugleich preiswerte SSD. Im Test überzeugte das M.2-Modul mit sehr schnellen Schreib- und Leseraten. Sehr gut ist vor allem die 4K-Leseperformance mit 55 MB/s. Schlusslicht sind hier das Fujitsu LifeBook E558 sowie das Dell Latitude 5590.
Wem ein Massenspeicher im Work 15 nicht reicht, kann das Gerät gleich ab Werk mit zwei Speichermedien ausstatten. Aber auch nachträglich lässt sich dieser erweitern. Dafür bietet unser Gerät noch einen freien 2,5-Zoll-Schacht. Hierbei sollte aber auf die Einbauhöhe von 7,5 Millimetern geachtet werden.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere Vergleichstabelle.
SCHENKER Work 15 Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | HP ProBook 450 G6-5TJ93EA Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Fujitsu Lifebook E558 E5580MP581DE Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Dell Latitude 5590 SK hynix SC311 M.2 | Durchschnittliche Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | -9% | -37% | -64% | -62% | 5% | 15% | |
Write 4K | 149.6 | 126.1 -16% | 122.1 -18% | 80.5 -46% | 76.7 -49% | 159.2 ? 6% | 165.2 ? 10% |
Read 4K | 49.29 | 43.92 -11% | 44.61 -9% | 26.14 -47% | 28.41 -42% | 48.5 ? -2% | 63.9 ? 30% |
Write Seq | 1653 | 1669 1% | 826 -50% | 356.6 -78% | 436.7 -74% | 2114 ? 28% | 2688 ? 63% |
Read Seq | 1468 | 2224 51% | 811 -45% | 467.1 -68% | 508 -65% | 2044 ? 39% | 2892 ? 97% |
Write 4K Q32T1 | 478.2 | 410.4 -14% | 293.9 -39% | 257.2 -46% | 288.1 -40% | 435 ? -9% | 413 ? -14% |
Read 4K Q32T1 | 561 | 338.1 -40% | 374.8 -33% | 243.3 -57% | 271.9 -52% | 508 ? -9% | 540 ? -4% |
Write Seq Q32T1 | 3272 | 1979 -40% | 1714 -48% | 437.4 -87% | 503 -85% | 3238 ? -1% | 3330 ? 2% |
Read Seq Q32T1 | 3550 | 3368 -5% | 1772 -50% | 526 -85% | 549 -85% | 3499 ? -1% | 4456 ? 26% |
Write 4K Q8T8 | 2067 | 2067 ? 0% | 728 ? -65% | ||||
Read 4K Q8T8 | 1064 | 1064 ? 0% | 1075 ? 1% | ||||
AS SSD | -61% | -29% | -86% | -84% | -1% | -16% | |
Seq Read | 2716 | 2063 -24% | 1454 -46% | 445 -84% | 503 -81% | 2640 ? -3% | 3452 ? 27% |
Seq Write | 2531 | 1163 -54% | 1324 -48% | 333.8 -87% | 393 -84% | 2500 ? -1% | 2350 ? -7% |
4K Read | 55.9 | 50.6 -9% | 50.8 -9% | 24.6 -56% | 29.03 -48% | 54.8 ? -2% | 58.3 ? 4% |
4K Write | 134.7 | 125.4 -7% | 106.2 -21% | 71.8 -47% | 73.5 -45% | 141.2 ? 5% | 167.1 ? 24% |
4K-64 Read | 1183 | 1352 14% | 1140 -4% | 236 -80% | 306 -74% | 1345 ? 14% | 1073 ? -9% |
4K-64 Write | 2280 | 1023 -55% | 1325 -42% | 270.9 -88% | 212.7 -91% | 2116 ? -7% | 1612 ? -29% |
Access Time Read * | 0.034 | 0.044 -29% | 0.047 -38% | 0.093 -174% | 0.111 -226% | 0.0475 ? -40% | 0.07797 ? -129% |
Access Time Write * | 0.028 | 0.182 -550% | 0.035 -25% | 0.059 -111% | 0.047 -68% | 0.02775 ? 1% | 0.06914 ? -147% |
Score Read | 1510 | 1608 6% | 1336 -12% | 305 -80% | 385 -75% | 1664 ? 10% | 1476 ? -2% |
Score Write | 2668 | 1265 -53% | 1564 -41% | 376 -86% | 326 -88% | 2507 ? -6% | 2014 ? -25% |
Score Total | 4952 | 3658 -26% | 3587 -28% | 841 -83% | 912 -82% | 5023 ? 1% | 4202 ? -15% |
Copy ISO MB/s | 2041 | 1382 -32% | 302.2 -85% | 311.5 -85% | 1989 ? -3% | 1901 ? -7% | |
Copy Program MB/s | 405.7 | 414.3 2% | 154.6 -62% | 208.6 -49% | 442 ? 9% | 634 ? 56% | |
Copy Game MB/s | 1000 | 660 -34% | 234.8 -77% | 210 -79% | 1121 ? 12% | 1400 ? 40% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -35% /
-42% | -33% /
-32% | -75% /
-78% | -73% /
-76% | 2% /
2% | -1% /
-3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Als Grafikkarte dient vielmehr nur die integrierte Grafikeinheit des Intel Core i7-8750H. Der SoC bietet mit der Intel UHD Graphics 630 eine Grafikeinheit, welche die CPU bei 3D-Anwendungen entlastet. Getaktet ist diese mit maximal 1.100 MHz und da der Arbeitsspeicher bereits im Dual-Channel-Modus arbeitet, wird auch das Maximale an Performance herausgeholt.
Die Features entsprechen der Intel HD Graphics 630. Somit unterstützt die integrierte Videoengine H.265 in 4K und 10 Bit in Hardware und dank HDCP 2.2 sollten auch Netflix-Videos unter Windows 10 in 4K ausgegeben werden können.
Im Leistungsvergleich rangiert das Schenker Work 15 knapp vor dem Lenovo ThinkPad T580. An das HP ProBook 450 G6 kommt unser Testsample nicht heran, denn das ProBook 450 G6 ist zusätzlich mit einer GeForce MX130 ausgestattet.
Für weitere Vergleiche und Benchmarks verweisen wir hier auf unsere GPU-Vergleichstabelle.
3DMark 11 Performance | 2070 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 69790 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 10919 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1215 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 580 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 470 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Zum Spielen eignet sich das Schenker Work 15 nicht. Dafür ist die Intel UHD Graphics 630 zu schwachbrüstig. Vereinzelt lassen sich jedoch ältere, anspruchslose Titel wiedergeben. Allerdings sollte hierbei auf die native Displayauflösung verzichtet werden. Ebenso muss dann oftmals mit dem geringsten Preset vorliebgenommen werden.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 82.4 | 40.1 | 33.9 | 10.8 |
Dota 2 Reborn (2015) | 76.7 | 48 | 21 | 19.1 |
X-Plane 11.11 (2018) | 31.3 | 20.1 | 18.3 |
Emissionen & Energie - 6 Kernen fordern ihren Tribut
Geräuschemissionen
Die Kühleinheit hat insbesondere unter Last ordentlich viel Arbeit zu leisten. Das macht sich auch akustisch deutlich bemerkbar, denn mit 35,4 dB(A) ist das Schenker Work 15 bei durchschnittlicher Belastung hörbar, wenngleich die maximale Lautstärke mit 47,4 dB(A) noch um einiges lauter ist. Damit ist das Schenker Work 15 mit Abstand das lauteste Gerät hier im Vergleich. Gleichwohl ist das Gerät ohne Belastung sehr leise und sogar oftmals lautlos.
Die Spanne der akustischen Belastung ist bei diesem Gerät sehr groß. Insgesamt regelt der Lüfter sehr schnell, sodass nach einer rechenintensiven Aufgabe rasch wieder Ruhe einkehrt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 29.2 / 29.7 dB(A) |
Last |
| 35.4 / 47.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.2 dB(A) |
SCHENKER Work 15 UHD Graphics 630, i7-8750H, Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | HP ProBook 450 G6-5TJ93EA GeForce MX130, i7-8565U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS UHD Graphics 620, i7-8650U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Fujitsu Lifebook E558 E5580MP581DE UHD Graphics 620, i5-8250U, Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Dell Latitude 5590 UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix SC311 M.2 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 5% | 3% | 4% | 2% | |
aus / Umgebung * | 29.2 | 29 1% | 28.6 2% | 30 -3% | 29 1% |
Idle min * | 29.2 | 29 1% | 28.6 2% | 30 -3% | 29 1% |
Idle avg * | 29.2 | 29 1% | 28.6 2% | 30 -3% | 29 1% |
Idle max * | 29.7 | 29 2% | 28.6 4% | 30 -1% | 31.3 -5% |
Last avg * | 35.4 | 34.2 3% | 37.4 -6% | 34.8 2% | 36.6 -3% |
Last max * | 47.4 | 38.4 19% | 40 16% | 33.5 29% | 40.9 14% |
Witcher 3 ultra * | 34.2 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Gehäusetemperaturen liegen alle Werte im unbedenklichen Bereich. Selbst unter Last messen wir mit nur 43 °C den wärmsten Punkt, welcher sich auf der Unterseite befindet.
Ganz anders sieht es unter Last bei den verbauten Komponenten aus. Der einstündige Stresstest sorgte dafür, dass sich der Intel Core i7-8750H auf bis zu 97 °C erhitzte. Das bedeutet, dass der Prozessor immer wieder die thermische Grenze erreicht und gedrosselt werden muss. Den Basistakt von 2,2 GHz kann der Prozessor gerade so aufrechthalten.
Bei der Intel UHD Graphics 630 messen wir mit 95 °C ähnlich hohe Temperaturen. Gleichwohl kann auch hier nicht der maximale Takt von 1.100 MHz aufrechterhalten werden. Mit durchweg 1.050 MHz taktet die integrierte Grafikeinheit aber nur minimal langsamer. Beim anschließenden Benchmark war das Ergebnis fast auf gleichem Niveau, wie im Vergleich zum Kaltstart.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-1.2 °C).
SCHENKER Work 15 UHD Graphics 630, i7-8750H, Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB | HP ProBook 450 G6-5TJ93EA GeForce MX130, i7-8565U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS UHD Graphics 620, i7-8650U, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Fujitsu Lifebook E558 E5580MP581DE UHD Graphics 620, i5-8250U, Micron 1100 MTFDDAV256TBN | Dell Latitude 5590 UHD Graphics 620, i5-8250U, SK hynix SC311 M.2 | |
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Hitze | -2% | -20% | -5% | 2% | |
Last oben max * | 40.2 | 39.4 2% | 39 3% | 42 -4% | 36.6 9% |
Last unten max * | 43 | 50.2 -17% | 56 -30% | 41 5% | 47.5 -10% |
Idle oben max * | 24.7 | 22.9 7% | 28.2 -14% | 26.8 -9% | 23.2 6% |
Idle unten max * | 24.4 | 24.1 1% | 34.2 -40% | 27.2 -11% | 24.2 1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich unterhalb der Handballenauflage. Dadurch kommt es bei einer weichen Unterlage zu einer gedämpften Klangqualität. Leider bieten die beiden Membranen kaum Bass, wodurch das Klangbild sehr höhenlastig wirkt. Bei maximaler Lautstärke ist Sprache klar verständlich und ein Überschreiten ist nicht gegeben. Sehr unangenehm ist die maximale Lautstärke aufgrund der Höhen allerdings trotzdem.
Externe Lautsprecher können über den 3,5-mm-Klinkenanschluss verbunden werden.
SCHENKER Work 15 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (11.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (34.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 95% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 92% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 7% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 3% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 10% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 88% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieaufnahme
In puncto Stromaufnahme findet sich das Schenker Work 15 im Mittelfeld wieder. Grund ist hierbei der Intel Core i7-8750H, welcher mit einer TPD vom 45 Watt spezifiziert ist und sich im Turbo bis zu 56 Watt gönnen darf. Daraus resultiert auch der hier im Vergleich relativ hohe Maximalverbrauch von 86 Watt, welcher jedoch nur kurzfristig erreicht wird. Beim Stresstest liegt der Verbrauch des Systems bei ca. 69 Watt.
Gute Wertungspunkte sammelt unser Work 15 im Leerlauf und bei geringer Belastung, denn mit 3,7 bis 7,1 Watt können die Vergleichsgeräte nur stellenweise mithalten.
Das Netzteil kann maximal 90 Watt zur Verfügung stellen, was für das Schenker Work 15 völlig ausreichend ist. Ein Entladen des Akkus beim Stresstest war nicht gegeben.
Aus / Standby | 0.41 / 0.81 Watt |
Idle | 3.7 / 6.4 / 7.1 Watt |
Last |
42.5 / 86 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER Work 15 i7-8750H, UHD Graphics 630, Samsung SSD 970 EVO Plus 500GB, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP ProBook 450 G6-5TJ93EA i7-8565U, GeForce MX130, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Lenovo ThinkPad T580-20L9001AUS i7-8650U, UHD Graphics 620, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 15.6" | Fujitsu Lifebook E558 E5580MP581DE i5-8250U, UHD Graphics 620, Micron 1100 MTFDDAV256TBN, IPS, 1920x1080, 15.6" | Dell Latitude 5590 i5-8250U, UHD Graphics 620, SK hynix SC311 M.2, IPS, 1920x1080, 15.6" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics 630 | Durchschnitt der Klasse Office | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -7% | -16% | 13% | 2% | -12% | -8% | |
Idle min * | 3.7 | 3.12 16% | 4.7 -27% | 3.8 -3% | 3.6 3% | 3.95 ? -7% | 4.54 ? -23% |
Idle avg * | 6.4 | 6.3 2% | 7.9 -23% | 6.7 -5% | 6.5 -2% | 7.23 ? -13% | 7.49 ? -17% |
Idle max * | 7.1 | 9.78 -38% | 11.4 -61% | 8.3 -17% | 7.2 -1% | 8.87 ? -25% | 9.14 ? -29% |
Last avg * | 42.5 | 57.6 -36% | 47.2 -11% | 29 32% | 46.2 -9% | 45.9 ? -8% | 42.8 ? -1% |
Last max * | 86 | 67.3 22% | 48.1 44% | 36.7 57% | 68.8 20% | 93.8 ? -9% | 61.3 ? 29% |
Witcher 3 ultra * | 42 |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit 62-Wh besitzt das Schenker Work 15 den Akku mit der meisten Kapazität hier im Vergleich. Aufgrund der stromhungrigen CPU reicht es jedoch trotzdem nicht zu sehr langen Akkulaufzeiten. Ganz schlecht sind diese allerdings nicht, denn im praxisnahen WLAN-Test erreichte unser Testgerät eine Laufzeit von knapp 8,5 Stunden. Für diesen Test haben wir die Displayhelligkeit auf 79 Prozent gesenkt. Dies entspricht einer Helligkeit von 150 cd/m². Beim H.264-Test fällt die Laufzeit mit knapp 6 Stunden etwas kürzer aus, was aber insgesamt immer noch für einen ausgedehnten Filmeabend reicht.
Ausdauernder war in diesem Vergleich nur das HP ProBook 450 G6, welches beim WLAN-Test mit 9:43 Stunden etwas mehr Durchhaltevermögen bewiesen hat.
Um den leicht wechselbaren 62-Wh-Akku vollständig aufzuladen, sollten knapp 2,5 Stunden eingeplant werden.
Kommen wir nun aber zum wohl größten Nachteil des Schenker Work 15. Im Akkubetrieb wird die Leistung des Prozessors drastisch reduziert. Im Vergleich zum Netzbetrieb ist das Ergebnis des Cinebench R15 um 50 Prozent eingebrochen. Gleichwohl bleibt die Leistung der Intel UHD Graphics im Akkubetrieb auf gleichem Niveau wie zuvor im Netzbetrieb.
Pro
Contra
Fazit
Das Schenker Work 15 ist zweifelsohne ein sehr leistungsstarkes Arbeitsgerät im 15-Zoll-Format. Für gut 1.200 Euro bekommen die Kunden einen modernen 6-Kerner mit 16 GB Arbeitsspeicher und einer sehr schnellen SSD. Auch das Display weist viele Vorzüge auf, welche den Kauf rechtfertigen. Insgesamt hatte das Schenker Work 15 im Leistungsvergleich aufgrund des starken Intel Core i7-8750H oftmals die Nase vorn. Das CPU-Klassenranking zeigte jedoch, dass eigentlich noch mehr Leistung in dem SoC steckt, welche nicht abgerufen werden kann.
Beim Stresstest wurde dann auch schnell klar, dass die Kühlung schon sehr am Limit arbeitet, diese aber ein Absinken der Taktfrequenz unterhalb des Basistaktes aber noch verhindern kann.
Alles in allem ist das Schenker Work 15 ein solides Arbeitsgerät, welchem jedoch der letzte Schliff zu einem reinen Business-Gerät fehlt, denn ohne Smart-Card-Reader, Fingerprintscanner oder IR-Kamera könnte es bei der Kaufentscheidung schnell durch den Raster fallen. Einziger Trost ist hier ein optionales LTE-Modul, welches jedoch nicht die Nachteile der fehlenden Sicherheitsfeatures ausgleicht.
Das Schenker Work 15 ist ein schnelles Arbeitsgerät mit einer starken CPU, welche jedoch nicht die volle Leistung entfalten kann.
Leistungstechnisch ist das Gerät wirklich zu empfehlen, wenn das Gerät überwiegend mit dem Netzteil betrieben wird. Leider wird im Akkubetrieb die Leistung der CPU um fast 50 Prozent gedrosselt, woraus einerseits eine bessere Akkulaufzeit resultiert, aber der Nutzer unterwegs nicht mit der gewohnten Leistung arbeiten kann.
Die Eingabemedien sind brauchbar, wenngleich die sehr gute Tastatur des Lenovo ThinkPad T580 weiterhin in einer eigenen Liga spielt. Beim Touchpad hätten wir uns vielmehr ein Clickpad gewünscht, um den vorhandenen Platz optimaler nutzen zu können. Ebenso wäre ein Typ-C-Anschluss inklusive Display-Port-Support wünschenswert.
SCHENKER Work 15
- 18.04.2019 v6 (old)
Sebastian Jentsch