Test Samsung Galaxy Tab A8 LTE (2022) Tablet – Starker Allrounder für deutlich unter 300 Euro
Samsung verpasst seiner günstigen Galaxy Tab A-Serie eine Frischzellenkur. Den Anfang macht das 10,5 Zoll große Galaxy Tab A8, seines Zeichens der Nachfolger des 10,4 Zoll großen Galaxy Tab A7. Das größte Update bekommen dabei Prozessor und Speicher spendiert. Das Galaxy Tab A8 rechnet mit dem Vierkern-SoC Unisoc T618, was es laut Hersteller rund 10 Prozent flotter macht als seinen Vorgänger. Und statt maximal 32 GB stehen nun auch 64 und 128 GB als Speichervarianten zur Auswahl.
An der übrigen Ausstattung seines Tablets hat Samsung wenig geändert, was im Prinzip auch OK so ist, denn das Samsung Galaxy Tab A7 beeindruckte uns schon letztes Jahr durch sein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Galaxy Tab A8 bringt die gleichen guten Voraussetzungen mit: Es startet ab offiziell 229 Euro und ist auch in einer LTE-Variante erhältlich. Das LCD-TFT löst wieder mit 1920 x 1200 Pixeln auf und wie gehabt gibt es vier Lautsprecher, eine 5-MP-Selfiekamera und eine 8-MP-Hauptkamera. Reichen diese eher behutsamen Updates, um sich auch 2022 in der Tablet-Mittelklasse zu behaupten? Wir machen den Test.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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81 % v7 (old) | 02 / 2022 | Samsung Galaxy Tab A8 2022 T618, Mali-G52 MP2 | 508 g | 6.9 mm | 10.50" | 1920x1200 | |
74.3 % v7 (old) | 09 / 2021 | Blackview Tab 10 Helio MT8768, PowerVR GE8320 | 523 g | 8.4 mm | 10.10" | 1920x1080 | |
83.4 % v7 (old) | 10 / 2021 | Lenovo Yoga Tab 11 Helio G90T, Mali-G76 MP4 | 655 g | 7.9 mm | 11.00" | 2000x1200 | |
81.7 % v7 (old) | 11 / 2020 | Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) SD 662, Adreno 610 | 477 g | 7 mm | 10.40" | 2000x1200 | |
79.9 % v7 (old) | 10 / 2021 | Teclast T40 Plus T618, Mali-G52 MP2 | 455 g | 10 mm | 10.40" | 2000x1200 |
Gehäuse - Metall-Chassis jetzt auch in Pink erhältlich
Im Online-Handel kratzt das Samsung Galaxy Tab A8 in der kleinsten Ausstattungs-Variante zum Testzeitpunkt schon an der 200-Euro-Marke. Diesen niedrigen Preis merkt man dem 10,5 Zoll großen Mittelklasse-Tablet aber nicht an.
So wie das Galaxy Tab A7 kleidet sich auch das Galaxy Tab A8 in ein schickes und gut verarbeitetes Aluminium-Gehäuse, was dem Tablet eine hohe Stabilität verleiht. Unterbrochen wird die Metall-Oberfläche nur von einem schmalen Kunststoffband, das sich oberhalb der 8-MP-Hauptkamera über die ganze Breite des Tablets zieht.
Der rund 1 Zentimeter breite Displayrahmen ist schmal genug, um optisch einen guten Eindruck zu machen und dem Tablet eine Screen-to-Body-ratio von 80% zu verpassen (Galaxy Tab A7: 79%). Gleichzeitig lässt sich das Galaxy Tab A8 dadurch auch gut in der Hand halten, ohne dass man dabei versehentlich Eingaben auf dem TFT-Display macht.
Das Galaxy Tab A8 ist mit 6,9 Millimetern minimal flacher als das Galaxy Tab A7, gegenüber seinem Vorgänger aber leicht gewachsen, was seine Bilddiagonale von 10,4 auf 10,5 Zoll vergrößert. In der Länge misst das Galaxy Tab A8 0,8 Millimeter mehr als das Galaxy Tab A8, in der Breite 4,5 Millimeter. Auch das Gewicht hat etwas zugelegt, von 460 Gramm auf 477 Gramm in der WiFi-Variante. Die von uns getestete LTE-Variante bringt 508 Gramm auf die Waage.
Samsung bietet das Galaxy Tab A8 in den Farben Dunkelgrau, Silber und Pink an.
Ausstattung - Bis zu 4 GB RAM und 128 GB Speicher im Galaxy Tab A8
Das Samsung Galaxy Tab A8 gibt es als WiFi- und LTE-Variante. In der kleinsten Ausführung mit 32 GB Speicher kostet der 10,5-Zöller offiziell 229 Euro (WiFi) beziehungsweise 279 Euro (LTE). In seinem Webshop bietet Samsung sein Tablet nur mit 32 GB Speicher an. Wer es mit 64 oder 128 GB Speicher kaufen will, muss auf andere Online-Händler ausweichen. Den beiden größeren Speichervarianten spendiert Samsung jeweils 4 GB RAM, der 32-GB-Version dagegen nur 3 GB RAM.
In unserer 32-GB-Testversion fällt der freie Speicher mit knapp 18 GB nicht allzu üppig aus. Erweitern kann man ihn aber über eine bis zu 1 TB große microSD-Karte, auf die sich neben Mediendaten auch App-Daten auslagern lassen.
Den 3,5-mm-Klinkenanschluss des Vorgängers und dessen vier Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Support gibt es praktischerweise auch beim Galaxy Tab A8. Der USB-C-Port arbeitet ebenfalls wie gehabt mit USB-2.0-Tempo und unterstützt USB-OTG.
microSD-Kartenleser
Der microSD-Kartenslot agiert für diese Tablet-Preisklasse überdurchschnittlich flott und schlägt beim Kopiertest die Vergleichsgeräte deutlich. Mit unserer Referenz-Speicherkarte Angelbird AV Pro V60 erzielt das Galaxy Tab A8 auch beim sequenziellen Lesen und Schreiben gute Werte.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 (Angelbird AV Pro V60) | |
Teclast T40 Plus (Angelbird AV Pro V60) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Angelbird V60) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Software - Android 11 und One UI 3.1 für das Samsung Galaxy Tab A8
Auf dem Galaxy Tab A8 läuft Android 11 mit der Samsung- Benutzeroberfläche One UI in der Version 3.1. Die Android-Sicherheitspatches waren zum Testzeitpunkt (Mitte Februar 2022) auf dem Stand vom 1. Januar und damit noch ziemlich aktuell.
Durch seine DRM-Widevine-L1-Zertifizierung kann das Galaxy Tab A8 Streams auch in HD-Qualität abspielen. Als Familien-Tablet lässt sich das Galaxy Tab A8 ebenfalls nutzen. In One UI kann man dazu mehrere Benutzer anlegen und bekommt mit Samsung Kids auch einen Kindermodus mit entsprechend angepassten Inhalten.
Neben den Google- und Samsung-Apps sind Microsoft Office, OneDrive und Outlook auf dem Tablet vorinstalliert. Dazu kommen Netflix und Spotify als weitere Drittanbieter-Apps. Bis auf OneDrive lassen sich alle Software-Beigaben deinstallieren. OneDrive kann dagegen nur deaktiviert werden und belegt dann weiterhin rund 170 MB vom knappen internen Speicher.
Kommunikation und GNSS - Flottes WLAN, ungenaues GPS
Das Galaxy Tab A8 kommuniziert drahtlos über Bluetooth 5.0 und WiFi 5. Dazu kommt in der LTE-Version ein Funkmodul, das neben 2G und 3G auch 15 LTE-Bänder unterstützt. Mit 0,92 W/kg ist der SAR-Wert relativ niedrig.
Im WiFi-Netzwerk erzielt das Galaxy Tab A8 solide Transferraten, die in etwa auf Augenhöhe mit dem Blackview Tab 10 und dem Teclast T40 Plus liegen. Flotter als sein Vorgänger Galaxy Tab A7 ist das Tablet allerdings nicht. Weil wir die WLAN-Geschwindigkeit des Samsung-Tablets mit unserem neuen Referenzrouter Asus ROG Rapture GT-AXE11000 (statt wie vormals mit dem Netgear Nighthawk AX12) ermittelt haben, stehen die Ergebnisse in einem separaten Balkendiagramm.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) | |
Blackview Tab 10 | |
Teclast T40 Plus | |
Lenovo Yoga Tab 11 | |
iperf3 receive AX12 | |
Blackview Tab 10 | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) | |
Teclast T40 Plus | |
Lenovo Yoga Tab 11 | |
iperf3 receive AXE11000 | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 | |
iperf3 transmit AXE11000 | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 |
Seine aktuelle Position bestimmt das Galaxy Tab A8 über die Satelliten-Navigationssysteme GPS (L1), Glonass (L1), Galileo (E1) und Beidou (B1). Das gelang im Test allerdings mehr schlecht als recht. Innerhalb von Gebäuden und im Freien dauerte es jeweils ziemlich lange, bis das Tablet eine Standortanzeige ausgibt, die dann auch nicht allzu genau ist. Zum Navigieren eignet sich das Galaxy Tab A8 damit nur sehr eingeschränkt, was wir auch auf unserer obligatorischen Fahrrad-Testrunde herausfinden mussten. Auf der rund 10 Kilometer langen Tour wollte dem Tablet partout kein Satfix gelingen – beim Vorgänger klappte das wesentlich besser.
Kameras - Gute Selfiekamera, mäßige Hauptkamera
Die Kameraausstattung des Galaxy Tab A8 hat sich gegenüber den Galaxy Tab A7 nicht verändert. Die Selfiekamera löst mit 5 MP auf und gibt sich bei guter Beleuchtung eine gute Figur bei Videochats ab. Auf der Rückseite sitzt eine 8-MP-Kamera mit Autofokus, allerdings ohne zusätzliche Foto-Helferlein wie eine Bildstabilisierung oder einen Blitz.
Die Selfiekamera gefällt uns insgesamt wesentlich besser als die 8-MP-Hauptkamera, die ebenfalls auf eine gute Ausleuchtung angewiesen ist, um einigermaßen passable Aufnahmen hinzubekommen. Die zeigen Farben etwas zu gesättigt, was in Summe zwar nicht schlecht aussieht. Feine Bilddetails werden durch die aggressive Scharfzeichnung aber einfach glattgebügelt, was die Fotos teilweise so wirken lässt, als hätte man einen Unschärfefilter darüber gelegt. Schwaches Umgebungslicht überfordert die 8-MP-Kamera dann vollends. Dass sich ein günstiges Tablet und gute Kameras nicht ausschließen müssen, zeigt zum Beispiel das Teclast T40 Plus.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Tageslicht-Szene 1Tageslicht-Szene 25-facher ZoomLowlight-AufnahmeUnter Laborbedingen nehmen wir die Hauptkamera des Galaxy Tab A8 noch einmal genau unter die Lupe. Bei optimaler Ausleuchtung (obere Farbkarte) gibt die Kamera Farben relativ akkurat wieder, was ihr besonders bei hellen und dunklen Grautönen gut gelingt. Bei schwacher Beleuchtung (untere Farbkarte bei 1 Lux) ist es mit der Genauigkeit dann aber vorbei und der vormals recht detailliert abgelichtete Testchart ist dann nicht mehr zu erkennen.
Zubehör und Garantie - Nur ein 7,8-Watt-Netzteil im Lieferumfang
Samsung legt seinem Tablet ein 7,8-Watt-Netzteil, ein USB-Kabel (Typ A auf C), ein SIM-Werkzeug, eine Schnellstartanleitung und Faltblättchen mit Garantiehinweisen bei.
Als optionales Zubehör bietet Samsung ein 15-Watt-Netzteil an, das rund 25 Euro kostet.
Auf das Samsung Galaxy Tab A8 gibt es 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung - Schnell genug für Alltagsaufgaben
Der Unisoc T618 und 3 GB RAM machen aus dem Galaxy Tab A8 zwar keine Rakete, sorgen aber dafür, dass es sich weitestgehend flüssig bedienen lässt und schnell auf Eingaben reagiert. Hakelig wird es nur unmittelbar nach dem Systemstart, weil dann noch nicht alle Module geladen sind, was sich aber nach etwa 15 Sekunden erledigt hat.
Im Betrieb merkt man allerdings schon, dass im Tablet nur eMMC-Flashspeicher steckt und das RAM nicht allzu üppig bemessen ist. Apps brauchen teilweise etwas Zeit, um zu laden, und der Wechsel zwischen mehreren geöffneten Anwendungen kann sich ab und an etwas verzögern.
Einen Fingerabdrucksensor besitzt das Tablet nicht. Biometrisch authentifizieren kann man sich aber 2D-Gesichtsscan. Die Gesichtserkennung funktioniert bei ausreichend hellem Umgebungslicht schnell und reibungslos.
Display - Durchschnittliches TFT-LCD
Beim minimal größeren Galaxy Tab A8 setzt Samsung auf ein anderes Display als beim Galaxy Tab A7. Dabei handelt es sich zwar unverändert um ein TFT-LCD, das nun allerdings 1920 x 1200 statt wie vormals 2000 x 1200 Pixel auflöst.
Mit durchschnittlich 345,6 cd/m² leuchtet das TFT-LCD etwas heller als beim Vorgänger, bei dem im Mittel 337,1 cd/m² zu Buche standen. Bei der APL50-Messung (gleichmäßig verteilte helle und dunkle Bildbereiche) kommt das Galaxy Tab A8 auf maximal 368 cd/m² und steigert sich bei deaktiviertem Helligkeitssensor auf bis zu 372 cd/m². In der niedrigsten Helligkeitsstufe messen wir überdurchschnittlich hohe 9,18 cd/m².
Weil das Display keine Pulsweitenmodulation zur Helligkeitsregelung verwendet, eignet sich das Tablet ohne weiteres auch für empfindliche Nutzer.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 368 cd/m²
Kontrast: 603:1 (Schwarzwert: 0.61 cd/m²)
ΔE Color 6.9 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.7 | 0.5-98 Ø5.2
91.6% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.16
Samsung Galaxy Tab A8 2022 TFT-LCD, 1920x1200, 10.5" | Blackview Tab 10 IPS, 1920x1080, 10.1" | Lenovo Yoga Tab 11 IPS LCD, 2000x1200, 11" | Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) TFT-LCD, 2000x1200, 10.4" | Teclast T40 Plus IPS, 2000x1200, 10.4" | |
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Bildschirm | -6% | 41% | 34% | 42% | |
Helligkeit Bildmitte | 368 | 467 27% | 380 3% | 365 -1% | 496 35% |
Brightness | 346 | 445 29% | 376 9% | 337 -3% | 486 40% |
Brightness Distribution | 91 | 89 -2% | 89 -2% | 82 -10% | 92 1% |
Schwarzwert * | 0.61 | 0.66 -8% | 0.24 61% | 0.26 57% | 0.4 34% |
Kontrast | 603 | 708 17% | 1583 163% | 1404 133% | 1240 106% |
Delta E Colorchecker * | 6.9 | 9.9 -43% | 4.61 33% | 4.5 35% | 3.1 55% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 11.4 | 15.66 -37% | 8.77 23% | 7.8 32% | 7.6 33% |
Delta E Graustufen * | 7.7 | 9.9 -29% | 5.1 34% | 5.3 31% | 5.1 34% |
Gamma | 2.16 102% | 1.72 128% | 2.248 98% | 2.12 104% | 2.33 94% |
CCT | 8547 76% | 9142 71% | 7966 82% | 7702 84% | 6819 95% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Der Wechsel zu einem neuen Display hat dem Samsung-Tablet abgesehen von der minimal höheren Helligkeit keine Vorteile gebracht. Durch den deutlich zu hohen Schwarzwert von 0,61 cd/m² ist beim Galaxy Tab A8 nur ein mäßiges Kontrastverhältnis von 608:1 drin, was Farben etwas blass aussehen lässt. Schlechter als beim Vorgänger sind auch Bildparameter wie die Farbtemperatur und die Genauigkeit der Farb- und Graustufendarstellung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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35.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 18.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
53.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24.4 ms steigend | |
↘ 29.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 89 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Durch seine relativ niedrigen Helligkeitsreserven eignet sich das Galaxy Tab A8 eher schlecht als recht für den Außeneinsatz und sollte wenn, dann nur an einen möglichst schattigen Ort verwendet werden.
Das TFT-LCD schneidet bei der Blickwinkelstabilität grundsätzlich gut ab, weil sich Inhalte auch aus sehr flachen Seitenansichten noch einwandfrei erkennen lassen. Im Alltag wird man aber versuchen, das Tablet möglichst immer senkrecht zur Blickrichtung zu halten, da es sich sonst sehr schnell abdunkelt.
Leistung - Wie versprochen rund 10 Prozent höher als beim Galaxy Tab A7
Der Unisoc T618 des Galaxy Tab A8 ist ein älteres SoC aus dem Jahr 2019 und kommt zum Beispiel auch im Teclast T40 Plus zum Einsatz. In Kombination mit den 3 GB RAM (4 GB ab 64 GB internem Speicher) kann das Samsung-Tablet alltägliche beziehungsweise einfache Anwendungen wie Chrome oder Youtube flüssig darstellen. Für die Grafikberechnungen ist beim Vierkern-SoC die ARM Mali G52 MP2 zuständig.
Im Test zeigt sich, dass das Galaxy Tab A8 wie von Samsung versprochen rund 10 Prozent flotter läuft als das Galaxy Tab A7. Die Rechenleistung kommt aber nicht an die des Mediatek Helio G90T heran, der im Lenovo Yoga Tab 11 werkelt. Interessanterweise verliert das Galaxy Tab A8 auch das SoC-interne Duell gegen das Teclast P40 Plus. Obwohl in beiden Tablets der gleiche Prozessor sitzt, fährt er beim Galaxy Tab A8 stets mit leicht angezogener Handbremse. Das Teclast P40 Plus ist sowohl bei den synthetischen Benchmarks und den Browser-Benchmarks fast immer eine Spur schneller unterwegs.
AnTuTu v8 - Total Score | |
Teclast T40 Plus | |
Durchschnittliche UNISOC T618 (173051 - 203961, n=3) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) |
AImark - Score v2.x | |
Lenovo Yoga Tab 11 | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 | |
Durchschnittliche UNISOC T618 (4659 - 4726, n=4) |
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (19.9 - 334, n=69, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnittliche UNISOC T618 (40.7 - 49.8, n=4) | |
Lenovo Yoga Tab 11 | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) (Chrome 86.0.4240.185) | |
Blackview Tab 10 (Chrome 93.0.4577.62) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Teclast T40 Plus (Chrome 95) | |
Durchschnittliche UNISOC T618 (63.2 - 75.3, n=4) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 (Chrome 94.0.4606.85) | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) (Chrome 86.0.4240.185) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (34 - 435, n=45, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche UNISOC T618 (68 - 93, n=6) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 (Chrome 94.0.4606.85) | |
Teclast T40 Plus (Chrome 95) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) (Chrome 86.0.4240.185) | |
Blackview Tab 10 (Chrome 93.0.4577.62) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (2.59 - 572, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Durchschnittliche UNISOC T618 (32.9 - 38.2, n=4) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 (Chrome 94.0.4606.85) | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) (Chrome 86.0.4240.185) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (763 - 105178, n=86, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Teclast T40 Plus (Chrome 95) | |
Durchschnittliche UNISOC T618 (10787 - 14722, n=6) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 (Chrome 94.0.4606.85) | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) (Chrome 86.0.4240.185) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Blackview Tab 10 (Chrome 93.0.4577.62) | |
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) (Chrome 86.0.4240.185) | |
Durchschnitt der Klasse Tablet (319 - 34733, n=74, der letzten 2 Jahre) | |
Lenovo Yoga Tab 11 (Chrome93) | |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 (Chrome 94.0.4606.85) | |
Durchschnittliche UNISOC T618 (2762 - 3432, n=6) | |
Teclast T40 Plus (Chrome 95) |
* ... kleinere Werte sind besser
Samsung macht keine Angaben zum Speichertyp, aber die Datendurchsatzraten lassen darauf schließen, dass es sich um eMMC-Flashspeicher handelt. Der macht seine Sache im Galaxy Tab A8 ordentlich, denn die meisten anderen Tablets dieser Preisklasse sind auch nicht schneller unterwegs.
Samsung Galaxy Tab A8 2022 | Blackview Tab 10 | Lenovo Yoga Tab 11 | Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) | Teclast T40 Plus | Durchschnittliche 32 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Tablet | |
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AndroBench 3-5 | -25% | 171% | 18% | -34% | -26% | 324% | |
Sequential Read 256KB | 255.1 | 263.6 3% | 503 97% | 298 17% | 151.1 -41% | 242 ? -5% | 1045 ? 310% |
Sequential Write 256KB | 101.1 | 135.3 34% | 374.4 270% | 89.9 -11% | 136.8 35% | 100.5 ? -1% | 684 ? 577% |
Random Read 4KB | 68.3 | 31.37 -54% | 136.8 100% | 82 20% | 29.24 -57% | 43.2 ? -37% | 189.2 ? 177% |
Random Write 4KB | 57.5 | 9.4 -84% | 182.2 217% | 83.6 45% | 16.12 -72% | 22.4 ? -61% | 189.5 ? 230% |
Spiele - 30 FPS auch bei aktuellen Games
Die gegenüber dem Galaxy Tab A7 etwas höhere Performance merkt man beim Galaxy Tab A8 vor allem bei Spielen. Grafisch anspruchsvolle Games laufen beim Vorgänger in der Regel nur dann flüssig, wenn man die Grafikdetails herunterschraubt. Beim Galaxy Tab A8 lässt sich beispielsweise PUBG Mobile dagegen auch im HD-Preset spielen, was beim Galaxy Tab A7 wiederum nicht möglich war. Auch die Frameraten sind etwas höher und liegen im Test abgesehen von kleinen Ausreißern bei PUBG Mobile und dem zweiten Test-Game Armajet fast konstant bei 30 FPS.
Die Frameraten ermitteln wir mit dem Tool Gamebench.
Emissionen - Volle Leistung immer abrufbar
Temperatur
Im Betrieb wird das Galaxy Tab A8 maximal 38,5 °C warm und damit kaum mehr als handwarm. Zudem liegt der Temperatur-Hotspot in der linken oberen Displayecke und damit einem Bereich, den man kaum anpassen dürfte, wenn man das Tablet in den Händen hält.
Intern hat der Unisoc T618 seine Temperaturen gut im Griff, denn selbst unter Dauerlast konnten wir das Galaxy Tab A8 nicht zu einem Throttling bewegen. Das Tablet kann seine volle Leistung also immer abrufen.
3DMark Wild Life Stress Test
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die vier Lautsprecher des Galaxy Tab A8 verteilen sich zu je einem Paar auf die beiden kurzen Seiten. Der Sound kommt damit immer aus zwei Richtungen, egal ob man das Tablet im Hoch- oder Querformat hält.
Das Lautsprecher-Quartett liefert einen kräftigen Sound, der sich durch sehr ausgeglichenen Mitten und Höhen auszeichnet. Nur Basstöne sind erwartungsgemäß Mangelware. Die Soundqualität ist für diese Preisklasse aber sehr gut.
Samsung Galaxy Tab A8 2022 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 45% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.6% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 31% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 22% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Galaxy Tab A8 mit soliden Akkulaufzeiten
Energieaufnahme
Über das mitgelieferte 7,8-Watt-Netzteil wird der 7040-mAh-Akku das Samsung Galaxy Tab A8 in rund viereinhalb Stunden komplett aufgeladen. Deutlich verkürzen kann man die Ladezeit, wenn man zum optionalen 15-Watt-Netzteil greift.
Bei der Leistungsaufnahme gibt sich das Galaxy Tab A8 unauffällig.
Aus / Standby | 0.04 / 0.1 Watt |
Idle | 1.19 / 4.63 / 4.68 Watt |
Last |
7.27 / 9.17 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy Tab A8 2022 7040 mAh | Blackview Tab 10 7480 mAh | Lenovo Yoga Tab 11 7700 mAh | Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) 7040 mAh | Teclast T40 Plus 6600 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -22% | 33% | -2% | 46% | |
Idle min * | 1.19 | 2 -68% | 1.2 -1% | 1.18 1% | 1.11 7% |
Idle avg * | 4.63 | 6 -30% | 1.5 68% | 4.92 -6% | 1.13 76% |
Idle max * | 4.68 | 6.1 -30% | 1.9 59% | 4.95 -6% | 1.62 65% |
Last avg * | 7.27 | 6.8 6% | 4.9 33% | 7.21 1% | 4.01 45% |
Last max * | 9.17 | 8.1 12% | 8.8 4% | 9.32 -2% | 5.94 35% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Rund 11,5 Stunden beim Websurfen und fast 14 Stunden bei der Video-Wiedergabe – bei den Akkulaufzeit-Tests kommt das Galaxy Tab A8 auf gute Werte. Besser als die Konkurrenz ist das Samsung-Tablet damit allerdings nicht.
Samsung Galaxy Tab A8 2022 7040 mAh | Blackview Tab 10 7480 mAh | Lenovo Yoga Tab 11 7700 mAh | Samsung Galaxy Tab A7 10.4 (2020) 7040 mAh | Teclast T40 Plus 6600 mAh | |
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Akkulaufzeit | 14% | 13% | 16% | 12% | |
Idle | 1973 | 1835 -7% | 3192 62% | ||
H.264 | 824 | 1115 35% | 745 -10% | ||
WLAN | 679 | 774 14% | 891 31% | 757 11% | 758 12% |
Last | 230 | 216 -6% | 235 2% |
Pro
Contra
Fazit zum Samsung Galaxy Tab A8 - Mehr Stillstand als Fortschritt
Das Samsung Galaxy Tab A8 zeichnet sich wie schon sein Vorgänger Galaxy Tab A7 durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aus. Für deutlich unter 300 Euro gibt es ein hochwertig verarbeitetes LTE-Tablet mit ausreichend Leistung für den Alltagseinsatz und sogar viele Spiele. Dazu kommen Quad-Lautsprecher mit Dolby Atmos, solide Akkulaufzeiten und ein Full-HD-Display im praktischen 16:10-Seitenformat. Wer auf Mobilfunk verzichten kann, greift zur WiFi-Variante des Galaxy Tab A8, die inzwischen schon an der 200-Euro-Marke kratzt.
Das Samsung Galaxy Tab A8 empfiehlt sich als günstiges und gut ausgestattetes Surf- und Multimedia-Tablet, bietet gegenüber seinem Vorgänger aber fast nichts neues.
Gegenüber dem Galaxy Tab A7 hat sich aber nicht alles verbessert. Die Spiele-Performance gehört zwar definitiv dazu, weil mit dem Unisoc T618 gleichzeitig auch eine etwas leistungsstärkere GPU im Einzug gehalten hat. Einen Rückschritt gab es aber mit dem schlechteren GPS und vor allem beim Display, denn das Galaxy Tab A8 setzt leider auf einen kontrastärmeren Bildschirm als sein Vorgänger. Weil die übrige Ausstattung praktisch gleich geblieben ist, kann das Galaxy Tab A8 eigentlich nur noch mit dem aktuelleren Android-System und der damit verbundenen längeren Update-Garantie punkten.
Wer ein günstiges Surf-Tablet sucht, ist mit dem Samsung Galaxy Tab A8 insgesamt sehr gut bedient. Als Alternative bietet sich natürlich das Galaxy Tab A7 an, denn das macht praktisch nichts schlechter, ist aber schon für unter 150 Euro zu haben. Wer eine bessere Kamera braucht, sollte sich das Teclast T40 Plus anschauen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Samsung Galaxy Tab A8 kostet in der von uns getesteten LTE-Variante mit 32 GB Speicher offiziell 279 Euro. Andere Online-Händler wie unser Leihsteller Notebooksbilliger rufen zum Testzeitpunkt etwa den gleichen Preis auf.
Samsung Galaxy Tab A8 2022
- 16.02.2022 v7 (old)
Manuel Masiero