Test Samsung Galaxy M32 4G Smartphone – Heller 90-Hz-Screen für unter 300 Euro
Samsungs Galaxy-M-Serie nimmt eine etwas seltsame Zwischenposition im Portfolio des koreanischen Herstellers ein: Einerseits steht sie in direkter Konkurrenz zur ebenfalls die komplette Mittelklasse abdeckenden Galaxy-A-Serie, andererseits ist sie meist für einige Monate exklusiv bei ausgewählten Händlern verfügbar und stellt mit teils hoher Batteriekapazität und unterschiedlich ausgestatteten Geräten auch eine interessante Erweiterung von Samsungs Mittelklasse-Portfolio dar.
Das Samsung Galaxy M32 tritt in die Fußstapfen des Galaxy M31, das besonders durch seinen großen Akku und den tollen AMOLED-Screen gefiel. Auch beim neuesten Modell gibt es einen hochwertigen Bildschirm, diesmal sogar mit 90 Hz Bildrate. Die Batterie ist allerdings deutlich geschrumpft, im Test muss das Galaxy M32 nun zeigen, ob es damit wirklich besser ist als sein Vorgänger.
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
78.6 % v7 (old) | 02 / 2022 | Samsung Galaxy M32 Helio G80, Mali-G52 MP2 | 180 g | 128 GB eMMC Flash | 6.40" | 2400x1080 | |
79.8 % v7 (old) | 07 / 2020 | Samsung Galaxy M31 Exynos 9611, Mali-G72 MP3 | 191 g | 64 GB UFS 2.0 Flash | 6.40" | 2340x1080 | |
79.4 % v7 (old) | 11 / 2020 | Samsung Galaxy M31s Exynos 9611, Mali-G72 MP3 | 203 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.50" | 2400x1080 | |
80.9 % v7 (old) | 09 / 2021 | Motorola Moto G60s Helio G95, Mali-G76 MP4 | 212 g | 128 GB UFS 2.1 Flash | 6.80" | 2480x1080 | |
81.1 % v7 (old) | 06 / 2021 | Xiaomi Redmi Note 10S Helio G95, Mali-G76 MP4 | 178.8 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.43" | 2400x1080 |
Gehäuse – Leicht und aus Kunststoff
Mit seinen Nadelstreifen an der Rückseite und der farbigen Lichtbrechung bei unserem dunkelblauen Testmodell wirkt das Galaxy M32 gegenüber dem Vorgänger aufgewertet. Der Fingerabdrucksensor wandert an die Seite, sodass die Rückseite nun, abgesehen vom wuchtigen Kameramodul, ohne Unterbrechung ist. Weiterhin ist die dunkle Variante sehr anfällig für Fingerabdrücke durch die glänzende Oberfläche.
Hellblau und Weiß sind die farblichen Alternativen, in Mitteleuropa sind jedoch nicht alle Varianten bei allen Händlern erhältlich. Das Chassis wirkt solide verarbeitet und die Kanten sind gut abgerundet, sodass das Smartphone gut in der Hand liegt.
Mit 180 Gramm ist das Galaxy M32 auch recht leicht, der kleinere Akku im Vergleich zum Vorgänger macht sich bemerkbar. Für ganz kleine Hände dürfte auch das Galaxy M32 zu groß sein, obwohl es sich nur um ein mittelgroßes Smartphone handelt.
Ausstattung – Viel Speicher, dafür nur eMMC
In Sachen Speicherausstattung ist das Galaxy M32 in seiner Preisklasse konkurrenzfähig: Es gibt nun 128 GB eMMC-Massenspeicher, das ist doppelt so viel wie beim Vorgänger, allerdings auch mit langsamerem Standard. Dazu kommen wieder üppige 6 GB RAM.
Auch NFC ist weiterhin an Bord, sodass man mobile Zahlungsdienste und andere Services nutzen kann. Der USB-C-Port arbeitet weiterhin nur nach dem USB-2.0-Standard, das ist aber in dieser Preisklasse üblich.
microSD-Kartenleser
Der microSD-Leser ist separat zu den beiden SIM-Slots gehalten. Er arbeitet mit einer mittelmäßigen Geschwindigkeit, zeigt sich beim Kopiertest allerdings flotter als die Vergleichsgeräte der Preisklasse.
SD Card Reader - average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Samsung Galaxy M32 (Angelbird V60) | |
Motorola Moto G60s (Angelbird V60) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Toshiba Exceria Pro M501) |
Cross Platform Disk Test (CPDT)
Software – Samsung mit baldigem Upgrade auf Android 12
Android 11 mit Samsungs hauseigener OneUI 3.1 ist auf dem Galaxy M32 vorinstalliert. Im Juni 2022 will Samsung laut eigener Aussage auf Android 12 respektive OneUI 4 updaten. Die Sicherheitspatches befinden sich zum Testzeitpunkt auf dem Niveau vom November 2021 und sind damit schon etwas älter.
Vorinstallierte Apps von Samsung selbst, Microsoft, Meta oder Spotify muss man hinnehmen, sie lassen sich zum allergrößten Teil problemlos deinstallieren, wenn man ein sauberes System möchte.
Kommunikation und GNSS – Kein 5G bei diesem Galaxy M32
5G ist weiterhin kein Thema für das Samsung-Handy. Für unter 300 Euro bekommt man mittlerweile mit dem Nokia G50, dem Poco M4 Pro oder auch dem hauseigenen Galaxy A22 5G Handys, die das schnelle Internet unterstützen. Eine 5G-Variante des Galaxy M32 gibt es zwar in manchen Teilen der Welt, diese ist aber in Europa aktuell nicht verfügbar.
Die Vielfalt der 4G-Frequenzen ist ordentlich und sollte auch für einige Auslandsreisen ausreichen. Allerdings sollte man sich vorher informieren, ob man das Smartphone im Reiseland tatsächlich im mobilen Internet nutzen kann, denn ein World Phone ist das Galaxy M32 nicht.
Unser Stichprobentest zum Handyempfang zeigt, dass das Galaxy M32 sowohl in Innen- als auch in Außenbereichen im städtischen Umfeld eine ordentliche Signalqualität bereitstellt, die allerdings niedriger ist, als bei einigen unserer Vergleichshandys.
WiFi 5 wird vom Smartphone unterstützt und in unseren Tests mit dem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 zeigt sich das Smartphone auf Klassennvieau mit stabilen, hohen Übertragungsraten.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Motorola Moto G60s | |
Samsung Galaxy M32 | |
Samsung Galaxy M31s | |
Samsung Galaxy M31 | |
Xiaomi Redmi Note 10S | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy M31s | |
Samsung Galaxy M31 | |
Samsung Galaxy M32 | |
Motorola Moto G60s | |
Xiaomi Redmi Note 10S |
Der GPS-Empfänger ist etwas zögerlich, als wir ins Freie treten. Zunächst werden zwar Satelliten erkannt, die Signalqualität reicht aber nicht aus, um uns zu orten. Erst ein Neustart des Gerätes ermöglicht nach einer Wartezeit die Ortung auf 4 Meter genau. Auch werden nicht sonderlich viele Satelliten erkannt.
Bei unserer Runde mit dem Fahrrad hat das Samsung Galaxy M32 so seine Probleme: Erst beim zweiten Versuch kommt überhaupt eine brauchbare Strecke zustande, diese ist dann auch einigermaßen genau. Beim ersten Mal allerdings gab es fast üebrhaupt keine Wegfindung, obwohl das Vergleichsnavi in der Smartwatch Garmin Venu 2 hier einwandfrei funktionierte. Wer sich also auf sein Navigationsgerät verlassen muss, der sollte um das Galaxy M32 einen Bogen machen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Klare Sprache, aber nicht sehr laut
Die Telefonapp des Samsung Galaxy M32 beherrscht alle wichtigen Standards wie VoLTE oder VoWiFi.
Die Sprachqualität klären wir mit mehreren Testanrufen. Unser Gegenüber attestiert hier eine eigentlich gute Sprachwiedergabe des Mikrofons, die aber durch diverse Störgeräusche überschattet wird.
Auf unserer Seite wiederum kommt die Stimme des Gesprächspartners klar, wenn auch nicht sonderlich laut an. Recht ähnlich hört sich der Klang über die eingebaute Freisprecheinrichtung an, hier kann man auch etwas leiser sprechen und das Mikrofon zeichnet bei ruhiger Umgebung unsere Stimme dennoch zuverlässig auf.
Kameras – Nur Full-HD-Videos
Als Hauptkamera kommt beim Galaxy M32 eine 64-Megapixel-Linse zum Einsatz. Sie nimmt standardmäßig Fotos mit 16 Megapixel auf und verbindet dafür je vier Bildpunkte zu einem, sodass mehr Lichtstärke erreicht werden kann. Wer möchte, kann aber auch die volle Megapixel-Anzahl nutzen.
Eine Weitwinkelkamera mit 8 Megapixel und eine Makrolinse mit 2 Megapixel sind ebenso an Bord wie eine Unterstützungskamera für die Tiefenunschärfe bei Portraits.
Die Hauptkamera zeigt sich im Freien bei guten Lichtverhältnissen als einigermaßen scharf und stellt auch Details im Bild sehr zuverlässig dar. Der Dynamikumfang ist für die Preisklasse brauchbar, aber nicht herausragend.
Bei wenig Licht und hohen Kontraten macht die Kamera eine gute Figur in Sachen Detaildarstellung, manche dunklen Bereiche werden aber nicht ausreichend aufgehellt.
Die Weitwinkelkamera macht ordentliche Fotos, große Flächen wirken aber teils unsauber und kleine Details sind kaum erkennbar.
Videos lassen sich mit maximal 1080p und 30 fps aufzeichnen. 4K-Videos sind bei anderen Geräten der Preisklasse mittlerweile Standard. Ein Wechsel zwischen Weitwinkel- und Standardobjektiv ist während der Aufnahme nicht möglich, zudem leiden die Videos unter einem ausgeprägten Stottern des Bildes, das bei schnellen Bewegungen besonders an Objekträndern sichtbar wird.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptkamera PflanzeHauptkamera UmgebungHauptkamera Low LightWeitwinkelkameraIm Labor bei festgelegter Beleuchtung zeigt sich die Hauptkamera etwas blass und mit zu wenig Kontrast. Bei nur 1 Lux Beleuchtungsstärke sind noch einzelne Details erkennbar, eine gute Aufhellung sieht aber anders aus.
Zubehör und Garantie – Ausgebremstes Ladegerät
In der Packung des Galaxy M32 finden sich ein SIM-Tool, ein USB-Kabel und ein Ladegerät. Letzteres ist allerdings ein Ärgernis, da es nur mit maximal 15 Watt lädt, obwohl der Hersteller bei seinem Gerät mit maximal 25 Watt Ladeleistung wirbt.
Dafür braucht es also ein extra Ladegerät, entweder man hat ein entsprechend starkes Netzteil schon zuhause, oder man muss es kaufen. Auf der deutschen Website von Samsung tun wir uns schwer, einen passenden Charger zu finden zu finden, auf amazon.de bekommt man das passende Schnellladegerät immerhin für günstige 15 Euro.
Samsung gewährt europäischen Kunden 24 Monate Garantie. Im Reparaturfall hat man die Wahl, sein Gerät einzuschicken oder zu einem von zahlreichen Reparaturstützpunkten zu bringen. Außerhalb der Garantie gibt es Festpreise für die Reparaturen, die man vorab auf der Website einsehen kann.
Eingabegeräte & Bedienung – Zuverlässiger Fingerabdrucksensor
Durch den 90-Hz-Screen wirkt das System etwas reaktiver, ist aber insgesamt dennoch nicht sehr flott. Der Touchscreen ist zuverlässig zu bedienen.
Rechts finden sich die Hardwarebuttons, die aus Kunststoff sind und einen ordentlich deutlichen Druckpunkt besitzen. Im leicht versenkt platzierten Standbybutton ist auch der Fingerabdrucksensor integriert. Er reagiert recht schnell und zuverlässig, wenn man einen Finger auflegt und auch die Entsperrung erfolgt prompt.
Display – Hell, farbtreu und schnell
Einen OLED-Screen mit erweiterter Full-HD-Auflösung gab es auch schon im Vorgänger, neu ist aber die maximale Bildfrequenz von 90 Hz. Dadurch wirken Bewegungen auf dem Screen flüssiger, beispielsweise beim Scrollen durch Websites und das System wirkt insgesamt reaktiver.
Der Bildschirm wird mit durchschnittlich 720 cd/m² recht hell, von den Vergleichsgeräten kann keines eine so hohe Leuchtkraft bereitstellen. Dank der OLED-Technologie muss man sich um den Schwarzwert keine Sorgen machen: Da die einzelnen Bildpunkte völlig abgeschaltet werden können und es keine Hintergrundbeleuchtung gibt, ist Schwarz theoretisch unendlich dunkel und damit wirken auch andere Farben kräftiger.
|
Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 718 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 1.94 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 1.5 | 0.5-98 Ø5.2
99.1% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.089
Samsung Galaxy M32 Super AMOLED, 2400x1080, 6.4" | Samsung Galaxy M31 Super AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Samsung Galaxy M31s Super AMOLED, 2400x1080, 6.5" | Motorola Moto G60s IPS, 2480x1080, 6.8" | Xiaomi Redmi Note 10S AMOLED, 2400x1080, 6.4" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -22% | -22% | -18% | 1% | |
Helligkeit Bildmitte | 712 | 622 -13% | 584 -18% | 602 -15% | 706 -1% |
Brightness | 720 | 615 -15% | 586 -19% | 564 -22% | 701 -3% |
Brightness Distribution | 95 | 97 2% | 95 0% | 83 -13% | 98 3% |
Schwarzwert * | 0.56 | ||||
Delta E Colorchecker * | 1.94 | 2.25 -16% | 2.09 -8% | 2.23 -15% | 2.1 -8% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.81 | 6.22 -7% | 7.96 -37% | 3.99 31% | 4.9 16% |
Delta E Graustufen * | 1.5 | 2.7 -80% | 2.2 -47% | 2.6 -73% | 1.5 -0% |
Gamma | 2.089 105% | 2.019 109% | 2.084 106% | 2.32 95% | 2.29 96% |
CCT | 6593 99% | 6810 95% | 6512 100% | 7127 91% | 6447 101% |
Kontrast | 1075 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 362.3 Hz | ≤ 99 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 362.3 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 99 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 362.3 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
In unseren Messungen mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN stellen wir fest, dass das Smartphonedisplay im Farbmodus "natürlich" Farben und Graustufen recht exakt darstellen kann. Lediglich bei hellen Grüntönen und vollem Rot kommt es zu etwas stärkeren Abweichungen. Wer also Druckfarben beurteilen möchte, der bekommt ein brauchbares Display.
PWM messen wir, es wird auch bei recht hohen Helligkeitsstufen angewandt, die Kurve im Oszilloskop verändert sich kaum. Das Galaxy M32 scheint also eine recht einfache PWM-Steuerung zu besitzen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 18 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
10 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 3 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 20 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Im Freien kann man das Smartphone wegen seines auf Wunsch richtig hellen Screens gut verwenden. Auch an sonnigeren Tagen gibt es wenig Probleme. Wenn die Sonne direkt auf das Display fällt, muss man sich aber wohl dennoch ein Schattenplätzchen suchen.
Der AMOLED-Technologie verdankt das Handy auch seine sehr guten Blickwinkel, so kann man das Display aus allen Lagen betrachen und stellt keine Farbveränderung fest.
Leistung – Im Klassenvergleich wenig Power
Der MediaTek Helio G80 ist das SoC des Smartphones. Zum Testzeitpunkt knapp 3 Jahre alt, hätte man sich durchaus ein moderneres Herz für das Galaxy M32 wünschen können. In Sachen Prozessorleistung liegt das Galaxy M32 nur knapp vor seinem Vorgänger, bei der Grafikberechnung werden die Abstände immerhin etwas größer. Dennoch gibt es mit dem Moto G60s und dem Redmi Note 10S in dieser Preisklasse wesentlich leistungsfähigere Smartphones.
Im Alltag heißt es beim Galaxy M32 öfter mal warten: Der Start des Smartphones dauert schon seine Zeit und wenn aufwändigere Apps laufen, wird auch das Regeln der Lautstärke zum Geduldsspiel. Wer nur einfache Anwendungen wie WhatsApp oder den Internetbrowser nutzt, der braucht sich keine Sorgen zu machen, aber schon etwas anspruchsvollere Apps bringen das Gerät ins Schwitzen.
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy M32 | |
Samsung Galaxy M31 | |
Samsung Galaxy M31s | |
Xiaomi Redmi Note 10S | |
Durchschnittliche Mediatek Helio G80 (177851 - 181928, n=4) |
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Samsung Galaxy M32 | |
Samsung Galaxy M31s | |
Motorola Moto G60s | |
Xiaomi Redmi Note 10S | |
Durchschnittliche Mediatek Helio G80 (6865 - 7292, n=4) |
Beim Surfen im Internet macht das Galaxy M32 in unseren Browserbenchmark keinen so schlechten Eindruck im Klassenvergleich. Im Alltag dauert es aber schon mal länger, bis eine Seite geladen ist und auf Bilder muss man nochmals länger warten.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=169, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G60s (Chrome93) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio G80 (29 - 40, n=8) | |
Samsung Galaxy M32 (Chrome 98) | |
Samsung Galaxy M31 (Chrome 83) | |
Samsung Galaxy M31s (Chrome 86) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Motorola Moto G60s (Chrome93) | |
Samsung Galaxy M32 (Chrome 98) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio G80 (54 - 60.8, n=6) | |
Samsung Galaxy M31s (Chrome 86) | |
Samsung Galaxy M31 (Chrome 83) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=152, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G60s (Chrome93) | |
Samsung Galaxy M31 (Chome 83) | |
Samsung Galaxy M31s (Chome 86) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio G80 (21.8 - 32, n=8) | |
Samsung Galaxy M32 (Chome 98) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G60s (Chrome93) | |
Samsung Galaxy M31 (Chrome 83) | |
Samsung Galaxy M31s (Chrome 86) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio G80 (43 - 60, n=7) | |
Samsung Galaxy M32 (Chrome 98) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=210, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G60s (Chrome93) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio G80 (10432 - 12744, n=9) | |
Samsung Galaxy M32 (Chrome 98) | |
Samsung Galaxy M31s (Chrome 86) | |
Samsung Galaxy M31 (Chrome 83) | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Xiaomi Redmi Note 10S (Chrome 91) | |
Samsung Galaxy M31s (Chrome 86) | |
Samsung Galaxy M31 (Chrome 83) | |
Durchschnittliche Mediatek Helio G80 (3227 - 4076, n=8) | |
Samsung Galaxy M32 (Chrome 98) | |
Motorola Moto G60s (Chrome93) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=167, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Dass Samsung nur eMMC-Memory verbaut ist unverständlich, zumal im Vorgänger bereits schnellerer Speicher integriert war. Das trägt zum allgemein etwas trägen Eindruck des Systems bei.
Samsung Galaxy M32 | Samsung Galaxy M31 | Samsung Galaxy M31s | Motorola Moto G60s | Xiaomi Redmi Note 10S | Durchschnittliche 128 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 61% | 55% | 51% | 66% | -8% | 449% | |
Sequential Read 256KB | 297.3 | 489.5 65% | 490.3 65% | 498.5 68% | 498.8 68% | 284 ? -4% | 1887 ? 535% |
Sequential Write 256KB | 178.7 | 221.7 24% | 318.4 78% | 200.5 12% | 372 108% | 194.6 ? 9% | 1471 ? 723% |
Random Read 4KB | 98 | 128.9 32% | 105 7% | 123.3 26% | 110.5 13% | 82.7 ? -16% | 278 ? 184% |
Random Write 4KB | 68.8 | 152.4 122% | 117.1 70% | 135.3 97% | 121 76% | 55.4 ? -19% | 311 ? 352% |
Spiele – 60-Hz-Gaming auf dem 90-Hz-Screen
Echtes 90-Hz-Gaming bekommt man beim Samsung Galaxy M32 nicht, zumindest nicht in den von uns getesteten Games. Das eigentlich recht anspruchslose Armajet kommt auf recht stabile 60 Hz und ist damit sehr gut spielbar. Aber eben nicht in flüssigen 90 Hz.
Beim aufwändigeren PUBG Mobile messen wir um die 30 fps bei hohen Einstellungen und um die 40 Frames bei niedrigeren Settings. Damit ist der Shooter in hohen Settings gerade noch flüssig spielbar, gelegentliche Ruckler sind hier aber nicht ausgeschlossen. Die Frameraten messen wir mit der Software-Suite von GameBench.
Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert in unseren Tests ohne Probleme.
Emissionen – Erwärmung im Rahmen
Temperatur
Das Samsung-Handy kann bei langer Last auch mal wärmer werden: 43,5 °C messen wir an der Unterseite als maximale Temperatur. Das ist an sich zwar spürbar, aber noch nicht problematisch. Wer aber oft in Gebieten mit sehr hohen Temperaturen unterwegs ist, der sollte sich bewusst sein, dass die Erwärmung des Smartphones unter Last hier kritisch werden könnte.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
3DMark Wild Life Stress Test
3DMark | |
Wild Life Stress Test Stability | |
Samsung Galaxy M32 | |
Motorola Moto G60s | |
Motorola Moto G60s | |
Wild Life Extreme Stress Test | |
Motorola Moto G60s | |
Motorola Moto G60s | |
Samsung Galaxy M32 |
Lautsprecher
Der kleine Monospeaker des Samsung-Handys wird nicht extrem laut und vielleicht wirken deshalb die Höhen nicht ganz so unangenehm überbetont. Höhenlastig ist der Klang dennoch und man sollte als Audiofan keine längere Musiksession mit dem Lautsprecher veranstalten.
Allerdings kann man Bluetooth und die 3,5mm-Buchse im Handy nutzen, um externe Audiogeräte anzuschließen. Das klappt problemlos und der Sound wird klar übertragen. Der aptX-Codec wird zwar unterstützt, nicht aber die moderneren Versionen wie aptX HD oder aptX Adaptive.
Samsung Galaxy M32 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 62% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 77% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 18% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy M31 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 64.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 64.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 64.8% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (120.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 88% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Kleinerer Akku mit kürzeren Laufzeiten
Energieaufnahme
Sieht man sich den Stromverbrauch des Samsung Galaxy M32 genauer an, so fällt auf, dass das Smartphone insgesamt deutlich sparsamer zu Werke geht als der Vorgänger Galaxy M31. Allerdings sind das Moto G60s und das Redmi Note 10S noch energieeffizienter.
Besonders bei mittleren und hohen Belastungen braucht das Galaxy M32 mehr Strom als manche Vergleichsgeräte, das mag am helleren Bildschirm liegen, aber wohl auch am Energiemanagement insgesamt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 1 / 1.8 / 2.4 Watt |
Last |
5.1 / 7.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Samsung Galaxy M32 5000 mAh | Samsung Galaxy M31 6000 mAh | Samsung Galaxy M31s 6000 mAh | Motorola Moto G60s 5000 mAh | Xiaomi Redmi Note 10S 5000 mAh | Durchschnittliche Mediatek Helio G80 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -40% | -30% | 32% | 28% | 2% | 0% | |
Idle min * | 1 | 1.6 -60% | 1.4 -40% | 0.7 30% | 0.69 31% | 1.025 ? -3% | 0.882 ? 12% |
Idle avg * | 1.8 | 2.3 -28% | 2.2 -22% | 0.9 50% | 1.46 19% | 2.04 ? -13% | 1.448 ? 20% |
Idle max * | 2.4 | 3.7 -54% | 3.4 -42% | 1.2 50% | 1.5 37% | 2.35 ? 2% | 1.603 ? 33% |
Last avg * | 5.1 | 6.7 -31% | 6.3 -24% | 4.3 16% | 3.67 28% | 4.18 ? 18% | 6.57 ? -29% |
Last max * | 7.4 | 9.4 -27% | 8.9 -20% | 6.4 14% | 5.58 25% | 6.95 ? 6% | 9.92 ? -34% |
* ... kleinere Werte sind besser
Leistungsaufnahme: Geekbench (150 cd/m²)
Leistungsaufnahme: GFXBench (150 cd/m²)
Akkulaufzeit
Der 6.000-mAh-Akku des Vorgängers ist Geschichte. Das Galaxy M32 muss mit 5.000 mAh auskommen, ist dafür aber auch etwas leichter.
Auf die Laufzeiten hat das einen deutlichen Einfluss: 18:18 Stunden in unserem WLAN-Test sind nicht schlecht, der Vorgänger schaffte aber einige Stunden mehr. Dennoch sollte auch das Galaxy M32 mit seiner Akkukapazität mehrere Arbeitstage auskommen, je nach Nutzungsverhalten. Beim Spielen reicht es für knapp 5 Stunden bei hoher Belastung.
Auch an dieser Stelle sei es nochmals erwähnt: Die 25 Watt Ladeleistung sind mit einem passenden Ladegerät möglich, allerdings liegt dieses nicht bei. Mit dem 15-Watt-Charger aus der Packung dauert es deutlich über 2 Stunden, bis der Akku wieder voll ist. Ein schnelleres Netzteil verkürzt die Ladezeit deutlich.
Samsung Galaxy M32 5000 mAh | Samsung Galaxy M31 6000 mAh | Samsung Galaxy M31s 6000 mAh | Motorola Moto G60s 5000 mAh | Xiaomi Redmi Note 10S 5000 mAh | |
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Akkulaufzeit | 19% | 17% | -22% | 25% | |
Idle | 2076 | 2456 18% | 2439 17% | 1519 -27% | 3612 74% |
H.264 | 1137 | 1432 26% | 1416 25% | 867 -24% | 1172 3% |
WLAN | 1098 | 1324 21% | 1309 19% | 763 -31% | 1087 -1% |
Last | 296 | 326 10% | 319 8% | 283 -4% | 368 24% |
Pro
Contra
Fazit – Samsung kann kaum mithalten
Natürlich ist es toll, dass das Galaxy M32 einen hellen AMOLED-Screen mit 90-Hz-Unterstützung mitbringt, Samsung hat diese Monitortechnologie schließlich auch groß gemacht. Allerdings muss man dafür auf einiges verzichten: Schnellen 5G-Handyempfang gibt es nicht, außerdem streikt das Ortungssystem öfter mal. Auch der große Akku der Vorgänger ist verschwunden und wurde durch ein Standardmodell mit 5.000 mAh ersetzt.
Die Leistungswerte können das Galaxy M32 ebenfalls nicht nach vorne bringen, hier gibt es beim Motorola Moto G60s oder beim Xiaomi Redmi Note 10S deutlich mehr Power fürs gleiche Geld. Und dass Samsung wie bei vielen anderen seiner günstigen Smartphones ein 15-Watt-Ladegerät beilegt, aber mit der 25-Watt-Ladetechnik wirbt, ist schwach. Besonders wenn man bedenkt, dass das Moto G60s mit bis zu 50 Watt lädt und selbstverständlich ein passendes Ladegerät mitschickt.
Samsung bringt mit dem Galaxy M32 ein 4G-Handy, dass angesichts seiner Konkurrenten und mäßigem Ortungssystem nicht so richtig überzeugen kann.
Das Samsung Galaxy M32 ist an sich ein brauchbares Mittelklasse-Handy mit 4G, das leicht ist, nicht allzu wuchtig, schick aussieht und dessen heller Bildschirm überzeugt. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt man aber anderswo.
Das Motorola Moto G60s bringt einen noch schnelleren Screen mit, allerdings mit IPS-Technologie. Zudem bekommt man flotte Ladetechnologie und mehr Power. Wer unbedingt einen AMOLED-Screen haben will, der greift zum Xiaomi Redmi Note 10S, auch hier bekommt man mehr Leistung als bei unserem Testgerät.
Preis und Verfügbarkeit
Das Samsung Galaxy M32 gibt es nur bei Online-Händlern. amazon.de bietet es beispielsweise zum Testzeitpunkt für 289 Euro an, während man bei notebooksbilliger.de satte 40 Euro mehr bezahlt. Das Gerät war aber in der Vergangenheit auch schon für 249 Euro oder sogar noch günstiger erhältlich, sodass man durchaus auch auf ein besseres Angebot hoffen kann, wenn der Kauf nicht eilt.
Samsung Galaxy M32
- 30.08.2022 v7 (old)
Florian Schmitt