Test Samsung Galaxy Book5 Pro 360 Laptop - Das große OLED-Convertible profitiert von Intel Lunar Lake

Das Galaxy Book5 Pro 360 bleibt auch in der 5. Generation ein schlankes und hochwertiges 16-Zoll-Convertible. Der neue Intel Lunar-Lake-Prozessor bietet insgesamt nicht viel mehr Leistung als zuvor, aber als Nutzer profitiert man von geringerer Lüfteraktivität sowie spürbar längeren Akkulaufzeiten. Als Copilot+-PC werden zudem die erweiterten KI-Funktionen von Windows unterstützt. Ein weiteres Upgrade ist das Wi-Fi-7-Modul.

Das Gehäuse bleibt unverändert und damit unverändert hochwertig. Es gibt ausreichend Anschlüsse und sowohl das AMOLED-Panel als auch die Lautsprecher sind sehr gut. Die Tastatur leidet etwas unter dem begrenzten Hub, der Touchscreen und der inkludierte S-Pen funktioniert aber sehr gut. 

Die Nachteile bleiben vor allem der nicht erweiterbare Arbeitsspeicher und der hohe Preis. 1.799 Euro für einen Core Ultra 5, 16 GB RAM und eine 512-GB-SSD sind keinesfalls ein Schnäppchen. Das HP Spectre x360 mit dem Meteor-Lake-Prozessor bleibt eine sehr gute Alternative, vor allem, wenn man auch eine bessere Tastatur bevorzugt. Die Leistung des AMD-Prozessors ist ebenfalls höher, allerdings fallen die Akkulaufzeiten kürzer aus.

Das Testgerät kann bei Samsung für eine UVP von 1.799 Euro gekauft werden.

Samsung aktualisiert sein großes 16-Zoll-Convertible und stattet das neue Galaxy Book5 Pro 360 nun mit einem neuen Lunar-Lake-Prozessor von Intel aus, der vor allem Vorteile bei der Effizienz sowie der Akkuleistung bieten soll. Zudem ist es jetzt offiziell ein Copilot+-PC mit erweiterten KI-Funktionen. Beim großen AMOLED-Touchscreen hat sich nichts verändert und im Lieferumfang befindet sich nach wie vor der S-Pen. Unsere Testkonfiguration mit dem Core Ultra 5 226V, 16 GB RAM, einer 512 GB großen SSD kostet rund 1.799 Euro. 

Beim Gehäuse sowie der Anschlussausstattung hat sich im Vergleich zum Galaxy Book4 Pro 360 nichts verändert, man bekommt also nach wie vor ein sehr hochwertiges und mit 12,8 mm extrem flaches 16-Zoll-Convertible. Die dunkelgrauen Metalloberflächen sind nicht besonders anfällig für Fingerabdrücke und qualitativ gibt es hier keine Beanstandungen. Lediglich der breite untere Bildschirmrand wirkt etwas fehl am Platz und führt dazu, dass das Gehäuse relativ tief ist. Die untere Abdeckung lässt sich leicht entfernen (Schrauben verstecken sich unter den gesteckten Gummifüßen) und man kommt an die Lüfter, den Akku sowie die M.2-2280-SSD, alle anderen Komponenten sind aber verlötet.

Zusammen mit dem neuen Prozessor wurde auch das WLAN-Modul aktualisiert und das neue BE201-Modul von Intel unterstützt Wi-Fi 7 sowie Bluetooth 5.4. Die 1080p-Webcam unterstützt die erweiterten Studio-Funktionen, die Bildqualität ist aber nur durchschnittlich. 

Die Tastatur leidet wie schon beim alten Modell ein wenig unter dem kurzen Hubweg und es gibt bessere Eingaben bei der Konkurrenz, beispielsweise dem HP Envy x360. Das große ClickPad bietet nun eine verbesserte Palm-Rejection, wobei wir da auch beim alten Modell keine Probleme hatten.

Samsung macht keinerlei Angaben zu dem CO2-Fußabdruck während der Produktion oder dem Einsatz von recycleten Werkstoffen. Die Verpackung besteht zum großen Teil aus Pappe und recyclebaren Materialien. Auf der Support-Seite des Herstellers wird ein Reparatur-Leitfaden (Deutsch/Englisch) zur Verfügung gestellt.

Im aktuellen Galaxy Book5 Pro 360 ist das identische AMOLED-Panel wie beim Vorgänger verbaut (ATNA60CL09-0), weshalb wir für ausführliche Informationen auf den Test des Galaxy Book4 Pro 360 verweisen. Der AMOLED-Touchscreen bietet eine hervorragende subjektive Bildqualität mit satten Farben sowie einem extrem hohen Kontrastverhältnis. Die Reaktionszeiten sind extrem schnell und Bewegungen dank 120 Hz sehr flüssig. Es kommt allerdings PWM mit 240 Hz bei allen Helligkeitsleven zum Einsatz. Samsung stellt verschiedene Farbprofile bereit und es gibt auch einen sRGB-Modus (P3 & sRGB werden vollständig abgedeckt).

Wie schon beim Vorgänger bietet Samsung in der Settings-App verschiedene Leistungsmodi (Hohe Leistung, Optimiert, Leise, Still), die nun jedoch mit den Windows-Einstellungen gekoppelt sind. Das war zuvor noch nicht der Fall, ist nun für den Nutzer aber bequemer. Wir haben für die nachfolgenden Benchmarks und Messungen das Windows-Profil Beste Leistung verwendet, welches nun automatisch den Samsung-Modus Hohe Leistung auswählt.

Samsung setzt den neuen Intel Core Ultra 5 226V der Lunar-Lake-Generation ein, der vor allem auf Effizienz getrimmt ist. Es gibt vier schnelle Performance- und vier Efficiency-Kerne, wobei der Chip insgesamt bis zu 37 Watt verbrauchen darf. Damit liegt er deutlich unterhalb der alten Meteor-Lake-CPUs wie dem Core Ultra 5 125H aus dem Vorgängermodell. Im Leistungs-Modus darf der Prozessor die vollen 37 Watt auch verbrauchen und pendelt sich dann bei 30 Watt ein (beim Vorgänger 64/30 Watt), weshalb die Multi-Core-Leistung insgesamt sehr stabil bleibt. Allerdings muss man auch sagen, dass die Multi-Core-Leistung nur knapp oberhalb des alten Core Ultra 5 125H liegt und auch nicht mit den AMD-Prozessoren mithalten kann. Insgesamt reicht die Leistung aber für viele alltägliche Aufgaben aus. Im Akkubetrieb wird die Leistung nicht reduziert. Weitere CPU-Benchmarks sind in unserer Techniksektion verfügbar.

Das Galaxy Book5 Pro 360 ist ein sehr reaktionsschneller Rechner und wir hatten während des Tests keinerlei Probleme mit der Stabilität. Auch in den synthetischen Benchmarks zeigen sich keine Auffälligkeiten.