Test Motorola Moto G9 Power Smartphone – Starker Akku im Motorola-Handy
Motorolas G-Serie steht für solide Mittelklasse-Smartphones. Innerhalb der Serie sind die Power-Modelle traditionell diejenigen Handys, die viel Akkukapazität bieten und so für Käufer geeignet sind, die lange Laufzeiten suchen. Das Moto G9 Power ist etwas günstiger als sein Vorgänger, muss dafür aber auch mit etwas weniger Leistung auskommen. Bei der Ladeleistung und der Speicherausstattung hat der Hersteller hingegen sogar etwas draufgelegt.
Es wird also spannend zu sehen, wie sich Motorolas Akkuriese in diesem Jahr schlägt, besonders nachdem mittlerweile auch zahlreiche andere Hersteller günstige Handys mit großer Batterie anbieten.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Laufwerk | Größe | Auflösung | Preis ab |
---|---|---|---|---|---|---|---|
77.4 % v7 (old) | 03 / 2021 | Motorola Moto G9 Power SD 662, Adreno 610 | 221 g | 128 GB eMMC Flash | 6.80" | 1640x720 | |
78.1 % v7 (old) | 03 / 2020 | Motorola Moto G8 Power SD 665, Adreno 610 | 197 g | 64 GB eMMC Flash | 6.40" | 2300x1080 | |
77.2 % v7 (old) | 02 / 2021 | Realme 7i Helio G85, Mali-G52 MP2 | 208 g | 64 GB eMMC Flash | 6.50" | 1600x720 | |
79.7 % v7 (old) | 09 / 2020 | Samsung Galaxy M21 Exynos 9611, Mali-G72 MP3 | 188 g | 64 GB UFS 2.1 Flash | 6.40" | 2340x1080 | |
78 % v7 (old) | 01 / 2021 | Xiaomi Poco M3 SD 662, Adreno 610 | 198 g | 128 GB UFS 2.2 Flash | 6.53" | 2340x1080 |
Gehäuse – Auf Wunsch violett
Das Motorola Moto G9 Power ist kein leichtes Smartphone, mit 221 Gramm ist es das schwerste Gerät in unserem Vergleich, aber auch das mit dem größten Bildschirmdurchmesser. Es liegt satt in der Hand, ist dank abgerunderter Ecken an der Rückseite sehr ergonomisch. An der Vorderseite spürt man zwischen Bildschirm und Gehäuse allerdings den Materialübergang sehr deutlich, was den Qualitätseindruck etwas senkt.
Mit metallischem Grau und glänzendem Violett stehen eine klassischere und eine recht ungewöhnliche Farbvariante zur Wahl. Die strukturierte Rückseite fühlt sich recht hochwertig an, das Gerät ist auch relativ stabil und gibt auf Druck nicht zu sehr nach.
Das Moto G9 Power ist nach IP52 vor Staub und Wasser geschützt. Das bedeutet zwar einen recht guten Schutz vor Staub und Fremdkörpern, aber der Schutz vor Flüssigkeiten geht über Spritzer nicht hinaus, eine Nutzung unter Wasser ist also nicht möglich.
Ausstattung – Viel Speicher im Moto G9 Power
128 GB Massenspeicher sind gut, auch wenn es nur recht langsamen eMMC-Flash gibt, während das Poco M3 beispielsweise UFS-2.2-Speicher mitbringt. Zwei SIM-Karten kann das Smartphone aufnehmen oder eine SIM und eine microSD zur Speichererweiterung.
NFC ist nicht unbedingt selbstverständlich in dieser Preiskategorie, beim Moto G9 Power aber mit an Bord.
Software – Android 10 an Bord
Android 10 ist nicht mehr ganz die aktuellste Version von Googles Betriebssystem, aber die meisten Smartphones werden noch damit ausgeliefert, so auch das Moto G9 Power. Die Sicherheitspatches stammen vom Januar 2021 und sind damit zum Testzeitpunkt noch einigermaßen aktuell.
Motorola installiert ein recht cleanes Android, alle Hersteller-spezifischen Funktionen findet man zentral über die Moto-App. Von Drittanbietern ist nur Facebook vorinstalliert.
Kommunikation und GPS – Schnelleres WLAN als beim Moto G8 Power
LTE mit Downloadraten von bis zu 400 MBit/s bietet das Smartphone, ins WLAN geht es mit WiFi-5-Geschwindigkeit. Allerdings zeigt sich das Moto G9 Power im Test mit dem Referenzrouter Netgear Nighthawk AX12 etwas langsamer als viele Vergleichsgeräte. Immerhin ist es aber im Vergleich zum Vorgänger deutlich schneller geworden.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Realme 7i | |
Samsung Galaxy M21 | |
Xiaomi Poco M3 | |
Motorola Moto G9 Power | |
Motorola Moto G8 Power | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy M21 | |
Xiaomi Poco M3 | |
Realme 7i | |
Motorola Moto G9 Power | |
Motorola Moto G8 Power |
In Sachen Ortung kann das Smartphone auf GPS, GLONASS und Galileo zurückgreifen. Die entsprechenden Satelliten sind schnell gefunden, ein Signal ist bei Aufenthalt im Freien sofort da.
In unserem Praxistest nutzen wir als Vergleichsgerät ein Garmin Edge 520 und machen uns auf, mit dem Fahrrad eine Runde zu drehen. Das Moto G9 Power ortet uns dabei nicht immer ganz exakt, aber macht einen ausreichend guten Job für den Alltag im Auto oder beim Wandern.
Telefonfunktionen und Sprachqualität – Recht klare Verständigung
Die Telefonapp ist die Standardapp von Google und wird Android-Nutzern hinreichend bekannt sein.
Die Sprachqualität ist über den Ohrhörer ordentlich, bei maximaler Lautstärke aber von einem deutlichen Dröhnen begleitet. Das Mikrofon nimmt unsere Stimme gut auf, das Gegenüber attestiert eine klare Verständlichkeit. Per Freisprechmikrofon und dem internen Lautsprecher klingt unser Gegenüber noch klarer, unsere Stimme wird aber nur gut weitergeleitet, wenn wir nicht zu leise sprechen.
Kameras – 64 MP Hauptkamera im Moto G9 Power
Die Hauptamera bietet 64 Millionen Bildpunkte, im Normalfall werden allerdings nur 16-Megapixel-Bilder aufgenommen, da je vier Pixel zu einem Bildpunkt kombiniert werden, um die Lichtausbeute zu erhöhen. Nur in einem speziellen Modus kann man die volle Auflösung der Kamera nutzen.
Aufnahmen mit der Hauptkamera bieten eine gute Detailfülle bei Objektaufnahmen und auch eine gute Farbwiedergabe, bei Umgebungsaufnahmen tut sich der Autofokus etwas schwer, Details wirken leicht verwaschen. Ähnlich sieht es bei wenig Licht und hohen Kontrasten aus: Hier wird das Bild zwar in manchen Bereichen gut aufgehellt, wirkt aber recht unscharf.
Insgesamt finden sich drei Objektive an der Rückseite des Moto G9 Power, die anderen beiden lösen jeweils nur mit mageren 2 Megapixel auf und bieten die Möglichkeit von Makroaufnahmen in einem speziellen Modus. Bei der zweiten Zusatzlinse handelt es sich um eine Unterstützungskamera für Tiefenschärfeeffekte, mit der keine eigenen Fotos aufgenommen werden können.
Videos lassen sich in 1080p mit 60 fps aufzeichnen, es gibt auch in dieser Preisklasse durchaus Smartphones, die schon die Aufnahme von 4K-Videos ermöglichen.
Die Frontkamera macht recht scharfe Selfies, bei feinen Strukturen wie Haaren kann es aber zu Treppchenbildung kommen.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Hauptobjektiv BlumeHauptobjektiv UmgebungHauptobjektiv Low LightIm Labor muss sich die Hauptkamera des Moto G9 Power ebenfalls beweisen. Bei 1 Lux Helligkeit ist die Aufhellung minimal, hier lässt sich kaum etwas auf den Bildern erkennen. Bei guter Ausleuchtung wirkt das Testchart in allen Bereichen recht scharf und mit gutem Kontrast. Allerdings werden Farbflächen recht fleckig dargestellt.
Zubehör und Garantie – Moto Care schützt vor Missgeschicken
In der Packung finden sich neben dem Schnellladegerät und dem USB-Kabel noch ein SIM-Tool und diverse Schriftstücke. Das Moto G9 Power liegt in einem Silikon-Bumper, den man auch im Alltag gut verwenden kann.
Motorola bietet 24 Monate Garantie auf sein Smartphone. Mit Moto Care kann man eine Garantieverlängerung und einen Unfallschutz abschließen, dies ist bis zu 30 Tage nach Kauf möglich.
Eingabegeräte & Bedienung – Fingerabdrucksensor mäßig schnell
Ein schnelles 90-Hz-Display oder gar noch schnellere Wiederholraten sucht man beim Bildschirm vergeblich. Es gibt dabei durchaus Gerät in der Preiskategorie, die einen schnellen Bildschirm mitbringen, wie das OnePlus Nord N100 oder das realme 7. Das bedeutet, dass sich das Moto G9 Power nicht ganz so responsiv in der Bedienung anfühlt, wie Geräte mit schnellerem Bildschirm. Dennoch ist die Bedienung über den Touchscreen exakt möglich.
An der Rückseite findet sich ein Fingerabdrucksensor. Er reagiert sehr zuverlässig auf Eingaben, ist aber nicht der schnellste beim Entsperren des Gerätes. Auch die Entsperrung mittels Gesichtserkennung ist möglich, allerdings durch die Nutzung einer reinen Softwarelösung nicht ganz so sicher wie beispielsweise bei den iPhones.
Die Hardwarebuttons an der rechten Gehäuseseite sind solide zu bedienen. Das Moto G9 Power bietet einen Button an der linken Gehäuseseite, der eigenwillig geformt ist, aber gut zu ertasten und den Google Assistant aufruft.
Display – Niedrige Auflösung, aber gute Farbwiedergabe
Der IPS-Screen des Moto G9 Power löst mit 1.640 x 720 Pixel auf, hier sit man von vergleichbaren Geräten mehr Auflösung gewohnt, das Samsung Galaxy M21 bietet sogar einen AMOLED-Screen. Auch die Helligkeit lässt beim Motorola-Handy zu wünschen übrig: Maximal messen wir 414 cd/m² in der Mitte des Screens, außen herum fällt die Helligkeit noch einmal deutlich ab.
Immerhin ist der Schwarzwert auf einem akzeptablen Niveau, sodass auch das Kontrastverhältnis OK einen ordentlichen Wert von 1.294:1 annimmt. Das bedeutet wiederum, dass Farben kräftiger wirken und schwarze Flächen auch wirklich recht dunkel aussehen.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 414 cd/m²
Kontrast: 1294:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 2.41 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.5 | 0.5-98 Ø5.2
94% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.377
Motorola Moto G9 Power IPS, 1640x720, 6.8" | Motorola Moto G8 Power IPS, 2300x1080, 6.4" | Realme 7i IPS, 1600x720, 6.5" | Samsung Galaxy M21 Super AMOLED, 2340x1080, 6.4" | Xiaomi Poco M3 IPS, 2340x1080, 6.5" | |
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Bildschirm | -63% | -68% | 26% | 24% | |
Helligkeit Bildmitte | 414 | 462 12% | 597 44% | 617 49% | 465 12% |
Brightness | 373 | 483 29% | 569 53% | 614 65% | 428 15% |
Brightness Distribution | 85 | 93 9% | 91 7% | 95 12% | 89 5% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.65 -103% | 0.74 -131% | 0.21 34% | |
Kontrast | 1294 | 711 -45% | 807 -38% | 2214 71% | |
Delta E Colorchecker * | 2.41 | 5.7 -137% | 5.47 -127% | 2.11 12% | 1.7 29% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 4.35 | 8.9 -105% | 12.11 -178% | 3.41 22% | 3.5 20% |
Delta E Graustufen * | 2.5 | 6.5 -160% | 6.9 -176% | 2.6 -4% | 2.4 4% |
Gamma | 2.377 93% | 2.303 96% | 2.363 93% | 2.073 106% | 2.16 102% |
CCT | 6280 104% | 8073 81% | 8091 80% | 6921 94% | 6664 98% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 500 Hz | ≤ 20 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 500 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 20 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 500 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wir stellen ein PWM-Flackern unterhalb von 20% Helligkeit fest, die Frequenz ist mit 500 Hz recht hoch und sollte bei den allermeisten Leuten zu keinen Problemen führen.
In unseren Tests mit dem Spektralfotometer und der Software CalMAN sehen wir keinen Blaustich bei den Grausstufen und die Farbdarstellung im Modus Natürlich ist auf recht gutem Niveau. Für professionelle Bildbearbeitung fehlt es aber an Farbraumabdeckung.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 13 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Das Display lässt sich aus allen Blickwinkeln gut betrachten, die Kontraste und Farben bleiben stabil. Im Freien tut sich das Moto G9 Power schon an bewölkten Tagen etwas schwer: Zwar kann man die Bildschirminhalte noch erkennen, aber schon hier fallen die Kontraste recht gering aus. An sehr hellen Tagen dürfte die Ablesbarkeit im Freien nicht mehr gegeben sein.
Leistung – Ausreichend Power
Leistungstechnisch muss man gegenüber dem Vorgänger Moto G8 Power einige kleine Einschränkungen vornehmen: Das G9 Power setzt nämlich auf einen Snapdragon 662 von Qualcomm, der etwas langsamer taktet als der Snapdragon 665 im Vorgänger. Ein etwas seltsamer Schritt, aber wohl dem niedrigeren Preis geschuldet.
Dennoch liegt das Motorola-Smartphone im Test auf Klassenniveau was die Prozessorleistung angeht, in einigen Benchmarks sogar leicht vor den anderen Vergleichsgeräten. In Sachen Grafik zeigt sich das Smartphone etwas langsamer als einige Smartphones mit MediaTek-SoC, aber insgesamt noch auf klassentypischem Niveau.
AnTuTu v8 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G9 Power | |
Motorola Moto G8 Power | |
Samsung Galaxy M21 | |
Xiaomi Poco M3 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (167471 - 185542, n=9) |
AImark - Score v2.x (nach Ergebnis sortieren) | |
Motorola Moto G9 Power | |
Xiaomi Poco M3 | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (4660 - 15832, n=7) |
Betrachtet man die Geschwindigkeit beim Surfen im Internet, so zeigt sich das Moto G9 Power unausgeglichen: Mal ist es in einem Benchmark recht schnell, mal langsamer als die Vergleichsgeräte.
Im Alltag muss man beim Scrollen auf Websites immer wieder mal auf Inhalte warten, auch Bilder werden erst mit einiger Verzögerung geladen.
Jetstream 2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (13.8 - 387, n=161, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (30.4 - 32.4, n=10) | |
Motorola Moto G9 Power (Chrome 88) | |
Samsung Galaxy M21 (Chrome 85) |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (47.8 - 53.7, n=9) | |
Samsung Galaxy M21 (Chrome 85) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Motorola Moto G9 Power (Chrome 88) | |
Motorola Moto G8 Power (Chrome 80) |
Speedometer 2.0 - Result | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (15.2 - 569, n=146, der letzten 2 Jahre) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (26.5 - 29.3, n=9) | |
Motorola Moto G9 Power (Chome 88) | |
Samsung Galaxy M21 (Chome 85) |
WebXPRT 3 - Overall | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (38 - 347, n=79, der letzten 2 Jahre) | |
Motorola Moto G8 Power (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy M21 (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (51 - 59, n=11) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Motorola Moto G9 Power (Chrome 88) |
Octane V2 - Total Score | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (2228 - 100368, n=203, der letzten 2 Jahre) | |
Samsung Galaxy M21 (Chrome 85) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (8893 - 10247, n=14) | |
Motorola Moto G9 Power (Chrome 88) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Motorola Moto G8 Power (Chrome 80) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Motorola Moto G8 Power (Chrome 80) | |
Samsung Galaxy M21 (Chrome 85) | |
Motorola Moto G9 Power (Chrome 88) | |
Xiaomi Poco M3 (Chrome 87.0.4280.101) | |
Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 (3779 - 4650, n=11) | |
Durchschnitt der Klasse Smartphone (277 - 28190, n=160, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Speicher hat Motorola gespart und nur eMMC-Flash verbaut. Das macht sich bei den Übertragungsraten bemerkbar.
Mit unserer Referenz-SD-Karte Toshiba Exceria Pro M501 sehen wir die üblichen Übertragungsraten, das ist aber immerhin deutlich schneller als beim Vorgänger.
Motorola Moto G9 Power | Motorola Moto G8 Power | Realme 7i | Samsung Galaxy M21 | Xiaomi Poco M3 | Durchschnittliche 128 GB eMMC Flash | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
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AndroBench 3-5 | 13% | 8% | 35% | 58% | -8% | 436% | |
Sequential Read 256KB | 299.8 | 300.9 0% | 316.4 6% | 487.8 63% | 509 70% | 283 ? -6% | 1839 ? 513% |
Sequential Write 256KB | 227.2 | 181.9 -20% | 187.2 -18% | 192.7 -15% | 269.2 18% | 194.6 ? -14% | 1425 ? 527% |
Random Read 4KB | 131.9 | 57.7 -56% | 77.4 -41% | 126 -4% | 147 11% | 82.7 ? -37% | 277 ? 110% |
Random Write 4KB | 44.6 | 132.6 197% | 89.5 101% | 124.2 178% | 154.1 246% | 55.1 ? 24% | 309 ? 593% |
Sequential Read 256KB SDCard | 85.9 ? | 69.4 ? -19% | 83.9 ? -2% | 77.9 ? -9% | 85.9 ? 0% | 78.1 ? -9% | |
Sequential Write 256KB SDCard | 64.3 ? | 49.7 ? -23% | 63.5 ? -1% | 62.2 ? -3% | 64.2 ? 0% | 61.8 ? -4% |
Spiele – Zocken ja, aber...
Zum Zocken kann man das Moto G9 Power verwenden, wenn man keine zu anspruchsvollen Games spielt und zu hohe Erwartungen hat. Während League of Legends: Wild Rift auch bei hohen Details einigermaßen stabil mit 60 fps läuft, kann man PUBG Mobile nur bei sehr niedrigen Details mit einigermaßen stabilen 30 fps spielen. Für einen schnellen Multiplayer-Shooter sind das keine optimalen Voraussetzungen. Wir testen die Frameraten mit GameBench.
In Sachen Bedienung wiederum schlägt sich das Testgerät recht wacker: Der Touchscreen und der Lagesensor funktionieren zuverlässig als Steuerungseinheiten.
Emissionen – Moto G9 Power ohne Drosseln
Temperatur
Die maximale Erwärmung unter längerer Last beträgt 43,5 °C an der Oberseite, das ist doch deutlich spürbar. Problematisch wird es aber höchstens in sehr heißen Umgebungen, bei normaler Umgebungstemperatur ist die Erwärmung unkritisch.
Sowohl der GFXBench Akkutest als auch der 3DMark Wild Life Stress Test ergeben recht stabile Framerates, sodass man mit einer Drosselung der Leistung nach langer Last nicht rechnen muss.
3DMark - Wild Life Stress Test Stability | |
Motorola Moto G9 Power | |
Xiaomi Poco M3 |
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der kleine Monolautsprecher an der Unterkante gibt Ton recht höhenlastig aus, auf maximaler Lautstärke klingen die hohen Frequenzen auch unangenehm überbetont. Tiefe Mitten und Bässe sind kaum im Klangbild vorhanden. Immerhin ist der Speaker laut genug für einen mittelgroßen Raum, richtige Freude will beim Zuhören aber nicht aufkommen.
Recht modernes Bluetooth 5.0 mit aptX HD und eine 3,5mm-Buchse ermöglichen die Ausgabe von Audiosignalen an externe Lautsprecher oder Kopfhörer. Das klappt schnell und problemlos mit klarem Sound.
Motorola Moto G9 Power Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 63.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 63.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 63.3% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (115.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 96% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 3% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Motorola Moto G8 Power Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 73.8% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (0% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(-) | kaum Mitten, vom Median 73.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (0% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(-) | kaum Hochtöne, 73.8% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (0% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (125.7% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 95% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 99% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 0% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Akkulaufzeit – Durchhaltevermögen gut
Energieaufnahme
Das Energiemanagement macht seine Sache passabel, das Moto G9 Power braucht in manchen Szenarien aber mehr Energie als die Vergleichsgeräte. Das mag auch am größeren Bildschirm liegen.
Aus / Standby | 0 / 0.1 Watt |
Idle | 0.8 / 1.9 / 2.6 Watt |
Last |
5.3 / 7.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Motorola Moto G9 Power 6000 mAh | Motorola Moto G8 Power 5000 mAh | Samsung Galaxy M21 6000 mAh | Xiaomi Poco M3 6000 mAh | Durchschnittliche Qualcomm Snapdragon 662 | Durchschnitt der Klasse Smartphone | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 21% | -9% | 23% | -6% | -0% | |
Idle min * | 0.8 | 0.9 -13% | 1.2 -50% | 0.5 37% | 0.846 ? -6% | 0.894 ? -12% |
Idle avg * | 1.9 | 1.3 32% | 1.8 5% | 1.84 3% | 2.51 ? -32% | 1.456 ? 23% |
Idle max * | 2.6 | 1.6 38% | 2.1 19% | 1.87 28% | 2.72 ? -5% | 1.616 ? 38% |
Last avg * | 5.3 | 3.2 40% | 6.2 -17% | 3.99 25% | 4.99 ? 6% | 6.45 ? -22% |
Last max * | 7.6 | 7.1 7% | 7.9 -4% | 6.01 21% | 7.16 ? 6% | 9.8 ? -29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem WLAN-Test muss sich das Moto G9 Power trotz riesigem 6.000-mAh-Akku hinter den meisten Vergleichsgeräten einreihen. Auch diese bringen schließlich mittlerweile so große Energiespeicher mit und haben durch den etwas geringeren Energieverbrauch Vorteile.
Dennoch: Mit 19:25 Stunden schlägt sich das Moto G9 Power sehr gut und unter Last oder im Idle-Modus kann es andere Geräte auch teilweise übertreffen und im Vergleich zum Vorgänger ist die Laufzeit spürbar gestiegen.
Dank 20-Watt-Schnellladetechnik dauert es circa 1:30 Stunden, bis das Gerät wieder vollständig aufgeladen ist.
Motorola Moto G9 Power 6000 mAh | Motorola Moto G8 Power 5000 mAh | Realme 7i 6000 mAh | Samsung Galaxy M21 6000 mAh | Xiaomi Poco M3 6000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -14% | 12% | 1% | 9% | |
Idle | 2540 | 2297 -10% | 2756 9% | ||
H.264 | 1245 | 1352 9% | 1164 -7% | ||
WLAN | 1165 | 1002 -14% | 1307 12% | 1298 11% | 1249 7% |
Last | 315 | 289 -8% | 404 28% |
Pro
Contra
Fazit – Ein solides Mittelklasse-Smartphone
Beim Moto G9 Power handelt es sich um ein gelungenes Upgrade des Vorgängers mit schnellerem WLAN, mehr Speicher und vor allem besseren Laufzeiten. Dass die Performance etwas gekappt wurde, ist ärgerlich, aber angesichts des niedrigeren Preises zu verschmerzen.
Das Ortungssystem macht seine Sache gut, die Kamera macht schöne Objektaufnahmen, lässt es aber bei Fotos der Umgebung an Schärfe vermissen. Der Bildschirm könnte höher auflösen und heller sein, stellt Farben aber immerhin recht gut dar.
Das Motorola Moto G9 Power hält lange durch und leistet sich keine großen Schwächen, kann aber auch nicht so richtig herausstechen.
Die Konkurrenz ist stark im Marktumfeld des Moto G9 Power und einen 6.000-mAh-Akku bieten mittlerweile viele Smartphones in dieser Preisklasse. Das Moto G9 Power kann hier nicht so richtig herausstechen, auch gibt es durchaus Smartphones, die noch länger durchhalten.
Wer aber ein großes Handy sucht, das auch noch recht pures Android mitbringt und sich keine großen Schwächen leistet, für den ist das Moto G9 Power eine solide Wahl.
Preis und Verfügbarkeit
Das Motorola Moto G9 Power bekommt man zum Testzeitpunkt im Internet ab 176 Euro bei vielen Händlern. Das Smartphone gibt es beispielsweise bei Amazon, dort sind die günstigsten Angebote allerdings etwas teurer.
Motorola Moto G9 Power
- 04.03.2021 v7 (old)
Florian Schmitt