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Test Medion Lifetab S10334 Tablet

Nordisch by Nature. Am 28. August ist es mal wieder soweit: Tablet-Time bei Aldi. Das 10,1 Zoll große Medion Lifetab S10334 gibt es diesmal allerdings vorerst nur bei Aldi Nord. Dass 199-Euro-Angebot mit IPS-Display, Quadcore-SoC und 2 GB RAM lohnt sich aber auch "Grenzgänger".

Die Zeiten, in denen sich schon morgens um sechs Uhr Schlangen vor den Aldi-Märkten wegen eines Hardware-Angebots gebildet haben, sind lang vorbei. Dennoch schnürt der Discounter immer wieder spannende Angebote – auch im Tablet-Bereich. Dabei bieten die Medion-Geräte meist eine umfassende Ausstattung und sinnvolles Zubehör zu einem fairen Preis. Das aktuellste Angebot dieser Art kommt am Donnerstag, den 28. August, in den Handel. Das Medion Lifetab S10334 wird allerdings erst mal nicht bundesweit zu kriegen sein. Aldi behält es vorerst seinen Märkten im Norden der Republik vor. Dabei klingt das Angebot durchaus verlockend, sodass sich eine etwas weitere Anreise aus der Mitte Deutschlands durchaus rentieren könnte. Vorausgesetzt, das Lifetab setzt die vollmundigen Marketing-Versprechen in die Tat um, und das Ganze passt dann auch noch zu Budget und Anspruch des Interessenten.

Erst einmal zu den Hard-Facts: Das Medion Lifetab S10334 besitzt ein 10,1 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung auf Full-HD-Niveau. Die Rechenarbeit erbringt ein Vierkern-SoC von Rockchip, das auf zwei GB Arbeitsspeicher zugreifen kann. Der interne Speicher misst 16 GB und lässt sich per microSD-Karte erweitern. Ebenfalls mit an Bord sind eine 5-MP-Haupt- und eine 2-MP-Frontkamera. Und das Ganze gibt es für 199 Euro. Klingt nach einem sehr fairen Angebot. Konkurrenten gibt es viele, allerdings kaum welche, die in derselben Leistungs- und Preisklasse spielen. Wir vergleichen das Medion-Tablet mit dem Lenovo Yoga Tablet 10 HD+, dem Samsung Galaxy Tab 4 10.1 und dem Bullman Tab9 AQQR 2 Retina. Die ersten beiden kosten allerdings rund das doppelte, das Bullman bringt eine deutlich höhere Auflösung mit.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Das Gehäuse des Medion Lifetab S10334 erinnert auf den ersten Blick ein wenig an das Sony Xperia Z2 Tablet. Es weist eine ähnlich kantige Form auf und erscheint recht flach. Tatsächlich kann es dem Top-Modell aus Japan in Sachen Gewicht und "Flachheit" aber nicht das Wasser reichen. Mit 8,5 Millimetern ist das Lifetab dann doch gut zwei Millimeter dicker als das Sony-Flaggschiff, und auch beim Gewicht trägt es mit 580 Gramm deutlich mehr auf. Insgesamt macht es aber noch einen schlanken Eindruck und lässt sich gut in beiden Händen halten. Länge und Breite sind mit 263 x 174 Millimeter klassenüblich.

Schon etwas Besonderes in der 200-Euro-Liga ist das metallene Gehäuse, das zudem ordentlich verarbeitet ist. Lediglich das Design bringt etwas "harte" Kanten mit sich. Die Stabilität dürfte für unseren Geschmack etwas höher sein. Unter Druck gibt das Gehäuse spürbar nach. Zum Knarzen haben wir es aber nicht bewegen können. Medion hebt die frontseitig positionierten Stereolautsprecher hervor. Eine gute Idee. Wie sie sich schlagen, erfahren Sie im entsprechenden Kapitel. Das Display ist von einer nicht besonders kratzfesten Scheibe geschützt, die der Hersteller mit dem Prädikat "Anti Fingerabdruck" versieht. Da war wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken ...

261 mm 180 mm 20 mm 620 g266 mm 172 mm 6.4 mm 425 g263 mm 174 mm 8.5 mm 580 g243.4 mm 176.4 mm 7.95 mm 487 g297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Wer 200 Euro für ein zehn Zoll großes Tablet ausgibt, der sucht ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, weniger einen Ausstattungshammer. Verzicht üben muss der Käufer eines Medion Lifetab S10334 aber keinesfalls. Vierkern-SoC, satte zwei GB DDR3-RAM, 16 GB interner Speicher, der sich um bis zu 128 GB erweitern lässt und zwei Kameras – mehr gibt es auch bei deutlich teureren Tablets oft nicht. Der Rockchip RK3188 bringt vier Cortex-A9-Rechernkerne mit, die mit bis zu 1,6 GHz getaktet sind. Flankiert wird der Prozessor von der Grafikeinheit ARM Mali-400 MP4 mit ebenfalls vier Kernen. Die ist zwar schon reichlich betagt, in der Mittelklasse aber nach wie vor eine gute Wahl.

Neben dem USB-2.0-Anschluss mit OTG-Funktion bringt das Lifetab auch noch eine Mini-HDMI-Schnittstelle mit. Die Ausgabe hochauflösenden Materials am Fernseher ist also ein Kinderspiel. Nicht gefallen hat uns die Platzierung der Schnittstellen und der Buchsen. Sie sitzen ausnahmslos am rechten Gehäuserand – im Querformat betrachtet – und lassen sich nicht einwandfrei bedienen bzw. nutzen. So haben wir während des Tests mehrfach versehentlich den Power-Button erwischt, wenn wir die Lautstärke regeln wollten. Zudem kommen sich USB- und HDMI-Kabel ein wenig in die Quere, wenn beide zugleich angeschlossen sind. Auch die Größe der Tasten erscheint uns zu klein, der Druckpunkt hingegen passt.

Software

In diesem Kapitel verweisen wir auf den erst vor wenigen Wochen erschienenen Test zum Medion Lifetab S7852. Das kleinere Schwestermodell unseres aktuellen Testgerätes verfügt über den identischen Software-Stand und die teils sehr sinnvollen, teils aber auch nervigen Software-Beigaben.

Kommunikation & GPS 

Kabellos kommuniziert das Medion Lifetab per Bluetooth 4.0 und WLAN nach 802.11b/g/n. Das ist absoluter Standard und der Preisklasse mehr als angemessen. Sicher wäre Dualband-WLAN mit 5-GHz-Unterstützung ganz nett, aber wir wollen nicht zu viel erwarten. Die Infrarot-Schnittstelle macht das Tablet zur Universalfernbedienung.

Der Sat-Fix dauert mehrere Minuten ...
Der Sat-Fix dauert mehrere Minuten ...
... und führt nur zu mäßigem Ergebnis.
... und führt nur zu mäßigem Ergebnis.

Schon beim kleinen Bruder Lifetab S7852 konnte uns das GPS-Modul nicht überzeugen. Das aktuelle Testgerät macht es keinen Deut besser. Der initiale Sat-Fix dauert mehrere Minuten, innerhalb eines Gebäudes findet das Tablet selbst in Fensternähe nicht einen einzigen Satelliten. Beim Test mit der App Runtastic dauerte es ebenfalls eine gefühlte Ewigkeit, bis das GPS-Symbol grün aufgeleuchtet hat. Auf der gut zehn Kilometer langen Teststrecke schlug sich das Medion-Tablet dann aber doch recht wacker. Zwar unterschlägt es knapp drei Prozent der Gesamtstrecke und zeigt auf der Brücke deutliche Abweichungen. Für die alltägliche Navigation reicht es aber dennoch wohl aus.

Medion Lifetab S10334: Gesamt
Medion Lifetab S10334: Gesamt
Medion Lifetab S10334: Brücke
Medion Lifetab S10334: Brücke
Medion Lifetab S10334: Wald
Medion Lifetab S10334: Wald
Garmin Edge 500: Gesamt
Garmin Edge 500: Gesamt
Garmin Edge 500: Brücke
Garmin Edge 500: Brücke
Garmin Edge 500: Wald
Garmin Edge 500: Wald

 

 

Kameras & Multimedia

Ein klarer Schwachpunkt des Medion Lifetab S10334 sind dessen Kameras. Die Frontkamera löst mit zwei Megapixeln auf, hat aber schon bei normalem Umgebungslicht große Probleme mit Rauschen. Zudem fehlt es an Schärfe, und die Farben sind zu blass. Die Hauptkamera mit ihren fünf Megapixeln macht ihre Sache leider nicht viel besser. Die Aufnahmen wirken überstrahlt, und auch hier macht sich eine sichtbare Unschärfe breit. Sehr störend ist die extrem lange Auslöseverzögerung. Im Videomodus schneidet die Kamera noch schlechter ab. Die Aufnahmen offenbaren Ruckler bei Schwenks, Hell-Dunkel-Wechsel überfordern den Sensor. So macht das Filmen trotz der gelungenen Farbdarstellung und der HD-Auflösung keinen Spaß.

Medion Lifetab S10334: Szene
Medion Lifetab S10334: Szene
Medion Lifetab S10334: Obst
Medion Lifetab S10334: Obst
Medion Lifetab S10334: Umgebung
Medion Lifetab S10334: Umgebung
Sony Alpha A57: Szene
Sony Alpha A57: Szene
Sony Alpha A57: Obst
Sony Alpha A57: Obst
Sony Alpha A57: Umgebung
Sony Alpha A57: Umgebung

 

 

Zubehör

Auch beim Lifetab S10334 zeigt sich Medion wieder relativ großzügig, was das mitgelieferte Zubehör anbetrifft. Immerhin befinden sich neben dem obligatorischen Netzteil samt USB-Kabel auch ein Stereo-Headset und ein USB-OTG-Adapter im Karton. Der Test mit einer Maus und einer externen Festplatte klappte auf Anhieb.

Garantie

Auch bei der Garantie sattelt Medion immer noch ein wenig oben drauf im Vergleich zum Standard. Drei Jahre gibt es sonst fast nie – und wenn, dann nur gegen Aufpreis.

Eingabegeräte & Bedienung

Viel geändert hat Medion nicht am Stock-Android. Warum auch? – könnte man fragen. Das System ist ausgereift und birgt keine echten Schwächen. Man fühlt sich auf Anhieb zuhause, ein wenig befremdlich wirkt vielleicht der knallbunte Homescreen mit den zahlreichen vorinstallierten Apps und der "Aldi-Ecke". Der Touchscreen funktioniert einwandfrei bis in die Ecken. Ein minimale Verzögerung bei Eingaben ist spürbar, zudem dürften die Finger noch etwas sanfter über die Oberfläche gleiten.

Die virtuelle Tastatur hält keine Überraschungen bereit – Android-Standard halt. Im Querformat verdeckt sie mehr als die Hälfte des Bildschirminhaltes, bietet im Gegenzug aber große Tasten für flüssiges Tippen. Im Hochformat hingegen wird es für "Wurstfinger" dann schon eng.

Tastatur im Querformat
Tastatur im Querformat
Tastatur im Hochformat
Tastatur im Hochformat

Display

Wie wir testen - Display

Ein hochauflösendes IPS-Panel ist eines der Erkennungsmerkmale eines Oberklasse-Tablets. Das Medion Lifetab S10334, das übrigens von Lenovo produziert wird, bringt ein ebensolches Display mit. Medion bezeichnet es als Lifelight. So weit würden wir nicht gehen. Im Preisbereich um 200 Euro ist eine Auflösung von 1.980 x 1.200 Pixel aber schon recht einzigartig. Das Samsung Galaxy Tab 4 10.1 kostet mehr und bietet nur 1.280 x 800 Bildpunkte. Die identische Auflösung wie das Lifetab gibt es beim Lenovo Yoga Tablet 10 HD+, die UVP liegt aber bei 400 Euro.

Im Labor schlägt sich das IPS-Display mehr als wacker. Die maximale Helligkeit liegt bei 348 cd/m2, im Mittel sind es 316,6 cd/m2. Dieser Unterschied deutet schon an, dass die Ausleuchtung nicht der Hit ist: 84 Prozent. Fürs menschliche Auge sind die Abweichungen zum Glück noch nicht zu erkennen. Der mäßige Schwarzwert von 0,55 cd/m2 fällt da schon etwas mehr ins Gewicht, zumal es damit nur zu einem durchschnittlichen Kontrast von 633:1 reicht. Ein Highlight ist das Display also nicht, eine ordentliche Performance liefert es dennoch ab. Erst recht, wenn man es mit so manchem anderen Panel in dieser Preisklasse vergleicht.

316
cd/m²
328
cd/m²
293
cd/m²
313
cd/m²
348
cd/m²
305
cd/m²
316
cd/m²
323
cd/m²
307
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
Lifelight getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 348 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 316.6 cd/m²
Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 348 cd/m²
Kontrast: 633:1 (Schwarzwert: 0.55 cd/m²)
ΔE Color 4.95 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.23 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.56

Subjektiv gibt es an der Bildqualität – abgesehen von einem nicht ganz satten Schwarz – nichts auszusetzen. Farben wirken lebendig und recht realitätsnah. Der Kontrast reicht noch aus, um Fotos und Videos knackig wiederzugeben. Das Kolorimeter X-Rite i1Pro 2 bescheinigt dem Display des Medion Lifetab S10334 zudem eine ansprechende Farbtreue. Die Farbtemperatur ist nur minimal zu kalt, der Gammaverlauf recht nah am Optimum. Ein mittleres DeltaE von 4,23 ist ordentlich, die Abweichungen bei den Graustufen bleiben absolut im Rahmen. Auch die Primärfarben werden ganz gut dargestellt, lediglich Blau fällt deutlich zu blass aus. Keine Probleme hat das Panel auch bei der Farbsättigung ... bis auf Blau – schon wieder. Das mittlere DeltaE bei den Mischfarben liegt ebenfalls unter 5 und spricht für eine mehr als passable Farbtreue.

Calman: Graustufen
Calman: Graustufen
Calman: Primärfarben
Calman: Primärfarben
Calman: Farbsättigung
Calman: Farbsättigung
Calman: Mischfarben
Calman: Mischfarben

Trotz der ansprechenden Leuchtkraft liefert das Medion Lifetab S10334 beim Außeneinsatz nur eine durchwachsene Vorstellung ab. Die stark spiegelnde Oberfläche macht dem Tablet da einen Strich durch die Rechnung. An der Blickwinkelstabilität haben wir hingegen nichts auszusetzen, auch wenn bei bestimmten Blickwinkeln ein leichtes IPS-Glühen wahrnehmbar ist.

Außeneinsatz
Außeneinsatz
Blickwinkel
Blickwinkel

Leistung

Wie wir testen - Leistung

Medion bestückt das Lifetab S10334 mit einem Rockchip RK3188. Dieser Vierkerner arbeitet mit 1,6 GHz Takt, die Rechenkerne basieren auf dem Cortex-A9-Layout. Für ein 200-Euro-Tablet ist dieses SoC sicher eine gelungene Wahl. Das gilt auch für die GPU vom Typ ARM Mali-400 MP4, die zwar betagt ist, aber solide Leistung bringt. Das bestätigen auch die Benchmarks. In der Vergleichsgruppe sehen der Geekbench 3 und der AnTuTu v4 das Medion-Tablet sogar ganz vorne. Das bedeutet gehobenes Mittelklasse-Niveau. Den ein oder anderen Ruckler in der Bedienung kann aber auch das flotte SoC nicht verhindern. Die Grafikleistung fällt dazu im Vergleich etwas ab, passt aber ebenfalls gut zum Anspruch des Gerätes. Für viele aktuelle Spiele reicht die 3D-Leistung noch aus. Sehr anspruchsvolle Titel laufen aber oft nicht mehr flüssig – erst recht nicht bei hohen Detaileinstellungen.

Geekbench 3
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
516 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
343 Points -34%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
435 Points -16%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
476 Points -8%
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
1493 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
1147 Points -23%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
1489 Points 0%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
1316 Points -12%
AnTuTu v4 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
20752 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
15351 Points -26%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
18926 Points -9%
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
6.8 fps
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
10.1 fps +49%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
5.6 fps -18%
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
6 fps
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
5.9 fps -2%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
5.6 fps -7%
3DMark
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
9142 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
6568 Points -28%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
8880 Points -3%
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
2340 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
4110 Points +76%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
3528 Points +51%
1920x1080 Ice Storm Extreme Physics (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
8494 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
7528 Points -11%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
8177 Points -4%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
5434 Points -36%
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
2062 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
2442 Points +18%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
2213 Points +7%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
2470 Points +20%

Legende

 
Medion Lifetab S10334 Rockchip RK3188, ARM Mali-400 MP4, 16 GB eMMC Flash
 
Samsung Galaxy Tab 4 10.1 Qualcomm Snapdragon 400 MSM8226, Qualcomm Adreno 305, 16 GB SSD
 
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ Qualcomm Snapdragon 400 APQ8028, Qualcomm Adreno 305, 16 GB eMMC Flash
 
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina Rockchip RK3188, ARM Mali-400 MP4, 16 GB iNAND Flash

Web-Surfen ist wohl eines der Hauptanwendungsgebiete eines Tablets. Auch hier bescheinigen die entsprechenden Test dem Medion Lifetab eine ansprechende Leistung. Im Vergleichsfeld platziert sich das S10334 nur beim Java-Script-Test SunSpider nicht an der Spitze, schneidet dennoch alles andere als schlecht ab. Beim sehr anspruchsvollen WebXPRT 2013 düpiert es die Konkurrenz gar.

Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
3092 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
1482 Points -52%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
1759 Points -43%
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
1323 ms *
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
983 ms * +26%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
958 ms * +28%
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
781 Points
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
868 Points +11%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
731 Points -6%
WebXPRT 2013 - Overall (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
256 Points
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
135 Points -47%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
174 Points -32%

* ... kleinere Werte sind besser

Die Leistung des internen Flash-Speichers überprüfen wir mit der App AndroBench 3. Das Ergebnis ist schlichtweg ernüchternd. Beim sequenziellen Lesen erreicht das Medion Lifetab S10334 nur 9,7 MB/s. Das ist um den Faktor 10 langsamer als bei vielen anderen Tablets. Auch nach mehreren Neustarts und Testdurchläufen wurde das Ergebnis nicht besser. Das Bullman Tab9 schneidet als einziges Vergleichsgerät noch schlechter ab. Auch beim Random-Read von 4k-Blöcken zeigt sich das Medion-Tablet schwach. Beim Schreiben hingegen kann es sich in beiden Disziplinen gegenüber der direkten Konkurrenz behaupten.

AndroBench 3-5
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
9.66 MB/s
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
117.8 MB/s +1119%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
97.6 MB/s +910%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
7.91 MB/s -18%
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
37.77 MB/s
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
16.71 MB/s -56%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
16.13 MB/s -57%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
20.46 MB/s -46%
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
2.49 MB/s
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
14.77 MB/s +493%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
13.73 MB/s +451%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
4.66 MB/s +87%
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren)
Medion Lifetab S10334
0.86 MB/s
Samsung Galaxy Tab 4 10.1
1.83 MB/s +113%
Lenovo Yoga Tablet 10 HD+
0.8 MB/s -7%
Bullman Tab9 AQQR 2 Retina
0.31 MB/s -64%

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Temperatur

Die Temperaturentwicklung des Medion Lifetab S10334 ist weitgehend unauffällig. Selbst unter Volllast – dabei läuft die App Stability Test CPU+GPU eine ganze Stunde lang – wird das Tablet an keinem Punkt übermäßig heiß. Bis auf einen kleinen Hot-Spot an der rechten Seite, wo die Temperatur über 41 Grad ansteigt, wird das Lifetab sonst nicht einmal handwarm. Im Idle-Modus bleibt es nochmal deutlich kühler. Auch das Netzteil erwärmt sich nicht über Gebühr. Mit über 44 Grad wird es im Idle-Mode aber doch wärmer als bei den meisten anderen Tablets. Anlass zur Sorge gibt es aber nicht.

Max. Last
 33.5 °C36.2 °C35.9 °C 
 29.2 °C30 °C41.3 °C 
 28.8 °C29.6 °C34.6 °C 
Maximal: 41.3 °C
Durchschnitt: 33.2 °C
31.4 °C30.4 °C29.1 °C
33 °C30.7 °C29.6 °C
32 °C30.3 °C29.4 °C
Maximal: 33 °C
Durchschnitt: 30.7 °C
Netzteil (max.)  46.6 °C | Raumtemperatur 22.9 °C | Voltcraft IR-350
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 33.2 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Tablet auf 30 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 33 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.

Lautsprecher

Medion platziert zwei Lautsprecher an der Frontseite des Tablets, jeweils im oberen Drittel der kurzen Seiten platziert. Für Filme macht das einfach Sinn, die Hände verdecken die kleinen Boxen zudem nicht. Gedanklich also schon mal gelungen. Wie sieht es mit dem Klang aus? Hier kann uns Medion nicht ganz überzeugen. Zwar ist der Klang relativ klar, die Lautstärke aber selbst auf Maximalstellung recht niedrig. Bässe sind Fehlanzeige. Im Gegenzug scheppert und kracht es auch nicht. Der Kopfhörerausgang macht seine Sache in einem kurzen Test ordentlich.

Akkulaufzeit

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Dass der Rockchip RK3188 nicht das sparsamste SoC ist, hat sich bereits bei den Tests des kleinen Bruders und des Bullman Tab9 gezeigt, die beide auf dieselbe Basis setzen. Im Idle-Betrieb gönnt sich das Lifetab S10334 zwischen 3,1 und 5,9 Watt. Zum Vergleich: Das ebenfalls 10,1 Zoll große Lenovo Yoga Tablet 10 HD+ liegt hier zwischen 1,1 und 4 Watt. Auch unter voller Last saugt das Medion-Tablet etwas stärker am Akku als so manches Vergleichsgerät. Wir messen Werte zwischen 7,2 und 8,1 Watt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 3.1 / 5.4 / 5.9 Watt
Last midlight 7.2 / 8.1 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Die Leistungsaufnahme in den verschiedenen Betriebszuständen ist durchaus ein Indiz dafür, wie sparsam ein Tablet mit der ihm zur Verfügung gestellten Energie umgeht. Was aber am Ende dabei für eine Akkulaufzeit rauskommt, lässt sich nur mit entsprechenden Tests ermitteln. Medion gibt dem Lifetab S10334 einen 33,3 Wh großen Li-Polymer-Akku mit auf den Weg.

Unter voller Beanspruchung hält das Tablet recht lange durch. Knapp über vier Stunden übertrifft in der Vergleichsgruppe sonst nur das Lenovo Yoga deutlich. Die Aussagekraft unseres WLAN-Tests ist aber ungleich höher. Denn wer ruft schon über mehrere Stunden die volle Leistung ab? Ein servergesteuertes Script ruft alle 40 Sekunden eine neue Webseite auf. Die Helligkeit ist dabei auf praxistaugliche 150 cd/m2 reduziert, alle Funkmodule außer WLAN deaktiviert. Mit knapp neun Stunden mutiert das Medion Lifetab S10334 dabei zwar nicht zum Marathon-Läufer. Für einen ganzen Tag Online-Vergnügen sollte es aber reichen. Den Full-HD-Film Big Buck Bunny in H.264-Komprimierung spielt das Lifetab sechseinhalb Stunden in einer Schleife, lange Filmabende sind also ebenfalls kein Problem.

Akkulaufzeit
Surfen über WLAN
8h 44min
Big Buck Bunny H.264 1080p
6h 29min
Last (volle Helligkeit)
4h 11min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Ein gutes Angebot: Medion Lifetab S10334
Ein gutes Angebot: Medion Lifetab S10334

Der Test des Medion Lifetab S10334 könnte auch den Titel tragen "Stark angefangen und dann stark nachgelassen". Denn in weiten Teilen des Tests liefert das 10,1-Zoll-Tablet eine richtig gute Vorstellung ab. Das beginnt bei der für 200 Euro sehr gelungenen Ausstattung, geht über eine weitgehend ansprechende Leistung bis hin zu einem fast restlos überzeugenden Display. Noch dazu ist das Ganze in einem ordentlich verarbeiteten Metallgehäuse verpackt. In dieser Klasse dreht das Lifetab damit vielen Konkurrenten eine lange Nase. Auch die Anordnung der Lautsprecher an der Front ist sehr durchdacht. Trotzdem kommen wir damit schon zu den Kritikpunkten.

Vorne angebracht reicht halt nicht, ein guter Klang ist viel wichtiger. Das setzt Medion nur mäßig um, was wir dem Tablet aber ohne Weiteres durchgehen lassen. Das können viele andere auch nicht besser. Die Leistung des GPS-Sensors gefällt uns hingegen nicht gut, die Dauer bis zum ersten Sat-Fix ist einfach zu lang. Richtig enttäuscht haben uns aber zwei Dinge: die miesen Kameras und der beim Lesen schnarchlangsame Speicher. Im täglichen Betrieb fällt letzterer zum Glück nicht so stark ins Gewicht. Fotografieren ist mit dem Lifetab aber kein Vergnügen.

Also doch kein guter Kauf? Das muss man differenzierter sehen. Wer ein zuverlässiges Tablet mit ordentlicher Leistung und gutem Display sucht, der kann für den Preis von 200 Euro auch mal eine Stunde Anfahrt in Kauf nehmen, sofern ein Aldi Nord-Markt nicht in unmittelbarer Nähe ist. Und wer eine Woche länger warten kann, bekommt das getestete Tablet ab 4. September auch bei Aldi Süd. Wer sein Tablet aber auch zum Navigieren und Filmen nutzen will, der sollte sich woanders umschauen.

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Im Test: Medion Lifetab S10334. Testgerät zur Verfügung gestellt von Medion Deutschland.
Im Test: Medion Lifetab S10334. Testgerät zur Verfügung gestellt von Medion Deutschland.

Datenblatt

Medion Lifetab S10334 (Lifetab Serie)
Prozessor
Rockchip RK3188 4 x 1.6 GHz, Cortex-A9
Grafikkarte
RAM
2048 MB 
, DDR3
Bildschirm
10.10 Zoll 16:10, 1920 x 1200 Pixel, Kapazitiv, Multitouch, Lifelight, IPS, spiegelnd: ja
Massenspeicher
16 GB eMMC Flash, 16 GB 
Anschlüsse
1 USB 2.0, 1 HDMI, Audio Anschlüsse: 3,5-mm-Klinke, Card Reader: microSD/microSDHC/microSDXC bis 128 GB, Sensoren: Lagesensor, GPS, Infrarot
Netzwerk
802.11 b/g/n (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 8.5 x 263 x 174
Akku
33 Wh Lithium-Polymer, 9000 mAh, Akkulaufzeit (laut Hersteller): 10 h
Betriebssystem
Android 4.4 KitKat
Kamera
Webcam: Front: 2 MP; Rear: 5 MP, Video 1280x800
Sonstiges
Tastatur: Vurtuell, Tastatur-Beleuchtung: ja, In-Ear-Kopfhörer, microUSB-Kabel, microUSB- Host-Kabel, Netzteil, Garantiekarte, Kurzanleitung, Geräteübersicht, Sicherheitshandbuch, 36 Monate Garantie
Gewicht
580 g
Preis
199 Euro

 

Die Verpackung des Medion Lifetab S10334
Die Verpackung des Medion Lifetab S10334
Orange dominiert den Homescreen.
Orange dominiert den Homescreen.
Die 5-MP-Kamera ist ungünstig platziert.
Die 5-MP-Kamera ist ungünstig platziert.
Das Design: kantig.
Das Design: kantig.
AnTuTu v4
AnTuTu v4
Geekbench 3
Geekbench 3
Systeminfo Android
Systeminfo Android
Epic Citadel Benchmark: High Quality
Epic Citadel Benchmark: High Quality
Epic Citadel Benchmark: High Performance
Epic Citadel Benchmark: High Performance
Das Zubehör
Das Zubehör
Das Netzteil
Das Netzteil

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PowerVR GE8320, Mediatek MT8 Helio MT8768, 10.00", 0.503 kg
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Test Bibliothek

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Preisvergleich

Pro

+ Gute Materialauswahl
+ Hochwertige Verarbeitung
+ Lautsprecher an der Front
+ Ansprechende Leistung
+ Sinnvolle Ausstattung
+ Ordentliche Akkulaufzeit
+ Fairer Preis

Contra

- Miserable Kameras
- Langsamer Flash-Speicher
- Mäßiger GPS-Empfang
- Durchschnittliche Lautsprecher

Shortcut

Was uns gefällt

Die Ausstattung, Leistung und Verarbeitungsqualität sind in der 200-Euro-Klasse ziemlich einzigartig.

Was wir vermissen

Bessere Kameras und einen viel schnelleren Flash-Speicher. Auch der GPS-Sensor arbeitet nur mäßig.

Was uns verblüfft

Dass es Aldi doch immer wieder schafft, viel Technik in ein preiswertes Paket zu packen.

Die Konkurrenz

Die Konkurrenz kommt samt und sonders aus der Mittelklasse. Dazu zählen: Lenovo Yoga Tablet 10 HD+, Samsung Galaxy Tab 4 10.1 und Bullman Tab9 AQQR 2 Retina.

Bewertung

Medion Lifetab S10334 - 24.08.2014 v4 (old)
Patrick Afschar Kaboli

Gehäuse
81%
Tastatur
75 / 80 → 94%
Pointing Device
85%
Konnektivität
45 / 65 → 69%
Gewicht
82 / 40-88 → 88%
Akkulaufzeit
90%
Display
82%
Leistung Spiele
52 / 68 → 76%
Leistung Anwendungen
29 / 76 → 38%
Temperatur
89%
Lautstärke
100%
Audio
59 / 91 → 65%
Kamera
48 / 85 → 56%
Durchschnitt
71%
82%
Tablet - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Patrick Afschar Kaboli (Update:  4.11.2024)