Test Medion Erazer X7843 Notebook
Trotz einem verhältnismäßig schlanken Äußeren schafft Medion es, viel leistungsfähige Technik in den 17,3-Zöller zu stecken. Neben einem Skylake Vierkernprozessor befindet sich auch die GeForce GTX 980M an Bord - eine der stärksten Grafikkerne, die Nvidia aktuell zu bieten hat. Medion setzt beim Erazer X7843 auf ein Clevo Barebone (P671RG). Dieses Modell kommt auch beim Schenker XMG P706 zum Einsatz. Das Schenker Pendant hat im Test eine gute Wertung erreicht. Ob das Erazer es ebenfalls schafft, verrät unser Bericht.
Zu den Konkurrenten zählen 17-Zoll-Rechner wie das MSI GE72 6QF Apache Pro, das Asus ROG G752VT und natürlich das Schenker XMG P706.
Da das X7843 und das XMG P706 baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte, das Display und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem verlinkten Testbericht entnommen werden.
Neuerungen
Medion setzt beim Erazer X7843 auf das P671RG Barebone der Firma Clevo. Damit hat der 17-Zoll-Spross gegenüber seinem Vorgänger, dem Erazer X7835, deutlich abgespeckt. Bei Letzterem wurde ein MSI Barebone verwendet. Das neue Modell ist nicht nur dünner, sondern auch leichter und handlicher. Schenker Technologies nutzt das gleiche Chassis für das XMG P706. Es gibt aber optische Unterschiede zwischen beiden Rechnern: So wird das Touchpad des Erazer von einer blau beleuchteten Leiste umschlossen. Auf der Deckelrückseite findet sich ebenfalls ein blau beleuchtetes Symbol. Darüber hinaus verpasst Medion der Oberseite der Baseunit eine Gummierung.
Der Speicherkartenleser des X7843 erreicht beim Kopieren von großen Datenblöcken eine maximale Transferrate von 86 MB/s. Die Übertragung von 250 JPG-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 76 MB/s absolviert. Damit zählt der Speicherkartenleser nicht zu den schnellen Modellen. Die Überprüfung der Lesegeräte führen wir mit unserer Referenz-Karte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II durch (maximal 260 MB/Sek).
Display
Das Erazer X7843 ist mit dem gleichen Non-Glare-IPS-Panel ausgestattet wie das Schenker XMG P706. Der Bildschirm kann mit einer hohen Helligkeit, einem guten Kontrast und stabilen Blickwinkeln aufwarten. Die nur durchschnittliche Farbdarstellung lässt sich mittels einer Kalibrierung auf ein gutes Niveau anheben.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 316 cd/m²
Kontrast: 958:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 5.12 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.21 | 0.5-98 Ø5.2
87% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
63.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Medion Erazer X7843-MD9957 LG Philips LP173WF4-SPD1 | SCHENKER XMG P706 LG LP173WF4-SPD1 | Medion Erazer X7835 MD99062 AUO219D B173HW02 V1 | MSI GT72S-6QEG16SR421BW LG Philips LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | Asus G752VT | MSI GE72-6QF8H11 LG Phillips LP173WF4-SPF1 | |
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Display | -2% | 4% | -2% | -3% | -1% | |
Display P3 Coverage | 67.5 | 66.9 -1% | 69.7 3% | 66.6 -1% | 66.3 -2% | 67.2 0% |
sRGB Coverage | 86.8 | 84.6 -3% | 91 5% | 85.2 -2% | 84.5 -3% | 85.5 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 63.5 | 61.8 -3% | 66.6 5% | 62.3 -2% | 61.8 -3% | 62.5 -2% |
Response Times | -7% | |||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 32 ? | 30.4 ? 5% | ||||
Response Time Black / White * | 23 ? | 27.2 ? -18% | ||||
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | 1% | -30% | 12% | 9% | 8% | |
Helligkeit Bildmitte | 316 | 306 -3% | 316 0% | 322 2% | 357.2 13% | 315 0% |
Brightness | 312 | 302 -3% | 299 -4% | 315 1% | 339 9% | 297 -5% |
Brightness Distribution | 91 | 90 -1% | 88 -3% | 90 -1% | 89 -2% | 88 -3% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.34 -3% | 0.5 -52% | 0.3 9% | 0.366 -11% | 0.3 9% |
Kontrast | 958 | 900 -6% | 632 -34% | 1073 12% | 976 2% | 1050 10% |
Delta E Colorchecker * | 5.12 | 5.49 -7% | 9.49 -85% | 3.78 26% | 3.69 28% | 4.34 15% |
Delta E Graustufen * | 6.21 | 3.97 36% | 10.12 -63% | 2.43 61% | 3.05 51% | 2.87 54% |
Gamma | 2.41 91% | 2.15 102% | 2.35 94% | 2.54 87% | 2.21 100% | 2.46 89% |
CCT | 7443 87% | 6163 105% | 12388 52% | 6706 97% | 6164 105% | 6969 93% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 57 | 55.5 -3% | 60 5% | 56 -2% | 55 -4% | 56 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 87 | 84.5 -3% | 85 -2% | 84 -3% | 85 -2% | |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.75 | |||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
0% | -13% /
-20% | 5% /
8% | -0% /
4% | 4% /
6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8710 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Medion führt mit dem Erazer X7843 ein reinrassiges Gaming Notebook im Sortiment. Es bringt alle modernen Spiele flüssig auf den Bildschirm und bietet zudem diverse Aufrüstmöglichkeiten. Unser Testgerät ist für 1.899 Euro zu haben und stellt das günstigste Modell der Reihe dar. Im Medion Shop sind aktuell noch zwei weitere Ausstattungsvarianten zu finden.
Prozessor
Befeuert wird das Erazer von einem Core i7-6700HQ aus Intels Skylake Generation. Es handelt sich dabei um einen herkömmlichen Mobilprozessor, der eine TDP von 45 Watt besitzt. Zu den ULV-CPUs zählt das Modell somit nicht. Seine Basisgeschwindigkeit liegt bei 2,6 GHz. Per Turbo kann der Takt auf 3,1 GHz (vier Kerne), 3,3 GHz (zwei Kerne) bzw. 3,5 GHz (ein Kern) gesteigert werden. Im Akkubetrieb arbeitet der Prozessor mit konstanten 1,6 GHz. Im Netzbetrieb wird der Turbo voll eingesetzt.
Vergleicht man die Ergebnisse der CPU-Benchmarks mit denen des Vorgängers, dem Core i7-5700HQ, dann kann das neue Skylake Modell nur in Single-Thread-Tests einen leichten Vorsprung für sich verbuchen. Hier machen sich die Verbesserungen der Skylake Architektur bemerkbar, da beide CPUs über eine maximale Geschwindigkeit von 3,5 GHz verfügen. In den Multi-Thread-Tests liegt der Broadwell Prozessor dank höherer Turbogeschwindigkeiten (zwei und vier Kerne) vorne.
Geekbench 3 | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 | |
MSI GE72-6QF8H11 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 | |
MSI GE72-6QF8H11 |
Sunspider - 1.0 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
MSI GE72-6QF8H11 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
MSI GE72-6QF8H11 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
MSI GE72-6QF8H11 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 | |
MSI GE72-6QF8H11 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Dass das Erazer in Sachen System Performance keine Defizite aufweisen wird, verrät schon ein Blick in die technischen Daten des Rechners: Eine SSD und ein starker Prozessor sorgen für ein flink laufendes System. Somit überraschen die sehr guten Resultate in den PCMark Tests nicht. Konkurrenten, die mit einer viel schnelleren NVMe- bzw. PCIe-SSD bestückt sind (z. B. das Asus G752VT), schneiden trotzdem besser ab. Eine Steigerung der Gesamtleistung ist beim X7843 durchaus möglich. So kann der Arbeitsspeicher auf bis zu 64 GB aufgerüstet werden. Zudem lässt sich das Solid State Drive durch ein flotteres Modell ersetzen. Alternativ lässt sich eine zweite SSD (M.2-Format) einbauen. Die beiden SSDs könnten dann einen RAID-0-Verbund bilden.
PCMark 7 Score | 5772 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4031 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4936 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5002 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
Asus G752VT | |
MSI GE72-6QF8H11 |
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG U726 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
Asus G752VT | |
MSI GE72-6QF8H11 |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient eine Solid State Disk im M.2-Format (Typ 2280). Diese bietet eine Gesamtkapazität von 128 GB. Davon stehen dem Besitzer etwa 100 GB zur Verfügung. Die Transfer-Power geht alles in allem in Ordnung. Die Leseraten bewegen sich auf einem guten Niveau, die Schreibraten fallen dagegen deutlich hinter das Potenzial heutiger SSDs zurück. Gleiches gilt für die Zugriffszeit. Medion hat also ein eher preiswertes Modell verbaut.
Der Steckplatz des Solid Sate Drives ist per PCIe-x4 angebunden. Damit besteht die Möglichkeit, SSDs zu nutzen, welche diesen Standard unterstützen. Entsprechende Modelle erreichen dann sehr hohe Übertragungsraten, die herkömmliche SSDs nur im RAID-0-Verbund schaffen. Apropos RAID: Es findet sich noch ein zweiter M.2-Steckplatz (ebenfalls Typ 2280) auf der Hauptplatine. Somit könnten auf Wunsch zwei SSDs eingesetzt werden und einen RAID-1- oder RAID-0-Verbund bilden. Der zweite M.2-Slot ist per SATA angebunden.
An Speicherplatz mangelt es dem Erazer nicht, denn es steckt noch eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte im Rechner. Diese arbeitet mit 7.200 Umdrehungen pro Minute und stellt knapp 1 TB Speicherplatz bereit. Davon nimmt die Recovery Partition etwa 60 GB in Beschlag. Auch hier ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn es wäre noch Platz für ein zweites 2,5-Zoll-Drive vorhanden. Die beiden Platten teilen sich den Einbaurahmen und werden übereinander montiert. Allerdings darf der zweite Massenspeicher nur eine Bauhöhe von 7 mm aufweisen.
Grafikkarte
Wie schon das Erazer X7835 ist auch das Erazer X7843 mit einer GeForce GTX 980M ausgestattet. Es handelt sich hier um ein DirectX-11-Modell der High-End-Klasse. Seine Basisgeschwindigkeit liegt bei 1.038 MHz. Per Turbo ist eine Steigerung auf 1.127 MHz möglich. Dem Chip stehen 4.096 MB GDDR5-VRAM zur Seite. Wer mehr Grafikspeicher sein Eigen nennen möchte, muss zur Special Edition des Erazer greifen. Letztere ist mit 8.192 MB bestückt. Allerdings müssen für dieses Modell gut 900 Euro mehr auf den Tisch gelegt werden, da Medion auch bei den übrigen Komponenten eine Schippe drauflegt. Die 3DMark Scores bewegen sich auf dem erwareteten Niveau für die hier verbaute GPU. Das Erazer schneidet insgesamt nur ein wenig besser als das Vorgängermodell ab. Dies ist primär auf die etwas stärkere CPU und den neuen Treiber zurückzuführen.
An Bord befindet sich außerdem eine HD Graphics 530. Zusammen mit der Nvidia GPU bildet sie eine Umschaltgrafiklösung (Optimus). Während sich der Intel Chip um den Alltagsbetrieb kümmert, ist die GeForce für Computerspiele und andere Anwendungen zuständig, die viel Grafikleistung verlangen. Die Umschaltung erfolgt automatisch. Der Nutzer kann aber jederzeit eingreifen.
3DMark 06 Standard Score | 24942 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 11198 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 87123 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 23294 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8378 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
Clevo P870DM | |
SCHENKER XMG P706 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
Asus G752VT | |
MSI GE72-6QF8H11 |
3DMark | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
Asus G752VT | |
MSI GE72-6QF8H11 | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
Asus G752VT | |
MSI GE72-6QF8H11 | |
1280x720 Sky Diver Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
Clevo P870DM | |
SCHENKER XMG P706 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
Asus G752VT | |
MSI GE72-6QF8H11 |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Asus G752VT |
Gaming Performance
Das Erazer X7843 kann als uneingeschränkt gamingtauglich bezeichnet werden. Die verbaute Hardware schafft es, jedes Computerspiel flüssig auf den Bildschirm zu bringen - unter Nutzung der vollen Displayauflösung (1.920 x 1.080) und guten bis sehr guten Qualitätseinstellungen. Bei den von uns getesteten Titeln erreicht nur Anno 2205 keine ausreichend hohen Frameraten in maximalen Settings.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 335.5 | 249.2 | 115.1 | |
Dirt Rally (2015) | 117.6 | 97.8 | 75.3 | |
The Witcher 3 (2015) | 101 | 60.2 | 32.9 | |
Batman: Arkham Knight (2015) | 117.6 | 77 | 49 | |
Anno 2205 (2015) | 128.9 | 67.2 | 23 | |
Call of Duty: Black Ops 3 (2015) | 115.4 | 75.6 | 66.1 | |
Fallout 4 (2015) | 132 | 73.9 | 60.6 | |
Star Wars Battlefront (2015) | 159.5 | 88.3 | 75.2 |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
Clevo P870DM | |
SCHENKER XMG P706 | |
Medion Erazer X7835 MD99062 | |
Asus G752VT | |
MSI GE72-6QF8H11 |
Dirt Rally - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
Clevo P870DM | |
SCHENKER XMG P706 |
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
Clevo P870DM | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
Asus G752VT |
Anno 2205 | |
1920x1080 High Preset AA:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 | |
1920x1080 Ultra High Preset AA:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 |
Call of Duty: Black Ops 3 - 1920x1080 Extra / On AA:T2x SM (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 |
Fallout 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 |
Star Wars Battlefront - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Medion Erazer X7843-MD9957 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die potente Hardware könnte zu dem Gedanken führen, dass das Erazer in Sachen Lautstärke einem Düsentriebwerk gleicht. Im Leerlauf ist dies nicht der Fall. Die Lüfter arbeiten mit niedrigen Geschwindigkeiten und sind kaum zu hören. Sie werden vom Rauschen der 2,5-Zoll-Festplatte übertönt. Unter Last ändert sich die Situation natürlich. Während des Stresstests steigt der Schalldruckpegel auf bis zu 52 dB. Moderater geht es in der Spielepraxis zu. Hier messen wir einen Wert von etwa 40 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33 / 34 / 35 dB(A) |
HDD |
| 34 dB(A) |
Last |
| 40 / 52 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) |
Medion Erazer X7843-MD9957 GeForce GTX 980M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Medion Erazer X7835 MD99062 GeForce GTX 980M, 4710MQ | MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | Asus G752VT GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GE72-6QF8H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 7% | 2% | -1% | 6% | 7% | |
Idle min * | 33 | 30.9 6% | 29.8 10% | 30.6 7% | 32.9 -0% | 30 9% |
Idle avg * | 34 | 31.2 8% | 31.8 6% | 31 9% | 33 3% | 30.2 11% |
Idle max * | 35 | 31.2 11% | 32.2 8% | 50.4 -44% | 33.1 5% | 33 6% |
Last avg * | 40 | 40.5 -1% | 42.2 -6% | 35 12% | 36.2 9% | 40.4 -1% |
Last max * | 52 | 47 10% | 56.8 -9% | 46 12% | 45.8 12% | 46.2 11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) bearbeitet das Erazer im Netz- und Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Im Akkubetrieb rechnen CPU (1,6 GHz) und GPU (671 bis 708 MHz) mit angezogenen Handbremsen. Im Netzbetrieb laufen die Komponenten fast mit ihren vollen Geschwindigkeiten. Der Prozessor geht mit 2,8 GHz zu Werke. Der Grafikkern erreicht um die 1.000-1.100 MHz. Trotzdem fällt die Erwärmung des Gehäuses nicht übermäßig groß aus. Lediglich an drei Messpunkten wird unter Volllast die Fünfzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Überraschenderweise erhitzt sich das kürzlich getestete, baugleiche Schenker XMG P706 trotz stärkerer CPU deutlich geringer (könnte mit der Umgebungstemperatur zusammenhängen). Unser Stresstest stellt ein Extremszenario dar, das im Alltag so nicht auftritt. Bei normaler Nutzung sind die Temperaturen niedriger.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 36.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-7.6 °C).
Medion Erazer X7843-MD9957 GeForce GTX 980M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Medion Erazer X7835 MD99062 GeForce GTX 980M, 4710MQ | MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | Asus G752VT GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GE72-6QF8H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 12% | 9% | 4% | 17% | -12% | |
Last oben max * | 50.2 | 44 12% | 52.6 -5% | 45.2 10% | 37.6 25% | 50.3 -0% |
Last unten max * | 55.3 | 42.3 24% | 53 4% | 56.9 -3% | 38 31% | 49.9 10% |
Idle oben max * | 34.8 | 31.7 9% | 26.8 23% | 30.7 12% | 31.6 9% | 40.9 -18% |
Idle unten max * | 31 | 29.9 4% | 27 13% | 31.8 -3% | 30.6 1% | 42.8 -38% |
* ... kleinere Werte sind besser
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf bewegt sich der Energiebedarf auf einem typischen Niveau für die hier verbaute Hardware. Wir messen Werte von 12-23 Watt. Beim Schenker XMG P706 sieht es ähnlich aus. Unter Volllast benötigt das X7843 weniger Energie als das XMG P706 (180 vs. 213 Watt), da es seinen Turbo nicht ganz so stark ausfahren kann wie der Konkurrent von Schenker. In der Spielepraxis geben sich die beiden Notebooks nichts. Hier liegen sie mit Werten von 96 Watt (X7843) bzw. 97,7 Watt (XMG P706) gleichauf. Während das Netzteil des XMG P706 ein wenig unterdimensioniert ist, hat das Netzteil des Erazer noch Luft nach oben. Die Nennleistung liegt bei 200 Watt.
Aus / Standby | 0.4 / 1.3 Watt |
Idle | 12 / 18 / 23 Watt |
Last |
96 / 180 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Medion Erazer X7843-MD9957 GeForce GTX 980M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Medion Erazer X7835 MD99062 GeForce GTX 980M, 4710MQ | MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | MSI GE72-6QF8H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
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Stromverbrauch | -1% | -16% | -42% | -17% | |
Idle min * | 12 | 12 -0% | 12.9 -8% | 21.3 -78% | 16.7 -39% |
Idle avg * | 18 | 17.9 1% | 22.4 -24% | 26.3 -46% | 23 -28% |
Idle max * | 23 | 19.3 16% | 30.2 -31% | 32.9 -43% | 31.7 -38% |
Last avg * | 96 | 97.7 -2% | 108.1 -13% | 110.2 -15% | 97.4 -1% |
Last max * | 180 | 213 -18% | 191 -6% | 230.8 -28% | 141.4 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Erazer können für ein Gerät dieser Leistungsklasse durchaus als gut bezeichnet werden. Es schneidet teils deutlich besser ab als die Testkonfiguration des Schenker XMG P706. Obwohl der Vorgänger des X7843 mehr Energie benötigt, kann er in Sachen Laufzeit mit dem neuen Modell mithalten. Das hat das X7835 seiner größeren Akkukapazität (86,6 Wh vs. 60 Wh) zu verdanken.
In unserem praxisnahen WLAN-Test erreicht das Erazer eine Laufzeit von 4:18 h. Mit diesem Test simulieren wir die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Beim Abspielen von Videos macht der Akku nach etwa 3:40 h schlapp. Wir testen die Wiedergabedauer, indem wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen lassen. Die Funkmodule sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² reduziert.
Medion Erazer X7843-MD9957 GeForce GTX 980M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Medion Erazer X7835 MD99062 GeForce GTX 980M, 4710MQ | MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | Asus G752VT GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GE72-6QF8H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | |
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Akkulaufzeit | -11% | -18% | -32% | -33% | -33% | |
Idle | 430 | 297 -31% | 475 10% | 261 -39% | 230 -47% | 403 -6% |
H.264 | 226 | 220 -3% | 139 -38% | |||
WLAN | 258 | 220 -15% | 236 -9% | 183 -29% | 154 -40% | |
Last | 93 | 97 4% | 42 -55% | 71 -24% | 72 -23% | 49 -47% |
Fazit
Pro
Contra
Das Erazer X7843 erfreut mit hoher Anwendungs- und Spieleleistung. Es bringt alle aktuellen Games flüssig auf den Bildschirm. Das Gerät agiert zumindest im Leerlauf leise und erwärmt sich auch unter Volllast nicht übermäßig stark. Dank Solid State Drive arbeitet das System sehr flink. An Speicherplatz mangelt es dem Notebook aber nicht, denn es findet sich noch eine 1-TB-fassende 2,5-Zoll-Festplatte an Bord. Sowohl SSD als auch HDD können recht problemlos getauscht werden, da sich die Bodenplatte des Erazer ohne großen Aufwand demontieren lässt. Das Display weiß gleichsam zu erfreuen. Medion verbaut ein mattes Full-HD-IPS-Panel, das in Sachen Helligkeit und Kontrast gut abschneidet. Einzig die Reaktionszeiten dürften besser sein.
Insgesamt liefert Medion mit dem Erazer X7843 ein gelungenes Gaming Notebook, das keinen gravierenden Anlass für Kritik gibt.
Durch den Wechsel des verwendeten Barebones tut sich im Vergleich zum Vorgänger, dem Erazer X7835, einiges. Die Rechenpower steigt zwar kaum, dafür benötigt das X7843 weniger Energie. In der Folge hat es eine höhere Pro-Watt-Leistung zu bieten und erreicht etwas bessere Laufzeiten - mit kleinerem Akku. Darüber hinaus ist das X7843 schlanker und leichter.
Medion Erazer X7843-MD9957
- 09.12.2015 v4 (old)
Sascha Mölck