Test Lenovo Ideapad U350 Subnotebook
Günstiges SubNetbook?
Preisorientierte Endverbraucher will Lenovo mit den Ideapads ansprechen. Mit stromsparendem Prozessor, integrierter Grafikkarte und drei Gigabyte RAM soll das leichte und schlanke U350 mit genügend Leistung und einer lange Akkulaufzeit für den ultra-mobilen Einsatz aufwarten. Details über die Vor- und Nachteile dieses Subnotebooks finden sie in unserem ausführlichen Test.
Die Ideapad Familie für preisbewusste Endverbraucher umfasst international drei Serien. Neben den kleinen und mobilen Netbooks der S-Serie in 10 und 12 Zoll Größe und den 13- bis 14-Zoll großen Notebooks der U-Serie, wird in den USA auch die Y-Serie angeboten, welche Notebooks von 14 bis 17 Zoll Dimension umfasst. Dahin gegen sind in Europa nur die S- und die U-Serie (zur Zeit werden keine Modelle aufgelistet) erhältlich und dies auch in wesentlich geringerer Modellvielfalt.
Im Test befand sich das 2963 (M22E2GE) genannte Modell mit Intel Pentium SU2700, Intel GMA 4500M HD Grafikchip, drei Gigabyte RAM und 250 Gigabyte Festplatte. Das Modell M22E6GE bietet dagegen vier Gigabyte RAM und eine 350 Gigabyte Festplatte.
In den Vereinigten Staaten entspricht das Testmodell in Bezug auf leistungsrelevante Komponenten dem U350 mit dem Modellnamen 296326U.
Verglichen etwa mit den sehr freizügig konfigurierbaren Dell Notebooks wird man beim Konfigurieren der einzelnen Modelle erstaunt sein. Das Innenleben ist fix, Wahlmöglichkeiten bestehen nur in Bezug auf Garantie und Zubehör.
Mit geringen Abmessungen von nur 238 Millimetern (12.9 Zoll) Breite, 228 Millimetern (9.0 Zoll) Tiefe und maximal 24.9 Millimetern (1.0 Zoll) Bauhöhe, gehört das 13.3 Zoll große Ideapad U350 zu den kompakten Subnotebooks. Das schlanke Design mit zulaufender Vorderkante ist durchaus ansprechend, allerdings gehört es in Bezug auf schlanke Bauhöhe noch lange nicht zu den Spitzenreiten. Auch das geringe Reisegewicht von etwa 1.6 Kilogramm (3.52 lb) wird unterwegs Anklang finden.
Mit der Kombination aus Schwarz und Silber wirkt das Ideapad U350 zeitlos elegant. Hochglanzoberflächen bleiben dem User absehen vom schwarz glänzenden Bildschirmrahmen, passend zum spielenden Display, ansonsten erspart. Sowohl Basiseinheit als auch Displaydeckel wurden matt schwarz ausgeführt, letzterer mit Textur. Als Kontrast zur ebenfalls schwarzen Tastatur, wirken die metallisch lackierten silbernen Bauteile an der Oberseite der Baseunit besonders elegant und zeigen durch die gebürstete Oberfläche auch eine ausgezeichnete Haptik. Ansonsten kam Kunststoff zum Einsatz - für alle jene die es genau wissen wollen: Polycarbonate/Acrylnitril-Butadien-Styrol (PC/ABS) Plastik, also ein Polyblend (Mischung aus mehreren Polymeren).
Im großen und ganzen ist es um die Stabilität der Baseunit gut bestellt. Allerdings geben die Handballenablagen auch unter leichtem punktuellen Druck etwas nach. Verstärkt man diesen, so kann man mitunter auch ein Knarren wahrnehmen. Selbiges gilt für den Bereich oberhalb der Tastatur. Dafür punktet das Notebook mit ausgezeichneter Verwindungssteifigkeit beim Anheben an einem beliebigen Eck der Basiseinheit.
In diesem Punkt konnte der Bildschirmdeckel weniger überzeugen. In unseren Verwindungs- und Druckresistenztests konnten wir teilweise auch Bildveränderungen am eingeschalteten Bildschirm wahrnehmen.
Ebenfalls konnten uns die kleinen Scharniere nicht wirklich überzeugen. Nach einer Veränderung des Öffnungswinkels, welcher auf etwa 133 Grad beschränkt ist, wippt der Bildschirm deutlich nach. Auch bei Erschütterungen, beispielsweise beim Zugfahren, können die selbstschließenden Scharniere den kleinen Bildschirm nicht wirklich in Position halten. Auch die Spannkraft im zugeklappten Zustand könnte etwas höher ausfallen, verzichtet das Lenovo Ideapad U350 doch auf einen Transportverschluss.
Mit drei USB-2.0-Ports, VGA-Ausgang, einem digitalen HDMI-Port sowie passenden Buchsen zum Anschluss eines Headsets (Kopfhörer, Mikrofon), wird die Anschlussausstattung unserer Meinung nach den Anforderungen an ein mobiles Einsteigersubnotebook gerecht. Außerdem unterstützt der eingebaute 4-in-1 Kartenleser die Formate MultiMedia Card, Memory Stick, Memory Stick Pro und Secure Digital Card.
Rückseite und Vorderkante konnten bei diesem Notebook nicht für Schnittstellen benutzt werden, sodass diese an der linken und rechten Seitenkante Platz finden mussten. Zusammenfassend kann man feststellen, dass die gewählte Anordnung je nach Belegung nicht ideal ist. Da links gerade oft permanent belegte Ports, wie die Videoanschlüsse und der Netzwerkanschluss von der Mitte nach vorne zu positioniert wurden, kann sich je nach Belegung, die Schnittstellenanordung gerade für Linkshänder als nicht ideal erweisen. Doch auch rechts neben dem Notebook kann man beispielsweise durch Anschluss eines Headsets und eines 3G-Modems via USB einiges an Kabelsalat verursachen. Übrigens benötigt Letzteres oft zwei USB-2.0 Anschlüsse, sodass Rechtshänder mit einem solchen nicht auf die linke Seite ausweichen können.
Kommunikationstechnisch bietet das Ideapad U350 kabelgebunden Broadcom NetLink Gigabit Ethernet (10/100/1000MBit) und kabellos ein Broadcom 802.11 b/g (bg) Wireless-LAN Modul und Bluetooth 2.1+EDR. Auf ein integriertes UMTS-Modem oder eine RJ-11 Modem-Schnittstelle muss man dagegen verzichten.
Zusammen mit der im oberen Bildschirmrahmen integrierten 1.3 Mega-Pixel Webcam ist also Videotelefonie für das U350 kein Problem. Darüber hinaus bietet das vorinstallierte VeriFace Tool auch eine komfortable Benutzeranmeldung. Nach Registrierung des frontalen Gesichtsabbildes braucht sich der Benutzer nur noch vor den Bildschirm zu setzten und wird, falls das Bild erkannt wird, automatisch eingeloggt. Unter guten Lichtverhältnissen und mit nahezu identer Sitzposition funktioniert das problemlos und schnell. Doch beim Arbeiten in dämmrigen Räumen hat die Gesichtserkennung aufgrund mangelnden Kontrastes keine Chance und man muss auf die manuelle Passworteingabe ausweichen.
Ein weiteres interessantes Feature ist das OneKey-Rescue-Tool, ein Backup- und Recovery System für welchen Lenovo sogar einen eigenen Button vorgesehen hat. Drückt man den OneKey-Rescue-Button, welcher sich unmittelbar rechts vom Einschalter befindet, startet statt des installierten Betriebssystems das Windows basierte OneKey-Rescue-System. Neben System-Backup und Wiederherstellungsfunktionen wurde auch ein Anti-Virus-Tool integriert. Damit ist es einfach möglich eine defekte Installation zu reparieren, auf einen bestimmten Wiederherstellungspunkt zurückzusetzen oder den Auslieferungszustand wieder herzustellen, letzteres allerdings nur solange die Festplatte beziehungsweise, deren Masterbootrecord und die Wiederherstellungspartition nicht beschädigt sind. Auf das Mitliefern eines bootfähigen Recovery-Datenträgers hat Lenovo aber verzichten. Daher ist es empfehlenswert, dass man diesen unmittelbar nach Kauf und nach dem ersten Boot von Windows Vista selbst mit dem OneKey-Rescue-6.0 Tool selbst erstellt, um im Falle eines eine griffbereit zu haben. Die Vorgehensweise erfolgt in zwei Schritten: Zuerst muss die Systempartition in ein Image gesichert werden, danach kann vom Image eine Wiederherstellungsdisk erstellt werden.
Und nun zur Garantie. Standardmäßig bietet Lenovo für das Ideapad U350 nur 12 Monate Basisgarantie (d.h. Bring-in) an. Erweiterungen bis zu 3 Jahren Vorortservice inklusive Schutz bei versehentlicher Zerstörung sind möglich aber aufpreispflichtig (bis zu 199.- US-Dollar). Für ein 629-Dollar-Gerät scheint dies aber etwas übertrieben.
Tastatur
Wenn man die Standardanordnung gewohnt ist oder oft zwischen Notebooks verschiedener Marken wechseln muss, fällt schon nach kurzer Zeit auf, dass die Fn und die Strg Taste ihre Plätze getauscht haben. Sobald man sich aber an diese Anordnung gewöhnt hat, fällt dies nicht weiter negativ ins Gewicht. Ansonsten bietet das Tastaturlayout keine weiteren Überraschungen und es gelang uns auf Anhieb im 10-Finger-System zu tippen. Positiv aufgefallen sind dabei auch die relativ großen alpha-numerischen Tasten und die zweizeilige Eingabetaste.
Das Tippgefühl ist durch einen wohl dosierten Hubweg und einen deutlichen Druckpunkt geprägt. Beim energischen Tippen federt allerdings die gesamte Tastatureinheit etwas mit und das Tippgeräusch fällt dabei auch schon ganz ordentlich aus. Bei gemäßigtem Krafteinsatz geht die Geräuschkulisse beim Tippen allerdings in Ordnung.
Touchpad
Das Touchpad verfügt über eine aufgeraute Oberfläche mit angenehmer Haptik und guten Gleiteigenschaften, sodass eine präzise Steuerung des Mauszeigers möglich ist. Die zugehörigen Tasten sind offensichtlich nur zentral gelagert, sodass sie je nach Bedienposition auch etwas in die jeweilige Richtung kippen können. Beim Klicken lässt sich der Druckpunkt nicht deutlich wahrnehmen. Ebenso ist der Hubweg von der Fingerposition abhängig. Dafür sind die Tasten leichtgängig. Angenehm fällt zudem die, in vertikaler Richtung, konkave Oberfläche mit tiefster Stelle, von vorne gesehen, bei etwa ein Drittel ihrer y-Ausdehnung, auf. Im gewissen Sinne fühlt sich allerdings die Oberfläche der Tasten durch ihre silberne Hochglanzlackierung etwas speckig an, sodass man sich wünschen würde, dass diese, entweder ähnlich der Handballenablagen, oder sogar noch stärker, wie die Touchpadfläche selbst, aufgeraut worden wären.
Mit Fn-F6 kann das Touchpad einfach und schnell abgeschalten werden, wenn es gerade nicht benötigt wird.
Zusatztasten
An Zusatztasten bietet das Ideapad U350 nur zwei, beide oberhalb der Tastatur. Da wäre einmal die bereits weiter oben erwähnte OneKey-Rescue-Taste.
Die zweite ermöglicht das Stummschalten der Lautsprecher. Alle anderen wichtigen Funktionen, beispielsweise die Helligkeitsanpassung des Bildschirms, sind über Fn-Tastenkombinationen verfügbar.
Zusätzlich findet man an der linken Seitenkante im vorderen Bereich einen WiFi-Switch zur einfachen Hardware-Aktivierung bzw. Deaktivierung der Wireless-Module. Mittels Fn-F5 ist dies für WLAN und Bluetooth getrennt softwaregesteuert möglich.
Das verbaute 13.3-Zoll LED Display bietet mit einer Auflösung von 1366x768 Pixel Kinoformat (16:9) an. Verglichen mit 16:10 Panels erhält der Benutzer damit etwas mehr Breite bei der zur Verfügung stehenden Arbeitsfläche, muss aber auf ein paar Pixel an Bildhöhe verzichten. Zwar kann man damit entsprechende Filme möglichst balkenfrei wiedergeben, bei üblichen Office Anwendungen ist eine reduzierte Höhe aber eher nachteilig. Da nahezu alle gängigen Anwendungen, beispielsweise Textverarbeitung, Internet, Mail, etc. eher vertikal orientiert sind, muss man auf 16:9 Bildschirmen öfter und früher scrollen.
Im zentralen Bildsegment konnte die gute maximale Helligkeit von 199.4 cd/m² gemessen werden. Von dort fällt die Helligkeit in allen Richtungen, am stärksten nach oben hin, ab. Für den mittleren oberen Bereich können wir aber noch 182.5cd/m² festhalten, sodass sich insgesamt eine ziemlich gleichmäßige Ausleuchtung von 92% ergibt. Kein Wunder also, dass wir auch subjektiv keine Ausleuchtungsschwächen beobachten konnten.
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Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 199.4 cd/m²
Kontrast: 162:1 (Schwarzwert: 1.23 cd/m²)
Subjektiv kann man an der Farbdarstellung nichts aussetzen. Mit einem Schwarzwert von 1.23 cd/m² bleibt der maximal mögliche Bildkontrast im zentralen Displaybereich mit einem Verhältnis von 162:1 allerdings etwas hinter den Erwartungen zurück.
Auch für den Außeneinsatz gibt es besser geeignete Kandidaten. Zwar bleibt die maximale Helligkeit auch im Akku-Betrieb verfügbar, doch die spiegelnde Glare-Type Bildschirmoberfläche sorgt für unangenehme Überlagerungen des dargestellten Bildes bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Zudem könnte das Bild für den Einsatz unter direkter Sonneneinstrahlung durchaus etwas heller sein, sodass in Kombination mit störenden Reflexionen an ein entspanntes Arbeiten im Freien nicht zu denken ist.
Wie gewohnt lässt die Blickwinkelabhängigkeit des Displays in vertikaler Richtung nur einen engen Arbeitsbereich zu, da schon bei geringen Abweichungen vom idealen Blickwinkel störende Kontrastverluste (Überstrahlen bzw. Abdunkeln) sichtbar werden. Der horizontale Arbeitsbereich fällt zwar großzügiger aus, aber hier hat man vermehrt mit unangenehmen Spiegelungen zu kämpfen.
Erstmals erhielten wir mit dem Lenovo Ideapad U350 ein Notebook mit Intel Pentium SU2700 CPU zum Test. Es handelt sich dabei um einen in 45 Nanometer Lithographie hergestellten Einkern-Prozessor mit 1.3 GHz Taktrate, 2 MB L2-Cache, 800 MHz Frontsidebus, welcher einen 64-Bit Befehlssatz verwendet. An seiner maximalen Verlustleistung (TDP) von 10 Watt kann man erkennen, dass es sich hierbei auf ein für den mobilen Einsatz abgestimmtes Gerät handelt bei dem Leistungsreserven zugunsten einer längeren Akkulaufzeit als weniger wichtig erachtet wurden. Für an technischen Details Interessierte hier ein Link zur Herstellerspezifikation und Datenblatt des Intel Pentium SU2700.
Unser Testmodell stammt aus Deutschland, doch zur Zeit findet man keine Modelle der Ideapad U Serie auf Lenovos Deutschland Homepage aufgelistet. Zu Beginn der Berichterstellung waren es die beiden in der Einleitung erwähnten Modelle. In Österreich und der Schweiz hat man auf den Homepages noch nicht einmal die Ideapad Familie zur Auswahl. Es bleibt also abzuwarten in welchen Modellvarianten das Ideapad U350 demnächst im deutschsprachigen Europa erhältlich sein wird.
In den USA werden aktuell vier Modelle angeboten, die meisten davon mit eingebautem Intel Pentium SU2700 Prozessor. Nur das Modell U350-29632JU wartet mit einen Intel Core 2 Solo SU3500 Processor (1.40GHz; FSB: 800MHz; L2-Cache: 3MB) auf . Obwohl es sich dabei auch um einen Einkernprozessor handelt, lässt dieser bereits allein aufgrund der technischen Leistungsdaten eine bessere Leistung erwarten. Dies wird auch durch unsere Benchmarkliste mobiler Prozessoren bestätigt.
Aber nun zurück zu unserem Testkandidaten. Laut Spezifikation entspricht das, in den USA angebotene Modell U350 - 296327U diesem am meisten. Laut CPU-Z nützt unser Testgerät den GS45 Chipsatz, welcher den Intel GMA 4500M HD Grafikchip integriert. Allerdings zeigt die reduzierte Taktrate der Grafikkarte nur 475 MHz, Everest gar nur 400 MHz. Erfahrungsgemäß ist den Angaben von GPU-Z eher wenig zu trauen, womit wir in dieser Hinsicht auf die offiziellen Herstellerangaben verweisen:
Intel GS40 Chipsatz / Intel Graphics Media Accelerator 4500M (GMA 4500M)
Übliche Office Anwendungen, aber auch leichte Multimedia-Kost wie etwa DVD Wiedergabe, stellen für diese Grafiklösung kein Problem dar. Kritisch könnte es allerdings bei komplexeren 3D-Berechnungen werden, wie dies etwa bei CAD-Animationen oder auch Games der Fall ist. Hier endet letztlich recht abrupt das Anwendungsspektrum der integrierten Grafik.
Für 3-D intensive Anwendungen, etwa Computerspiele, sollte man sich also um ein Gerät mit leistungsfähigerer Grafikausstattung umsehen. Während ältere Spiele noch im Bereich des Machbaren liegen, kommen bei aktuelleren Titeln eventuell nur noch World of Warcraft oder Sims 3 in Frage, die allerdings bestenfalls bei niedrigsten möglichen Grafikanforderungen auf eine brauchbare Framerate getrimmt werden können. Nähere Informationen über die Spieleleistung von Grafikkarten erfahren Sie in der Rubrik Welche Spiele laufen mit welcher Grafikkarte flüssig?. Übrigens bietet Lenovo für die Ideapad U350 Modelle keine Alternative Grafiklösung an.
Mit den 3GB DDR3 Arbeitsspeicher ist das Ideapad U350 bereits ab Werk mit dem Optimum an Speicher ausgestattet, das im Zusammenspiel mit dem vorinstallierten Windows Vista Home Premium 32-Bit sinnvoll erscheint. Ein RAM-Upgrade wäre zwar prinzipiell via Wartungsklappe an der Unterseite des Notebooks auch für Laien durchführbar. Allerdings sollte man bedenken, dass aufgrund technischer Eigenheiten der Prozessorarchitektur mit einem 32-Bit System bei einer Ausstattung mit 4 Gigabyte Hauptspeicher dieser nicht optimal ausgenutzt werden kann. Spätestens aber mit mehr als 4 Gigabyte RAM ist die Installation eines 64-Bit Betriebssystems unabdingbar, da mit 32-Bit Betriebssystemen maximal 4 GB RAM adressiert werden können. Prinzipiell würde der GS45 ein Hochrüsten auf bis zu 8 GB RAM unterstützen. In Anbetracht der übrigen Leistungsmerkmale des U350s scheint dies aber wenig Sinn zu machen.
Die verbaute Festplatte von Western Digital, eine WDC WD2500BEVT-22ZCT bietet eine Bruttokapazität von 250GB und arbeitet mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5400U/Min. Die mit HDTune ermittelten Messwerte der Leistungsdaten bleiben ohne Auffälligkeiten im Mittelfeld vergleichbarer Festplatten. Das in den USA angebotene U350 - 296327U Modell bietet im Gegensatz zum Testgerät eine größere 320 GB Festplatte, welche allerdings auch nur mit 5400 U/min zu Werke geht.
Auch subjektiv kommt das Ideapad U350 in der getesteten Ausstattung mit gängigen Office Tools und Internetanwendungen gut zu Rande. Der Einkernprozessor erweist sich aber beim gleichzeitigen Arbeiten mit mehreren Anwendungen durchaus als Schwachpunkt, sodass man sich manchmal eine schnellere Reaktion auf Benutzeraktionen wünschen würde. Vor allem ist in diesem Zusammenhang auch zu Bedenken, dass auch Virenscanner und andere speicherresistente Programme, immer wieder Prozessor-Cycles benötigen.
PCMark 05 Standard | 1952 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 1471 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 3833 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1484 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1185 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 561 Punkte | |
Hilfe |
Mit dem Hilfsprogramm DPC Latency Checker überprüften wir auch die Latenzen unter Vista. Diese blieben großteils im Normalbereich, sodass, es wahrscheinlich keine Probleme bei der Synchronisation mit externen Geräten, beispielsweise Soundknacken bei der Verwendung externer Soundkarten, geben sollte.
Geräuschemissionen
Im Test bei einer Umgebungstemperatur von rund 23 Grad Celsius zeigt sich das Ideapad U350 mit durchschnittlich 31.2 dB(A) meist von der angenehmen Seite. Nur hin und weiter schält sich der Lüfter zu, wobei ein Lärmpegel von 36.0 dB(A) erreicht wird.
Unter Auslastung der Kernkomponenten (CPU und GPU) erhöhte der Lüfter seine Drehzahl deutlich und erreichte maximal ein Niveau von 43.84 dB(A).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 31.2 / 36 dB(A) |
HDD |
| 32.4 dB(A) |
Last |
| 36 / 43.4 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
An der Oberseite bleibt das Ideapad U350 mit maximal 31.3 Grad Celsius, gemessen im linken Tastaturbereich, angenehm kühl. Doch auch die Unterseite erlaubt mit maximal 37.5 Grad Celsius im zentralen Messsegment noch einen Einsatz auf den Oberschenkeln. Abgesehen davon, ist nicht zu erwarten, dass dieses Gerät permanent unter Volllast betrieben wird. Im Betrieb mit nur leichter Last sieht es erwartungsgemäß besser aus. Hier betragen die Maxima 30.4 Grad Celsius für die Oberseite und 35.1 Grad Celsius für die Unterseite.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-2.5 °C).
Lautsprecher
Die beiden an der abgeschrägten Vorderkante eingebauten Lautsprecher liefern einen angenehmen und, für ein Gerät ohne Subwoofer, relativ ausgewogenen Sound. Erwartungsgemäß sind die Bässe damit natürlich nicht allzu präsent, insgesamt ist aber spürbar, dass High-Quailty-Dual-Lautsprecher ausgewählt wurden.
Die Soundausgabe über den 3.5mm Kopfhöreranschluss entspricht unseren Erwartungen und bietet einen vollen Klang.
Lenovo liefert das Ideapad mit einem 4-Zellen Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 41 Wh aus. Alternativen werden zur Zeit nicht angeboten. Wie auch immer, auch mit dem verhältnismäßig kleinen Akku werden ganz brauchbare Akkulaufzeiten möglich. Im besten Fall, das heißt mit minimaler Helligkeit, abgeschalteten Drahtlosgeräten, Energiesparmodus und geringer Last kann man immerhin etwas über 6 Stunden fernab einer Stromdose arbeiten. Mit dem BatteryEater Reader's Test, welcher das Lesen von Dokumenten simuliert, ermittelten wir für dieses Szenario 368 Minuten. Allerdings ist mit einem derart gedimmten Bildschirm kein angenehmes Arbeiten mehr möglich.
Im schlechtesten Fall, das heißt mit aktiven Wireless-Modulen, maximaler Helligkeit, Profil 'Höchstleistung' und unter Volllast, zeichnet der Battery Eater Classic Test immerhin noch 132 Minuten, das sind etwa zwei Stunden 15 Minuten für uns auf.
Besonders gespannt waren wir natürlich auf den praxisnahen WLAN Test. Mit angepasster Helligkeit, Stufe 5 von 10, und Profil 'Energiesparmodus' schafften wir es den Akku in 312 Minuten, das heißt 5 Stunden und 12 Minuten, zu entleeren. Obwohl kein Spitzenwert, kann man damit durchaus für etwas längere Zeit ohne externe Stromversorgung im Internet recherchieren.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 6.8 / 11.3 / 12.2 Watt |
Last |
21.3 / 23.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Lenovo schnürt mit dem Ideapad U350 ein interessantes und elegantes Gesamtpaket, welches gute Akkulaufzeit mit brauchbarer Rechenleistung kombiniert. Gute Gehäusestabilität und sorgfältige Verarbeitung lassen durchaus einen mobilen Einsatz zu. Mit den Eingabegeräten lässt es sich im großen und ganzen angenehm arbeiten. Schade, dass das 13.3 Zoll Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung, welches an und für sich durch gute Messwerte überzeugen kann, dem Nutzer ein Arbeiten im Freien aufgrund seiner spiegelnden Oberfläche verleidet.
Gleich zwei nützliche Tools hat Lenovo vorinstalliert. Zum einen ermöglicht VeriFace ein komfortables Login durch Gesichtskontrolle. Dabei ist jedoch auf eine ausreichende Umgebungsbeleuchtung zu achten. Zum anderen unterstützt das OneKey-Rescue den Benutzer beim Sichern und Wiederherstellen.
Endverbraucher, die ein mobiles Gerät mit noch relativ kompakten Abmessungen, guter Akkulaufzeit und brauchbarer Anwendungsleistung suchen, können das Lenovo Ideapad durchaus in die engere Wahl ziehen. Mit spiegelnden Display ist es leider für den beruflichen Dauereinsatz und für den Einsatz im Freien nicht empfehlenswert.
Vielen Dank der Firma Notebooksandmore.net die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.