Test HP ProBook 4310s Notebook
Sparefroh?
Mit den ProBooks bedient HP die preisorientierte Business Klientel im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen. Allerdings könnten auch private User Interesse an den leistbaren Business Geräten hegen, bieten diese in vielen Bereichen doch deutliche Vorteile gegenüber klassischen Consumer Notebooks. Wo die Vor- und Nachteile des HP Probook 4310s zu finden sind, das klärt folgender ausführlicher Test.
Drei verschiedene Modelle findet man aktuell im ProBook Portfolio von HP. Neben dem bereits getesteten Probook 4510s (15-Zoll) bietet HP das größere 4710s (17-Zoll) und das kompakt-mobile 4310s, ein 13-Zoll Notebook welches wir uns in folgendem Test näher ansehen.
Hinsichtlich der optischen Qualitäten kann man auch beim kleinsten Vertreter der ProBook Serie keine nennenswerten Unterschiede zu den größeren Kollegen feststellen. HP taucht das Notebook in ein komplett schwarzes Gewand, und verzichtet offenbar bewusst auf den Einsatz von farblichen Akzenten. Damit fügt sich das Gerät auch gut in die übrige Business-Notebook Palette von HP ein, die ebenso farblich sehr dezent gestaltet ist.
Durch den Einsatz von hochglänzenden Oberflächen wird aber dennoch eine gewisse Distanz zu den höherwertigen Geräten hergestellt bzw. das Notebook etwas näher an die Consumer-Schiene gerückt – schließlich müssen Profianwender doch noch ein paar Gründe bleiben, um zu den teureren Modellen zu greifen…
Die Problematik solchermaßen gestalteter Oberflächen liegt auf der Hand. Einerseits sind diese sehr anfällig für Verschmutzungen wie Fingerabdrücke und Staubpartikel (wovon sich auch auf unserem Testsample innerhalb kürzester Zeit eine Menge ansammelte), und außerdem sind glänzende Lackoberflächen sehr kritisch hinsichtlich Abnützungserscheinungen, sprich feine Schleifspuren und Kratzer. Gerade bei intensiv mobil verwendeten kompakten Geräten, zu denen auch das 4310s zu zählen ist, ist dies zu bedenken.
Eine gute Vorstellung hinsichtlich Stabilität liefert die Baseunit. Diese lässt weder übermäßige Verformungen unter Druck, noch auffällige Verwindungen beim Hantieren mit dem Notebook zu. Im Vergleich zu den größeren ProBook Modellen schneidet das kompakte 13-Zoll Notebook hier doch deutlich besser ab.
Nicht so überzeugend fällt allerdings das Resümee des Bildschirmes aus. Der Displaydeckel bietet zwar ein ausreichendes Maß an Druck-Verwindungsresistenz, die klein ausgefallenen Scharniere des Displays haben aber insbesondere bei annähernd maximalem Öffnungswinkel (133°)Mühe den Bildschirm fest zu halten. Auch die Spannkraft im zugeklappten Zustand könnte etwas höher ausfallen, verzichtet das ProBook 4310s doch auf einen Sicherungshaken für den Transport.
Die gebotene Anschlussausstattung wird unserer Meinung nach den Anforderungen an ein günstiges, mobiles Business-Einsteigernotebook gerecht. Geboten werden drei USB Ports, VGA-Ausgang, ein digitaler HDMI-Port, Modem und LAN Anschluss sowie passende Buchsen zum Anschluss eines Headsets (Kopfhörer, Mikrofon). Gerade die digitale Bildschnittstelle könnte für User spannend sein, ermöglicht diese doch die Verbindung mit einem hochauflösenden externen Monitor bei ausgezeichneter Bildqualität.
Kritik müssen wir an der Positionierung der einzelnen Ports üben. Diese sind an der linken und rechten Seitenkante im äußerst vorderen Bereich zu finden. Dadurch kann es bei teilweiser Belegung der einzelnen Schnittstellen durchaus zu Beeinträchtigungen der Arbeitsfläche neben dem Notebook, und damit etwa bei der Verwendung einer externen Maus kommen. Die Rückseite bleibt praktisch frei von Anschlussoptionen und nimmt auf etwa der Hälfte der gebotenen Breite den Akku auf.
Kommunikationstechnisch bietet das HP ProBook 4310s ähnlich wie die anderen Geräte der Serie integriertes Gigabit Ethernet (Marvell Yukon 88E8072 Gigabit), ein integriertes Intel WiFi 5100 WLAN Modul sowie Bluetooth 2.0 und ein ebenso integriertes 56k Modem.
US-amerikanische Versionen sind bereits mit UMTS erhältlich, ob diese auch in Deutschland verfügbar werden steht allerdings noch nicht fest.
Eine klare Abgrenzung zu den höher wertigen Business Laptops trifft HP auch bei der Gestaltung der Garantiedauer. Nur 12 Monate umfasst die Basisgewährleistung ab Werk, die allerdings gegen einen entsprechenden Aufpreis im Rahmen des HP Care-Packs nach Wunsch erweitert werden kann.
Während man sich beim 15-Zoll Modell HP ProBook 4510s noch den Luxus eines eigenen Nummernblocks leistete, fällt dieser nun beim deutlich kleineren 4310s weg (360 vs. 325 Millimeter Breite). Dennoch blieb offenbar genug Platz, um eine Reihe mit diversen Funktionstasten (Bild auf, Bild ab,….) hier zu positionieren. Die übrige Tastatur gibt sich hinsichtlich Tastengröße sehr großzügig und lässt diesbezüglich kaum Wünsche offen. Einzig die Pfeiltasten wurden abermals sehr klein, mit rund 50% der regulären Tastenhöhe, ausgeführt.
Beim Layout können wir keine Ungereimtheiten feststellen. Auf Anhieb gelang es uns die Tastatur im 10-Finger System zu verwenden und ohne auffällig hohe Fehlerrate zu tippen. Positiv anzumerken ist die Position der Strg.-Taste links unten sowie der Entfernen-Taste rechts oben. Auch die großzügigen Abmessungen der Shift-, Feststell -und Leertasten gefielen im Test.
Das Tippgefühl fällt nahezu ident zu dem bereits getesteten 15-Zoll Modell aus. Markant sind der eher kurze Hubweg, der deutliche Druckpunkt und das daraus resultierende ruckelige Tippgefühl. Bei gemäßigtem Krafteinsatz beim Tippen geht auch die Geräuschkulisse in Ordnung.
Das Touchpad verfügt über eine samtige Oberfläche mit guten Gleiteigenschaften. Grundsätzlich gut gefallen hat auch der markante Hubweg der beiden Touchpadtasten, wäre da nicht das auffällig schlechte Ansprechverhalten der linken Taste gewesen. Diese musste bei unserem Testgerät stets eher im rechten Bereich getroffen werden, um auch wirklich anzusprechen. Da die rechte Taste problemlos funktionierte könnte es sich hier allerdings auch um einen Ausrutscher bei dem uns vorliegenden Notebook handeln.
Neben den üblichen Eingabeoptionen bietet das HP ProBook 4310s außerdem auch noch eine schmale berührungssensitive Leiste mit einigen Zusatzfunktionen. Das Ansprechverhalten kann als gut bis ausreichend beschrieben werden. Lediglich mit der Feinjustierung der Soundlautstärke hatten wir so unsere Probleme…
HP setzt im ProBook 4310s auf ein 13.3-Zoll LED Display mit einer Auflösung von 1366x768 Pixel (16:9). Im Gegensatz zu den bisher üblichen Panels bei Business Notebooks (16:10) erhält der Benutzer in Relation etwas mehr Breite bei der zur Verfügung stehenden Arbeitsfläche, muss dafür aber auf ein paar Pixel Bildhöhe verzichten. Für Multimedia-Inhalte kann dies durchaus von Vorteil sein, bei üblichen Office Anwendungen profitiert man allerdings kaum vom Formatwechsel. Nahezu alle gängigen Anwendungen (Textverarbeitung, Internet, Mail,…) sind eher vertikal orientiert, was ein etwas häufigeres Scrollen auf den 16:9 Bildschirmen bedingt.
Messtechnisch zeigte das Display eine maximale Helligkeit von guten 245 cd/m² im zentralen unteren Messbereich. In den seitlichen Bereichen fiel die Helligkeit auf knapp unter 200 cd/m² ab, was die Ausleuchtung auf noch vertretbare 79.6 % drückt. Aufgrund der guten Basishelligkeit waren subjektiv allerdings keine Ausleuchtungsschwächen zu beobachten.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 136.6 cd/m²
Kontrast: 145:1 (Schwarzwert: 1.42 cd/m²)
Die Farbdarstellung kann als subjektiv gut beschrieben werden. Mit einem Schwarzwert von 1.42 cd/m² bleibt der maximal mögliche Bildkontrast im zentralen Displaybereich mit einem Verhältnis von 145:1 allerdings etwas unter den Erwartungen zurück.
Dies gilt auch für die Außeneinsatztauglichkeit des HP ProBook 4310s. Einerseits regelt sich die Displayhelligkeit auf Werkseinstellungen im Akkubetrieb auf 136.6 cd/m² zurück, andererseits sorgt die spiegelnde Glare-Type Displayoberfläche für unangenehme Überlagerungen des dargestellten Bildes bei ungünstigen Lichtverhältnissen. Während sich die störenden Reflexionen bei der Verwendung in Innenräumen noch in Grenzen halten, nehmen diese besonders beim Einsatz im Freien bei Sonnenschein extrem zu, und verhindern so ein entspanntes Arbeiten mit dem Laptop.
Während im deutschsprachigen Bereich das HP 4310s noch nicht auf der offiziellen Homepage von HP gelistet wird, sind in den USA schon zahlreiche Modellvarianten verfügbar. Unter anderen auch eine Variante mit mattem Display. Man darf gespannt sein, ob es diese Modellvariante auch nach Zentraleuropa schafft.
Die Blickwinkelabhängigkeit des Displays fällt im vertikalen Sichtbereich gewohnt eng aus, wobei schon bei geringen Abweichungen vom idealen Blickwinkel störende Farbveränderungen sichtbar werden. Im horizontalen Bereich halten sich diese zwar lange in Grenzen, hier hat man aber umso mehr mit unangenehmen Spiegelungen zu kämpfen.
Ausgestattet mit einer Core 2 Duo T6670 CPU von Intel erhält das HP ProBook 4310s einen leistungsfähigen Prozessor der aktuellen Penryn Generation von Intel. Mit zwei Rechenkernen, 800 MHz FSB Anbindung und 2 MB L2-Cache findet sich die CPU im Mittelfeld der aktuellen mobilen Prozessoren. Für ein kompaktes, mobiles 13.3 Office Gerät eine durchwegs respektable Leistungsreserve, wie wir meinen.
Etwas getrübt wird die Vorfreude allerdings durch den vergleichsweise hohen TDP-Wert (Thermal Design Power) von 35W. Dies ist ein Indiz für eine vergleichsweise höhere Leistungsaufnahme und höhere notwendige Kühlleistung beim Betrieb der CPU unter Last. Der Grund warum man nicht gleich zu den genügsameren Chips der P8x00 Serie gegriffen hat wird vermutlich im etwas günstigeren Preis der T6670 CPUs liegen.
Grafiktechnisch sorgt ein integrierter Intel GMA 4500M HD Chip für eine entsprechende Darstellung am Display. Übliche Office Anwendungen, aber auch leichte Multimedia-Kost wie etwa DVD Wiedergabe, stellen für diese Grafiklösung kein Problem dar. Kritisch könnte es allerdings bei komplexeren 3D-Berechnungen werden, wie dies etwas bei CAD-Animationen oder auch Games der Fall ist. Hier endet letztlich recht abrupt das Anwendungsspektrum der integrierten Grafik.
Sollten sie an Computer-Games interessiert sein, so kann man lediglich auf ältere Spiele vertrösten, die zumindest in niedrigeren Details noch am Gerät laufen sollten. Von den aktuelleren Titeln kommen eventuell noch Namen wie World of Warcraft oder Sims 3 in Frage, die allerdings bestenfalls bei niedrigsten möglichen Grafikanforderungen auf eine brauchbare Framerate getrimmt werden können. Näheres dazu im Bericht des vergleichbar ausgestatteten ProBook 4510s.
Die bisher wenigen Shop-Angebote im DACH-Vertriebsbereich zeigen stets die von uns getestete Ausstattungsvariante. In Amerika ist allerdings auch eine Variante mit eigenständiger ATI Mobility Radeon 4330 Grafik erhältlich. Diese Einsteiger-Grafikkarte erweitert den Anwendungsbereich und unterstützt das Notebook sowohl bei der Decodierung von Video Files als auch bei 3D-Bereichnungen.
Mit den 3GB DDR3 Arbeitsspeicher ist das ProBook 4310s bereits ab Werk mit dem Optimum an Speicher ausgestattet, das im Zusammenspiel mit dem vorinstallierten Windows Vista Home Premium 32-bit sinnvoll erscheint.
Auch die verbaute 320GB Festplatte von Hitachi bringt mit einer Geschwindigkeit von 7200 U/min im HDTune Benchmarktest ansprechende Ergebnisse. Die durchschnittlichen Übertragungsraten können demzufolge mit 60.7 MB/s angegeben werden und die Zugriffszeit liegt bei attraktiven 16.5 Millisekunden.
Insgesamt hatten wir beim Arbeiten mit den gängigen Office Tools und Internetanwendungen einen sehr positiven Eindruck was die Performance des Notebooks angeht. Alle Tasks liefen schnell und diverse Aufgaben wurden zügig abgearbeitet. Solange man sich nur im üblichen Office-Anwendungsspektrum bewegt, sollte man mit der Ausstattung des HP ProBook 4310s bestens bedient sein.
PCMark 05 Standard | 4559 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 4796 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 2005 Punkte | |
Hilfe |
Geräuschemissionen
Im Test bei einer Umgebungstemperatur von rund 24°C lief auch im Idle Betrieb der Lüfter beständig und verursachte damit einen Lärmpegel von 34.1 dB(A). Subjektiv kann das Lüftergeräusch als stets hörbar aber nicht störend beschrieben werden.
Unter Auslastung der Kernkomponenten (CPU und GPU) erhöhte der Lüfter seine Drehzahl deutlich und erreichte maximal ein Niveau von 40.8 dB(A). Im Normalbetrieb kamen wir allerdings zu keiner Zeit über das Idle Niveau hinaus, selbst in Anbetracht der vergleichsweise hohen Umgebungstemperaturen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.1 / 34.1 / 34.1 dB(A) |
HDD |
| 34.6 dB(A) |
DVD |
| 38.2 / dB(A) |
Last |
| 34.1 / 40.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Erwärmung des Gehäuses hält sich ohne Last in Grenzen. So lag das beobachtete Maximum an der Oberseite der Basiseinheit bei lediglich 33.7 °C im Bereich des Touchpads. Die Unterseite blieb im hinteren Bereich ebenso angenehm temperiert. Lediglich an der Vorderkante konnten wir im Bereich unter dem Touchpad eine Maximaltemperatur von 40°C beobachten. Da unter Last dieser Bereich kühler war, dürfte sich hier die Hitze bei geringer Lüfteraktivität stauen.
Unter Belastung von CPU und GPU über mehrere Stunden hinweg veränderte sich die Temperatur der Oberseite der Baseunit nicht maßgeblich, ledig die Bereiche der beobachteten Erwärmung verschoben sich etwas in Richtung der entsprechenden Komponenten im Inneren des Notebooks. Als Spitzenwert können rund 44.5°C an der Unterseite im Bereich des Lüfters festgehalten werden.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.6 °C (-6.1 °C).
Lautsprecher
Die oberhalb der Tastatur integrierten Speaker liefern sehr Höhen lästigen Sound. Die maximale Lautstärke fällt durchaus respektabel aus, wird allerdings in Anbetracht der Klangqualität wohl kaum zum Einsatz kommen. Für anspruchslose Hintergrundbeschallung sind die Lautsprecher denkbar, bei etwas höheren Ansprüchen sollten allerdings externe Boxen zu Hilfe genommen werden.
Die Soundausgabe über den 3.5mm Kopfhöreranschluss fällt deutlich besser aus und bietet einen volleren Sound.
Das HP ProBook 4310s ist nur mit einem vergleichsweise kleinen Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 37 Wh ausgestattet. Dass dieser dennoch vertretbare Laufzeiten erreichen kann, zeigen die folgenden Tests. Im Test der maximal zu erwartenden Akkulaufzeit mit dem Tool BatteryEater konnten wir bei maximalen Stromsparmechanismen (min. Displayhelligkeit, Energiesparprofil, WLAN aus) 227 Minuten beobachten. Im „Worst-Case“ Szenario, sprich unter Last bei maximalen Leistungsoptionen (max. Displayhelligkeit, Profil Höchstleistung, WLAN ein) ging dem ProBook 4310s bereits nach 66 Minuten die Luft aus.
Für die praktische Verwendung ist vor allem auch die Laufzeit im WLAN-Surfbetrieb von Bedeutung. Bei maximaler Displayhelligkeit und aktiven Energiesparprofil erreichte das Notebook eine brauchbare Laufzeit von 204 Minuten. Bei Wiedergabe einer DVD bei gleichen Einstellungen war allerdings bereits nach 132 Minuten Schluss. Dies könnte für einen etwas längeren Film bereits knapp werden.
Auch im Punkt Akku wird man auf der US-Seite von HP fündig. Hier wird alternativ zur 37 Wh Akkuversion auch ein doppelt so großer 73 Wh Akku angeboten. Dieser wird vermutlich deutlich vom Gehäuse abstehen, sollte aber die erreichbaren Laufzeiten nahezu verdoppeln können.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 7.6 / 10.4 / 13.8 Watt |
Last |
25.2 / 41.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Das HP ProBook 4310s punktet grundsätzlich in denselben Teilbereichen wie etwa das bereits getestete ProBook 4510s, bietet aber aufgrund des deutlich kleineren Formfaktors eine wesentlich erhöhte Mobilität. Das Gehäuse kann außerdem auch hinsichtlich Stabilität von den kompakteren Abmessungen profitieren, und überzeugt trotz Kunststoff Chassis.
Nicht wirklich Business-like sind die lackierten Oberflächen, welche einerseits schnell stark verschmutzen, und andererseits auch empfindlich für Verschleißerscheinungen sind. Besonders der Bereich zwischen den Tasten stellt bei der Reinigung eine besondere Herausforderung dar.
Etwas problematisch sehen wir auch die Positionierung der Anschlussoptionen an den Seitenkanten im jeweils vorderen Bereich. Speziell bei stationärer Verwendung des Notebooks können sich damit Beeinträchtigungen durch angeschlossene Kabel ergeben.
Die Tastatur hinterließ einen grundsätzlich guten Eindruck, wobei über Ge- oder Missfallen des Tippgefühls letztlich auch subjektive Vorlieben ausschlaggebend sind. Auch das Touchpad lies eich einwandfrei bedienen, allerdings dürfte die linke Taste bei unserem Testsample defekt gewesen sein.
Das LED Display überzeugt durch seine gute Helligkeit, vermochte uns allerdings aufgrund der spiegelnden Oberfläche, insbesondere beim Außeneinsatz des Notebooks, nicht zu überzeugen. Spannend wäre in dieser Hinsicht das im den USA bereits erhältliche Anti-Glare Panel für das HP ProBook 4310s. Ob es dieses auch bis nach Zentraleuropa schafft ist aber noch ungeklärt.
Dank Core 2 Duo CPU, einer flotten Festplatte und insgesamt 3GB DDR3 Arbeitsspeicher, kann sich die Performance des Notebooks im Office Betrieb durchwegs sehen lassen. Limitierender Faktor bleibt bislang die integrierte Intel GMA 4500M HD Grafik, die allerding auch bei ersten Modellen in den USA durch eine alternative ATI Mobility Radeon HD 4330 ersetzt werden kann.
Bei den Emissionen ist der ständig aktive Lüfter anzuführen, der subjektiv als stets präsent aber trotzdem verkraftbar beschrieben werden kann. Die Erwärmungen des Notebooks halten sich insgesamt im vertretbaren Rahmen.
In Punkto Akkulaufzeit erreicht das 4310s Laufzeiten von 3-4 Stunden. Dies reicht für einen eingeschränkten mobilen Einsatz des Gerätes. Ultramobile User werfen abermals einen Blick über den Atlantik, wo für das HP ProBook 4310s auch ein größerer Akku erhältlich ist, der bis zu einer Verdopplung der Laufzeiten verspricht.
Alles in allem handelt es sich beim HP ProBook 4310s um ein spannendes Gerät, wobei aber eine Reihe von Optionen die im deutschen Sprachraum noch nicht verfügbar sind, für eine umfassende mobile Verwendung empfehlenswert wären. Die wichtigsten davon: UMTS, mattes Display, 73 Wh Akku. Entsprechende Modelle werden in Amerika ab rund 800 Dollar angeboten.