Test Lenovo IdeaPad 300-15IBR Notebook
Das neue Lenovo Ideapad der 300er Reihe zielt auf die Bewältigung von Alltagsanwendungen ab und soll mittels zusätzlicher dedizierter Grafikkarte noch Leistungsreserven für Multimedia-Anwendungen bereithalten. Hierfür wird eine selten bestehende Kombination aus einer im unteren Leistungssegment angesiedelten 1,6-GHz-Intel-Pentium-CPU und einer Nvidia GeForce 920M verbaut. Weiterhin an Board sind 4-GB-Arbeitsspeicher und eine 1 TB große Festplatte. Aktuell liegt der Gesamtpreis bei 450 Euro. Wer gerade mal 50 Euro mehr investiert, bekommt allerdings aus dem Hause HP ein Notebook der 250-G4-Reihe, das einen stärkeren Intel Core i5-5200U Prozessor verwendet und doppelt so viel Arbeitsspeicher abrufen kann. Als Grafikeinheit steht hier eine dedizierte AMD Radeon R5 M330 bereit. Ebenso interessant ist der Vergleich zu dem mittlerweile preisgleichen Asus F555LJ. Das F555LJ nutzt einen 8-GB-Arbeitsspeicher und rechnet mit einem Intel Core i3-5010U.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse & Ausstattung
Auch das Ideapad 300 wird in einem für den Hersteller typischen Gehäuse verpackt. Die ausschließlich matt-schwarz gehaltenen Kunststoffelemente ergeben ein schlichtes Design und bieten genügend Grip für den Transport. Bei genauer Betrachtung entdecken wir viele Ecken und einige spitzen Kanten. Hin und wieder ist der Spalt zwischen zwei Bauteilen etwas ungleichmäßig, und auf der Unterseite ist die Wartungsklappe uneben zur restlichen Fläche. Ebenfalls zu bemängeln ist der leicht eindrückbare Displayrücken.
Auf der Unterseite befindet sich, wie schon kurz erwähnt, eine Wartungsklappe. Diese lässt nach dem Lösen von zwei Schrauben leicht aufschieben. Im Anschluss ist der Zugang zur HDD, zum WLAN-Modul, zum Arbeitsspeicher (1/1 Slot belegt) und zur CMOS-Batterie möglich. Der Akku lässt sich separat entfernen. Allerdings ist dies auch nicht ohne Werkzeug möglich. Das 15,6-Zoll-Notebook ist mit einer Bauhöhe von 23,4 mm und einem Gewicht von 2,3 kg ein umgänglicher Begleiter.
Der Schnittstellenumfang umfasst den gewöhnlichen Standard. Besonders ärgerlich: Nur einer der drei USB-Anschlüsse ist ein USB-3.0-Port. Alle Anschlüsse sind am vorderen Ende der beiden Seiten platziert. Dies ermöglicht einen leichten und einfachen Zugang. Nachteilig können sich herumliegende Kabel im Arbeitsbereich neben dem Laptop auswirken. Das eingebaute SD-Kartenlesegeräte kann zufriedenstellende Übertragungsraten abrufen. Mittels einer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II-Referenzkarte transferieren wir jeweils rund 5 MB große JPEG-Dateien und erreichen 61,4 MB/s. Der AS-SSD-Benchmark gibt sogar Leseraten von 76,77 MB/s und Schreibraten von 73,65 MB/s an.
Eingabegeräte
Lenovo verwendet im Ideapad 300 eine aus anderen Serien bekannte Tastatur. Die Tasten verfügen über einen kurzen und weichen Hub, weshalb sich Tippvorgänge eher schwammig anfühlen. 10-Finger-Schreiber müssen sich zumindest beim Feedback erst einmal zurechtfinden. Pluspunkte sammelt das Testgerät durch seine ausreichend großen Tasten und dem Numpad. Die komplette Tastatureinheit gibt beim Tippen unvorteilhaft nach. Insgesamt sollte für einen permanenten Office-Betrieb eine externe Tastatur verwendet werden.
Unterhalb der Tastatur bestückt Lenovo das Ideapad 300 mit einem Touchpad. Die Dimensionierung von 10 x 5,3 cm ist recht ordentlich, und auch die Fingererkennung verläuft, bis auf die Ecken, ohne Probleme. Multi-Touch-Gesten werden meistens erkannt, fühlen sich allerdings nicht so natürlich und intuitiv an wie bei teureren Endprodukten. Unterhalb des Touchpads werden zwei Tasten untergebracht. Das Klickgeräusch ist am äußeren Rand eher dumpf und wird zur Mitte hin ziemlich hochtonig und störend.
Display
Unser Testkandidat verwendet ein mit 1.366 x 768 Pixel auflösendes TN-Panel. Das günstige Display aus dem Hause LG verfügt lediglich über eine durchschnittliche Helligkeit von 192 cd/m². Kaum besser schneiden allerdings die oben genannten Vergleichsgeräte ab. Alternativen zu dem eingesetzten spiegelnden TN-Display sind aktuell nicht zu finden. Unser Testgerät wird zudem noch nicht auf der Lenovo Seite geführt, ist aber schon in diversen Shops verfügbar.
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Ausleuchtung: 81 %
Helligkeit Akku: 205 cd/m²
Kontrast: 703:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 10.06 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 10.36 | 0.5-98 Ø5.2
55.97% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
35.51% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.34% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
55.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.6
Lenovo IdeaPad 300-15IBR GeForce 920M, N3700, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | HP 250 G4 T6P08ES Radeon R5 M330, 5200U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | Lenovo G51-35 80M8002HGE Radeon R5 (Beema/Carrizo-L), A8-7410, WDC Scorpio Blue WD10JPCX-24UE4T0 | Asus F555LJ-XX110H GeForce 920M, 5010U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | |
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Display | 18% | 1% | 19% | |
Display P3 Coverage | 37.1 | 43.63 18% | 37.59 1% | 44.34 20% |
sRGB Coverage | 55.8 | 65.1 17% | 56.3 1% | 66.1 18% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 38.34 | 45.1 18% | 38.85 1% | 45.95 20% |
Response Times | 27% | 23% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 60.8 ? | 42 ? 31% | 43.6 ? 28% | |
Response Time Black / White * | 31.2 ? | 24 ? 23% | 25.6 ? 18% | |
PWM Frequency | 806 ? | 200 ? | ||
Bildschirm | -4% | 2% | 18% | |
Helligkeit Bildmitte | 204 | 220 8% | 206 1% | 245 20% |
Brightness | 192 | 203 6% | 195 2% | 236 23% |
Brightness Distribution | 81 | 83 2% | 88 9% | 86 6% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.49 -69% | 0.35 -21% | 0.31 -7% |
Kontrast | 703 | 449 -36% | 589 -16% | 790 12% |
Delta E Colorchecker * | 10.06 | 8.95 11% | 8.96 11% | 6.6 34% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17.71 | 15.89 10% | 14.26 19% | |
Delta E Graustufen * | 10.36 | 10.59 -2% | 9.27 11% | 6.96 33% |
Gamma | 2.6 85% | 2.51 88% | 2.38 92% | 2.35 94% |
CCT | 12771 51% | 12049 54% | 11213 58% | 8450 77% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 35.51 | 41 15% | 35.89 1% | 43 21% |
Color Space (Percent of sRGB) | 55.97 | 65 16% | 56.26 1% | 66 18% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 14% /
5% | 9% /
4% | 19% /
18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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31.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 9.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 83 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
60.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 31.6 ms steigend | |
↘ 29.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 96 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Abweichungen der Farben und Graustufen sind bei TN-Paneln oft ziemlich hoch. Hier erhalten wir recht hohe DeltaE-Werte um die 10. Ein deutlicher Blaustich ist ebenfalls erkennbar. Dieser verschwindet glücklicherweise nach eine Kalibrierung. Für einen professionellen Einsatz ist das Testgeräte aber ohnehin nicht gedacht.
Wer das Testgerät gerne unterwegs im Outdoor-Bereich nutzen möchte, muss gleich zwei Hindernisse bewältigen: Neben der schwachen Helligkeit stören Reflexionen auf dem spiegelnden Display. Nur in einer schattigen und etwas abgedunkelten Umgebung sollte der Einsatz gelingen.
Leistung
Das Lenovo Ideapad 300 in unserer Ausstattung verfügt über einen im unteren Leistungssegment angesiedelten Prozessor. Dieser paart sich mit einer dedizierten Nvidia Grafikkarte, die für Multimedia-Anwendungen und ältere Spiele die nötige Leistung bereithält. Der 4 GB große Arbeitsspeicher arbeitet ausschließlich im Single-Channel. Eine Erweiterung ist nur durch einen kompletten Austausch des bestehenden RAM-Riegels möglich, da Lenovo lediglich einen Slot verbaut hat. Unser Testgerät besitzt also eine Grundausstattung, die das aktuelle Überleben in der Internet-Welt gewährleistet. Darüber hinaus erschafft die eingesetzte Grafikeinheit geringfügige Leistungsreserven im Multimedia-Bereich.
Prozessor
Mit vier Kernen und einer Taktrate von 1,6 GHz rechnet in unserem Testgerät ein Intel Pentium N3700. Der aus der Braswell Reihe entstammende Intel Prozessor zielt auf eine niedrige Leistungsaufnahme von 6 W (TDP) ab. Durch einen Burst erreicht die CPU Taktfrequenzen von bis zu 2.400 MHz. Performancetechnisch schneidet der eingesetzte Prozessor im Cinebench R15 mit 132 Punkten erwartungstreu ab. Jedoch erzielen die potenteren CPUs der Konkurrenzprodukte deutlich bessere Ergebnisse. Beispielsweise trumpft das HP 250 G4 mit stolzen 257 Punkten auf.
Obwohl die eingesetzte Recheneinheit schon zu der unteren Leistungsklasse gehört, müssen im Akku-Betrieb noch einmal Abstriche gemacht werden. Rund 24 % weniger Punkte erzielt der Cinebench R15 im Batteriemodus.
System Performance
Leider reicht die Kombination aus leistungsarmer CPU und langsamem Festplattenspeicher nicht aus, um eine subjektiv reaktionsschnelle Arbeitsumgebung zu schaffen. Bei mehreren Programmen kommt das 15,6-Zoll-Gerät immer wieder ins Stocken. Dieses subjektive Empfinden bestätigt auch der PCMark 8 Home durch eine niedrige Punktzahl von 1.740. Hier erzielen die Konkurrenzprodukte, dank größerem Arbeitsspeicher und schnellerer CPU, Ergebnisse um die 3000er-Marke.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
HP 250 G4 T6P08ES | |
Asus F555LJ-XX110H | |
Lenovo IdeaPad 300-15IBR |
PCMark 7 - Score | |
HP 250 G4 T6P08ES | |
Asus F555LJ-XX110H | |
Lenovo IdeaPad 300-15IBR |
PCMark 7 Score | 1806 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1740 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Alle anfallenden Daten finden auf einer 1 TB großen Magnetfestplatte aus dem Hause Seagate ihren Platz. Die mit 5.400 RPM drehende Festplatte verfügt über sequentielle Leseraten von 99,69 MB/s und Schreibraten von 96,43 MB/s. Ein Austausch des Massenspeichers ist dank der vorhandenen Wartungsklappe ohne größere Hindernisse möglich.
Lenovo IdeaPad 300-15IBR GeForce 920M, N3700, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Asus F555LJ-XX110H GeForce 920M, 5010U, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | HP 250 G4 T6P08ES Radeon R5 M330, 5200U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 1% | 30% | |
Read Seq | 99.7 | 99.5 0% | 101 1% |
Write Seq | 96.4 | 98.2 2% | 99.6 3% |
Read 4k | 0.368 | 0.349 -5% | 0.522 42% |
Write 4k | 0.737 | 0.775 5% | 1.29 75% |
Grafikkarte
Eine Besonderheit treffen wir bei der verwendeten Grafikeinheit an. Statt ausschließlich auf die Nutzung einer internen Prozessorgrafikkarte zu setzen, setzt Lenovo beim Ideapad 300 zusätzlich auf eine dedizierte Lösung. In unserem Testkandidaten ist dies eine Nvidia GeForce 920M. Mit 2 GB Speicher und einem Kerntakt von 954 MHz bewältigt die Low-End-GPU die ihr gegebenen grafischen Anforderungen. Für die meisten neueren Spiele wird es aber eng und nur wenige aktuellen Games können mit minimalen Einstellungen gespielt werden.
Im 3DMark 11 liegt das Ideapad 300 mit 1.573 Punkten knapp hinter dem Asus F555LJ, das ebenfalls mit einer gleichen Grafiklösung ausgestattet ist. Das potente HP 250 G4 führt mit der AMD Radeon M330 die Spitze mit 1.927 Punkten an. Insgesamt liegt das Testgerät rund 10 % unter dem erwarteten Niveau. Dies ist jedoch durch eine einfach gestrickte CPU zu erklären.
Bedauerlich: Wie schon bei der CPU gesehen, fällt die Grafikleistung im Akkubetrieb um knapp 7 % ab.
3DMark 11 - 1280x720 Performance | |
HP 250 G4 T6P08ES | |
Lenovo Yoga 500-14ISK | |
Lenovo B70-80 80MR0006GE | |
Asus F555LJ-XX110H | |
Toshiba Satellite C55-C-1NE | |
Lenovo IdeaPad 300-15IBR |
3DMark 11 Performance | 1573 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wer sich der Spielewelt nicht entziehen möchte, sollte auf ältere Spiele der letzten Jahre zurückgreifen. Beispielsweise kann das Game BioShock Infinite mit einer Bildwiederholungsrate von 28,5 fps im Schnitt unter mittleren Einstellungen zum Laufen gebracht werden.
BioShock Infinite | |
1280x720 Very Low Preset | |
MSI CX61 2QC 2970M MS-16GD | |
Asus F555LJ-XX110H | |
Toshiba Satellite C55-C-1NE | |
HP 250 G4 T6P08ES | |
Lenovo IdeaPad 300-15IBR | |
1366x768 Medium Preset | |
Asus P2520LJ-DF0014G | |
MSI CX61 2QC 2970M MS-16GD | |
Toshiba Satellite C55-C-1NE | |
Asus F555LJ-XX110H | |
Lenovo IdeaPad 300-15IBR | |
HP 250 G4 T6P08ES |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 40.9 | 28.53 | 24.8 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Das Lenovo Ideapad arbeitet insgesamt leise, dennoch ist es immer wieder zu hören. Besonders bei einem eingeschalteten Höchstleitungsprofil unter Windows konnten wir ein dauerhaftes Lüftergeräusch wahrnehmen. Mit einem maximalen Geräuschpegel von 37,6 dB(A) ist es aber deutlich leiser als das HP 250 G4 (45,2 dB(A)) und das Asus F555LJ (41,8 dB(A)). Leider ist das Lüftergeräusch im oberen Frequenzengebiet angesiedelt und so eher störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 30.4 / 34.3 dB(A) |
HDD |
| 30.5 dB(A) |
Last |
| 36.2 / 37.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.4 dB(A) |
Temperatur
Weder im Idle-Betrieb noch unter Last können wir bedenkliche Temperaturen festhalten. Die Maximaltemperaturen halten wir bei rund 36 °C auf der Ober- und Unterseite fest. Auch die Konkurrenz liegt in einem ähnlichen Wertebereich. Das Netzteil allerdings wird mit bis zu 51,4 °C ziemlich heiß, weshalb es nicht unter Decken oder Kissen verschwinden sollte.
Als Letztes wollen wir noch einen Blick auf die Temperaturen im Inneren werfen. Hierzu setzen wir das Notebook einem Stresstest und warten eine Stunde. Beinahe konstant kann der Prozessor des Testgerätes seinen Basistakt von 1,6 GHz aufrechterhalten. Die Kerntemperaturen überschreiten hierbei nie die 60-°C-Marke.
Nach Beendigung des Stressszenarios kann das Notebook, laut dem 3DMark 11 Benchmark, eine äquivalente Leistung zu einem Kaltstart abrufen.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.3 °C).
Lautsprecher
Vor YouTube- oder Serien-Sessions muss sich das Testgerät nicht fürchten. Immerhin ist die Lautstärke zufriedenstellend, und Stimmsequenzen wirken ausreichend klar. Ein wahres Klangvolumen können die eingebauten Standard-Lautsprecher aber nicht erzeugen.
Energieaufnahme
Während des Idle benötigt das Lenovo Ideapad 300 zwischen 5,4 und 9,4 W. Die leistungsstärkere Konkurrenz kann diese Werte sogar unterbieten. Beispielsweise verlangt das Asus F555LJ lediglich 3,5–5,7 W. Auch unter Last ist unser Testkandidat stolze 5 W durstiger (40 W) als der Asus Kontrahent.
Aus / Standby | 0.36 / 0.45 Watt |
Idle | 5.4 / 8 / 9.4 Watt |
Last |
26.8 / 39.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Lenovo spendiert dem Ideapad 300 einen Vier-Zellen-Akku mit einer Kapazität von 31,7 Wh. In unserem WLAN-Test simulieren wir das Surfen im Internet und wollen so eine praxisnahe Laufzeit ermitteln. Nach etwas mehr als vier Stunden schaltet unser Testgerät in den Ruhemodus und erreicht damit eine sehr durchschnittliche Laufzeit. Auch hier schneidet die Konkurrenz besser ab. Das Asus F555LJ und das HP 250 G4 erreichen solide 5 h und 45 min.
Battery Runtime - WiFi Websurfing | |
Asus F555LJ-XX110H | |
HP 250 G4 T6P08ES | |
Lenovo IdeaPad 300-15IBR |
Pro
Contra
Fazit
Das Lenovo Ideapad 300 versucht die Kluft zwischen einem Office- und Multimedia-Gerät kostengünstig zu schließen. In unserer Konfiguration hinkt unser Testgerät in vielen Bereichen hinterher und bereitete uns eher gemischte Gefühle. Zunächst machte das schlichte Gehäuse einen soliden Eindruck. Die Eingabegeräte sind allerdings nicht für den Dauerbetrieb geschaffen. Besonders die Tastatureingaben wirken schwammig. Für den allgemeinen Surfbetrieb sollte dies grundsätzlich nicht hinderlich sein.
In der nächsten Runde haben wir uns mit dem Display befasst. Das Ideapad punktet weder mit seiner Helligkeit und der mageren Auflösung, noch durch seine spiegelnde Bauart. Insgesamt können wir an dieser Stelle nicht mehr für den verlangten Preis erwarten.
Zu einem der wichtigsten Punkte gehört das Thema Leistung: Immer wieder mussten wir mit Wartezeiten kämpfen. Programme in Ausführung laufen allerdings überwiegend flüssig.
Auch bei der Akkulaufzeit liegt unser Testgerät eher im Durchschnitt.
Für Gelegenheitsnutzer, die sich beispielsweise fast ausschließlich mit der Internet-Welt befassen, wird das Gesamtpaket für 450 Euro genügen.
Wer allerdings noch etwas finanziellen Spielraum besitzt, sollte auch einen Blick auf die Konkurrenz werfen. Unser Top-Notebooks unter 500 Euro Übersicht kann hier hilfreich sein.
Lenovo IdeaPad 300-15IBR
- 13.05.2016 v5.1 (old)
Nino Ricchizzi