Test Lenovo G70-80 80FF00H0GE Notebook
Mit den 17,3-Zoll-Notebooks der G70-80 Reihe deckt Lenovo das Niedrigpreissegment ab. Unzählige Ausstattungsvarianten mit Preisen zwischen 350 und 700 Euro sind zu haben. Unser Testgerät ist mit einem Preis von etwa 400 Euro am unteren Ende der Skala angesiedelt. Regelmäßigen Besuchern unserer Webseite mag der Rechner bekannt vorkommen, denn er ist baugleich mit dem bereits von uns getesteten Lenovo B70-80. Zu den Konkurrenten des G70-80 zählen Rechner wie das Acer Aspire E5-722, das HP Pavilion 17, das Toshiba Satellite C70D.
Da das G70-80 baugleich mit dem B70-80 ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Lenovo B70-80 entnommen werden.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Display
Das G70-80 ist mit einem spiegelnden 17,3-Zoll-Bildschirm ausgestattet, der eine native Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten besitzt. Sowohl Helligkeit (269,4 cd/m²) als auch Kontrast (637:1) fallen für ein Notebook aus dem Niedrigpreissegment sehr ordentlich, fast schon gut aus. Bei Helligkeitsstufen von 60 Prozent und darunter zeigt der Bildschirm PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 198 Hz. Das kann bei empfindlichen Personen zu Augenproblemen und Kopfschmerzen führen.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 226 cd/m²
Kontrast: 637:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 10.96 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 12.82 | 0.5-98 Ø5.2
81% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
53% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
57.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
81.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
56% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.89
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198 Hz | ≤ 60 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 198 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 60 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 198 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Auslieferungszustand zeigt der Bildschirm eine DeltaE-2000-Farbabweichung von knapp 11 - ein normaler Wert in diesem Preissegment. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Darüber hinaus verfügt das Display über einen Blaustich.
Das G70 ist mit einem blickwinkelinstabilen TN-Panel bestückt. Somit kann der Bildschirm nicht aus jeder Position heraus abgelesen werden. Im Freien kann der Rechner nicht wirklich genutzt werden, da das Gerät mit einem spiegelndem Display bestückt ist. Zudem sinkt die Displayhelligkeit im Akkubetrieb.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 17 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Leistung
Das Lenovo G70-80 stellt ein einfaches Office-Notebook im 17,3-Zoll-Format dar. Die Rechenleistung des verbauten Pentium Prozessors reicht für den Alltag aus. Unser Testgerät ist für etwa 400 Euro zu haben. Lenovo hält noch viele andere Ausstattungsvarianten bereit. Dazu gesellen sich noch die diversen Modelle der baugleichen B70-80 Reihe.
Prozessor
Angetrieben wird das G70 von einem Pentium 3825U (Broadwell) Zweikernprozessor. Die CPU arbeitet mit einer Geschwindigkeit von 1,9 GHz. Einen Turbo gibt es nicht. Der Prozessor unterstützt Hyperthreading (pro Kern können zwei Threads ausgeführt werden). Die volle Geschwindigkeit erreicht der Pentium im Netz- und im Akkubetrieb. Für die Anwendungsbereiche Office und Internet reicht die Rechenleistung des Prozessors vollkommen aus. Er lässt die Konkurrenz von AMD (A6/A8 APUs) hinter sich - insbesondere bei der im Alltag wichtigeren Single-Thread-Leistung.
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo G70-80 80FF00H0GE | |
Acer Aspire E5-722-2611 | |
Acer Aspire ES1-731-P4A6 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Probleme sind nicht aufgetreten. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen gut aus. Auch hier schneidet das G70 besser ab als vergleichbare AMD-basierte Rechner. Die Gesamtleistung des Rechners kann gesteigert werden. Hier bietet sich der Tausch der HDD gegen eine SSD an. Das System agiert dann deutlich flinker und Ladevorgänge verkürzen sich. Eine weitere Möglichkeit wäre der Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls. Der Speicher läuft dann im Dual-Channel-Modus. Dadurch wird der Grafikkern besser ausgereizt und die Grafikleistung steigt. Beide Maßnahmen wären problemlos durchführbar, da das G70 zu den Notebooks gehört, die noch über eine Wartungsklappe verfügen.
PCMark 7 Score | 2232 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 2437 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 2496 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3272 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Systemlaufwerk dient eine 2,5-Zoll-Festplatte aus dem Hause Seagate. Die Platte arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Kapazität von 1 TB. An Speicherplatz wird es Besitzern des Rechners also so schnell nicht mangeln. Die Platte liefert unauffällige Transferraten, die sich auf einem normalen Niveau für 5.400er-Modelle bewegen.
Grafikkarte
Für die Grafikausgabe ist Intels HD Graphics Grafikkern zuständig. Die GPU unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 850 MHz. In den 3D Mark Benchmarks liegt der Kern etwas hinter der AMD-Konkurrenz (Radeon R4 (Kaveri) und Radeon R5 (Kaveri)) zurück. Die Grafikleistung kann etwas gesteigert werden, indem dem G70 ein zweites Arbeitsspeichermodul spendiert wird. Durch den dann aktivierten Dual-Channel-Modus wird die GPU besser ausgereizt. Der Leistungsgewinn fällt aber sehr gering aus.
Der Grafikkern bringt einen Decoder mit, der den Prozessor bei der Wiedergabe von Videos entlastet. Das umfasst alle gängigen Videoformate inklusive des heutzutage sehr weit verbreiteten H.264-Formats. Dessen Nachfolger - H.265 - unterstützt der Decoder nicht. Dies ist erst bei dem Modell der Fall, das mit den aktuellen Skylake GPUs ausgeliefert wird. Während der Wiedergabe unseres Testvideos (H.264, 4k, 60 fps) liegt die CPU-Last klar unterhalb von 10 Prozent.
3DMark 06 Standard Score | 5077 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 2651 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 729 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 39058 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 3398 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 428 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 06 - 1280x1024 Standard Score AA:0x AF:0x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo G70-80 80FF00H0GE | |
Acer Aspire E5-722-2611 | |
HP Pavilion 17-g054ng | |
Toshiba Satellite C70D-C-10N | |
HP Pavilion 17-f130ng |
Gaming Performance
Die CPU-GPU-Kombination des G70 ist nicht auf die Bewältigung von Computerspielen ausgelegt. Nichtsdestotrotz bringt sie einige Spiele flüssig auf den Bildschirm. Allerdings muss sich der Nutzer mit niedrigen Auflösungen und geringen Qualitätseinstellungen zufrieden geben. Spielbar sind aber nur Titel, die keine allzu hohen Anforderungen an die Hardware stellen. Hier sei beispielsweise das Spiel Dirt Rally genannt. Wird dem G70 ein zweites Arbeitsspeichermodul spendiert, steigen die Frameraten noch etwas an. Der dann aktive Dual-Channel-Modus reizt den Grafikkern besser aus. Aber auch dann werden bei Krachern wie Black Ops 3 nicht einmal annähernd ausreichend hohe Frameraten erreicht.
Das G70 ist auch in Varianten mit GeForce 920M Grafikkernen zu bekommen. Diese Modelle liefern höhere Frameraten als unser Testgerät, kosten aber auch deutlich mehr Geld. Wer gerne mal spielt, aber nicht allzu viel Geld ausgeben möchte, sollte ein G70-Modell mit Skylake Prozessor ohne dedizierte GPU ins Auge fassen. Die integrierten GPUs dieser Prozessor-Generation erreichen im Dual-Channel-Modus die Frameraten dedizierter Grafikkerne der unteren Mittelklasse. Hier käme die G70-Variante mit der Modellnummer 80FF00AAGE in Frage. Der Preis liegt bei etwa 480 Euro.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Diablo III (2012) | 38.4 | 24.9 | 19.7 | |
Counter-Strike: GO (2012) | 43.7 | 31.5 | 23.9 | |
Hitman: Absolution (2012) | 15.6 | 11.4 | 5.3 | |
Tomb Raider (2013) | 34.7 | 17.7 | 11.7 | |
BioShock Infinite (2013) | 25.3 | 14.1 | 11.7 | |
Metro: Last Light (2013) | 13.7 | 10.7 | 7 | |
GRID: Autosport (2014) | 57.6 | 22.6 | ||
Sims 4 (2014) | 113.6 | 26.3 | ||
F1 2014 (2014) | 34 | 24 | ||
Dragon Age: Inquisition (2014) | 13.9 | 9.4 | ||
Battlefield Hardline (2015) | 23.9 | 16.4 | ||
Dirt Rally (2015) | 50 | 13.5 | ||
World of Warships (2015) | 29 | 20.8 | ||
FIFA 16 (2015) | 38.1 | 20.6 | ||
Star Wars Battlefront (2015) | 15.3 | 8.5 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Leerlauf gibt das G70 keine Ruhe. Der Lüfter läuft mit niedriger Geschwindigkeit und ist kaum wahrzunehmen. Zu hören ist allerdings das Rauschen der Festplatte. Hier kann der Tausch der HDD gegen eine SSD für mehr Ruhe sorgen. Unter Last dreht der Lüfter nur unwesentlich stärker auf. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 34 dB - ein sehr guter Wert.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.6 / 33.6 / 32.9 dB(A) |
HDD |
| 33 dB(A) |
DVD |
| 36.7 / dB(A) |
Last |
| 34 / 34 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Von einer Erwärmung kann beim G70 nicht wirklich gesprochen werden. Im Leerlauf wird das Gerät nicht einmal handwarm. Während des Stresstests wird nur an wenigen Messpunkten knapp die 30-Grad-Celsius-Marke überschritten. Die Vermutung einer Drosselung von CPU und GPU trifft nicht zu. Beide Bauteile arbeiten mit ihren vollen Geschwindigkeiten. Das gilt für den Netz- und den Akkubetrieb.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 31.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 31.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (-3.8 °C).
Energieaufnahme
Im Leerlauf bewegt sich der Energiebedarf des G70 unterhalb von 10 Watt - so soll es sein. Dass der Rechner auch unter Last nicht viel Energie benötigt, sollte nicht überraschen. Schließlich steckt ein sparsamer Prozessor der Einstiegsklasse in dem Gerät. Während des Stresstests steigt die Leistungsaufnahme auf 28 Watt. Die Nennleistung des Netzteils beträgt 45 Watt
Aus / Standby | 0.25 / 0.4 Watt |
Idle | 4.6 / 8.9 / 9.5 Watt |
Last |
27 / 28 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Mit unserem praxisnahen WLAN-Test simulieren wir die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil 'Ausbalanciert' ist aktiv, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das G70 erreicht eine Laufzeit von 5:18 h - ein guter Wert. Damit liegt es fast gleichauf mit seinem Schwestermodell - dem Lenovo B70-80 (5:35 h).
Pro
Contra
Fazit
Das Lenovo G70-80 ist für Nutzer gemacht, die ein einfaches 17,3-Zoll-Notebook für den heimischen Schreibtisch suchen. Die Rechenleistung reicht für den Alltag aus. Die uns vorliegende Ausstattungsvariante des G70 ist grundsätzlich vergleichbaren Konkurrenten vorzuziehen, die mit Braswell Prozessoren bestückt sind. Der Pentium 3825U ist leistungsfähiger als entsprechende CPUs und somit läuft das gesamte System runder. Das Notebook erwärmt sich kaum und arbeitet leise. Dank der 1-TB-fassenden Festplatte steht viel Platz für persönliche Daten bereit. Soll die Festplatte gegen eine SSD getauscht werden, ist dies dank der Wartungsklappe problemlos machbar.
Alles in allem liefert Lenovo hier einen günstigen Rechner für den heimischen Schreibtisch, der keine gravierenden Mängel aufweist.
Positiv überraschen kann der Bildschirm. Helligkeit und Kontrast des verbauten Modells können fast schon als gut bezeichnet werden. Die von uns gemessenen Werte treffen wir im Niedrigpreissgement selten an. Die Eingabegeräte fallen ordentlich aus und genügen den Ansprüchen an den Hausgebrauch. Vielschreiber sollten ein anderes Notebook in Erwägung ziehen. Das Paket wird von einer zweijährigen Garantie abgerundet.
Lenovo G70-80 80FF00H0GE
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27.01.2016 v4.1 (old)
Sascha Mölck