Test LG X Screen Smartphone
Die Idee, den Bildschirm eines Smartphones noch ein wenig zu erweitern, ist nicht wirklich neu. Samsung nutzte sie auch schon bei seinen "Edge"-Geräten, und von LG selbst kann man das LG V10 kaufen, das ebenfalls einen "Second Screen" besitzt. Aber mit dem LG X Screen K500n kommt erstmals ein erschwingliches Gerät für knapp 250 Euro mit einem zweiten Bildschirm auf den Markt. Der sitzt neben der Frontkamera und zeigt die Uhrzeit, Schnellverknüpfungen oder Benachrichtigungen an, selbst wenn Apps im Vollbild laufen oder das Smartphone im Standby ist.
Das Gerät stammt aus LGs neuer X Serie, bei der jedes Smartphone ein besonderes Feature bietet: Beim LG X Screen ist es der zweite Bildschirm, beim X Cam ist es eine Dual-Kamera, weitere Modelle sollen folgen.
Uns interessieren die Unterschiede zum wesentlich teureren LG V10 mit Second Screen, aber auch zu gleichteuren Geräten wie dem ZTE Blade V7, dem Huawei P9 Lite oder dem Honor 5X. Muss man beim LG X Screen auf Ausstattung verzichten, weil der zweite Screen verbaut ist?
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Details
Gehäuse
Das Gehäuse des LG XScreen ist auf den ersten Blick ein wenig unspektakulär und verrät nicht, dass sich hier ein zweiter Screen verbirgt. Ein Hingucker-Äußeres wie beim Galaxy S7 Edge mit über die Kante gebogenem Display darf man also nicht erwarten, das LG X Screen ist aber natürlich auch in einer ganz anderen Preisklasse angesiedelt. Das Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff, die Rändern sind abgerundet, sodass das LG X Screen gut in der Hand liegt. Schwarz und Weiß sind die erhältlichen Farbvarianten.
Mit nur 120 Gramm ist das Geräte extrem leicht, die Stabilität ist allerdings dennoch in Ordnung: Verwinden lässt sich das Gerät kaum, es knarzt auch nicht. Druck von vorne und hinten wird allerdings recht schnell im Flüssigkristall sichtbar.
Ausstattung
Man könnte meinen, ein zweiter Bildschirm erhöht die Produktionskosten, es wurde also eventuell an anderer Stelle gespart. Bei der Ausstattung zeigt sich das aber nicht: OK, 16 GByte interner Speicher sind Standard, die Erweiterungsmöglichkeit um bis zu 2 TByte per microSD-Karte aber ist schon ein kleines Highlight. Außerdem gibt es NFC, auf USB OTG muss man jedoch verzichten. An Standards fürs WiFi wird DLNA unterstützt. Der Arbeitsspeicher liegt mit 2 GByte ebenfalls auf Klassenniveau, das Huawei P9 Lite bietet sogar 3 GByte.
Software
Mit Android 6.0.1 ist fast die neueste Version von Googles Betriebssystem installiert, das Sicherheitspatch-Level entspricht dem 1. April 2016. Mit Android 6 halten einige neue Funktionen auf den Android Smartphones Einzug, beispielsweise eine umfassendere Rechteverwaltung und ein Stromsparmodus. LG verändert den Look durch seine eigene Oberfläche, ansonsten sind die Unterschiede zum Stock Android aber nicht allzu groß, so dass sich auch zurechtfinden sollte, wer von einem anderen Hersteller zu LG wechselt.
Vorinstalliert ist LG Backup, mit dem man seine Daten auf dem Gerät oder in der LG Cloud speichern kann. Auch von einem anderen Gerät lassen sich Daten per Bluetooth übertragen. Praktisch finden wir die Übersicht über alle Apps, die in den letzten 24 Stunden deinstalliert wurden. Wenn man einmal fälschlicherweise etwas löscht, kann man es schnell wieder installieren.
Kommunikation und GPS
LTE ist selbst in dieser Preisklasse mittlerweile Standard, und natürlich kommt auch das LG X Screen mit Unterstützung für den derzeit schnellsten Mobilfunkstandard. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 150 MBit pro Sekunde im Download und 50 MBit pro Sekunde im Upload; teurere Geräte schaffen mittlerweile auch deutlich mehr, dann muss aber auch das Netz mitspielen.
Der Empfang im Mobilfunknetz ist gut: Im innerstädtischen Umfeld hatten wir im gut ausgebauten deutschen D2-Netz mindestens 3/4 des Empfangs in Innenräumen, im Freien meist vollen Empfang im LTE-Netz.
In Sachen WiFi bringt das LG X Screen die Standards 802.11 b/g/n mit, Surfen im 5-GHz-Band ist also nicht möglich, ansonsten werden aber alle wichtigen Standards abgedeckt, und man kommt rasch ins Internet. Den noch flotteren 802.11-ac-Standard unterstützt in dieser Preisklasse keines der Vergleichsgeräte, für den normalen Alltag wird er aber auch nicht benötigt.
Der Empfang ist sehr gut: In der Nähe zum Router haben wir vollen Ausschlag, und der Seitenaufbau geht recht schnell vonstatten. In zehn Metern Entfernung zum Router (FritzBox 6490) und durch drei Wände haben wir noch 3/4 der Empfangsstärke, der Seitenaufbau erfolgt aber genauso schnell.
In Innenräumen kann das GPS-Modul bereits Satelliten erkennen, die Empfangsstärke reicht aber nicht, um uns zu orten. Im Freien dauert es ein wenig, danach werden wir auf fünf bis sieben Meter genau geortet.
Um die Genauigkeit des GPS-Moduls festzustellen packen wir das LG X Screen zusammen mit dem Profi-Navi Garmin Edge 500 in den Rucksack und machen eine Ausfahrt mit dem Mountainbike. Die App Runtastic liefert uns die Datenauswertung. Die gemessene Strecke unterscheidet sich gerade einmal um 40 Meter, es zeigt sich aber, dass das LG X Screen dennoch gerne einmal abkürzt und einfach eine gerade Strecke zwischen zwei Punkten zieht, wenn kein Empfang mehr da ist. Hier ist das Profi-Navi doch wesentlich genauer.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App ist optisch von LG überarbeitet, funktioniert aber sehr ähnlich wie die Standard-App von Google und sollte niemanden vor Rätsel stellen.
Die Sprachqualität ist OK, wir hören unser Gegenüber gut, aber leicht verzerrt. Bei hohen Lautstärken kommt ein Dröhnen hinzu. Das Mikrofon gibt unsere Sprache gut weiter, auch wenn wir leise sprechen; werden wir lauter, verzerrt aber auch hier der Ton.
Kameras
Die rückwärtige Kamera im LG X Screen löst mit 13 Megapixel auf und besitzt eine recht hohe Blendenzahl von f/2.2. Das bedeutet, dass die Blende standardmäßig recht weit geöffnet ist, sodass viel Licht einfallen kann. Das ist natürlich bei Aufnahmen unter schlechten Lichtverhältnissen förderlich, bei hellem Umgebungslicht überstrahlen allerdings helle Flächen schnell. So ist das auch bei den Bildern des LG X Screen, interessanterweise sind aber dunkle Bereiche nicht wirklich gut aufgehellt. Bilder zeigen sich zudem schnell unscharf und verwackeln leicht. Die Farbdarstellung wirkt etwas zu warm. Unter schwachem Licht ist die Leistung der Kamera gut, hier wirken Bilder schärfer.
Videos können von der Hauptkamera in Full-HD mit 30 Frames pro Sekunde aufgenommen werden. Sie wirken ab und zu auch etwas unscharf, sind insgesamt aber für den gelegentlichen Gebrauch ganz gut geeignet.
Die Frontkamera löst mit üppigen 8 Megapixel auf, auch hier überstrahlen helle Flächen, und die Bilder wirken schnell unscharf.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zur genaueren Analyse von Schärfe und Farbdarstellung der Hauptkamera fotografieren wir unser Referenzchart. Zu den Rändern hin wirkt auch dieses Bild deutlich unscharf, in der Mitte ist die Schärfe besser, in der Vergrößerung sieht man aber ausgefranste Ränder. Die Farbdarstellung entspricht nicht der Referenz, Farben wirken teil übersättigt, Weiß hat einen Beigestich.
Zubehör und Garantie
In der Verpackung findet sich neben dem Ladegerät und dem USB-Kabel auch ein In-Ear-Headset, das ganz ordentlich klingt.
LG bietet auf seine Smartphones 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Die LG Tastatur ist neben SwiftKey und der Google Tastatur vorinstalliert. Man kann die Tastaturhöhe beim LG Modell variabel einstellen und einige Anpassungen vornehmen. Es gibt einen Einhandmodus, und die Tastatur ist teilbar. Dennoch wirkt sie durch die Doppelbelegung vieler Tasten für unseren Geschmack etwas überladen. Die Google Tastatur ist da klarer und übersichtlicher. Aber das ist natürlich Geschmackssache, und man hat jederzeit die Wahl, sich eine andere Tastatur aus dem Google Play Store herunterzuladen.
Der Touchscreen hat eine gute Oberfläche und ist auch in den Ecken noch sehr empfindlich. Der Clou an der Bedienung ist natürlich der zweite Bildschirm, der ebenfalls berührungsempfindlich ist und oberhalb des Bildschirms als schmales Band neben der Frontkamera sitzt. Durch Wischen nach links und rechts gelangt man zu Schnelleinstellungen und Apps. Benachrichtigungen werden hier gezeigt, und auch über eingehende Anrufe wird man informiert. Man kann sie dann direkt an dieser Stelle annehmen oder ablehnen. Das funktioniert gut - obwohl der Bildschirm recht schmal ist, klappt die Bedienung zuverlässig.
Display
Bei einer Größe von 5 Zoll löst der Hauptscreen des LG X Screen mit 1.280 x 720 Pixel auf. Das ist mittlerweile unter Klassendurchschnitt, die Vergleichsgeräte bieten einen Full-HD-Bildschirm. Aufgrund der etwas kleineren Abmessungen des Displays ergeben sich 294 ppi, was noch in Ordnung ist, tatsächlich wirkt das Bild einigermaßen scharf.
Auch bei der Helligkeit kann das LG X Screen nicht mit seinen gleichteuren Konkurrenten mithalten: Mit 376 cd/m² im Durchschnitt leuchtet der Bildschirm deutlich weniger hell als bei anderen Modellen. Mit dem Helligkeitssensor steigt die maximale Luminanz noch etwas an: 405 cd/m² messen wir hier. Im praxisnäheren APL50-Messverfahren kommen wir auf 392 cd/m² als Maximum, das entspricht fast exakt der im konventionellen Verfahren gemessenen maximalen Helligkeit von 392 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 90 Prozent recht gleichmäßig.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 392 cd/m²
Kontrast: 1452:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 7.5 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.9 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.07
LG X Screen IPS, 1280x720, 5" | Huawei P9 Lite IPS, 1920x1080, 5.2" | LG V10 Quantum-IPS, 2560x1440, 5.7" | ZTE Blade V7 IPS, 1920x1080, 5.2" | Honor 5X IPS, 1920x1080, 5.5" | |
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Bildschirm | -3% | 22% | -15% | 14% | |
Helligkeit Bildmitte | 392 | 505 29% | 450 15% | 409 4% | 535 36% |
Brightness | 376 | 468 24% | 431 15% | 411 9% | 521 39% |
Brightness Distribution | 90 | 88 -2% | 93 3% | 96 7% | 85 -6% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.74 -174% | 0.22 19% | 0.38 -41% | 0.43 -59% |
Kontrast | 1452 | 682 -53% | 2045 41% | 1076 -26% | 1244 -14% |
Delta E Colorchecker * | 7.5 | 4.1 45% | 5.18 31% | 9.4 -25% | 4.88 35% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.1 | 5.8 56% | 10.39 21% | 17.6 -34% | 8.66 34% |
Delta E Graustufen * | 9.9 | 4.9 51% | 6.94 30% | 11.6 -17% | 5.2 47% |
Gamma | 2.07 106% | 2.5 88% | 2.24 98% | 2.25 98% | 2.26 97% |
CCT | 9704 67% | 7116 91% | 8091 80% | 9597 68% | 7766 84% |
* ... kleinere Werte sind besser
Beim Schwarzwert gibt es lobende Worte von uns: 0,27 cd/m² (0,26 cd/m² im APL50) sind ein niedriger Wert, dadurch wirken dunkle Flächen tief und wirklich schwarz. Das führt auch zu einem guten Kontrastverhältnis von 1.452:1.
Die Farbgenauigkeit wiederum, die wir mit der Software CalMan und dem Spektralfotometer messen, lässt zu wünschen übrig: Mit bloßem Auge lässt sich ein starker Blaustich wahrnehmen, die Abweichungen zum Referenzfarbraum sind sehr hoch.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 75 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Freien schlägt sich das LG X Screen ordentlich, im sehr hellen Sonnenlicht ist die Helligkeit des Bildschirms aber zu niedrig, um noch etwas vom Inhalt erkennen zu können. Wenn man sich in den Schatten begibt, kann man den spiegelnden Bildschirm aber ganz gut ablesen.
Durch den IPS-Bildschirm sind die Blickwinkel groß, und man erkennt auch von der Seite das Bild bis hin zu sehr flachen Winkeln. Helligkeitsverschiebungen sind aber wahrnehmbar.
Leistung
Mit dem Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916 ist das LG X Screen eigentlich für die Mittelklasse adäquat ausgestattet. Mit 1,4 GHz taktet das SoC in unserem Testgerät und bietet vier Kerne. Das SoC ist außerdem 64-Bit-fähig. Dass aber für diesen Preis auch mehr möglich ist, zeigt beispielsweise das Honor 5X mit leistungsstärkerem Qualcomm Snapdragon 616 MSM8939v2. Auch die anderen gleichpreisigen Vergleichsgeräte besitzen flottere SoCs.
Das spürt man in den System- und Prozessor-Benchmarks: Das LG X Screen liegt meistens deutlich hinten, besonders das Huawei P9 Lite ist wesentlich flotter unterwegs. In der Praxis läuft die Nutzeroberfläche flüssig, gelegentliche Hänger oder längere Ladezeiten sind aber durchaus sichtbar.
Auch die Grafiklösung, eine Adreno 306 mit 450 MHz Takt, kann nicht mit den Vergleichsgeräten mithalten und muss sich mit dem letzten Platz begnügen.
Beim Surfen im Netz tut sich das LG X Screen gegen die Vergleichsgeräte ebenfalls schwer, auch hier landet es in den Benchmarks auf dem letzten Platz. Im alltäglichen Betrieb fällt auf, dass der Seitenaufbau manchmal etwas länger braucht als bei anderen Geräten.
Beim internen Speicher schlägt sich unser Testgerät besonders beim Schreiben gar nicht so schlecht, dafür sind die Lesegeschwindigkeiten recht langsam. Den integrierten microSD-Port testen wir mit unserer Referenzkarte, einer Toshiba Exceria Pro M401: Hier zeigt sich das LG X Screen als sehr flott und übertrifft sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen die Vergleichsgeräte.
Das Verschieben von Apps auf die SD-Karte ist allerdings nicht möglich, es gibt auch keine Möglichkeit, die SD-Karte als internen Speicher zu formatieren.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 |
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
Honor 5X | |
ZTE Blade V7 | |
LG V10 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
ZTE Blade V7 | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
LG X Screen | |
Huawei P9 Lite | |
ZTE Blade V7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
In Spielen schlägt sich das LG XScreen ganz gut. Praktisch ist der Second Screen hier, weil Anrufe und Benachrichtigungen dort angezeigt werden und das Spiel nicht stören, wenn man es nicht will. Wir probieren das grafisch anspruchsvolle Rennspiel "Asphalt 8: Airborne" und das für die Grafikkarte weniger fordernde "Angry Birds" aus. Beide Spiele laufen flüssig und sind auch in hohen Einstellungen noch gut spielbar. Die Ladezeiten sind aber recht lang und bei dem deutlich rechenintensiveren Rennspiel kommt es im Menü ab und an zu Rucklern.
Die Steuerung per Lagesensor und Touchscreen funktioniert einwandfrei, zuverlässig und exakt.
Emissionen
Temperatur
Das LG X Screen behält eigentlich immer einen kühlen Kopf: Unter Last erwärmt sich das Smartphone auf maximal 37,3 Grad an der Rückseite im oberen Bereich. Diese Erwärmung nimmt an der Rückseite nach unten hin deutlich ab, die Front bleibt dagegen gleichmäßig warm. Alle Erwärmung sind zwar leicht spürbar, aber keineswegs unangenehm.
Im Idle-Betrieb erwärmt sich das Smartphone eigentlich nur an der Front im unteren, mittleren Bereich. Hier ist die Erwärmung mit 33,8 Grad kaum spürbar und lokal stark begrenzt.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Das Pink-Noise-Diagramm lässt schon vermuten, dass die Höhen beim an der unteren Kante liegenden Lautsprecher des LG X Screen stark überbetont sind und tatsächlich gehen hohe Frequenzen fast unangenehm stark ins Ohr. Das Klang wirkt dünn und blechern, auch bei der Sprachwiedergabe. Tiefen sind eigentlich gar nicht wahrnehmbar. Lieber sollte man ein Headset oder einen Lautsprecher per Bluetooth oder Klinkenstecker anschließen, hier ist der Klang viel besser.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
Leider lassen sich bei den Energieverbrauchswerten mit unserem Messgerät keine vernünftigen Werte ermitteln.
Akkulaufzeit
Auf immerhin 9:13 Stunden Laufzeit im WLAN bringt es das LG X Screen. Das ist ein ordentlicher Wert, besonders, wenn man den kleinen Akku mit 2.300 Milliamperestunden respektive 8,7 Wattstunden in Betracht zieht. Der Akku ist fest verbaut, lässt sich also nicht austauschen. Einen Arbeitstag hält das LG X Screen also durch, das bestätigt auch unsere Erfahrung während des Tests. Längere Laufzeiten können das Huawei P9 Lite oder das Honor 5X bieten.
LG X Screen 2300 mAh | Huawei P9 Lite 3000 mAh | ZTE Blade V7 2540 mAh | LG V10 3000 mAh | Honor 5X 3000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 36% | -6% | 18% | 2% | |
Idle | 976 | 1404 44% | 1697 74% | 1053 8% | |
WLAN | 553 | 604 9% | 519 -6% | 353 -36% | 643 16% |
Last | 177 | 272 54% | 203 15% | 144 -19% | |
H.264 | 568 | 539 | 602 |
Pro
Contra
Fazit
Der zweite Screen im LG X Screen ist ein nettes Feature und ein Hingucker, vor allem in dieser Preisklasse. Dafür musste LG aber an anderer Stelle sparen und das merkt man dem LG X Screen leider an allen Ecken und Enden an: Die Kameramodule liefern höchstens passable Fotos, die gerne mal unscharf werden. Der Lautsprecher quäkt höhenlastig vor sich hin, der Bildschirm löst unter Klassenstandard auf und ist auch nicht übermäßig hell.
Natürlich gibt es auch positive Aspekte an dem Smartphone: Der Empfang ist ordentlich, das Gehäuse recht stabil, es gibt DLNA und NFC. Die Bedienung per Touchscreen funktioniert zuverlässig und auch, dass LG bereits die neueste Android-Version installiert, ist vorbildlich.
Wer in dieser Preisklasse auf einen zweiten Screen nicht verzichten will, der muss deutlich Einschränkungen an anderer Stelle hinnehmen.
Insgesamt würden wir Ihnen das LG X Screen nur empfehlen, wenn Sie den zweiten Screen wirklich als zentralen Kaufgrund erachten. Ansonsten gibt es in dieser Preisklasse einfach zu viele bessere Angebote mit höher auflösenden Bildschirmen und besseren Kameras.
LG X Screen
- 13.06.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer