Test HTC Desire 530 Smartphone
Das Desire 530 bietet etwas, das selbst das wesentlich teurere HTC 10 – das Topmodell des Herstellers – nicht zu bieten hat: Einzigartigkeit. In den Farbvarianten „gray remix“ sowie „white remix“ zieren das Smartphone-Gehäuse farbig kontrastierende Farbspritzer nach einem Zufallsmuster. Wer dieses Design nicht mag, erhält die Geräte allerdings auch in den jeweiligen Grundfarben. Im auffälligen Kleid steckt mit dem Qualcomm Snapdragon 210 allerdings weder ein besonders leistungsstarker SoC, noch fällt die RAM-Ausstattung mit 1,5 GB üppig aus. Mit an Bord sind allerdings ordentliche 16 GB Speicherplatz sowie eine Erweiterungsmöglichkeit via microSD-Slot.
Das Testgerät ist aktuell zu Marktpreisen ab rund 185 Euro erhältlich. Damit steht es preislich weniger zu den gerade frisch erschienen Android Mittelklassemodellen Huawei P9 lite sowie ZTE Blade V7 in Konkurrenz als vielmehr zu deren mittlerweile im Preis deutlich gefallenen Vorgängern Huawei P8 lite und ZTE Blade V6. Weitere Kontrahenten sind das Samsung Galaxy J3 (2016), das LG Class und das mit dem Betriebssystem Windows Phone arbeitende Microsoft Lumia 650.
Gehäuse
Während die Breite des HTC Desire 530 mit 70,9 Millimetern im üblichen Rahmen für Smartphones mit 5-Zoll-Bildschirm liegt, ist es mit 146,9 Millimetern rund 4 bis 5 Millimeter länger als die meisten Konkurrenten. Hinzu kommen eine Dicke von 8,3 Millimetern (ca. 9,1 im Bereich der Kamera) sowie recht steile Seitenflanken. Insgesamt macht das Gerät daher zwar einen robusten, jedoch nicht sonderlich grazilen Eindruck.
Farbakzente auf dem dunkelgrauen Kunststoff-Unibody setzen die vielen unterschiedlich großen, goldfarbenen Sprenkel sowie der dazu passend gestaltete Power Button. Die Glasoberfläche auf der Vorderseite wird im Bereich der Lautsprecheröffnungen jeweils von einer mattierten Oberfläche gerahmt. Die Verarbeitungsqualität ist dabei grundsätzlich in Ordnung, wirklich wertig fühlt sich das Gerät jedoch aufgrund der verwendeten Materialien nicht an.
Die Stabilität des Desire 530 ist lediglich durchschnittlich. So lässt es sich etwas verwinden, und mäßiger Druck auf den Touchscreen sowie die Geräterückseite führt zu einer Wellenbildung auf dem Display. Dass das Testgerät dabei allerdings keinerlei Geräusche von sich gibt, fällt positiv auf. Die Wartungsmöglichkeiten sind auf die beiden seitlich zu erreichenden Kartenslots begrenzt, der Akku lässt sich nicht durch den Nutzer tauschen.
Ausstattung
Mit 16 GB bietet das Desire 530 eine für die Preisklasse angemessene Speicherplatzgröße, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand noch gut 10 GB zur freien Verfügung stehen. Der microSD-Steckplatz unterstützt laut Hersteller zudem Karten mit einem Fassungsvermögen von bis zu 2 TB – nachdem aktuell maximal 256-GB-Modelle erhältlich sind, ist man hier also bestens für die Zukunft gerüstet. Das Smartphone beherrscht zwar kein Verschieben von Apps in den Wechselspeicher, kann diesen jedoch dank Android 6.0 als internen Speicher formatieren. Hierzu empfiehlt HTC allerdings eine schnelle microSD-Karte mit UHS Class 3 Bus. Legt man beispielsweise eine langsamere UHS-Class-1-Karte ein, kann die Funktion nicht genutzt werden.
Hinsichtlich der Konnektivität erfüllt das Desire 530 nur einfache Wünsche: Für die Audioausgabe steht ein 3,5-mm-Headset-Anschluss zur Verfügung und für den Datenaustausch wurde ein Micro-USB-Port integriert. Letzterer unterstützt jedoch kein OTG. Zwar ist WiFi-Direct mit an Bord, nicht jedoch die Bildübertragung via Miracast. Medien können allerdings via DLNA gestreamt werden. Mancher Nutzer dürfte zudem die bei Android Geräten oftmals vorhandene Benachrichtigungs-LED vermissen.
Software
HTC rüstet das Desire 530 gleich ab Werk mit dem aktuellen Android 6.0.1 Marshmallow aus und legt darüber wie üblich seine eigene UI namens HTC Sense. Diese sorgt im Vergleich zur Android Variante von Google mit ihrem Themes Manager für andere Icons, Hintergrundbilder und Widgets. Zusätzlich befindet sich links vom Homescreen eine News-Feed-Seite, die sich aber bei Bedarf deaktivieren lässt. Eine weitere auffällige Änderung betrifft den App Drawer, durch den man vertikal statt horizontal scrollt.
Neben der üblichen Google Software installiert HTC auch mehrere Drittanbieter-Programme. Ab Werk befinden sich so bereits die Apps Facebook und Facebook Messenger, News Republic sowie Instagram auf dem Smartphone. Hinzu kommen wenige hauseigene Apps wie z. B. ein Video- und ein Bildeditor. Diese lassen sich allesamt nicht deinstallieren, sondern nur über die Einstellungen deaktivieren. Eine Besonderheit ist allerdings, dass sie sich über den Google Play Store aktualisieren lassen.
Kommunikation und GPS
Mit WLAN-Netzwerken kommuniziert das HTC Desire 530 lediglich im 2,4-GHz-Frequenzband, wobei im Test mit einem Asus-RT-AC56U-Router immerhin eine maximale Brutto-Übertragungsrate von 150 Mbit/s erreicht wurde. Die Reichweite war dabei unauffällig gut. Das Mobilfunkmodul unterstützt diverse Mobilfunkstandards, darunter auch alle in Deutschland gebräuchlichen LTE-Frequenzen (Band 3, 7 & 20). Hier können nach Cat4-Standard Daten mit maximal 150 Mbit/s herunter- bzw. mit 51 Mbit/s hochgeladen werden. Für die Nahfeldkommunikation stehen Bluetooth 4.1 sowie NFC zur Verfügung.
Das integrierte GPS-Modul fand im Freien flott die Position des Nutzers, im Obergeschoss eines Wohnhauses dauerte der Vorgang lediglich etwas länger. Dabei erreichte das Smartphone mit einer Genauigkeit von bis zu 3 Metern jeweils sehr ordentliche Werte. Um eine noch bessere Einschätzung der Navigationsfähigkeiten des Desire 530 abgeben zu können, nahmen wir es mit auf eine Testrunde gegen den GPS-Fahrradcomputer Garmin Edge 500. Hier offenbarte das Smartphone keine großen Schwächen, wobei im direkten Vergleich an einigen Stellen – wie z. B. der Brückenüberquerung – geradlinige Abkürzungen von einer etwas selteneren Positionsabfrage zeugen. Insgesamt beträgt die Abweichung zwischen beiden Geräten lediglich recht moderate 110 Meter bzw. weniger als ein Prozent. Das Desire 530 sollte sich daher problemlos zum Navigieren eignen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Die Telefon-App des Desire 530 bietet auf 5 Unterseiten ein relativ großes Spektrum an Funktionen. Darunter fallen eine ausführliche Anrufliste, ein Ziffernblock zur direkten Eingabe von Telefonnummern, Favoritenlisten sowie ein Direktzugriff auf die im Telefonbuch gespeicherten Kontakte.
Beim gewöhnlichen Telefonieren überzeugte das Smartphone mit einem recht natürlichen Klang am Ohrhörer, der nur durch ein geringes Rauschen minimal getrübt wurde. Auf der Gegenseite war die Verständlichkeit ebenfalls sehr gut. Der integrierte Freisprecher des HTC 530 bietet einen ordentlichen, wenn auch nicht allzu lauten Klang, wobei sich der Gesprächspartner in diesem Betriebsmodus über eine zu leise und blechern klingende Stimme beschwerte. Das mitgelieferte Headset gefällt mit einer guten Verständlichkeit beider Gesprächsteilnehmer, der übertragene Ton klingt allerdings jeweils etwas dumpfer als über den Ohrhörer. Insgesamt kann dem HTC Desire 530 damit eine ordentliche Telefonie-Leistung bescheinigt werden, zumal auch beim Empfang keine Auffälligkeiten zu verzeichnen waren.
Kameras
Laut HTCs Produktbeschreibung sollen die beiden Kameras des Desire 530 „sagenhafte Fotos“ knipsen. Schon bei den Spezifikationen nähren sich hier erste Zweifel: Mit 8 Megapixeln und einer Blendenöffnung von f/2.4 bzw. 5 Megapixeln und f/2.8 bei der Webcam kann das Testgerät keines der Vergleichsmodelle übertreffen. Da pure Zahlen jedoch noch nicht zwangsweise Rückschlüsse auf die Bildqualität ermöglichen, haben wir selbstverständlich wie üblich diverse Testbilder angefertigt.
Die Hauptkamera hinterlässt dabei einen klassentypischen Eindruck: Zwar genügt die Auflösung für kleinere Abzüge, bei Vollbildansichten auf einem großen PC-Monitor fallen jedoch deutliche Mängel ins Auge. Details – insbesondere von Vegetation – verwaschen sichtbar (Szene 2). Zudem ist die Farbsättigung bei unserem Brücken-Testfoto (Szene 1) in den dunkleren Bereichen sehr niedrig – hier ist das Bild fast monochrom. Die Indoor-Szene (Szene 3) meisterte das Desire 530 hingegen ordentlich, wobei bei schlechteren Lichtverhältnissen Bilder häufiger verwackeln.
Die Aufnahmen der Webcam fallen ebenfalls klassentypisch aus. Unter Idealbedingungen sind im Vordergrund noch relativ viele Details erkennbar; nimmt das Umgebungslicht ab, werden die Fotos zunehmend matschiger. Für gelegentliche Selfies und die Verwendung auf Social-Media-Plattformen ist die Qualität aber absolut ausreichend, zumal in diesen Fällen ohnehin oftmals ein optionaler Software-Weichzeichner zum Einsatz kommt, der beim Desire 530 „Makeup-Stufe“ genannt wird.
Videos nehmen beide Kameras in 720p-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Die Farben wirken dabei sehr kräftig, hinsichtlich der Detailzeichnung können die Filme jedoch nicht mit Full-HD-Aufnahmen von besser ausgestatteten Smartphones konkurrieren. Schade ist zudem, dass der Autofokus der Hauptkamera während der Aufzeichnung nicht aktiv ist. Die Tonspur klingt grundsätzlich erfreulich natürlich, allerdings ist am Anfang jeder Aufnahme ein etwa zweieinhalb Sekunden langes Hintergrundrauschen zu vernehmen. Außerdem war die Stereo-Balance bei unserem Testgerät unausgeglichen, sodass der rechte Kanal etwas lauter klang.
Die Kamera-App bietet dem Nutzer keine Einstellungsmöglichkeiten für ISO-Werte und Weißabgleich, wie man sie beispielsweise beim Samsung Galaxy J3 (2016) finden kann. Vorhanden ist jedoch ein HDR- sowie ein Panorama-Modus. Letzterer nimmt nahezu versatzfreie Panoramen mit etwas weniger als 180 ° Breite auf – allerdings ist die vertikale Auflösung dabei deutlich reduziert, und die Fotos wirken sehr dunkel.
Zusammengenommen liefern die beiden Kameras somit eine klassentypisch durchschnittliche Gesamtleistung ohne echte Highlights ab, die vielen Nutzern dennoch für gelegentliche Schnappschüsse genügen dürfte.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Um die Farbtreue der Desire-530-Hauptkamera zu testen, vergleichen wir ein unter kontrollierten Lichtbedingungen entstandenes Foto des X-Rite ColorChecker Passport mit den tatsächlichen Referenzfarben. Es findet keine Nachbearbeitung der Aufnahme – wie z. B. ein manueller Weißabgleich – statt.
Es zeigt sich deutlich, dass das Testgerät die meisten Farben viel dunkler und – insbesondere bei Rottönen – auch gesättigter darstellt, als dies in der Realität der Fall ist. Zudem wird an den leicht bräunlichen Graustufen ersichtlich, dass das gesamte Bild eine zu warme Farbtemperatur aufweist.
Um die Abbildungsleistung des Kamera-Objektivs sowie das generelle Auflösungsvermögen beurteilen zu können, fotografieren wir unseren Testchart unter definiertem Kunstlicht formatfüllend ab. Dabei zeigt sich einerseits, dass die Hauptkamera – wie bereits bei den Beispielaufnahmen zu erkennen war – kein sonderlich hohes Auflösungsvermögen besitzt. Andererseits überrascht die Homogenität des Bildes positiv: Auch zu den Ecken hin fällt die Schärfe kaum ab. Hier zeigen manche Konkurrenzgeräte Schwächen, wie beispielsweise das Samsung Galaxy J3 (2016).
Zubehör und Garantie
Neben dem eigentlichen Smartphone liegen in der Verkaufsverpackung des HTC Desire 530 noch ein 5-Watt-Steckernetzteil (1 A/5 V) samt Micro-USB-Kabel, ein In-Ear-Headset sowie eine Trageschlaufe. Speziell auf das getestete Modell zugeschnittenes Zubehör hat HTC für den deutschen Markt nicht im Programm, auf der Produktseite des Herstellers ist jedoch von mehrfarbigen Snap-Case-Hüllen die Rede, die in bestimmten Regionen erhältlich sind.
HTC gewährt auf das Smartphone eine zweijährige Garantie, wobei diese für die mitgelieferten Zubehörartikel auf ein Jahr eingeschränkt wird.
Eingabegeräte & Bedienung
Die von HTC standardmäßig eingesetzte Tastatur „HTC Sense Input“ nutzt den zur Verfügung stehenden Platz auf dem Bildschirm gut aus. Gefallen hat uns zudem, dass bei der Texteingabe im Querformat die mittleren Tasten zur besseren Erreichbarkeit mit dem Daumen etwas größer als normal ausfallen. Nach der Ersteinrichtung des Smartphones war allerdings trotz deutscher Spracheinstellungen zunächst ein QUERTY-Keyboard aktiv. Über das Optionsmenü konnte jedoch im Nachhinein noch auf das hierzulande übliche QUERTZ-Layout gewechselt werden. Wer das recht unpräzise Vibrations-Feedback eher störend als hilfreich empfindet, hat die Möglichkeit, es vollständig zu deaktivieren. Optional kann die Texteingabe zudem auch via Wischgesten erfolgen.
Der Touchscreen selbst hinterließ im Test einen guten Eindruck: Auf seiner glatten Oberfläche gleiten Finger problemlos, sodass präzise Eingaben leicht fallen. Die wenigen physischen Tasten haben einen klar definierten Druckpunkt und sitzen mit geringem Spiel in ihren Gehäuseaussparungen. Schön ist zudem, dass sich der Power Button auch haptisch durch eine Riffelung von der darüberliegenden Lautstärkewippe unterscheidet. Dreht man das Smartphone, registriert dies der Lagesensor zügig.
Subjektiv gefällt, dass sich der Nutzer trotz der verbauten Einsteiger-Hardware flüssig durch die unterschiedlichen Menüs bewegen kann. Auch starten die meisten integrierten Apps ohne größere Verzögerungen. Weniger Freude bereiten hingegen das merkbar zähe Installieren größerer Programme und die zum Teil etwas längeren Wartezeiten beim Surfen im Web.
Display
Im HTC Desire 530 steckt ein 5-Zoll-Super-LC-Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Bildpunkten, woraus sich eine Pixeldichte von 294 ppi ergibt. Mit diesen Daten liegt es gleichauf mit allen Konkurrenten. Bereits bei einem normalen Betrachtungsabstand sind daher keine Pixelstrukturen mehr zu erkennen, sodass die Darstellung ausreichend scharf wirkt.
Die maximale Helligkeit bei einem vollständig weißen Bildschirm beträgt durchschnittlich 376 cd/m². Messen wir bei einer gleichmäßigen Verteilung dunkler und heller Flächen auf dem Display (Average Picture Level/APL 50) ändert sich dieser Wert nur geringfügig auf etwas schwächere 366 cd/m². Auch mit aktivem Helligkeitssensor weckt das Desire 530 keine versteckten Luminanz-Reserven. Zwar schlägt es so zwei der ebenfalls mit IPS-Panels bestückten Konkurrenten – das Huawei P8 lite sowie das ZTE Blade V6 –, das deutlich heller leuchtende LG Class sowie das mit einem manuell aktivierbaren Outdoor-Modus ausgestattete Samsung Galaxy J3 (2016) kann es damit jedoch nicht übertrumpfen. Dank dem für IPS-Verhältnisse relativ niedrigen Schwarzwert von 0,32 cd/m² bietet der Bildschirm des Desire 530 allerdings einen hohen Kontrast von 1.172 zu 1. Zudem war bei der Darstellung dunkler Motive auf dem Display kein Clouding erkennbar.
Schön ist darüber hinaus, dass das eingesetzte Panel für die Helligkeitsregelung nicht auf das PWM-Verfahren zurückgreift. Ein Flackern ist somit nicht sichtbar.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 375 cd/m²
Kontrast: 1172:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.5 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.26
HTC Desire 530 IPS, 1280x720, 5" | Samsung Galaxy J3 2016 Super AMOLED, 1280x720, 5" | Huawei P8 lite IPS, 1280x720, 5" | ZTE Blade V6 IPS, 1280x720, 5" | LG Class IPS, 1280x720, 5" | Microsoft Lumia 650 OLED, 1280x720, 5" | |
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Bildschirm | ||||||
Helligkeit Bildmitte | 375 | 295 -21% | 365 -3% | 336 -10% | 518 38% | 349 -7% |
Brightness | 376 | 299 -20% | 353 -6% | 315 -16% | 492 31% | 353 -6% |
Brightness Distribution | 91 | 96 5% | 93 2% | 81 -11% | 91 0% | 92 1% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.42 -31% | 0.39 -22% | 0.51 -59% | ||
Kontrast | 1172 | 869 -26% | 862 -26% | 1016 -13% | ||
Delta E Colorchecker * | 6 | 5.8 3% | 5.2 13% | 8.29 -38% | 5.41 10% | 2.6 57% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.5 | 8.6 9% | 8.76 8% | 8.2 14% | ||
Delta E Graustufen * | 4.5 | 4.8 -7% | 5.85 -30% | 8.57 -90% | 7.67 -70% | 1.8 60% |
Gamma | 2.26 97% | 1.84 120% | 2.17 101% | 1.96 112% | 2.19 100% | 2.06 107% |
CCT | 6975 93% | 6252 104% | 7252 90% | 8172 80% | 8521 76% | 6542 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 70.86 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 91.25 | 89.7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 95 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
53 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 30 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 89 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bei Standardeinstellungen zeigt das Display Graustufen mit einer durchschnittlichen DeltaE-Abweichung von 4,5 und Farben mit einer DeltaE-Abweichung von 6 an (Idealbereich je <3). Dabei liegt die Farbtemperatur mit 6.975 K etwas oberhalb des Idealwertes von 6.500 K. Bei Bedarf kann diese jedoch in den Anzeigeoptionen in mehreren Stufen wärmer oder kälter eingestellt werden, wobei sich dadurch allerdings die Farbabweichungen erhöhen. Mit diesen Resultaten erzielt das Desire 530 im Konkurrenzvergleich eine durchschnittliche Platzierung – deutlich besser gelingt die Darstellung nur dem Microsoft Lumia 650, deutlich schlechter ist sie beim ZTE Blade V6.
Um das Desire 530 im Freien problemlos benutzen zu können, empfiehlt es sich, einen schattigen Bereich aufzusuchen. Zwar ist das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung mit etwas Mühe noch ablesbar, allerdings müssen dann jegliche Spiegelungen vermieden werden, um den Bildschirminhalt noch erkennen zu können.
Hinsichtlich der Blickwinkelstabilität schwächelt das Testgerät: Einerseits setzt bereits recht früh ein deutlicher Helligkeitsabfall ein, andererseits gibt es aus bestimmten Blickwinkeln deutliche Farbverschiebungen hin zu wärmeren bzw. kälteren Farbtönen. Ein ähnliches Verhalten hatten wir bereits beim ZTE Blade V6 beobachtet. Positiv ist allerdings, dass es nie zu Farbinvertierungen kommt.
Leistung
Das Herz des Desire 530 bildet der Snapdragon 210 SoC von Qualcomm, welcher mit einer Taktrate von maximal 1,1 GHz und vier Cortex-A7-Kernen der Einsteigerklasse zuzurechnen ist. Dem Prozessor zur Seite stehen insgesamt 1,5 GB Arbeitsspeicher. Für die Grafikausgabe ist eine Adreno 304 GPU zuständig. Da der auf OpenGL ES 3.0 basierende 3DMark-Slingshot-Test keine validen Resultate lieferte, fehlt dieser in den Vergleichstabellen. Benchmarks auf Basis von OpenGL ES 3.1 unterstützt das Smartphone generell nicht.
Im PCMark, AnTuTu sowie Geekbench reicht es für das Testgerät nur für den undankbaren letzten Platz. Besonders schlecht schneidet es auch im Basemark OS II ab, wobei hier der extrem schlechte Web Score die Hauptverantwortung trägt. Um auszuschließen, dass es sich dabei um einen temporären Fehler handelte, haben wir das Benchmark viele Male durchgeführt und stets das gleiche Ergebnis erhalten. Im Vergleich zur CPU schlägt sich die GPU im Konkurrenzumfeld etwas besser, was sich in den 3DMark-Tests abzeichnet. Bei diesen kann das Desire 530 zumindest das Samsung Galaxy J3 (2016) ab und an in Schach halten.
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
LG Class |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Microsoft Lumia 650 |
Geekbench 3 | |
32 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
32 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Microsoft Lumia 650 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Microsoft Lumia 650 |
GFXBench 3.0 | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
1280x720 Ice Storm Standard Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
1280x720 Ice Storm Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class |
Dass das schlechte Abschneiden im Basemark-OS-II-Web-Test nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein scheint, bestätigen auch die Browser Benchmarks Octane V2, WebXPRT 2015 sowie JetStream 1.1. Bei allen dreien landet das Desire 530 mit teils recht deutlichem Abstand auf dem letzten Platz. Nur im Mozilla-Kraken-Benchmark passieren das ZTE Blade V6 sowie Microsofts Lumia 650 noch etwas später die Ziellinie. Auch subjektiv gönnt sich das Testgerät beim Browsen ab und an einige Extra-Sekunden für die vollständige Darstellung von komplexeren Webseiten.
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Microsoft Lumia 650 |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Microsoft Lumia 650 |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
LG Class | |
Microsoft Lumia 650 |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bei den sequenziellen Schreib- und Lesetests von AndroBench 3 schneidet der interne Speicher des Desire 530 in etwa auf dem Durchschnittsniveau der Konkurrenten ab. Dabei ist allerdings zu beachten, dass das ZTE Blade V6 eine mehr als doppelt so hohe Leserate aufzuweisen hat, das Samsung Galaxy J3 (2016) hingegen nur halb so schnell arbeitet. Geht es um das zufällige Schreiben von Daten, macht das Desire 530 eine weniger gute Figur und wird von allen Vergleichsgeräten bis auf das LG Class überholt. Als Letzter schneidet das Testgerät auch beim BaseMark-OS-II-Memory-Test ab. In diesem Benchmark schaffen sowohl das Huawei P8 lite als auch das ZTE Blade V6 rund dreimal so hohe Punktzahlen.
Die Anbindung des microSD-Slots haben wir mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (THN-M401S0640E2) getestet (UHS-I Class 3, max. Lesen: 95 MB/s, max. Schreiben: 80 MB/s). Sowohl die sequenzielle Leserate fällt mit 35,56 MB/s unterdurchschnittlich aus als auch die sequenzielle Schreibrate mit 18,22 MB/s. Dies ist insbesondere deshalb schade, da sich die Speicherkarte auch als interner Speicher nutzen lässt und schnelle Karten so in ihren Möglichkeiten deutlich begrenzt werden.
AndroBench 3-5 | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Sequential Write 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Sequential Read 256KB SDCard (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 |
BaseMark OS II - Memory (nach Ergebnis sortieren) | |
HTC Desire 530 | |
Samsung Galaxy J3 2016 | |
Huawei P8 lite | |
ZTE Blade V6 | |
LG Class | |
Microsoft Lumia 650 |
Spiele
Für die Bildberechnung ist im HTC Desire 530 eine Adreno 304 GPU zuständig, deren Leistungsfähigkeit im Einstiegsbereich angesiedelt ist. So laufen grafisch aufwendige Spiele wie Real Racing 3 oder Asphalt 8 mit hohen Details nicht völlig flüssig. Reduziert man die Einstellungen, erhält man aber zumeist ausreichend hohe Bildwiederholraten. Asphalt 8 läuft zwar auch dann nur mit durchschnittlich 21 fps, wer ein paar kleinere Ruckler verkraftet, kann es allerdings dennoch ohne größere Einschränkungen spielen. Keine Probleme bereiteten im Gaming-Einsatz die integrierten Lagesensoren sowie der zuverlässig arbeitende Touchscreen.
Real Racing 3 | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 20 fps | ||
low | 42 fps |
Asphalt 8: Airborne | |||
Einstellungen | Wert | ||
high | 13 fps | ||
very low | 21 fps |
Emissionen
Temperatur
Mit Maximaltemperaturen von rund 38 °C unter Belastung stellt das Desire 530 zwar keine neuen Rekorde auf, erhitzt sich aber dennoch kaum nennenswert. Deutlich besser schneidet aus dem Mitbewerberumfeld nur Samsungs Galaxy J3 (2016) ab, am wärmsten wird das Huawei P8 lite.
Zum Ausschluss von Leistungseinbrüchen unter Dauerlast haben wir den Akkutest des GFXBench ausgeführt, der den T-Rex-Test dreißigmal in Folge startet und dabei die gebotene Leistung sowie den Batterieverbrauch protokolliert. Da die einzelnen Performance-Messwerte in einer Schwankungsbreite von lediglich 2 Prozent liegen, ist Throttling für das Desire 530 kein Thema.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher des Desire 530 wurde unterhalb des Displays auf der Gerätevorderseite integriert. An dieser Position wird er nur selten von den Händen verdeckt und leidet auch nicht unter einem veränderten Klang, wenn sich das Smartphone auf einer Ablage befindet.
Subjektiv besitzt der Lautsprecher eine etwas dünn klingende Charakteristik ohne nennenswerte Basswiedergabe. Die Verständlichkeit von Stimmen ist dennoch sehr ordentlich. Zudem kommt es auch bei maximaler Lautstärke nicht zu störenden Verzerrungen. Mit gemessenen 87,4 dB(A) im Pink-Noise-Test ist diese zudem ausreichend hoch, wenngleich subjektiv andere Smartphones bei der Wiedergabe von Musik noch etwas lauter klingen. Auch objektiv betrachtet bedient der Lautsprecher den Frequenzbereich unterhalb von 500 Hz kaum, zeigt aber zumindest oberhalb von 700 Hz bis etwa 8 kHz einen nahezu gleichmäßigen Frequenzgang.
Das beiliegende Headset gefällt mit einem recht natürlichen Klangbild, Freunde einer intensiven Basswiedergabe werden daran allerdings keine große Freude haben. Mit einem anderen Kopfhörer ausgerüstet kann das Desire 530 aber – nicht zuletzt aufgrund der hohen Maximallautstärke – auch diese zufriedenstellen. Optional ist zudem die Klangverbesserung „HTC BoomSound“ aktivierbar.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
In Sachen Energieverbrauch zieht das Desire 530 gegenüber seinen Mitbewerbern laut unserer Übersichtstabelle deutlich den Kürzeren. Allerdings verwenden wir seit einigen Monaten ein neues, präziseres Messgerät, sodass zumindest die Werte des Huawei P8 lite, des ZTE Blade V6 sowie des LG Class nur eingeschränkt mit denen der restlichen Smartphones vergleichbar sind.
Das dem Testgerät beiliegende 5-W-Netzteil benötigt rund 2 Stunden und 20 Minuten für eine vollständige Akkuladung.
Aus / Standby | 0.02 / 0.73 Watt |
Idle | 1.58 / 2.59 / 2.66 Watt |
Last |
5.22 / 5.67 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
HTC Desire 530 2200 mAh | Samsung Galaxy J3 2016 2600 mAh | Huawei P8 lite 2200 mAh | ZTE Blade V6 2200 mAh | LG Class 2050 mAh | Microsoft Lumia 650 2000 mAh | |
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Stromverbrauch | 50% | 9% | 21% | 22% | 44% | |
Idle min * | 1.58 | 0.96 39% | 1.4 11% | 1.2 24% | 1.2 24% | 0.7 56% |
Idle avg * | 2.59 | 1.14 56% | 2.3 11% | 1.8 31% | 1.9 27% | 1.1 58% |
Idle max * | 2.66 | 1.23 54% | 2.5 6% | 2.1 21% | 2.2 17% | 1.18 56% |
Last avg * | 5.22 | 2.45 53% | 3.9 25% | 4.1 21% | 3.1 41% | 4.04 23% |
Last max * | 5.67 | 2.92 49% | 6 -6% | 5.1 10% | 5.6 1% | 4.07 28% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz des relativ hohen Energieverbrauchs hat das HTC 530 ordentliche Akkulaufzeiten zu bieten. So erreicht es zwar nicht die sehr guten Werte des Samsung Galaxy J3 (2016), kann aber beim besonders praxisrelevanten WLAN-Test die übrigen Vergleichsgeräte – wenn auch zum Teil nur geringfügig – mit 7 Stunden und 5 Minuten übertreffen. Bei der Wiedergabe des Big-Buck-Bunny-Testvideos muss es sich allerdings im Mittelfeld einreihen.
Wer noch etwas mehr Laufzeit aus dem Smartphone kitzeln möchte, kann den Energiesparmodus aktivieren, welcher die CPU-Leistung, die Bildschirmhelligkeit sowie die Standortdienste einschränkt und das Vibrationsfeedback deaktiviert. Noch mehr quetscht man mit der Einstellung „Extremer Energiesparmodus“ aus dem Akku heraus, allerdings sind hier weitreichende Einschnitte bei den Smartphone-Funktionen die Folge. So stehen beispielsweise nur noch ausgewählte Programme zur Verfügung, darunter die SMS-, E-Mail- und Kalender-App.
HTC Desire 530 2200 mAh | Samsung Galaxy J3 2016 2600 mAh | Huawei P8 lite 2200 mAh | ZTE Blade V6 2200 mAh | LG Class 2050 mAh | Microsoft Lumia 650 2000 mAh | |
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Akkulaufzeit | 32% | -24% | -7% | 0% | -10% | |
Idle | 1117 | 1212 9% | 715 -36% | 976 -13% | 910 -19% | |
H.264 | 457 | 590 29% | 369 -19% | 424 -7% | 628 37% | 510 12% |
WLAN | 425 | 502 18% | 351 -17% | 400 -6% | 422 -1% | 345 -19% |
Last | 250 | 433 73% | 194 -22% | 230 -8% | 196 -22% | 213 -15% |
Pro
Contra
Fazit
Ob HTCs Versuch, mit dem Desire 530 ein außergewöhnliches Design-Statement zu setzen, geglückt ist, ist wohl eine reine Geschmacksfrage. Unabhängig davon erfreut das Gehäuse mit einer ordentlichen Verarbeitung und guten Hardware-Tasten. Hochwertig fühlt es sich aufgrund der verwendeten Materialien jedoch kaum an, zumal es für ein Smartphone mit 5-Zoll-Bildschirm recht groß ausfällt. Auf der Habenseite stehen insbesondere das moderne Betriebssystem, die Möglichkeit den Speicher via microSD-Karte erweitern zu können sowie die ordentlichen Akkulaufzeiten. Schade ist allerdings, dass das Gerät bei den Kameras sowie dem nicht ganz blickwinkelstabilen Display nur Durchschnittliches zu bieten hat. Zudem bewegt sich die Gesamt-Performance oftmals unterhalb der der Vergleichsgeräte.
HTCs Desire 530 setzt optisch einen Farbklecks in der recht breiten Masse von günstigen Android Geräten. Technisch bietet das Smartphone allerdings kaum Highlights, sodass sich Käufer wohl vor allem aufgrund des Designs sowie der modernen Android Benutzeroberfläche für das Gerät entscheiden dürften.
Gute Alternativen zum Desire 530 finden sich unter den im Test genannten Mitbewerbern. So ist Samsungs Galaxy J3 (2016) mit 150 Euro aktuell rund 35 Euro günstiger zu haben als das Testgerät und bietet darüber hinaus eine noch längere Akkulaufzeit, einen tollen AMOLED-Bildschirm sowie einen wechselbaren Akku. Im Gegenzug muss der Käufer auf den Helligkeitssensor sowie die neueste Android Version verzichten. Legt man hingegen mehr Wert auf eine möglichst gute Performance, lohnt sich der Blick auf die deutlich im Preis gefallenen Mittelklassemodelle ZTE Blade V6 und Huawei P8 lite.
HTC Desire 530
- 22.06.2016 v5.1 (old)
Andreas Kilian