Test HP x360 310 G1 Convertible
Ein Tablet hat zu wenig Speicherplatz? Zu wenig Rechenleistung sowieso? Viel Geld will ich auch nicht ausgeben. Wer so denkt, für den hat Hersteller HP das x360 310 G1 im Angebot. Der 11,6-Zoller ist ein 360-Grad-Convertible, das sich vom Clamshell Subnotebook zu einem ziemlich wuchtigen Tablet umklappen lässt. Die Tastatur ist im Tablet-Modus inaktiv, auf den Händen haltend macht selbige haptisch keine gute Figur. Dafür gibt es neben einem Pentium N3540 und 4 GB RAM sogar eine 500 GB fassende Festplatte und einen Ethernet-Anschluss fürs Kabel-Netzwerk.
Das HP x360 310 G1 richtet sich also vornehmlich an Kunden, die ein günstiges Subnotebook für Freizeit oder Arbeit suchen, dabei aber nicht auf ein wenig Tablet-Flexibilität verzichten wollen. Immerhin sind Windows Convertibles modern.
Kleine Convertibles mit Festplatte gibt es nicht viele - das Toshiba Satellite Radius 11 verschwindet gerade von der Bildfläche, und so bleibt nur das Yoga 300-11IBR als Option. Die eMMC-Version des Yoga kostet 280 Euro.
- Lenovo Yoga 300-11IBR (N3050, 500-GB-HDD, TN HD) 350 Euro
- Asus Transformer Book Flip TP200SA (N3050, 32 GB, IPS HD) 250-280 Euro
- Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 (N3700, 32 GB, TN HD) 320 Euro
Geht das Tablet-Konzept hinsichtlich Mobilität und Arbeitstauglichkeit auf? Was taugen Eingabegeräte und Webcam/Mikrofon für den praktischen Einsatz? Die Antwort finden Sie im Fazit dieses Kurztests.
Display
|
Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 161 cd/m²
Kontrast: 249:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
ΔE Color 11.92 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 12.92 | 0.5-98 Ø5.2
56% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
38.71% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
56.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
37.47% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.04
HP x360 310 G1 Samsung SEC3953, TN, 1366x768, 11.6" | Lenovo Yoga 300-11IBR AU Optronics B116XTN02.3, TN LED, 1366x768, 11.6" | Asus Transformer Book Flip TP200SA-FV0108TS InfoVision M116NWR4 R1, IPS, 1366x768, 11.6" | Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 CMN 1130, TN LED, 1366x768, 11.6" | |
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Bildschirm | 22% | 67% | 40% | |
Helligkeit Bildmitte | 199 | 256 29% | 264 33% | 221 11% |
Brightness | 186 | 242 30% | 247 33% | 220 18% |
Brightness Distribution | 76 | 89 17% | 90 18% | 90 18% |
Schwarzwert * | 0.8 | 0.68 15% | 0.27 66% | 0.29 64% |
Kontrast | 249 | 376 51% | 978 293% | 762 206% |
Delta E Colorchecker * | 11.92 | 8.87 26% | 3.75 69% | 10.31 14% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 20.52 | 14.35 30% | ||
Delta E Graustufen * | 12.92 | 9.6 26% | 3.28 75% | 11.17 14% |
Gamma | 2.04 108% | 2.2 100% | 2.59 85% | 2.39 92% |
CCT | 13589 48% | 9857 66% | 12620 52% | |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 36 | 35 -3% | 39 8% | 39 8% |
Color Space (Percent of sRGB) | 56 | 55 -2% | 62 11% | 60 7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 396 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 396 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 396 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8719 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Prozessor
System Performance
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo Yoga 300-11IBR | |
HP x360 310 G1 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 1445 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
HP x360 310 G1 HD Graphics (Bay Trail), N3540, Toshiba MQ01ABF050 | Lenovo Yoga 300-11IBR HD Graphics (Braswell), N3050, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Asus Transformer Book Flip TP200SA-FV0108TS HD Graphics (Braswell), N3050, 32 GB eMMC Flash | Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 HD Graphics (Braswell), N3700, Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 1221% | 30340% | 1107% | |
Read Seq | 99.5 | 118.9 19% | 164.5 65% | 84.2 -15% |
Write Seq | 102.9 | 117.2 14% | 67.8 -34% | 84.5 -18% |
Read 512 | 34.45 | 38.89 13% | 165.1 379% | 24.65 -28% |
Write 512 | 42.7 | 76 78% | 89.7 110% | 24.34 -43% |
Read 4k | 0.439 | 0.474 8% | 18.05 4012% | 0.361 -18% |
Write 4k | 0.013 | 0.99 7515% | 20.49 157515% | 0.863 6538% |
Read 4k QD32 | 0.851 | 1.081 27% | 32.15 3678% | 0.733 -14% |
Write 4k QD32 | 0.033 | 0.724 2094% | 25.44 76991% | 0.842 2452% |
Grafikkarte
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
HP x360 310 G1 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance | |
Toshiba Satellite Radius 11 L10W-C-108 | |
Lenovo Yoga 300-11IBR | |
HP x360 310 G1 |
3DMark 11 Performance | 259 Punkte | |
Hilfe |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.5 / 34.5 / 35 dB(A) |
Last |
| 36 / 36.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 32.2 dB(A) |
Temperatur
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 33.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.7 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieaufnahme
Aus / Standby | 0.19 / 0.5 Watt |
Idle | 9.3 / 11.8 / 12.8 Watt |
Last |
16 / 17 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Pro
Contra
Fazit
Nicht gerade handlich, aber immerhin mit Festplatte. Dieses Pro bringt das HP x360 310 G1 sicherlich mit, doch sollten Interessenten auch die Nachteile bedenken: Die Helligkeit sinkt im Akkubetrieb stark ab (161 cd/m²), da wird die spiegelnde Touch-Anzeige kaum noch bedienbar. Kontrast und Blickwinkel fallen sehr gering aus (Blaustich), hier ist ein Asus Transformer Book Flip TP200SA mit IPS-Bildschirm klar im Vorteil.
Die Tastatur ist kurzatmig und weniger gut für Vielschreiber zu gebrauchen. Der Bildschirm bereitet mit seinen kleinen Blickwinkeln nicht viel Freude. Die schlechte Webcam ist mit einem brauchbaren Mikrofon gepaart, keine gelungene Basis für Skype Telefonate.
Den großen Bonus des HP x360 310 G1 sehen wir bei der Leistung: Sein Pentium rechnet 19 bis 60 % schneller als der Celeron N3050 des Transformer Book Flip TP200SA. Es steht also eine angemessene Leistung für Windows Anwendungen zur Verfügung. Dafür kommt das HP aber nicht ohne einen Lüfter aus. Die System-Performance fällt dennoch hinter ein Lenovo Yoga 300-11IBR zurück, was wohl an der langsamen Festplatte liegt. Der Ethernet Port ist ein Tribut an professionelle Anwender – diese werden jedoch von der kurzatmigen Tastatur und dem Blaustich des TN-Bildschirms abgeschreckt.
HP ist mit dem HP x360 310 G1 eine ziemlich günstige Wahl, die Konkurrenz bietet ihre Festplatten-Convertibles für mehr Geld feil. Hier wäre das Lenovo Yoga 300-11IBR mit dem Celeron N3050 zu nennen, das es als eMMC-Version (21 GB) schon ab 280 Euro gibt. Viel mehr gibt es aktuell in diesem Bereich (Convertible mit HDD) nicht. Das Toshiba Satellite Radius 11 (mit HDD) verschwindet scheinbar gerade aus den Regalen, wir können nur noch ein Radius 11 L10W-C-108 mit 32 GB eMMC ausmachen. Das Asus Transformer Book Flip TP200SA steht da schon höher im Kurs, mit IPS-Panel gibt es diesen 11,6-Zoller nur mit 32-GB-Massenspeicher. Dafür ist das Transformer Book Flip aber viel dünner und nicht so wuchtig wie das Testgerät.
HP x360 310 G1
- 07.07.2016 v5.1 (old)
Sebastian Jentsch