Test HP Pavilion dv2 Subnotebook
Subnotebook, Netbook oder irgendwas dazwischen?
Mit der Einordnung des HP Pavilion dv2 tun sich viele schwer. Grund dafür ist vor allem der hier zum Einsatz kommende AMD Athlon Neo MV-40 Prozessor, der von vielen als AMD`s Antwort auf den Erfolg der Intel-Atom Plattform gesehen wird. Ein Vergleich mit den Mini-Notebooks liegt also nahe. AMD hingegen positioniert seinen Neo, der auf die AMD Yukon Plattform aufbaut, im Bereich der kleinen und leichten Subnotebooks. Höhere Margen und größerer Erfolg sollen hier wesentlich leichter zu erreichen sein, als es im hart umkämpften Netbookmarkt derzeit der Fall ist.
Das HP Pavilion dv2 ist auf der Hewlett-Packard Hompage aktuell in 4 verschiedenen Konfigurationen gelistet, die allesamt mit der 1,6 Ghz getakteten Athlon Neo MV-40 Einkern-CPU ausgestattet sind. Besonders leicht, dünn und preiswert soll es sein und als Zielgruppe vornehmlich mobile Heimanwender ansprechen. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale findet man anhand der Gehäusefarbe, der verbauten Festplatten, des Grafikchips, des installierten Betriebssystems, der Akkukapazität und dem externen DVD-Laufwerk. Die Preise beginnen bei 599,- Euro UVP und reichen bis zu 799,- Euro.
Wir haben die günstige Basis Version mit der integrierten Radeon Xpress X1270 Grafik von ATI, 160GB Festplatte, 4-Zellen-Akku, Vista Home Basic und ohne externem DVD-Brenner getestet. Die Straßenpreise liegen derzeit nur minimal unter der UVP des Herstellers und damit deutlich über vergleichbaren Konkurrenten wie Samsungs NC20, Dells Mini 12 oder waschechten Subnotebooks wie Acers Travelmate 6292 oder FSC`s Esprimo U9200. Was also hat das HP Pavilion dv2 zu bieten?
Ein kleiner „Wow-Effekt“ beim Auspacken lässt sich nicht verleugnen. Sehr elegant, fast schon edel wirkt die Gesamterscheinung des kleinen 12 Zöllers. Bis auf den unlackierten Kunststoffunterboden ist das gesamte Gehäuse einschließlich Displayrahmen mit einer hochglänzenden, schwarzen Lackschicht überzogen. Alternativ bietet HP in den gehobenen Ausstattungslinien auch eine weiße Variante an. Silberfarbene Designelemente, Seitenteile und Zierrahmen bieten bei unserem Testmodell einen noblen Kontrast und setzen auflockernde Akzente. Besonders hervorstechend, und sogar als Spiegel zu gebrauchen, stellt sich uns das hochglänzende Touchpad dar.
So schön die Glossy-Oberfläche beim Auspacken auch ist, kann sie nicht lange, ihre im alltäglichen Gebrauch hervorgerufenen Nachteile verbergen. Fingerabdrücke, Staub und Spiegelungen, die sich im Bereich des Bildschirmrahmens sogar negativ auf das Arbeiten auswirken können, werden schnell offensichtlich und lassen das mitgelieferte Reinigungstuch zum besten Freund avancieren.
Unter der Lackierung hat HP ein sehr robustes und qualitativ gut verarbeitetes Gehäuse versteckt. Spaltmaße, Einpassungen und Verarbeitung sind fast ohne Tadel und zeugen von einer insgesamt guten Verarbeitungsqualität. Ob Einzelfall oder produktionsbedingt lässt sich schlecht sagen, mussten wir bei unserem Testmodell eine minimale Gehäuseverwindung feststellen, die zu einem nicht aufsitzenden vorderen linken Standfuß führt und damit ein Kippeln verursacht. Ursache könnte vermutlich der in diesem Bereich liegende Lüftungsauslass und der damit verbundenen höheren Gehäusetemperatur sein, die in diesem Teil der Baseunit zu einer Materialverwindung führt. Auch nicht ganz sauber eingepasst finden wir an der Gehäuserückseite, im Bereich des linken Displayscharniers, ein etwas überstehendes Bauteil das sich zwar nicht im üblichen Sichtbereich befindet, dennoch einen unnötigen Makel des designorientierten Produkts darstellt.
Dafür punktet das Notebook im Bereich der Druckfestigkeit mit nahezu voller Punktzahl und lässt nur eine kleine Schwäche am Displaydeckel erkennen. Dies führt aber selbst bei stärkerem Druck zu keinerlei Bildbeeinträchtigungen und kommt somit auch der üblichen Schutzfunktion erwartungsgemäß nach. Der Unterboden lässt ebenfalls keine Schwächen erkennen und bietet mit diversen leicht zu öffnenden Abdeckungen eine komfortable Erreichbarkeit der Komponenten. Der rückseitig integrierte Akku sitzt fest und schließt bündig mit dem Gehäuse ab.
Die Displayscharniere machen einen robusten Eindruck und halten den Bildschirm fest in Position. Etwas ungewöhnlich erscheint uns ein wahrnehmbares Knacken, das beim Aufklappen etwa auf Höhe des 45° Öffnungswinkels zustande kommt. Eine Ursache oder daraus resultierende Einschränkungen konnten wir aber nicht feststellen. Je nach Anwendungsgebiet etwas nachteilig könnte sich der aufgrund der Scharnierkonstruktion eingeschränkte maximale Öffnungswinkel von circa 130° auswirken. Wie bei den bereits getesteten HP 550 und HP Compaq 6735s muss auch das Pavilion dv2 ohne Displayverriegelung auskommen. Dies gelingt hier ohne Einschränkungen deutlich besser und dürfte vor allem am kleineren und leichteren Display liegen.
Mit einem Gewicht von 1,63 kg und Gehäusemaßen von 292 mm (L) x 240 mm (B) x 23,7 -32,7 mm (H) fällt das HP trotz seines 4:3 Looks von den Abmessungen her nur geringfügig aus dem Rahmen.
Beim Gewicht können sich Konkurrenten wie Dell Mini 12 und Samsung NC20 mit einigen 100g deutlich wahrnehmbarer absetzen, insbesondere weil das Pavilion dv2 mit einem vergleichsweise schweren Netzteil (460g) schnell die 2 kg-Marke beim Reisegewicht überschreitet.
Hinsichtlich der Anschlußausstattung hat das HP Pavilion dv2 lediglich Netbook-Niveau zu bieten. 3x USB, analoger VGA-Ausgang zum Anschluss externer Monitore, Kopfhörer-Buchse, Mikrofoneingang, 10/100 Ethernet, Kensington-Lock und 5-in 1 Cardreader bieten nur Basisfunktionen.
Die Verteilung der Anschlüsse hingegen gefällt sehr gut und ließe sich unserer Ansicht nach nur durch frontseitig angebrachte Audioanschlüsse optimieren. So hat der Kunde ausreichende Möglichkeiten externe Festplatten, Kameras oder Monitore anzuschließen ohne durch dabei auftretendes Kabelwirrwar sonderlich beeinträchtigt zu werden.
Auf Erweiterungsmöglichkeiten per Expresscard-Slot, oder schnellere Schnittstellen wie Firewire oder eSata, muss der interessierte Kunde verzichten. Lediglich einen zusätzlichen HDMI-Port bieten die mit ATI HD3410 Grafikchip ausgestatteten Varianten, der eine digitale Bild und Tonübertragung an externe Bildschirme oder Fernseher ermöglicht. Bei unserem Modell fehlt dieser aber.
Kabellose Verbindungen stellt das HP standesgemäß per Bluetooth oder 802.11 b/g W-LAN her und deckt damit die wesentlichen Anforderungen der Privatanwender ab.
Für Skype und Co. hat Hewlett Packard eine brauchbare VGA Webcam mit Mikrofon im Displayrahmen integriert, die mit üblichen Schwächen bei schlechter Lichtsituation zu kämpfen hat.
Das mitgelieferte Zubehör ist als äußerst karg, aber deshalb nicht unüblich, zu beschreiben. Außer einem wirklich dringend benötigten Reinigungstuch findet man lediglich eine in posterform verfasste Schnellanleitung zum Herstellen der Betriebsbereitschaft und ein unwesentlich umfangreicheres kleines Handbuch. Systemmedien hat man sich vielleicht auch aufgrund des fehlenden optischen Laufwerks gleich gespart und der Nutzer muss mit der vorhandenen Recoverypartition im Fall der Fälle vorlieb nehmen.
Als Betriebssystem liefert HP unsere im Test befindliche Einstiegskonfiguration mit Microsoft Windows Vista Home Basic aus und vollzieht somit auch in diesem Detail eine Abgrenzung zu den höherpreisigen Ausstattungsvarianten die auf Vista Home Premium zurückgreifen dürfen.
Insgesamt gesehen kann sich bei Gefallen der Griff zu den teureren Modellen durchaus lohnen, da mit Vista Home Premium, 320GB oder 500 GB fassende Festplatte, ATI HD3410 mit 512MB DDR2 dediziert und mit HDMI, 6-Zellen Akku, externem optischem Laufwerk (nur Topmodell) und Farbwahl (weiß/schwarz) einige Features geliefert werden die einen wesentlich flexibleren Einsatz und Mehrwert darstellen. Absolut gesehen ist der Preis mit 799,- Euro UVP dann natürlich recht happig und liegt auf dem Niveau deutlich leistungsstärkerer Subnotebooks.
Tastatur
Die Tastatur ist eine eindeutige Stärke des HP Pavilion. Mit mittelkurzem Hub, weichem Anschlag, guter Stabilität und Layout kann man sich zügig an die mit 17,5mm etwas kleineren und nach innen gewölbten Tasten gewöhnen. Die Tastaturbeschriftungen geben keine Rätsel auf, könnten aber im Bereich der FN-Kombinationen etwas mehr Kontraststärke gebrauchen um auch bei schlechteren Lichtverhältnissen eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten.
Per FN-Kombination erreichbar, hat man zusätzlich einen tastaturbedingt, diagonal versetzten Nummernblock und wesentliche Multimediatasten integriert. Besonders gefallen aber die seitlich am Notebook angebrachten Schalter. Nicht nur weil optisch sehr ansprechend, greift man aus reinem Selbstzweck oft auf die Möglichkeit zurück W-LAN und/oder Bluetooth komfortabel per Knopfdruck ein- und auszuschalten.
Ungewöhnlich und raffiniert präsentiert sich uns darüber hinaus der Ein-/Aus-Schalter. Dieser wird, mit einem Federmechanismus ausgestattet, durch Ziehen betätigt und schnellt nach dem Loslassen wieder in seine Ausgangsposition zurück. Praktisch zwar vollkommen bedeutungslos, ästhetisch und designtechnisch aber ein kleines, schickes Highlight.
Touchpad
Nicht so gut gefällt das verwendete Alps-Touchpad. Etwas träge im Reaktionsempfinden missfällt insbesondere die im Chromlook veredelte Oberfläche, die wenig Gleitkomfort bietet und schnell eine haptisch als auch optisch unangenehme Schmierschicht beheimatet. Die integrierte Bildlaufleiste macht vor allem durch ihr weniger gutes Ansprechverhalten auf sich aufmerksam und ist enorm gewöhnungsbedürftig. Starken Druck erfordern auch die Touchpadtasten, können aber durch gutes Feedback und satten Klang dennoch überzeugen.
Der oberhalb des Touchpads integrierte Knopf bietet eine anwenderfreundliche Möglichkeit unkompliziert das Eingabegerät zu deaktivieren und verhindert so bei Nichtbenutzung mögliche Fehleingaben.
Im HP Pavilion dv2 findet ein 12,1“ LED Brightview Display des Herstellers AU Optronics Verwendung, das mit einer praxisorientierten WXGA Auflösung von 1280x800 (124,7 dpi) Bildpunkten aufwarten kann. Hier hat man im Vergleich zu 10,1“ WSVGA-Konkurrenten mit 1024x600 Pixeln (117 dpi) eine wesentlich größere Bildschirmfläche zur Verfügung. Das führt zu einer angenehmen Reduzierung des Scrollverhaltens und verschafft mehr Überblick. Kleiner und kaum wahrnehmbarer Nachteil ist der vergleichsweise etwas höhere dpi-Wert, der für eine minimal kleinere Darstellung der Bildschirminhalte verantwortlich ist.
Das AUO-Panel zeichnet sich durch eine sehr gute Ausleuchtung von 87% aus, was vor allem auf die verwendete LED-Hintergrundbeleuchtung zurückzuführen ist. Sehr gleichmäßig erscheint auch subjektiv die Helligkeitsverteilung die nur bei schwarzem Bildschirminhalt eine geringe Schattenbildung erkennen lässt. Ebenfalls vorbildlich, und mittlerweile fast schon Standard, sind gute Helligkeitswerte von um die 200 cd/m². Das HP erreicht im Durchschnitt 206 cd/m² und liefert damit zumindest theoretisch gute Voraussetzungen auch in hellen Arbeitsumgebungen eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten.
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Ausleuchtung: 87 %
Kontrast: 171:1 (Schwarzwert: 1.28 cd/m²)
Demgegenüber unvorteilhaft und arg gewöhnungsbedürftig sind die durch die glatte Panel-Oberfläche verursachten Spiegelungen. Je dunkler der Bildschirminhalt und je heller die Umgebungslichtsituation, desto stärker kommen diese zum Vorschein und irritieren. Zwar vermag die hohe Helligkeit der Anzeige zumindest in Innenräumen, im Vergleich zu dunkleren Bildschirm-Varianten, einen Vorteil zu erzielen, im Freien werden die Beeinträchtigungen dann aber doch so groß, dass ein Arbeiten nur unter großen Einschränkungen möglich ist.
Einen lange Zeit den Glossy-Displays zugeschriebener Vorteil hoher Kontraste und satter Farben kann das uns vorliegende Model von AU Optronics nicht bestätigen. Mit einem Kontrastwert von 171:1, der aus einem hohen Schwarzwert von 1,28 bei maximaler Helligkeit resultiert, liefert die Anzeige nur ausreichende Werte und kann in dieser Disziplin keinen Vorteil gegenüber ähnlichen Bildschirmen mit matter Oberfläche erzielen.
Etwas besser als der Durchschnitt schneidet das Panel in Sachen Blickwinkelstabilität ab. Hier werden zwar wie üblich im vertikalen Bereich eher als im horizontalen, Veränderungen sichtbar, erlauben aber dennoch verhältnismäßig große Einblickwinkel hinsichtlich der grundsätzlichen Erkennbarkeit von Bildschirminhalten.
Deutliches Nachsehen hat der mit einer TDP von 15 W vergleichsweise durstige Athlon Neo MV-40 hinsichtlich der Leistungsaufnahme bei der Intel Atom-Konkurrenz, die sich mit gerade mal 2,5 W begnügt. Dessen bewusst, positioniert AMD die vom K8 abstammende Weiterentwicklung im Subnotebookbereich und versucht durch ein gutes Verhältnis von Leistung und Sparsamkeit im Einsteigersegment zu punkten.
Der mit 1,6 Ghz getaktete Athlon Neo verfügt über einen CPU-Kern, der auf einen L2-Cache von 512kb zurückgreifen kann, und ist mit einem FSB von 1600Mhz (HT800) mit der Northbridge verbunden. Ihm zur Seite gestellt hat man 2 GB DDR2-800 RAM (1 Speicherkanal) und eine integrierte ATI Xpress X1270 Grafikeinheit, die über keinen eigenen Speicher verfügt. Diesen muss sie sich bis maximal 894 MB per Hypermemory vom Arbeitsspeicher „ausleihen“ und hat damit eine, wie bei Chipsatzgrafiken üblich, mehr oder weniger bremsende Wirkung. Wer unter anderem deshalb daran denkt sein System mit mehr Arbeitsspeicher auszustatten, muss das vorhandene Modul durch ein 4GB Modul ersetzen, da lediglich ein Steckplatz zur Verfügung steht.
In den CPU-Benchmarkergebnissen kann sich der Athlon Neo entsprechend seinem Anspruch mit 5801 Punkten im Dhrystone, 4910 Punkten im Whetstone, 1287 Punkten im Cinebench R10 und 611 Punkten im 3D Mark `06 CPU deutlich von der Intel Atom-Fraktion absetzen. Noch offensichtlicher gelingt dies bei der Grafikleistung, da die verwendete ATI X1270 Grafik ein Leistungsplus von annähernd 100% gegenüber der bei Netbooks dominierenden Intel GMA 950 bieten kann. 337 Punkte im 3D Mark `06 liegen auf Intel GMA X3100 Niveau und auch der Cinebench R10 OpenGL Shading zeigt mit 557 Punkten einen klaren Abstand. Dennoch ist auch die Alternative von ATI nicht für leistungshungrige 3D-Berechnungen oder 3D-Spiele geeignet und bietet nur Basisfunktionen. Beim Anwendungsbenchmark PC Mark`05 kann das AMD System mit 1878 Punkten weniger profitieren und erreicht lediglich einen 20% Vorteil gegenüber dem Netbookkonkurrenten aus eigenem Hause: HP Mini 2140.
Von der gefühlten Geschwindigkeit her, bietet das System demgegenüber einen zwiespältigen Eindruck. Während man bei dem Verwenden einzelner Anwendungen ein deutliches Leistungsplus gegenüber der Atom-Konkurrenz auch praktisch spüren kann, kommt es bei mehreren gleichzeitig ablaufenden Programmen zu langatmigen Hängern. Das System scheint teilweise blockiert und gibt nur langsam Reaktionen von sich. Hier zeigt sich beim täglichen Arbeiten der Nachteil der Einkern-Prozessoren im Vergleich zu den Zweikern-Alternativen die deutlich flexibler reagieren und Leistung bereitstellen können. Vergleichbar, wenn auch etwas langsamer, ist dieses Verhalten mit Intel Celeron M Notebooks wie zum Beispiel dem HP 550 das wir vor einiger Zeit testeten. Große Beeinträchtigungen kann man zwar nicht feststellen, es dauert aber alles ein wenig länger als man dies von Notebooks mit Dual-Core Ausstattung im Einsteigersegment her kennt.
Festplattentechnisch hat das HP Pavilion ein 160 GB (brutto) fassendes Modell von Western Digital spendiert bekommen, das mit 5400 U/min durchschnittliche Übertragungsraten von 50,4 MB/s liefert. Das sind gute zeitgemäße Werte die keine Einschränkungen hervorrufen.
Auf ein externes optisches Laufwerk muss man bei unserem Testgerät verzichten, ist aber bei anderen höherpreisigen Ausstattungsversionen inklusive.
PCMark 05 Standard | 1878 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 2001SE Standard | 4114 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 1541 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 797 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 337 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 559 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 1287 Points |
Lautstärke
Mit 35,2 dB(A) bis 36,2 dB(A) die bei der Masse der Basisanwendungen wie Office, Browser, iTunes oder PictureViewer zu Tage treten, ist der ständig laufende Lüfter noch leise, aber stets präsent und wahrnehmbar. Einen subjektiv angenehmen Charakter weist das sonore Rauschen auf, das weniger irritiert als manch andere unruhig oder höherfrequenter laufende Lüfter.
Die unter Last gemessenen maximal erreichten 43,3 dB(A) sind zwar von der Charakteristik her grundsätzlich ähnlich dezent, werden nach längerer Zeit dennoch als unangenehm empfunden und haben störende Auswirkungen. An das sehr niedrige Geräuschniveau vieler Netbooks kommt das Pavilion dv2 dementsprechend nicht heran und ist diesen beim Lautstärkeaspekt klar unterlegen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35.2 / 36.2 / 36.2 dB(A) |
HDD |
| 35.7 dB(A) |
Last |
| 39.8 / 43.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Temperaturemissionen überschreiten an keiner Stelle die 40°C Marke und fallen somit recht gering aus. Insgesamt stellt sich die Wärmeentwicklung überaus homogen dar und lässt nur in der mittleren linken Sektion am Unterboden eine leicht höhere, um die 39°C liegende Erwärmung erkennen. Einschränkungen sind dadurch aber keine zu erwarten.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.1 °C (von 21.4 bis 281 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.8 °C).
Lautsprecher
Die von Altec Lansing gelieferten SRS Surround Boxen sind im Frontbereich untergebracht und liefern einen für Notebookverhältnisse passablen Sound. Der Lautstärkeregelbereich deckt ein erfreulich großes Spektrum ab und lässt so eine gute Anpassung an die jeweiligen Umgebungsverhältnisse zu. Unverzerrt, aber stark höhenlastig, mit schwachen Mitten kann man aber auch hier die Bässe nur erahnen. Von Home Entertainment ist man beim Pavilion dv2 trotz wahrnehmbarer Surroundeigenschaften zwar immer noch weit entfernt, kann aber zumindest die meisten Netbookvertreter deutlich schlagen.
Nur durchschnittliche Werte liefert das HP im Bereich der Leistungsaufnahme. Trotz einer Taktreduzierung von CPU (800 Mhz) und GPU (250 Mhz/ ATI Powerplay) im Energiesparmodus, genehmigt sich das Gesamtsystem im Minimum 14,3 Watt. Dies ist, den Formfaktor mal außer Acht gelassen, im Vergleich zu besser ausgestatteten Business-Notebooks mit 2-Kern-CPU und ohne LED-Display, wie das Asus B80A oder das HP 6735s nicht sehr genügsam. Diese unterbieten mit knapp 11W respektive 14W minimaler Leistungsaufnahme das Neo-befeuerte dv2 teilweise deutlich. Erst bei der maximalen Systemauslastung kann das HP Pavilion mit einem Energiebedarf von unter 40W seinen Vorteil ausspielen und liegt damit in etwa auf dem Niveau des mit Intel Celeron M und GMA X3100 ausgestatteten HP 550 . Gute Subnotebooks wie das Lenovo X200 können dies natürlich deutlich besser, kosten aber mit um die 1200,- Euro auch das Doppelte und sprengen damit so manches Portemonnaie.
Die Akku-Laufzeiten mit dem in unserer Konfiguration mitgelieferten und etwas knapp bemessenen 4-Zellen-Akku mit 41Wh Kapazität sind deshalb insgesamt nur Mittelmaß. Im Battery Eater Readers Test (maximal mögliche Laufzeit) erreicht das Testmodell eine Laufzeit von 208 min. Das ist im Vergleich zu Subnotebook-Konkurrenten dieser Preisklasse zwar ganz passabel, kann mit 12“ Netbookkonkurrenten wie Samsung NC20 oder Dell Mini 12 (mit 6-Zellen-Akku) in dieser Hinsicht nicht mithalten. Unter Last erreicht das HP im Battery Eater Classic Test (kürzest mögliche Laufzeit) noch ganze 74 min. und wird nur für ein kurzweiliges Vergnügen sorgen. Besser kommt das System dann wieder mit geringerer Systembeanspruchung in Form mobiler Browsertätigkeit zurecht und hält 162 min. durch. Bessere Laufzeiten sollten, trotz vermutlich höherer Leistungsaufnahme durch die verwendete ATI HD3410 Grafik, die Modelle mit 6-Zellen-Akku liefern.
Aus / Standby | 0.2 / 0.3 Watt |
Idle | 14.2 / 16.8 / 18.9 Watt |
Last |
31.9 / 39.3 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Das HP Pavilion dv2 mit AMD Athlon Neo MV-40 CPU und ATI X1270 Grafik fällt leistungs- und ausstattungsbezogen genau in die angestrebte Lücke zwischen Netbooks und Subnotebooks. Schlank, schick und zielgruppenorientiert ausgestattet, präsentiert uns HP insgesamt eine gelungene Kombination aus Leistung und Mobilität.
Einschränkend wirken sich jedoch das spiegelnde und kontrastarme Display, die mittelmäßige Laufzeit, das nicht immer leise Geräuschverhalten und die bei unserem Testmodell vorgefundenen Mängel aus. Hier sollte der Hersteller möglichst schnell nachbessern, um die durchaus guten Grundeigenschaften nicht unnötig zu relativieren.
Auf der Habenseite kann das HP Pavilion das äußerst schicke und schlanke Erscheinungsbild, die durchdachten Details, die sehr gute Tastatur, die verhältnismäßig gute Performance, die insgesamt gute Gehäuse- und Verarbeitungsqualität und das ansonsten vergleichsweise gute Display verbuchen.
Mittelmaß sind hingegen das Notebookgewicht, die Schnittstellenausstattung und die Leistungsaufnahme. Diese Punkte schaffen zwar zusätzlichen Raum für Verbesserungen, sind aber konstruktionsbedingt bei einem bereits in Produktion befindlichen Produkt schwer zu verbessern und sollten bei einem eventuellen Nachfolger Berücksichtigung finden.
Schwer zu kämpfen haben, wird man jedoch vor allem mit dem starken Konkurrenzdruck, der aus zwei Richtungen auf das Pavilion dv2 herein prasselt. Die mittlerweile in den 12“-Bereich aufstrebenden Netbooks und die immer günstiger werdenden, etablierten Subnotebooks lassen den Neuling derzeit recht teuer erscheinen. Zusätzlich verschärfen wird sich die Situation mit der Verfügbarkeit erster Produkte die auf Intels CULV-CPU`s aufbauen und damit eben genau die von AMD anvisierte Zielgruppe im Auge hat.
Vielen Dank der Firma Notebook.de die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.