Test Samsung NC20 Netbook
Test Samsung NC20 Netbook
Nach dem erfolgreichen NC10 bringt der koreanische Hersteller Samsung nun das NC20 mit 12-Zoll Display auf Netbook Basis. Entgegen dem allgemeinen Netbook Trend zeigt das NC20 allerdings keine Intel Komponenten sondern eine CPU und integrierten Grafikchip von Via. Wie sich der Nano U2250 Prozessor im Vergleich zum dominierenden Intel Atom Chip schlägt und wie das „große Kleine“ insgesamt abschneidet, lesen Sie im folgenden Test.
Bereits vor einiger Zeit hat Dell dem allgemeinen Wunsch nach größeren Displays und benutzerfreundlicheren Eingabegeräten nachgegeben und mit dem Inspiron Mini 12 eines der ersten 12“-Netbooks auf den Markt gebracht. Da der Bedarf an solchen Geräten offenbar durchaus gegeben ist, bringt nun auch Samsung nach dem erfolgreichen 10-Zoll Mini Notebook NC10 ein vergleichbares Notebook mit 12-Zoll Panel und Netbook Ausstattung.
Besonderen Wert legt Samsung auf das Design ihrer Notebooks, dies ist auch am NC20 gut zu erkennen. In Perlmutt-artiges weiß getaucht, gibt sich das NC20 sehr elegant und sollte damit vor allem Design-orientiertes Publikum ansprechen. Darüber hinaus kann dem NC20 auch eine hohe Handtaschentauglichkeit bescheinigt werden, sowohl in gestalterischer Hinsicht als auch aufgrund der Gehäuseabmessungen.
Verarbeitungstechnisch als auch was die Stabilität des kompakten Subnotebooks betrifft, kann dem NC20, wie schon dem kleineren 10-Zoll Kollegen NC10, ein gutes Zeugnis ausgestellt werden. Das robuste Magnesium Chassis lässt sowohl bei der Baseunit als auch beim Display keine übermäßigen Verformungen zu - optimal bei einem intensiven mobilen Einsatz.
Optisch gelungen ist die um das Gehäuse laufende Chrom-Zierleiste. Allerdings muss diesbezüglich angemerkt werden, dass diese deutlich empfindlicher auf Verschmutzungen wie etwa Fingerabdrücke reagiert. Das übrige Gehäuse ist dank seiner matten Lackierung in dieser Hinsicht allerdings praktisch unempfindlich.
Die Displayscharniere wirken zwar großzügig dimensioniert, können aber dennoch ein geringes Wippen im mobilen Betrieb nicht gänzlich verhindern. Nervig kann dies vor allem bei der Benutzug am Schoß sein, wo durch minimale Erschütterungen im Zusammenspiel mit dem spiegelnden Display mit störenden Reflexionen am Display zu rechnen ist.
Auch die gebotenen Anschlussoptionen ordnen das NC20 eher der Netbook Klasse zu. Großzügig fällt dabei allerdings das Angebot der USB Ports aus - eine Buchse an der linken Seite und zwei an der rechten Gehäusekante sorgen für entsprechenden Komfort. Mit einem VGA-Port zum Anschluss eines externen Monitors und einer LAN Buchse an der linken Seite wird das Angebot abgerundet.
Zur Lage der einzelnen Buchsen sind keine ungewöhnlichen Auffälligkeiten zu nennen. Im Laufe eines mehrwöchigen Testbetriebes konnten keine Beeinträchtigungen festgestellt werden. Sollten Sie Linkshänder sein und mit dem Samsung NC20 stationär mit angeschlossenem Monitor arbeiten, könnte allerdings der VGA-Port an der linken Seite etwas störend sein, da dieser relativ weit im vorderen Bereich zu liegen kommt.
Kommunikationstechnisch verfügt das NC20 über ein Ethernet Modul (10/100 Mbps) sowie eine integrierte Wireless LAN Karte von Atheros (AR5007EG 802.11b/g). Mit Hilfe des ebenso ab Werk integrierten Bluetooth Moduls (V2.0+EDR) stellt auch die kabellose Verbindungsaufnahme mit diversen Peripheriegeräten, wie etwa einer kabellosen Maus oder Tastatur, kein Problem dar. Eine Version mit integriertem UMTS Modul ist bis Dato nicht verfügbar.
Zur Standardausstattung zählt auch eine integrierte Webcam mit einer Auflösung von 1.3 Megapixel. Für die Schnappschuss Funktion steht eine maximale Auflösung von 1280x1024 Pixel zur Verfügung. Videoübertragung ist bis 320x240 Pixel möglich. Hier kam die Webcam auch mit bewegten Bildern ausreichend gut zurecht.
Die Garantie beträgt standardmäßig 24 Monate „Vor-Ort Abholservice“, zu unterscheiden von klassischem Vor-Ort Service, wo das Gerät tatsächlich an Ort und Stelle repariert wird. Optional und gegen einen entsprechenden Aufpreis kann die Garantiezeit auf eine Dauer von 36 bzw. 48 Monaten ausgedehnt werden.
Die angebotene Tastatur nutzt zwar nicht die gesamte mögliche Gehäusebreite des 12-Zoll Gehäuses, lässt sich aber dennoch durchwegs angenehm bedienen und eignet sich durchaus auch zur Eingabe von längeren Texten. Etwas knapp bemessen wurden wie schon beim NC10 die F-Tasten als auch die Cursor Tasten. Hier gilt es schon besonders gut zu zielen um auch die entsprechende Reaktion hervorzurufen.
Das Tippgefühl zeichnet sich durch einen besonders markanten Druckpunkt und ein etwas abruptes Stopp am Ende des Hubweges aus. Angenehm fiel auch das relativ leise und dumpfe Tippgeräusch aus.
Das angebotene Touchpad ermöglicht eine ebenso problemlose Bedienung des Notebooks im mobilen Betrieb. Sofern man die zugehörige Tastenleiste auch entsprechend trifft, spricht diese gut an. Hin und wieder störend fiel allerdings ihr toter Bereich im Zentrum auf. Die Gleiteigenschaften der Touchpad Oberfläche sind als durchwegs gut zu beurteilen.
Besonders oft wird seitens Samsung auf die antibakterielle „SilverNano“ Beschichtung der Tastatur hingewiesen. Diese soll vor besonders bösen Keimen schützen. Trotz regelrechter Tipporgien verschiedenster Redaktionsmitglieder mit ein und derselben Tastatur (!!), ist während unserer klinischen Test-Phase niemand erkrankt. Ein kausaler Zusammenhang mit der speziellen Beschichtung ist damit nicht denkunmöglich…
Ausgestattet mit einem 12.1 Zoll Display im WXGA Format, bietet das Samsung NC20 mit einer Auflösung von 1280x800 Pixel eine vollwertige Arbeitsfläche, die sowohl für das Surfen im Internet als auch für Standardanwendungen auf jeden Fall ausreichen sollte. Hier liegt ein wesentlicher Vorteil des NC20 im Vergleich zu den kleineren Netbook Kollegen im 10-Zoll Format, die sich bis Dato allesamt mit einer Auflösung von 1024x600 Pixel begnügen müssen, was speziell beim Surfen zu einem häufig notwendigen Scrollen führt.
Im Test der maximalen Helligkeit des Displays lieferte das verbaute Panel einen Wert von 184.1 cd/m² im zentralen Displaybereich. Mit einem Abfall der Displayhelligkeit im den Eckbereichen auf bis zu 154.9 cd/m² erreicht das Display eine Ausleuchtung von 84.1%.
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Ausleuchtung: 84 %
Kontrast: 200:1 (Schwarzwert: 0.92 cd/m²)
Akzeptabel fällt der maximal gebotene Kontrast mit einem Verhältnis von 200:1 aus. Nicht anfreunden konnten wir uns mit der spiegelnden Gare-Type Oberfläche des Displays. Gerade bei mobiler Verwendung wo man laufend ungünstigen Lichtverhältnissen ausgesetzt ist, ist ein Glossy-Panel nicht wirklich von Vorteil. Im Test kam es bei besonders hellen Umgebungslichtbedingungen immer wieder zu störenden Reflexionen, die nur durch einen Positionswechsel in den Griff gebracht werden konnten.
Auch hinsichtlich der möglichen Blickwinkel wirkt sich das spiegelnde Display nicht wirklich hilfreich aus, im Gegenteil. Schon die Farbdarstellung zeigt insbesondere im vertikalen Betrachtungswinkel bei einem Abflachen des Blickwinkels rasch Schwächen und wird durch die zunehmend auftretenden Spiegelungen noch wesentlich verschärft. Speziell im mobilen Einsatz ist mit einem häufigen Anpassen des Öffnungswinkels zu rechnen.
Eine Besonderheit am Samsung NC20 ist die eingesetzte Hardware. Der koreanische Hersteller setzt beim NC20 nämlich auf eine CPU und einen integrierten Grafikchip von Via und bietet damit eine Alternative zur gängigen Intel Atom CPU und integrierter GMA Grafik Kombination. Abgesehen von den technischen Details des Chips waren vermutlich auch Gründe wie Verfügbarkeit und Preisgestaltung für die Wahl von Samsung ausschlaggebend.
Der verbaute Via Nano U2250 Prozessor mit dem Codenamen „Isaiah“ ist im 65-Nanometer Verfahren gefertigt, verfügt über einen 1024Kb großen L2-Cache und ist mit 1.3 Ghz getaktet. Darüber hinaus lässt der Hersteller auch ein übertakten des Chips zu. Im Samsung NC20 lief dieser unter Last mit maximal 1.5 GHz. Der TDP-Wert des Prozessors liegt bei 10W und damit doch deutlich über jenem der Atom CPU von Intel (2 Watt).
Spannend ist natürlich die Performance der verbauten Hardware im Vergleich zu den unzähligen Atom-Systemen in der Netbook Klasse, wobei erste Benchmarktests durchaus Gutes vermuten ließen. Umso mehr waren wir etwas geschockt, als sich in den ersten Arbeitsstunden mit dem Mini-Notebook, doch deutliche Performance Schwächen beim Arbeiten im Internet (IE 6.0)und bei Textverarbeitung zeigten.
Rasche Besserung brachte allerdings die Installation von Google Chrome, der hinsichtlich Performance doch deutlich vor dem Platzhirschen von Microsoft anzusiedeln ist, sowie die Deaktivierung der automatischen Update Funktionen und des vorinstallierten Virenscanners. In diesem Zustand war ein zügiges Arbeiten mit gängigen Office Funktionen problemlos möglich.
Gänzlich geklärt werden konnte diese Beobachtung nicht, aber der Verdacht fällt in erster Linie auf Microsofts Browser, der für überdurchschnittlich hohe CPU Belastungen sorgte.
Im 3D Mark 2001 Benchmarktest, bei dem auch die CPU Performance eine wesentliche Rolle spielt, erreichte unsere Testkonfiguration mit 2100 Punkten ein nur mäßiges Ergebnis, insbesondere im Vergleich zu Intel Atom / GMA Netbook Systemen. Intels Atom N270/GMA950 Kombination schafft hier doch wesentlich bessere 3000 Punkte. Die neue N280 CPU, wie sie beispielsweise im neuen Acer One D150 zum Einsatz kommt, kann das Ergebnis sogar nochmals um rund 200 Punkte verbessern.
Äußerst interessant fällt auch das Ergebnis im Cinebench R10 Benchmarktest aus. Im Single-CPU Rendering Test erreicht das Samsung NC20 für ein Mini-Notebook hervorragende 888 Punkte. Systeme mit Intel Atom N270 CPU kommen dagegen auf lediglich knapp 300 Punkte und auch die letzte Entwicklungsstufe des Atom Chips (N280) bleibt mit 567 Punkten doch deutlich zurück.
Bei der Atom CPU von Intel handelt es sich zwar um einen Single-Core Chip, also nur einen Prozessorkern, dank Hyperthreading kann dieser allerdings zwei Kerne „simulieren“ und dadurch bei Multi-Core optimierten Anwendungen mehr Leistung herausholen. Dieses Feature fehlt der Via Nano CPU gänzlich.
Mit 459 Punkten im OpenGL Shading Test kommt der Chrome9 HC3 Grafikchip von Via nicht ganz an Intels GMA 950 Chip heran.
Im direkten Vergleich der SiSoftware Sandra Dhrystone (Integer Rechenoperationen) und Whetstone (Gleitkommaberechnung) Benchmarks, schneidet das Samsung NC20 mit Via Nano CPU sogar etwas besser ab als Intels aktuelle Atom CPU (N280 im Acer One D150). In diesem Leistungstest wird allerdings auch das immense Performance-Plus der Intel Core 2 Duo SU und SL Stromspar Prozesoren auffällig, die zwar teilweise geringer getaktet sind, dennoch über erheblich größere Leistungsreserven verfügen.
Bei der Berechnung der Zahl Pi mit Hilfe des Benchmarktools SuperPi setzt sich allerdings wiederum die Atom CPU von Intel voran. Sie erledigt die Berechnung auf 32 Millionen Kommastellen etwas schneller als der VIA Chip.
Bei den nur 1024 Megabyte Arbeitsspeicher könnte man vorschnell ein Nadelöhr hinsichtlich Office Performance vermuten. In Verbindung mit dem vergleichsweise genügsamen Windows XP reicht dies allerdings allemal aus.
Ein durchaus spürbares Performance Plus könnte man eventuell durch den Einsatz einer SSD (Solid State Drive) erzielen, da die Zugriffszeiten der eingesetzten 160GB Festplatte von Samsung (HM160HI - 5400 U/min) mit etwas mehr als 20 Millisekunden doch deutlich über dem Durchschnitt liegen. Die Speicherkapazität von 160 Gigabyte lässt allerdings kaum Wünsche offen.
Sieht man von den anfänglichen Problemen, die vermutlich in erster Linie auf ein Softwareproblem des IE zurückzuführen sind, einmal ab, so kann man der verbauten Hardware eine grundsätzlich ausreichende Leistungsfähigkeit attestieren, die für Office Standardanwendungen auf alle Fälle ausreichen sollte.
3DMark 2001SE Standard | 2100 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 600 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 459 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 888 Points |
Lautstärke
So lange man das Samsung NC20 nicht wirklich fordert, bleibt dieses auch angenehm leise. Für ein Netbook eine mitunter viel versprechende Eigenschaft. Im Detail lag die gemessene Lautstärke des NC20 im Idle Betrieb (Profil Laptop) bei 31.5 dB(A). Der Lüfter lief in diesem Zustand, blieb allerdings kaum hörbar im Hintergrund. Im Energiesparmodus und minimalen Anforderungen an das Notebook konnte auch ein komplett deaktivierter Lüfter beobachtet werden. Mit Ausnahme des Laufgeräusches der Harddisk war das NC20 damit beinahe lautlos.
Etwas überrascht waren wir vom Verhalten des Lüfters unter Last. Bei Auslastung der CPU lief dieser sehr beschäftigt und verursachte damit eine Lautstärke von 40.3 dB(A). Zwar ist das Notebook in diesem Zustand als schon etwas unangenehm laut zu beschreiben, bei 0-8-15 Office Anwendungen sollte dieser Fall allerdings kaum eintreten.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 29.2 / 31.5 dB(A) |
HDD |
| 32 dB(A) |
Last |
| 40.3 / 40.3 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Ein sehr gutes Zeugnis können wir dem Samsung NC20 hinsichtlich der maximal zu erwartenden Oberflächentemperaturen ausstellen. Trotz mehrstündiger Auslastung der zentralen Recheneinheit und des Grafikchips erreichten die Oberflächentemperaturen an der Oberseite der Baseunit maximal lediglich 35.4°C. Im Bereich der Handballenauflagen und des Touchpads reichte diese gerade einmal an die 30°C Marke heran.
An der Unterseite fielen die gemessenen Temperaturen sogar noch geringer aus. Der Spitzenwert kann hier mit 35.2 °C angesetzt werden, überwiegend blieb das Gehäuse allerdings unter der 30°C Marke.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.1 °C (von 21.6 bis 53.2 °C für die Klasse Netbook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.6 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 29.3 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Die beiden an der Unterseite links und rechts im vorderen Bereich eingesetzten Lautsprecher können für Netbook-Verhältnisse als akzeptabel beschrieben werden. Zwar klingen die wiedergegebenen Töne etwas verhalten, was in erster Linie auf die Position der Lautsprecher zurückzuführen ist, allerdings reicht das Klangerlebnis für anspruchslose Musikwiedergabe bzw. Videowiedergabe aus.
Ausgestattet mit einem leistungsstarken 57Wh Lithium-Ionen Akku lässt das NC20 auf eine gute Akkulaufzeit hoffen. Da das Gehäuse des Notebooks doch überaus flach ausfällt, wurde eine Reihe des 6-Zellen Akkus an der Unterseite aus dem Gehäuse etwas überstehend konzipiert.
Aus diesem Grund nimmt das Gerät auch eine schräge Position ein, die allerdings positiv zur Handhabung des Notebooks beiträgt.
Im BatteryEater Readers Test bei minimaler Displayhelligkeit, deaktiviertem WLAN/BT und Windows Energiesparprofil, erreichte das NC20 eine Laufzeit von guten 401 Minuten. Dies kann auch als die bei praxisnaher Nutzung maximal zu erwartende Akkulaufzeit gesehen werden.
Unter Last im BatteryEater Classic Test hielt das NC20 etwas mehr als zwei Stunden durch.
Im praxisnahen WLAN-Laufzeittest hielt das 12-Zoll Netbook von Samsung in der uns vorliegenden Ausstattung 260 Minuten durch. Damit lässt sich ein mobiler Einsatz des Mini-Notebooks problemlos realisieren.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 11.9 / 14 / 17.6 Watt |
Last |
31.1 / 32.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Können sie sich an das erste Netbook des andauernden Hypes erinnern? Richtig, der Eee PC von Asus mit 7-Zoll! Display. Das vorliegende Samsung NC20 zeigt mittlerweile einen 12-Zoll Bildschirm und nennt sich immer noch „Netbook“ bzw. Mini-Notebook. Das Display als Unterscheidungsfaktor zwischen der Netbook und Subnotebook Klasse fällt somit flach. Kriterien bleiben damit nur noch der Preis von rund 470.- Euro sowie die auf Basisanwendungen zurechtgestutzte Hardware.
Das Gehäuse gleicht dem kleineren NC10 nahezu aufs Haar und unterscheidet sich lediglich durch die etwas größeren Abmessungen von diesem. Gewohnt hochwertig fallen die Verarbeitung und die Haptik des Notebooks aus.
Selbst Anschlusstechnisch findet man keine Unterschiede. Auch das größere NC20 beschränkt sich auf das Netbook-Basisangebot bei der Anschlussausstattung.
Nicht wirklich genutzt wurde der Größenzuwachs durch die Tastatur. Hier kommt offenbar dieselbe Einheit wie im 10-Zoll NC10 zum Einsatz. Nichts desto trotz ist mit ihr ein angenehmes Eingeben von Texten möglich und auch das Touchpad lässt sich problemlos bedienen.
Beim angewachsenen 12-Zoll Display profitiert man nicht nur von der größeren Darstellungsfläche, sondern auch von der höheren WXGA Auflösung, die für herkömmliche Anwendungen allemal ausreicht.
Für uns etwas unverständlich fällt allerdings der Schwenk Samsungs von einem angenehmen matten Panel im NC10 zu einem Glossy-Display im NC20 aus. Auch das 12-Zoll Notebook will im Außeneinsatz genutzt werden, wo matte Displays eindeutig von Vorteil sind.
Positiv fielen die Ergebnisse hinsichtlich Lautstärke und Oberflächentemperaturen aus. Sowohl ein geräuscharmer Betrieb als auch ein Verwenden des Notebooks auf dem Schoss stellt mit dem Samsung NC20 kein Problem dar.
Letztlich sorgt auch der eingesetzte 6-Zellen Akku mit einer Kapazität von 57Wh für eine ausreichende Mobilität des Gerätes. Laufzeiten von 4-5 Stunden lassen sich durchaus realisieren.
Vielen Dank der Firma Cyberport.de die uns freundlicherweise das Testgerät zur Verfügung gestellt haben. Hier können Sie das Gerät konfigurieren und auch kaufen.