Test HP Pavilion 15-bk001ng x360 Notebook
HPs Pavilion x360 ist ein Multimedia-Convertible, welches sich an Heimanwender richtet. Das Convertible ist ein weiterer Ableger von HPs x360-Pavilion-Reihe. Zur Auswahl stehen andere Größen und jeweils zwei Farben. Dieses Modell wäre noch in "Cardinal Red" verfügbar. Die anderen Modelle, 11 und 13 Zoll, gibt es in "Modern Gold" und "Natural Silver". Preislich liegen diese zwischen 500 und 700 Euro, zumindest im HP Store. (Ärgerlicherweise werden Modelle, welche in besagtem HP Store gerade nicht verfügbar sind, bei der Modellübersicht auch nicht angezeigt.)
Die Konkurrenz ist überschaubar. Die meisten anderen Convertibles im 15-Zoll-Format haben einen guten Eindruck hinterlassen und besitzen ähnliche Ausstattungsmerkmale. Zu diesen zählen das Lenovo Yoga 710-14ISK, das Lenovo Yoga 510-15ISK und das Dell Inspiron 15 5568.
Gehäuse & Ausstattung
Das Design des HP Pavilion zeichnet sich durch ein unspektakuläres silbernes Unibody-Gehäuse aus. Wie auch das Display ist die Tastatur in einen schwarzen Rahmen gesetzt worden. Das Streifenmuster ist aufgedruckt und steht nicht ab. Insgesamt ist das Pavilion eher steif gebaut, lässt sich aber in kleinem Maß verwinden. Die gummierten Füße sorgen für einen stabilen und rutschfesten Stand.
Die Verarbeitung liegt auf einem hohen Niveau. Sämtliche Spaltmaße sind klein und gleichmäßig; die Scharniere könnten jedoch steifer sein. Das Wechseln zwischen Tablet- und PC-Modus funktioniert gut, aber die Nutzung des Touchscreens während des PC-Modus hinterlässt ein ausgeprägtes Wippen des Bildschirms. Die vorne herausstehende Kante, welche zum Öffnen des Convertibles dient, könnte etwas größer sein. Schnell wird hier das Öffnen des geschlossenen Notebooks fummelig. Beim vollständigen Umklappen in den Tablet-Modus werden beide Gehäusehälften über Magnete zusammengehalten, was die Stabilität erhöht. Insgesamt hinterlässt das Gehäuse einen stabilen und wertigen Eindruck.
Wartung
Viele Teile des HP Pavilion können ausgetauscht werden. Wartungsklappen sind leider keine vorhanden. Um an das Innere zu kommen, müssen fast alle aufgeklebten Teile entfernt werden. Lediglich die hintere, mittlere Gummiabdeckung kann auf dem Gehäuse verbleiben. Insgesamt müssen damit 12 Schrauben gelöst werden, bis sich die Oberseite der Baseunit lösen lässt. Austauschbar sind der Akku, der Massenspeicher, das WLAN-Modul, der Arbeitsspeicher und einige weitere Teile. Eine Schritt-für-Schritt-Erklärung lässt sich auf der dem Modell zugehörigen Serviceseite finden. Jedoch ist das Wartungshandbuch nur auf Englisch verfügbar.
Anschlussausstattung
HP hat dem Pavilion alle nötigen Ports spendiert. Modernere Anschlüsse wie USB Typ C oder Thunderbolt befinden sich jedoch nicht darunter. Neben drei USB-Ports steht noch ein Kartenleser, HDMI und ein Audiokombobuchse zur Verfügung. Die Anschlüsse sind gut positioniert. USB auf beiden Seiten und der größere Teil der anderen Ports befinden sich hinten, was sich positiv auf die Kabelsituation auf dem Arbeitsplatz auswirkt.
SD-Cardreader
Der linksseitig verbaute SD-Kartenleser akzeptiert alle gängigen Formate (MMC, SD, SDHC, SDXC). Die Leistung wird mithilfe einer Referenzspeicherkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) überprüft. Beim ersten Test werden 250 identische jpg-Dateien auf den verbauten Massenspeicher kopiert. Das sequenzielle Lesen wird mit dem Programm AS SSD ermittelt. Beide Ergebnisse sind weit überdurchschnittlich und liegen mit der Konkurrenz in etwa gleich auf. Lediglich das Dell Inspiron wird weit abgehängt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Pavilion 15-bk001ng x360 | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
HP Pavilion 15-bk001ng x360 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Dell Inspiron 15 5568 |
Eingabegeräte
Tastatur
Das Design der Tastatur des HP Pavilion entspricht nicht dem ISO-Standard - zwei Tasten sind aus dem Standardlayout verschoben worden. Gängig ist dieses Design bei amerikanischen Tastaturen, nicht aber bei europäischen. Dies kann eine ziemliche Umgewöhnung bedeuten.
Die Rautetaste liegt nicht, wie gewohnt, neben Ä sondern ist auf die obere Hälfte der Enter-Taste verschoben worden. Nicht selten kommt es also vor, dass man die Raute trifft statt Enter. Sobald man also versucht, die niedrigere Taste zu treffen, landet man auch gleich bei Shift-Rechts. Für uns ist es unerklärlich, warum sich HP hierfür entschieden hat. Die zweite verschobene Taste zeigt größer und kleiner. Sie wurde von Shift-Links (welche jetzt doppelt so groß ist) nach rechts unten verschoben und funktioniert schlichtweg nicht. Ob es sich hierbei um einen Einzelfall oder Serienfehler handelt, wissen wir nicht.
Die Größe der Tasten ist mehr als ausreichend, jedoch sind sie nicht so empfindlich, wie sie sein sollten. Wer dazu neigt, Tasten nicht immer mittig zu treffen, entdeckt schnell, dass hier einige der Anschläge nicht umgesetzt werden, was sehr störend ist und einen schnellen Schreibfluss sabotiert.
Ersteres ist eine Frage der Gewöhnung, aber zweiteres nicht. Das Klappern hält sich jedoch in Grenzen und ist nicht besonders auffällig. Ebenso lässt sich die Tastatur kaum durchbiegen. Der Tastenhub ist sehr kurz. Eine Hintergrundbeleuchtung ist nicht vorhanden. Alles in allem ist die Tastatur des Pavilions alles andere als ein Genuss.
Wer auch längere Texte schreibt oder gar programmiert, wird mit diesem Keyboard nicht glücklich werden.
Touchpad
Mit 12 x 6,5 cm ist das Touchpad recht breit und mehr als ausreichend groß. Das Gleitverhalten ist ausgesprochen angenehm, ebenfalls reagiert das Clickpad schnell und präzise. Multitouch-Gesten werden problemlos erkannt und umgesetzt. Ein Wechsel zwischen Touchscreen und Touchpad funktioniert ebenfalls problemlos, was zumindest hier ein angenehmes Arbeiten ermöglicht.
Touchscreen
Der Tochscreen verrichtet seinen Dienst ohne Macken. Mühelos werden alle 10 Finger erkannt und Multitouch-Gesten umgesetzt. Ein Wechsel zwischen Touchpad und Touchscreen funktioniert problemlos und ohne Verzögerung.
Display
HP hat dem Pavilion ein IPS-Panel von Chi Mei spendiert. Dieses besitzt eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel und erreicht damit 141 ppi. Das spiegelnde Multitouch-Display hinterlässt einen guten Eindruck, ohne Makel ist es jedoch nicht. Die durchschnittliche maximale Helligkeit liegt bei mageren 209,8 cd/m². Für diese Preisklasse und den Einsatzzweck ist es schlicht zu dunkel. Sämtliche ausgewählten Konkurrenten stellen das Pavilion hier deutlich in den Schatten. Am hellsten strahlt hierbei das Lenovo Yoga 710-14ISK mit etwa 300 cd/m². Die anderen Werte hingegen können wieder mit der Konkurrenz mithalten und wissen zu überzeugen.
Der Kontrast (1023:1) des Panels ist gut, und der subjektive Kontrast weiß zu gefallen.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 225 cd/m²
Kontrast: 1023:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 4.13 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.53 | 0.5-98 Ø5.2
62.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
39.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
43.25% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
41.84% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.6
HP Pavilion 15-bk001ng x360 Chi Mey CHMN15D3, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo Yoga 710-14ISK AU Optronics B140HAN03.0, , 1920x1080, 14" | Dell Inspiron 15 5568 AU Optronics B156HW01 V0, , 1920x1080, 15.6" | Lenovo Yoga 510-15ISK BOE HF NV156FHM-N42, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | -9% | 2% | ||
Display P3 Coverage | 41.84 | 38.04 -9% | 42.58 2% | |
sRGB Coverage | 62.7 | 57.1 -9% | 63.9 2% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 43.25 | 39.3 -9% | 43.99 2% | |
Response Times | -43% | -18% | -40% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 30.8 ? | 35 ? -14% | 42 ? -36% | 43.2 ? -40% |
Response Time Black / White * | 22 ? | 31 ? -41% | 22 ? -0% | 30.8 ? -40% |
PWM Frequency | 200 ? | 50 ? -75% | ||
Bildschirm | -10% | -5% | -1% | |
Helligkeit Bildmitte | 225 | 325 44% | 266 18% | 254 13% |
Brightness | 210 | 298 42% | 249 19% | 230 10% |
Brightness Distribution | 85 | 88 4% | 85 0% | 86 1% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.35 -59% | 0.26 -18% | 0.26 -18% |
Kontrast | 1023 | 929 -9% | 1023 0% | 977 -4% |
Delta E Colorchecker * | 4.13 | 6.2 -50% | 4.98 -21% | 4.23 -2% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.36 | 10.82 -16% | 11.82 -26% | 9.5 -1% |
Delta E Graustufen * | 2.53 | 6.32 -150% | 2.68 -6% | 2.87 -13% |
Gamma | 2.6 85% | 2.3 96% | 2.27 97% | 2.35 94% |
CCT | 6360 102% | 6926 94% | 6583 99% | 5965 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 39.8 | 58 46% | 36 -10% | 40.35 1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 62.5 | 90 44% | 57 -9% | 63.48 2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -27% /
-18% | -11% /
-8% | -13% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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22 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.2 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
30.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.8 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 37 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 200 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 200 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 200 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Schon frisch ausgepackt gefällt die Farbdarstellung. Ein durchschnittliches dE von knapp über 4 befindet sich nur geringfügig über dem erstrebenswerten Werten von 3 oder kleiner. Lediglich die dunkleren Blautöne schlagen hier etwas zu weit aus. Ein Blaustich liegt aber nicht vor. Die Grauwerte sind auch ohne Kalibrierung schon sehr gut mit einem durchschnittlichen Wert von 2,53. Durch Kalibrierung lassen sich diese Werte noch geringfügig verbessern. Die Abdeckung der verbreitetesten Farbräume lässt aber zu wünschen übrig. Vom sRGB-Farbraum werden knapp 62,5 % abgedeckt und von Adobe-RGB lediglich 39,8 %. Für farbpräzises Arbeiten ist das zu wenig. Trotzdem kann das Display mit einem hohen Kontrast und knackigen Farben punkten.
Die Konkurrenz bietet hier jedoch ähnliches. Lediglich das Yoga 710-14 ISK besitzt eine wesentlich höhere Farbraumabdeckung, kostet aber auch entsprechend mehr mit fast 1000 Euro.
Die Blickwinkelstabilität ist sehr hoch, wie das von einem Convertible zu erwarten ist. Outdoortauglich ist das Pavilion leider nicht. Mit gerade mal 210 cd/m² ist es außerhalb von geschlossenen Räumen nur noch als Spiegel zu gebrauchen. Für den Außeneinsatz ist es schlicht zu dunkel.
Alle Konkurrenten zeigen sich hier wesentlich heller, allen voran das Lenovo Yoga 710-14 ISK, welches mit fast 300 cd/m² im Durchschnitt ganze 40 % heller ist.
Outdoor
Leistung
HP verbaut im x360 Pavilion praktisch nur Standard-Hardware. Dem Mulitimedia Convertible steht ein Intel Core i5-6200U zur Seite. Dieses Modell ist weit verbreitet und findet praktisch in jeder Gerätekategorie Verwendung. Eine dedizierte Grafikkarte ist nicht an Bord, für die Bildausgabe steht lediglich die integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 520 zur Verfügung. Als Massenspeicher dient eine konventionelle HDD von Western Digital. Diese Ausstattung bewältigt Standardaufgaben problemlos und ist auch multitaskingfähig. Gleichzeitigem Surfen, Arbeiten und Medienkonsumieren steht hier nichts im Weg. Gegenwärtig ist unser Testgerät für etwa 700 Euro zu haben.
Prozessor
Im Pavilion werkelt ein Intel Core i5-6200U. Der sparsame Dual-Core-SoC gehört zur Skylake Architektur. Neben einem geringen TDP von nur 15 Watt zeichnet sich die Mittelklasse CPU durch HyperThreading und eine integrierte Grafikeinheit namens Intel HD Graphics 520 aus. Der Standardtakt liegt bei 2,3 GHz, beide Kerne können bis zu 2,7 GHz erreichen, einer allein auch 2,8 GHz.
Die Performance der CPU reicht mühelos, um Alltagsaufgaben wie Surfen, Office und Multimedia zu bewältigen. Selbst für anspruchsvollere Aufgaben und Multitasking stehen ausreichend Reserven bereit. Unter Volllast bleibt der Takt auch konstant bei 2,7 GHz pro Kern; lediglich sobald die Grafikeinheit beansprucht wird, bricht dieser ein auf etwa 1,5 GHz. Diesbezüglich gibt es zwischen Akku- und Netzbetrieb keinen Unterschied.
Die Konkurrenz schneidet mit ähnlicher Hardware geringfügig besser ab, da den Geräten DDR4 zur Seite steht.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
HP Pavilion 15-bk001ng x360 | |
CPU Multi 64Bit | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
HP Pavilion 15-bk001ng x360 |
System Performance
Das Convertible arbeitet flott und flüssig. Ein Wechsel zwischen Tablet- und Laptop-Modus wird schnell vollzogen und Gesten ohne Verzögerung erkannt. Probleme hatten wir während des Tests keine. Die Leistung in den Benchmarks entspricht den Erwartungen. Das Pavilion positioniert sich damit in der Mittelklasse. Eine wesentliche Verbesserung der Performance könnte durch den Einsatz einer SSD erreicht werden, was auch der Hauptgrund ist für das wesentlich bessere Abschneiden der ansonsten ähnliche ausgestatteten Konkurrenzgeräte.
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
HP Pavilion 15-bk001ng x360 |
PCMark 7 Score | 2727 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3026 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das Pavilion besitzt eine konventionelle 1-TB-HDD von Western Digital. Sie rotiert mit 5400 Umdrehungen pro Minute und schafft knapp 106 MB/s im sequentiellen Lesen und Schreiben. Das sind durchschnittliche, aber gute Werte. In Anbetracht dessen, dass sich SSDs immer mehr zum Standard mausern und alle ausgesuchten Konkurrenten eine besitzen, kann das Pavilion hier nur mehr mit Kapazität punkten.
HP Pavilion 15-bk001ng x360 WDC Slim WD10SPCX-21KHST0 | Lenovo Yoga 710-14ISK Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | Dell Inspiron 15 5568 Toshiba THNSNK256GCS8 | Lenovo Yoga 510-15ISK Liteonit CV3-DE256 | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 10617% | 7535% | 8044% | |
Read Seq | 106.9 | 508 375% | 458.6 329% | 487 356% |
Write Seq | 106 | 302.7 186% | 270 155% | 450.7 325% |
Read 512 | 33.01 | 419.9 1172% | 397.4 1104% | 384.5 1065% |
Write 512 | 51.2 | 302.6 491% | 242 373% | 356.3 596% |
Read 4k | 0.373 | 33.3 8828% | 19.88 5230% | 27.05 7152% |
Write 4k | 1.097 | 85.8 7721% | 86.7 7803% | 63.7 5707% |
Read 4k QD32 | 1.029 | 395.8 38365% | 275.3 26654% | 281.5 27257% |
Write 4k QD32 | 1.055 | 294.3 27796% | 197.6 18630% | 232 21891% |
Grafikkarte
Die Intel HD Graphics 520 gehört zur Skylake Generation und taktet zwischen 300 und 1.000 MHz. Sie unterstützt bis zu drei Displays und DirectX 12. Einen eigenen Speicher besitzt sie nicht, weswegen sie auf den Arbeitsspeicher zurückgreift. Eine Verbesserung der Performance wäre durch den Einbau eines zweiten Arbeitsspeichermoduls möglich.
Insgesamt liegt die Performance auf dem erwarteten Niveau.
Alle ausgewählten Konkurrenten bieten mehr Leistung durch dedizierte Grafikkarten (Lenovo Yoga 710, Lenovo Yoga 510) oder leistungsfähigerer Hardware zur Unterstützung der internen Grafikeinheit (Dell Inspiron 15 5568).
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
HP Pavilion 15-bk001ng x360 |
3DMark 11 Performance | 1363 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 40289 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 4536 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 586 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die integrierte Grafikeinheit Intel HD Graphics 520 ist für Spiele kaum geeignet. In niedrigsten Auflösungen und Details laufen ältere Titel flüssig, mehr ist aber nicht drin. Alle Konkurrenten können hier mit besseren Werten punkten. Bis auf das Dell Inspiron verfügen auch alle über dedizierte Grafikeinheiten. Das Inspiron schneidet hier aus ein paar Gründen besser ab: Es besitzt schnelleren DDR4-RAM im Dualchannel-Modus, eine SSD; ebenso besitzt die HD Graphics 520 in dem dortigen Intel Core i7-6500U einen um 50 MHz höheren Maximaltakt.
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 32.34 | 20.15 | 16.33 | 4.84 |
BioShock Infinite | |
1280x720 Very Low Preset 1366x768 Medium Preset 1366x768 High Preset 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Lenovo Yoga 710-14ISK | |
Lenovo Yoga 510-15ISK | |
Dell Inspiron 15 5568 | |
HP Pavilion 15-bk001ng x360 |
Emissionen & Energie
Geräuschemissionen
Im Alltag dreht der Lüfter nur selten auf. Abgesehen vom gelegentlichen Rödeln der Festplatte ist der Rechner ansonsten still. Auch wenn das Pavilion beim Aufdrehen der Lüfter deutlich hörbar ist, stört es kaum. Das gleichmäßige Rauschen ist nicht sonderlich aufdringlich. Unter Volllast wird der Rechner lauter. Durchgehend ist hier der Lüfter aktiv, sobald mehr Leistung gefordert wird. Unterm Strich gehört das Convertible damit zum Durchschnitt, was Geräte mit ähnlicher Ausstattung angeht. Es ist weder auffällig laut noch leise.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 29.6 / 30.2 dB(A) |
HDD |
| 30.2 dB(A) |
Last |
| 39 / 39.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: ECM8000 + Voltcraft SL-451 (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.9 dB(A) |
Temperatur
Das Pavilion wird niemals heiß, weder im normalen Betrieb noch unter Volllast. Selbst unter Letzterem wird es an der heißesten Stelle mit lediglich 37 °C gerade mal handwarm. Erfreulicherweise ist es damit ausgesprochen kühl. Lediglich das Netzteil wird mit fast 46°C recht warm, bleibt aber immer noch unbedenklich.
Unmittelbar nach dem Start des Stresstests (FurMark und Prime95 laufen für mindestens eine Stunde) taktet die CPU auf 1,5 GHz herunter und verharrt dort ohne Veränderung. Die Intel HD 520 Grafikkarte bleibt meistens bei 948 MHz, taktet aber auch gelegentlich kurzzeitig auf 900 MHz runter. Das Throttling der CPU endet jedoch sofort nachdem die Belastung für den integrierten Grafikchip wegfällt und bleibt dann auch konstant bei ihrem Maximaltakt von 2,7 GHz. Einen Unterschied zwischen Netz- und Akkubetrieb gibt es hier nicht.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.4 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher sind eines Multimedia Convertibles durchaus würdig, die Mitten und Höhen klar und ausgeglichen. Bässe könnten ausgeprägter sein, sind aber immer noch gut. HP liefert hier einen eigenen Treiber zur Unterstützung der Boxen mit. Der B&O Audio Treiber verbessert die Soundausgabe erfreulicherweise spürbar. Ohne diesen wirken die Stereolautsprecher dumpf und leer. Standardmäßig ist diese Software eingeschaltet. Zum Anschluss externer Boxen steht ein Audiokomboport zur Verfügung und auch ein HDMI-Ausgang.
HP Pavilion 15-bk001ng x360 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 12.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 47% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 47% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100% Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieaufnahme
Das HP Pavilion besitzt keine sonderlich hungrige Hardware und ist auch dementsprechend sparsam. Im Leerlauf benötigt es maximal 9 Watt, was einem für die verbaute Hardware durchschnittlichen Wert entspricht. Unter Volllast steigt der Bedarf entsprechend auf bis zu 36,4 Watt. Das beiliegende Netzteil hat eine Nennleistung von 45 Watt.
Die beiden Lenovos (Yoga 710, Yoga 510) benötigen mehr Strom, besitzen aber auch dedizierte Grafikeinheiten. Das Dell Inspiron liegt in etwa gleich auf.
Aus / Standby | 0.33 / 0.59 Watt |
Idle | 4.3 / 8.2 / 9 Watt |
Last |
29.8 / 36.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test werden in einem 40-Sekunden-Intervall automatisch neue Seiten aufgerufen. Bei eingeschaltetem Energiesparprofil und einer auf etwa 150 cd/m² gedrosselten Helligkeit erreicht das Pavilion eine Laufzeit von 6 Stunden 41 Minuten. Der verbaute Akku besitzt eine Kapazität von 48 Wh, lediglich das Yoga 710-14ISK besitzt etwas mehr und kann sich mit 53 Wh noch um etwa eine halbe Stunde absetzen. Alles in allem ist die Laufzeit des Pavilions ein gutes Ergebnis.
Pro
Contra
Fazit
HP bietet mit dem x360 Pavilion ein fast rundes Paket. Für fast 700 Euro bekommt man ein Convertible, welches sich durch eine gute Akkulaufzeit, gute Soundausgabe und ordentliche Performance auszeichnet. Zwar ist der Intel Core i5 6200U kein herausragendes Merkmal mehr, da er beinahe zum Rückgrat der Skylake Generation wurde, das aber zurecht wegen seiner Vielseitigkeit und Leistung. Auch das Display kann gefallen. Es ist zwar mit gerade mal 210 cd/m² dunkel und außerhalb von geschlossenen Räumen kaum einsetzbar, kann aber mit einem starken Kontrast und Freiheit von einem Blaustich punkten. Mangels dedizierter Grafikeinheit und geringer Leistung der Intel HD Graphics 520 ist Gaming leider kaum möglich. Die Tastatur jedoch gehört zur größten Macke des ansonsten guten Gerätes.
Wer jedoch nicht viel schreibt und auch wenig unterwegs ist, findet im HP x360 Pavilion ein durchaus gelungenes Multimedia-Convertible.
Wer weniger Kompromisse eingehen möchte, sollte einen Blick auf das Lenovo Yoga 710-14 ISK werfen. Für einen Aufpreis von etwa 300 Euro bekommt man hier ein Paket, welches keine der Schwächen des Pavilion besitzt, dafür aber praktisch alle Stärken. Ohne Haken ist dies jedoch nicht, da die Helligkeit über PWM gesteuert wird und zwar über eine sehr niedrige Frequenz von lediglich 50 Hz. Das Dell Inspiron besitzt kein PWM, ist aber weniger ausdauernd und in etwa genauso teuer wie das Yoga.
HP Pavilion 15-bk001ng x360
- 09.09.2016 v5.1 (old)
René Kohl