Test Gretel GT6000 Smartphone
Gretel ist ein chinesischer Smartphone-Hersteller, der sich eher auf Low-End-Geräte spezialisiert hat. Wie viele andere Produzenten aus Fernost setzt er auf die moderaten bis langsamen Chips von Mediatek. Im GT6000 werkelt ein MT6737 Hauptprozessor zusammen mit einem Mali-T720-Grafikchip. Beide greifen auf einen Arbeitsspeicher von 2 GB zu. Für Daten sind 16 GB an Speicher vorgesehen, wobei davon etwa 12 GB zur Verfügung stehen. Als Besonderheit ist der 6000 mAh fassende Akku zu sehen. Für einen Preis von etwas über 90 Euro bieten andere Hersteller aus dem Reich der Mitte teilweise bessere Spezifikationen.
Wir lassen das Gretel GT6000 gegen die China-Konkurrenz antreten: Das Blackview P2 hat wie das GT6000 einen 6000-mAh-Akku. Das Lenovo Moto C Plus und das Blackview A8 Max haben zwar nur halb so viel Akku zu bieten, sind aber sonst vergleichbar ausgestattet. Das Blackview A9 Pro bietet zur ähnlichen Ausstattung noch eine Dual-Kamera, die wir im Test als recht gut befunden haben.
Gehäuse
Das Gehäuse ist aus Aluminium gefertigt und wirkt auf den ersten Blick sehr robust. Die Kanten sind klar und die Lautsprecherritzen sauber ausgefräst. Die Tasten haben einen präzisen Druckpunkt. Durch das Gewicht und die verwendeten Materialen wirkt das GT6000 sehr stabil und wertig. Die Form ist griffig und es liegt gut in der Hand. Allerdings gibt ein kleines Problem an der Unterseite: Direkt neben der USB-Buchse ist eine kleine Delle, wo irgendetwas aus dem Inneren nicht mehr richtig reinpasst. Oder das Smartphone wurde nicht richtig zusammengebaut. Auf die Funktion hat das keinen Einfluss, und es ist auch nur bei genauerem Hinsehen zu entdecken. Trotzdem schmälert es den ansonsten eigentlich guten Gesamteindruck.
Der Akku ist nicht wechselbar, was bei der Größe auch nicht notwendig sein sollte. Folgerichtig lässt sich die Rückwand auch nicht entfernen. Die SIM-Karte wird über einen Schuber, ähnlich wie beim iPhone, eingesteckt. Der Schuber hat Platz für eine Micro- und eine Nano-SIM, was das Gerät Dual-SIM-fähig macht. Statt der Micro-SIM kann auch ein SD-Karte mit bis zu 32 GB Speicher eigelegt werden.
Ausstattung
Angetrieben wird das Gerät von einem bedächtigen Mediatek MT6737 Quad-Core-Prozessor mit 1,3 GHz. Ähnlich behäbig ist die verbaute Grafikeinheit ARM Mali T720. Dennoch lässt sich das Gerät weitestgehend flüssig bedienen, was wohl auch auf die fehlende Bloatware zurückzuführen ist. Auch der Arbeitsspeicher ist mit 2 GB nicht ganz üppig bemessen, aber aktuelle iOS Geräte bieten in der Regel auch nicht mehr. 16 GB Festspeicher sind eher die untere Grenze bei China-Geräten. Laut Hersteller wird eine Speichererweiterung bis 32 GB unterstützt, die als intern formatiert werden kann.
An Anschlüssen gibt sich Gretel spartanisch: Die Unterseite beherbergt einen Micro-USB-Anschluss, und gegenüber ist die Lautsprecherbuchse zu finden. Rechts gibt es eine Lautstärkewippe und den Einschalter. Diesen gegenüber liegt wiederum der Schuber für die SIM- und/oder SD-Karte. Auch in unserem Test akzeptierte das GT6000 keine Karten größer als 32 GB. Die Anschlüsse und Tasten sind alle recht weit voneinander entfernt, sodass die Bedienung keine Schwierigkeiten machen sollte. Problematisch erscheint lediglich, dass sich das USB-Kabel nur schwach im Gerät versenken lässt.
Software
Als Betriebssystem kommt Android in der relativ aktuellen Version 7.0 zum Einsatz. Die Android-Sicherheits-Updates stammen von Ende Juli 2017. Das System scheint abgesehen von den veränderten Standard-Icons auf der Oberfläche unverändert zu sein. Außerdem gibt es keinen App-Drawer, sodass die Icons direkt auf der Frontansicht landen. Gretel verzichtet auch auf unnötige Bloatware. Es sind einige zusätzliche Apps wie UKW-Radio, Parallel Space sowie Facebook und WhatsApp vorinstalliert. Die beiden Letztgenannten lassen sich allerdings wieder entfernen.
Kommunikation und GPS
Zur Kommunikation bietet das GT6000 Standardkost: Bluetooth 4.0, WLAN in Form von 802.11 b/g/n (inclusive 5-GHz-Band) sowie LTE auf den Frequenzen 800, 900, 1.800, 2.100 und 2.600 MHz. Damit ist es auch in Deutschland gut nutzbar.
Die Geschwindigkeit des WLANs zählt du den besseren, wie unser Vergleich mit anderen Telefonen aus Fernost zeigt. Das GT6000 kann sich hier weitestgehend mühelos an die Spitze setzen. Den Vergleich mit High-End-Geräten kann das Gretel Gerät allerdings nicht für sich verbuchen, da Erstere in der Regel einen deutlich potenteren WLAN-Chip eingebaut haben und etwa die 5-fache Geschwindigkeit schaffen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Blackview P2 | |
Gretel GT6000 | |
Blackview A8 Max | |
Blackview A9 Pro | |
Lenovo Moto C Plus | |
iperf3 receive AX12 | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Lenovo Moto C Plus | |
Blackview A8 Max |
Das GPS-Modul liefert eher unterdurchschnittliche Resultate. Laut GPS-Test liegt die Genauigkeit bei rund 8 Metern. Dabei macht es offenbar keinen Unterschied, ob man sich in einem Gebäude oder im Freien befindet. Top-Geräte liefern hier eine Genauigkeit von etwa 3 Meter. Die Empfangsstärke ist in geschlossenen Räumen allerdings geringer. Das Gretel GT6000 nutzt ausschließlich GPS-Daten; Glonass oder andere Satellitensysteme werden nicht empfangen.
Diese Ungenauigkeiten sind auch auf unserer Teststrecke deutlich zu erkennen. Vor allem in der Nähe des Waldes ist Gretel deutlich vom Weg abgekommen. Die Höhenmessung weicht bis zu 20 Meter von der unseres Testgerätes Garmin Edge 500 ab. In der Summe macht sich das nur geringfügig bemerkbar. Dennoch: Wer hier auf Genauigkeit Wert legt, sollte von dem Gerät Abstand nehmen.
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Um die eigentliche Hauptaufgabe eines Smartphones auszuführen, das Telefonieren, nutzt Gretel die Standard-Android-Telefon-App. Im Gegensatz zu den App Logos wurden hier die unveränderten Symbole verwendet. Ein Telefonat gelingt dabei reibungslos. Der Gesprächspartner ist gut zu verstehen, auch wenn die Aussprache etwas dumpf wirkt. Verzerrungen oder Nebengeräusche sind nicht zu hören.
Ein Headset wird nicht mit dem Telefon geliefert.
Kameras
Die Kameraausstattung wirkt auf dem Papier recht imposant: eine 5-MP-Selfie-Kamera und auf der Rückseite eine Dual-Kamera mit 13 MP. Das hat uns neugierig gemacht, denn die Dual-Kamera im Blackview A9 Pro lieferte erstaunlich gute Bilder, obwohl sie nur 8 MP hatte. Leider ist das GT6000 hier nicht ganz so überzeugend: Die Frontkamera wirkt verwaschen und unscharf, wie es auch bei einer 2-MP-Kamera zu erwarten wäre. Bei der Rückkamera sind aufgrund der höheren Auflösung mehr Details erkennbar. Bei näherem Heranzoomen macht sich eine Art Klötzcheneffekt bemerkbar. Der Unschärfeeffekt kommt nicht an den im A9 Pro heran. Grundsätzlich ist die Leistung aber solide. Bei schlechtem Licht werden die Bilder extrem dunkel, wie in unserem Beispielbild zu sehen ist.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Die Farben gehen mit Blick auf den Colorchecker durchaus in Ordnung. Schaut man sich aber konkrete Bilder an, will nicht so recht Begeisterung aufkommen. Hier scheint es eher ein Problem mit dem Kontrast zu geben, deutlich zu erkennen an dem Bild mit dem Gänseblümchen. Die Blütenblätter konnten trotz mehrmaliger Versuche nicht scharf gestellt werden und werden als fast einheitliche, weiße Fläche dargestellt. Auch das gelbe Blüteninnere verschwimmt mit dem Weiß. Die Grashalme dahinter sind hingegen farblich differenziert gezeichnet und unscharf - so wie es sein sollte. Bilder mit weniger starken Farbkontrasten gehen hingegen in Ordnung.
Zubehör und Garantie
Die Lieferung von Zubehör ist recht spartanisch: Eine passende Silikonhülle sowie ein USB-Kabel samt Ladegerät sind im Grunde schon alles, was sich im Lieferumfang befindet. Auch auf der Seite des Herstellers werden keine weiteren angepassten Zubehörteile angeboten.
Auch hinsichtlich Garantiebestimmungen gibt es wenig Erhellendes zu berichten. Auf der Seite des Herstellers gibt es keine Informationen dazu. Chinesische Händler bieten oft Rücknahmen an, sofern sich ein Fehler über diese Distanz nachweisen lässt. Allerdings ist eine Rücksendung recht schwierig, da diese meist 40-50 Euro kostet, was angesichts des Preises wenig Interesse beim Kunden erwecken dürfte. Wenn Sie das Gerät in China bestellen, beachten Sie bitte auch unsere Artikel zur CE-Kennzeichnung und zur Zollabfertigung sowie unsere FAQ zum Gewährleistungsrecht. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, erwerben Sie das Gerät über einen deutschen Händler, um in den Genuss der 14-tägigen Rückgabereglung und der zweijährigen Gewährleistung zu kommen.
Eingabegeräte & Bedienung
Keine Besonderheiten sind in Bezug auf die Tastatur zu erkennen. Hier wird die Android Standardtastatur verwendet. Interessanter ist hingegen das Bedienkonzept in Bezug auf die Android-Standard-Buttons. Diese sind als separate Knöpfe ausgeführt. Der Home Button integriert gleichzeitig den Fingerabdrucksensor, mit dem sich das Telefon auch aus dem Standby entsperren lässt. Das passiert allerdings recht träge. Die Funktionalität ist hingegen vergleichbar mit der des A9 Pro: Der Home Button kann nicht gedrückt werden, sondern ist nur touch-sensitiv. Wird er länger gehalten, so zeigt er die Übersicht der geöffneten Apps. Rechts vom Home Button ist der Zurück-Button platziert, linkerhand der Eigenschaften-Button.
Der Touchscreen unterstützt 5-fach-Touch und lässt sich angenehm bedienen. Er reagiert ausreichend flott. Im Test mit einer Klavierspiel-App war aber eine leichte Verzögerung spürbar. Das sollte aber nur bei Apps auffallen, bei denen es auf eine geringe Latenz ankommt. Die automatische Drehung wirkte auch leicht träge.
Display
Bei der Auswahl des Displays hat Gretel wohl einiges richtig gemacht. Insbesondere im Bezug auf die Helligkeit sticht das IPS-Panel mit weit über 600 cd/m² gegenüber der auch nicht unbedingt schwachen Konkurrenz hervor. Nicht mehr ganz Up-to-Date ist hingegen die Auflösung von 720 x 1.280 Pixeln. Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau, da auch bei dieser Auflösung einzelne Pixel maximal aus nächster Nähe erkennbar sind. In Relation zu den übrigen Werten und dem Preis hat Gretel hier an der richtigen Stelle gespart.
|
Ausleuchtung: 92 %
Helligkeit Akku: 669 cd/m²
Kontrast: 1858:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 4.4 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.9 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.34
Gretel GT6000 IPS, 1280x720, 5.5" | Blackview P2 IPS, 1920x1080, 5.5" | Blackview A9 Pro IPS, 1280x720, 5" | Blackview A8 Max IPS, 1280x720, 5.5" | Lenovo Moto C Plus IPS, 1280x720, 5" | |
---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -39% | -8% | -51% | -2% | |
Helligkeit Bildmitte | 669 | 424 -37% | 473 -29% | 435 -35% | 492 -26% |
Brightness | 644 | 420 -35% | 466 -28% | 407 -37% | 472 -27% |
Brightness Distribution | 92 | 85 -8% | 91 -1% | 86 -7% | 90 -2% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.15 58% | 0.35 3% | 1.08 -200% | 0.23 36% |
Kontrast | 1858 | 2827 52% | 1351 -27% | 403 -78% | 2139 15% |
Delta E Colorchecker * | 4.4 | 9.5 -116% | 4.4 -0% | 5.7 -30% | 5.4 -23% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9 | 19.7 -119% | 10.5 -17% | 12.3 -37% | 12 -33% |
Delta E Graustufen * | 6.9 | 14.5 -110% | 4.7 32% | 5.9 14% | 3.7 46% |
Gamma | 2.34 94% | 2.28 96% | 2.33 94% | 2.18 101% | 2.05 107% |
CCT | 6675 97% | 10840 60% | 7343 89% | 8164 80% | 7182 91% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Auch die Bilddarstellung kann sich weitestgehend sehen lassen. Selbst wenn das Gerät hier nicht die Krone erringt, ist die Qualität doch überdurchschnittlich. Schwarzwerte und Kontrast sind sehr gut, und auch die Farbwiedergabe ist überdurchschnittlich gut. Für diesen Preis gibt es hier wirklich nichts zu meckern.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
19.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 38 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
33.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.4 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Aufgrund der sehr hohen Displayhelligkeit von über 600 cd/m² ist das Handy für den Außeneinsatz sehr gut geeignet. Trotz der Spiegelungen ist es auch bei Sonneneinstrahlung noch ablesbar. In schattiger Umgebung gibt es keine Probleme bei der Nutzung des Bildschirms.
Als hervorragend ist die Blickwinkelstabilität einzuschätzen. Aus nahezu allen Blickwinkeln ist das Display gut ablesbar und weist keine erkennbaren Farbverfälschungen auf. Zwar wird das Schwarz an den Rändern als Grau dargestellt, das ist aber auf die hohe Helligkeit des Bildschirms zurückzuführen und auch bei der Draufsicht so.
Leistung
Im Gretel GT6000 ist mit der Mediatek MT6737 eine für heutige Verhältnisse absolute Low-End-CPU eingebaut. Dennoch stellt sich das Gerät seinen Aufgaben wacker: Im Test waren kaum Verzögerungen zu spüren. Das Telefon ließ sich in fast allen Fällen flüssig bedienen. Auch die Browser-Nutzung war mit mehreren geöffneten Tabs unproblematisch, auch wenn der Mozilla Kraken-Benchmark hier ziemlich schwach ausfiel. Insgesamt ist das recht erstaunlich. Hier scheint Gretel etwas richtig gemacht zu haben.
Schwächen zeigen sich allerdings beim Laden von zuvor fotografierten Bildern. Diese werden offenbar als progressive JPGs gespeichert und bauen sich beim Ansehen sehr träge auf. Das führt dazu, dass Bilder kurz nach dem Schießen immer unscharf aussehen. Um die tatsächliche Schärfe zu beurteilen, ist ein wenig Geduld nötig.
Für ein günstige Smartphone ist die Leistung akzeptabel. Aktuelle High-End-Smartphones sind hingegen etwa 5-6 mal so schnell.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus |
PCMark for Android | |
Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus | |
Work 2.0 performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Lenovo Moto C Plus | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Lenovo Moto C Plus | |
Compute RenderScript Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
Blackview A9 Pro | |
Blackview A8 Max | |
Lenovo Moto C Plus |
GFXBench | |
on screen Car Chase Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 | |
1920x1080 Car Chase Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Gretel GT6000 | |
Blackview P2 |
Epic Citadel - Ultra High Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Blackview A8 Max |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Blackview P2 (Chrome Version 58) | |
Blackview A8 Max (Chrome Version 53) | |
Gretel GT6000 (Chrome Version 51) | |
Blackview A9 Pro (Chrome Browser Version 59) | |
Lenovo Moto C Plus (Chrome Version 60) |
Octane V2 - Total Score | |
Blackview P2 (Chrome Version 58) | |
Blackview A8 Max (Chrome Version 53) | |
Gretel GT6000 (Chrome Version 51) | |
Blackview A9 Pro (Chrome Browser Version 59) | |
Lenovo Moto C Plus (Chrome Version 60) |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Gretel GT6000 (Chrome Version 51) | |
Blackview A9 Pro (Chrome Browser Version 59) | |
Lenovo Moto C Plus (Chrome Version 60) | |
Blackview A8 Max (Chrome Version 53) | |
Blackview P2 (Chrome Version 58) |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Geschwindigkeit des Festspeichers liegt eher im unteren Drittel. Allerding entspricht sie dem Niveau der Konkurrenz. Lediglich das teurere und besser ausgestattete Blackview P2 zeigt hier deutlich bessere Werte.
Nicht überzeugen kann der SD-Kartenslot des GT6000. Im Test mit einer Toshiba Exceria SD-CX32UHS1 konnten Schreibwerte von etwas über 8 MByte pro Sekunde gemessen werden. Die Konkurrenz schafft fast das Doppelte, und auch die ist nicht sonderlich schnell. Bei den Schreibwerten liegend die Kontrahenten auf demselben niedrigen Niveau.
Gretel GT6000 | Blackview P2 | Blackview A9 Pro | Blackview A8 Max | Lenovo Moto C Plus | |
---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 64% | 2% | 7% | 5% | |
Sequential Read 256KB | 215 | 264.8 23% | 189.6 -12% | 141.8 -34% | 186.7 -13% |
Sequential Write 256KB | 44.16 | 133.8 203% | 37.63 -15% | 47.25 7% | 44.45 1% |
Random Read 4KB | 19.4 | 22.07 14% | 12.18 -37% | 16.15 -17% | 18.1 -7% |
Random Write 4KB | 8.46 | 9.54 13% | 7.1 -16% | 5.65 -33% | 15.4 82% |
Sequential Read 256KB SDCard | 36.76 ? | 34.26 ? -7% | 33.07 ? -10% | 35.94 ? -2% | 13.5 -63% |
Sequential Write 256KB SDCard | 8.29 ? | 19.61 ? 137% | 16.47 ? 99% | 18.5 ? 123% | 10.7 29% |
Spiele
Überraschend gut ist die Spielleistung des GT6000 zu bewerten. Trotz dem sehr schwachbrüstigen ARM Mali T720 Prozessor sind sogar anspruchsvolle Titel wie Asphalt 8 auf dem Gerät spielbar. Das ist erstaunlich, zumal das Gerät in den Benchmarks auf Augenhöhe mit der vergleichbar ausgestatteten Konkurrenz liegt, die bei diesem Spiel recht schnell ins Stottern kommt. Dennoch sollte bedacht werden, dass es sich um die untere Liga der Grafikchips handelt. Eine Investition in die Zukunft sieht anders aus. Von den Vergleichsgeräten kann sich nur das Blackview P2, welches über einen besseren Grafikchip verfügt, hier deutlich absetzen.
Der Lage und Beschleunigungssensor wirkt subjektiv ein wenig träge, was bei Autorrennspielen in eine etwas ungenaue Steuerung resultiert.
Emissionen
Temperatur
Auch was die Temperaturentwicklung angeht, gibt sich das GT6000 genügsam. Eine Erwärmung ist bei der Nutzung kaum spürbar. Das zeigen auch unsere Temperaturmessungen. Das Telefon bleibt in weiten Teilen unterhalb der Körpertemperatur. Nur eine Ecke der Frontseite erwärmt sich leicht über 40 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.7 °C für die Klasse Smartphone).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 34.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Die Lautsprecher geben insgesamt eine angemessene Performance ab. Wie fast alle Handylautsprecher fehlt es ihnen an Bass. Die übrigen Werte sind im Normalbereich, und die Lautstärke ist überdurchschnittlich. Es ist nicht mehr und nicht weniger, als hier zu erwarten wäre. Rauschen oder andere unerwünschte Geräusche waren subjektiv nicht feststellbar.
Wieviele Lautsprecher verbaut sind, ließ sich nicht zweifelsfrei feststellen. Das Verschließen der Lautsprecherritzen verringerte die Lautstärke nur unwesentlich.
Gretel GT6000 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 37% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 12% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Blackview A9 Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84.4 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 27% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.6% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 10.4% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (32.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 82% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 17% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 12%, durchschnittlich ist 37%, das schlechteste Gerät hat 134%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 91% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
In Bezug auf den Stromverbrauch zeigt das Gretel Gerät hier ähnliche Werte wie alle China-Handys: Der Stromverbrauch ist recht hoch. Im Falle des GT6000 ist dafür allerdings mit dem leuchtstarken Display ein Verursacher auszumachen. Einen wirklich besseren Energiehaushalt zeigen auch die Kontrahenten von Blackview nicht. Ausnahme ist hier lediglich das Lenovo Gerät, welches vor allem unter Last deutlich bessere Werte zeigt.
Das Netzteil lädt das Smartphone in knapp dreieinhalb Stunden vollständig auf und ist somit dem großen Akku angemessen.
Aus / Standby | 0.03 / 0.41 Watt |
Idle | 0.96 / 1.8 / 1.89 Watt |
Last |
5.3 / 6.15 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Gretel GT6000 6000 mAh | Blackview P2 6000 mAh | Blackview A9 Pro 3000 mAh | Blackview A8 Max 3000 mAh | Lenovo Moto C Plus 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 1% | -21% | 6% | 23% | |
Idle min * | 0.96 | 0.99 -3% | 1.06 -10% | 0.74 23% | 0.8 17% |
Idle avg * | 1.8 | 2.04 -13% | 2.31 -28% | 1.97 -9% | 1.87 -4% |
Idle max * | 1.89 | 2.12 -12% | 2.43 -29% | 2.09 -11% | 1.89 -0% |
Last avg * | 5.3 | 3.77 29% | 6.51 -23% | 4.89 8% | 2.18 59% |
Last max * | 6.15 | 5.78 6% | 6.96 -13% | 5.09 17% | 3.61 41% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Trotz dem hohen Energieverbrauch kann das GT6000 seine Kontrahenten, was die Akkulaufzeit angeht, allesamt abhängen. Bei den Geräten mit deutlich kleinerem Akku ist das keine Überraschung. Lediglich das Blackview P2 spielt hier in der gleichen Liga und kann auch mit etwa 10 % Mehrleistung geschlagen werden. Das P2 bringt allerdings auch deutlich mehr Rechenleistung mit. Im Idle-Modus mit minimaler Helligkeit und angeschaltetem Bildschirm dürften mit ausgeschaltetem WLAN bis zu 2 Tage Dauerlauf drin sein. Bei besserem Energiehaushalt sollte aber selbst dieser Wert noch zu toppen sein. Dennoch ist zu beobachten, dass Handys chinesischer Hersteller auch was den Energiebedarf angeht, langsam, aber stetig aufholen.
Ist der Akku leer, kann er allerdings nicht gewechselt werden. Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass jemand für ein Gerät mit einem 6.000-mAh-Akku noch einen Wechselakku mitnimmt.
Gretel GT6000 6000 mAh | Blackview P2 6000 mAh | Blackview A9 Pro 3000 mAh | Blackview A8 Max 3000 mAh | Lenovo Moto C Plus 4000 mAh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -13% | -48% | -58% | -29% | |
Idle | 2327 | 1957 -16% | 1157 -50% | ||
WLAN | 1201 | 1083 -10% | 711 -41% | 506 -58% | 858 -29% |
Last | 643 | 563 -12% | 293 -54% |
Pro
Contra
Fazit
Das Gretel ist kein Wunderwerk an Technik und Geschwindigkeit. Es ist aber kein Grund, das Gerät deswegen zu hänseln. Nahezu alle Teile sind auf einem dem Preis angemessenen Niveau. Das Gerät schlägt sich in allen Disziplinen wacker. Die Kamera liefert ausreichend gute Bilder bei gutem Licht. Schwierigkeiten machen vor allem starke Kontraste, und der seltsame Klötzcheneffekt ist der Geheimtipp für Minecraft Fans. Trotz dem wenig genauen GPS sollte es möglich sein, aus dem Wald zurück ins Elternhaus zu finden. Auch ohne Kieselsteine.
Solides Einstiegsgerät mit brauchbarer Kamera und guter Ausdauer.
Hervorzuheben ist der besonders helle Bildschirm. Ernsthafte Kritik jenseits von verschmerzbaren Bagatellen handelt sich das Gerät nicht ein.
Das Smartphone ist für Einsteiger mit erhöhtem Akkubedarf, schmalem Geldbeutel und Gewichtsresistenz sehr geeignet und ist für knapp 100 Euro eine Kaufempfehlung.
Gretel GT6000
- 15.09.2017 v6 (old)
Florian Schaar