Test Fujitsu Lifebook AH 550 Notebook
Entertainer in Schwarz/Chrom.
Als stilvolles Allround-Talent mit hochauflösendem, glänzendem 15.6-LCD im 16:9-Breitbildformat und guten Kommunikationsoptionen preist Fujitsu das AH550 an. Wie sich der Entertainer mit Core i3 330M CPU und GMA HD Grafikchip im Test schlägt, erfahren Sie wie immer in unserem Testbericht.
Auf Fujitsu Deutschlands Homepage findet man unter Lifebook A derzeit zwei Geräte aufgelistet. Das LIFEBOOK A1130 nutzt dabei die herkömmliche Core 2 Duo Hardware in Kombination mit Intel GMA 4500M HD Grafikadapter. Das AH550 in gleichem Look stellt sozusagen das Arrandale Upgrade dazu dar.
In den USA ist das Testmodell für 749 US-Dollar in Fujitsus Online-Shop erhältlich. Dort wird auch eine mit Core i5 430M CPU und eigenständiger Nvidia GeForce 310M Grafikkarte besser ausgestattetes Modell um 949 US-Dollar angeboten.
Bei unserm Testgerät handelt sich sich im Detail um das Modell AH550 MXAA2GB mit Core i3 330M CPU und GMA HD Grafikchip. Leistungsdaten, Akkulaufzeit und Strombedarf sind nicht auf anders ausgestattete Modelle übertragbar.
Entnimmt man das Gerät aus der Verpackung präsentiert es sich von außen in schwarz glitzerndem Hochglanzlack mit Fujitsu-Schriftzug und Infinity-Logo in Chrom. Nach dem Öffnen setzen Bildschirmrahmen und Oberseite des Gerätes mit Hochglanzoberflächen fort. Erfreulicherweise wurden der Hochglanzlack wenigstens bei den Bedienelementen ausgespart. Ebenso ist die Gehäusewanne aus mattem, schwarzen Kunststoff hergestellt. Insgesamt erhielt das Fujitsu AH 550 ein erfrischendes, elegantes, aber dennoch dezentes Aussehen. Allerdings werden vor allem an den Chromelementen schnell Verschmutzungen, wie zum Beispiel Fingerabdrücke sichtbar. Die Hochglanzoberflächen sind zudem relativ kratzempflindlich. Der Haptik der Handballenablagen und der Touchpadbuttons wäre außerdem matte und damit rauere Oberfläche besser entgegen gekommen.
In Bezug auf Verwindungsfestigkeit und Druckstabilität der Basiseinheit gibt es generell nichts auszusetzen. Einzig im Bereich des optischen Laufwerks und oberhalb der Tastatur gibt das Gehäuse unter Druck etwas nach. Der Bildschirmdeckel zeigt sich druckstabil und gibt unter den einwirkenden Verwindungskräften beim Anheben des Gerätes an einer Ecke des Bildschirms nur geringfügig nach. Der Bildschirmrahmen bietet dagegen nur wenig Druckwiderstand, sodass auch Bildveränderungen am eingeschalteten Monitor auftreten.
Die beiden breiten Scharniere sind leichtgängig genug um ein einhändiges Öffnen und Schließen des Laptops zu erlauben. Nach Verändern des Öffnungswinkels wippt der Bildschirm trotzdem nur wenig nach. Beim Transport wird das Gerät mit einem einzelnen Hacken in der Mitte der Bildschirmrahmens gegen versehentliches Öffnen gesichert. Der Öffnungsmechanimus in Form einer zentralen Taste funktioniert problemlos.
Die Ausstattung ist für den Einsatz als Heimkino perfekt angepasst. Mit an Bord sind unter anderem, neben einem analogen VGA-Ausgang, ein HDMI Anschluss, welcher digitale Ton- und qualitativ hochwertige und hochauflösende Bildübertragung auf externe Monitore oder Fernseher erlaubt.
Externe Geräte kann man über eine der insgesamt 4 USB Schnittstellen, eSATA oder FireWire (IEEE 1394) anschließen. Der rechts gelegene 4-in-1 Kartenleser unterstützt die Formate SD, MS, MS Pro, MMC. Wer die Funktionalität seines Fujitsu AH550 gerne erweitern möchte, findet dazu einen Expresscard/54-Slot an der linken Seite.
Kommunikationsmäßig hat Fujitsu an alles Übliche gedacht. Verbindungen zu Ethernetnetzwerken können via NetLink Gigabit Netzwerkkarte von Broadcom und RJ45 Stecker hergestellt werden. Die Atheros AR9285 Wireless Network Adapter ermöglicht Netzwerkverbindungen via WiFi-Hotspot. Wem dies nicht ausreicht, der kann mit einer optional integrierten mit einer Gobi 2000 (HSDPA/HSUPA-Downlink 7,2 MBit/s, Uplink 5,76 Mbit/s) via Breitbandmodem Internetverbindungen herstellen. Im Testgerät war ein solches allerdings nicht mit von der Partie.
Eine im oberen Bildschirmrahmen eingebaute 1.3 MP Webcam macht Videotelefonie mit Freunden möglich. Zusätzlich ist Bluetooth 2.1 zum Datenabgleich mit mobilen Kleingeräten wie PDA oder Mobiltelefon optional verfügbar und in dem Testgerät eingebaut.
Tastatur
Unser Testgerät weist ein Amerikanisches Tastenlayout auf. Nach softwaremäßigen Umstellen des Tastaturlayouts auf Deutsch, können wir aber von Anfang an problemlos im Zehnfingersystem loslegen.
Die Tasten weisen eine plane, matte Oberfläche auf und fühlen sich beim Tippen angenehm an. Ebenso sind die beiden Markierungen an „F“ und „J“ haptisch deutlich ausnehmbar. Die mechanischen Eigenschaften der einzelnen Tasten zeichnen sich durch einen relativ langen Hubweg (3mm laut Hersteller), nicht zu großen Widerstand, deutliches Feedback und klaren Stop aus. Beim energischen Tippen kann die Tastatur mitunter auch laut werden.
Zusätzlich zur Standardtastatur mit 103 Tasten hat auch ein eigenständiges, allerdings nur dreispaltiges, Nummernfeld Platz gefunden, womit die Plustaste neben die Kommataste und die Entertaste unterhalb des Nummernblocks wandern mussten. Dennoch bleibt die effektive Tastengröße von fast 19 Millimetern Breite und 13 Millimetern Höhe noch ausreichend groß. Laut Hersteller ist die Tastatur zudem spritzwassergeschützt.
Eine mit „Support“ beschriftete Taste ist die einzige Zusatztaste. Diese öffnet die Fujitsu Helpdeskseite im eingestellten Standardbrowser. Alle anderen wichtigen Funktionen, wie Anpassung der Bildschirmhelligkeit und Multimediafunktionen sind ausschließlich über FN-Tastenkombinationen möglich. Nur für die Hauptsteuerung der Wifi-Funktionalität findet man noch einen Schiebeschalter an der rechten Gehäusekante.
Touchpad
Das Touchpad von Alps Electric, welches sich durch eine Chrom-Umrandung mit relativ scharfer Kante vom Gehäuse abgrenzt, weist eine angenehm matte, leicht angeraute Oberfläche auf und zeichnet sich durch gute Gleiteigenschaften aus.
Mit einer Größe von 61 Millimetern Breite und 38 Millimetern Höhe ist es für ein 15.6 Zoll Gerät doch etwas klein geraten. Die Treibereinstellungen erlauben vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten, beispielsweise Einstellungen für horizontale und vertikale Scrollbereiche und Zoom und Unterstützung von Multitouchgesten.
Die zugehörigen Buttons sind im glänzenden Chrom-Look gehalten und damit rasch von Fingerabdrücken übersät. Mit 36 Millimetern Breite und 15 Millimetern Tiefe sind sie ausreichend groß.
Als Bildschirm wurde ein glänzender Monitor der Marke Eigenbau namens FUJ5612 verbaut. Mit 16:9 Format und einer Auflösung von 1366x768 eignet er sich gut für Heimkinoanwendungen. Bei eher vertikal orientierten Anwendungen, wie Internetbrowser und Textverarbeitung, würde man sich aber unter Umständen etwas mehr Auflösung in der Höhe wünschen, um weniger oft scrollen zu müssen.
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Ausleuchtung: 81 %
Kontrast: 182:1 (Schwarzwert: 1.02 cd/m²)
Der „BrilliantView“ Bildschirm bietet eine maximale Helligkeit im zentralen Bildbereich von 185.8 cd/m². Da die Helligkeit nach allen Seiten abfällt und im mittleren oberen Segment nur mehr 150.5 cd/m² erreicht werden, geht es sich gerade noch für eine gute Ausleuchtung von 81% bei einer Durchschnittshelligkeit von 169.3 cd/m³ aus. Mit bloßem Auge kann man allerdings keine Abschattungen ausmachen.
Der Schwarzwert von 1.02 cd/m² geht in Ordnung, genauso wie der errechnete maximale Kontrast von 182:1. Die Qualität von Schwarz ist subjektiv aufgrund der Spiegeleffekte praktisch nicht zu beurteilen. Die Farben wirken aber generell lebendig, natürlich und klar.
Aufgrund der Spiegeloberfläche und der relativ geringen Helligkeit des Bildschirms verzichtet man besser auf Außeneinsatze. Je nach Blickwinkel, Bildschirminhalt und Kleidung des Benutzers beziehungsweise Helligkeit der Einrichtungsgegenstände, wird dieser und die Umgebung auch in Innenräumen mehr oder weniger stark gespiegelt. Direkt einfallende Lichtquellen, dunkle Bildschirmhintergründe und helle Kleidung sollte man jedenfalls vermeiden, wenn man auf Dauer halbwegs mit dem Fujitsu AH550 auskommen möchte.
Die Blickwinkel fallen notebooktypisch aus. Vertikal ist der stabile Arbeitsbereich sehr eng und schon bei geringen Abweichungen vom idealen lotrechten Betrachtungswinkel wird das Bild beim Blick von oben deutlich überstrahlt oder, beim Blick von unten, abgedunkelt.
Dagegen können nebeneinander sitzende Personen (sofern sie in etwa gleich groß sind) problemlos gemeinsam einen Film direkt am Notebookmonitor verfolgen. Bildveränderungen treten dabei erst bei ziemlich flachen Betrachtungswinkeln auf. Bei dunklen Szenen nehmen die seitlich Sitzenden allerdings vermehrt Spiegelungen wahr.
Fujitsu setzt beim AH550 auf Intels neue Arrandale Technologie. Als CPU wurde ein Core i3 330M verbaut. Dabei handelt es sich um einen Zwei-Kern Prozessor, welcher im 32 nm Verfahren hergestellt wurde. Im Gegensatz zu Core i5 CPUs integrieren die CPUs der i3-Serie keine TurboBoost Technologie und werden damit nicht automatisch übertaktet. Die beiden Kerne basieren auf die Nehalem (Westmere) Mikro-Architektur und können dank Hyperthreading 4 Threads gleichzeitig abarbeiten.
Für Grafikbelange nutzt das Testssample den direkt beim Prozessor integrierten GMA HD Grafikchip, welcher allerdings im Gegensatz zur CPU im 45 nm Strukturbreite gefertigt ist. Bei der Dekodierung von HD Videos kann der GMA HD der CPU mit Hardwarebeschleunigung zur Seite stehen. Im Detail werden MPEG-2, VC-1 und AVC voll unterstützt.
Von den eingebauten vier Gigabyte DDR3 RAM nutzt die Grafikkarte einen Teil als Shared Memory. Durch die 64-Bit Version von Windows 7 Professional wird die Hauptspeicherausstattung auch effizient ausgenutzt. 3.80 Gigabyte stehen als gesamter realer Speicher insgesamt zur Verfügung. Maximal verträgt der HM55 Chipsatz acht Gigabyte RAM. Durch die leicht zugängliche Wartungsklappe ist auch für Laien ein Upgrade kein Problem. Allerdings muss dabei wenigstens ein Speichermodul ersetzt werden.
Mit dieser Ausstattung ist mit einer relativ guten Rechenleistung und brauchbarer Grafikleistung zu rechnen. Für moderne 3D-lastige Computerspiele reicht die Grafikleistung allerdings höchstens bei niedrigen Einstellungen. Wie das AH550 im Detail abschneidet, sehen wird gleich bei den Benchmarks.
Großteils bleiben die mit dem DPC-Latency Checker Tool ermittelten Latenzen im grünen Bereich. Hin und wieder kommt es jedoch wie hier im Bild zu Ausreißern, sodass möglicherweise Probleme mit der Synchronisation beim Anschluss von externen Geräten, wie beispielsweise Soundkarten, auftreten können.
PCMark Vantage Result | 3681 Punkte | |
Hilfe |
Der PCMarkVantage Benchmark gibt uns Aufschluss über die zu erwartende Anwendungsleistung. Mit einem Gesamtscore von 3928 Punkten in der 32-Bit Variante und 3681 Punkten in der 64-Bit Programmversion übertrifft das AH550 teilweise Laptops mit etwas höher getakteten Core 2 Duo Prozessor (z.B. Core 2 Duo P8600) und eigenständiger Grafikkarte, etwa das Dell Studio XPS 16, das Toshiba Qosmio X300-11L und das Asus M50V.
Beim Rendering mit dem Cinebench R10 Benchmark (64-Bit Version) erreicht das AH550 2924 Punkte unter Verwendung eines Rechenkerns und 6690 Punkte im Multi-Core Teil und reiht sich damit im Mittelfeld der Laptops mit gleicher CPU-Ausstattung ein.
Wie erwartet ist 3D-Leistung des integrierten GMA HD Grafikchips nicht besonders hoch. In den synthetischen Benchmarks erreicht es 4491 Punkte im 3DMark03, 3072 im 3DMark05 und 1548 im 3DMark06. Im Cinebench Shading Test sind es 1821 Punkte bei der 32-Bit Version und geringfügig mehr, nämlich 1852 Punkte mit der 64-Bit Version. Ältere Spiele sind damit gut möglich, moderne 3D-lastige Computerspiele aber höchstens mit niedrigen Einstellungen.
3DMark 03 Standard | 4491 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 3072 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 1548 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 248 Punkte | |
Hilfe |
Als Festplatte wurde eine WDC WD2500BEVS-16VAT0 von Western Digital verbaut. Die WD Scorpio Harddisk bieten eine Bruttokapazität von 250 GB und arbeitet mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5400 U/min.(232 GB, IDE). Von Western Digital ShockGuard genannt, schützt ein Erschütterungssensor die Festplatte und parkt gegebenenfalls die Schreib-Leseköpfe automatisch. Für technische Details verweisen wir auf die Herstellerseite. In unserem HDTune Benchmark Durchlauf treten keine Auffälligkeiten zu Tage.
Als weiteres Massenspeichergerät wurde ein optisches Laufwerk von Matshita verbaut, nämlich ein DVD-RAM UJ870BJ. Alternativ kann sich der Benutzer auch für ein Blu-Ray-Laufwerk entscheiden.
Geräuschemissionen
Vor allem unter Last gehört das Fujitsu A550 in der getesteten Ausstattung nicht zu den leisen Geräten. Unmittelbar nach Beginn des Stresstests von CPU und GPU beginnt der Lüfter schneller zu drehen. Schon nach kurzer Zeit erreicht er das Maximum von 46.2 dB(A), durchschnittlich beläuft sich der Geräuschpegel im Lastbetrieb auf 42.7 dB(A).
Geht man zu einem Betrieb mit geringer Last über (Office), fällt die Lautstärke ebenso schnell wie sie angestiegen ist wieder auf durchschnittlich 31.9 dB(A) ab. Maximal können wir für diesen Betriebsmodus 33.1 dB(A) aufzeichnen. Auffälligkeiten beim Lüfterverhalten wurden dabei nicht beobachtet.
Ziemlich laut zeigt sich außerdem das eingebaute DVD-Laufwerk beim Abspielen von Filmen (bis zu 44.2 dB(A)). Die Festplatte geht dagegen mit 32.7 dB(A) deutlich leiser zu Werke.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 31.9 / 33.1 dB(A) |
HDD |
| 32.7 dB(A) |
DVD |
| 44.2 / dB(A) |
Last |
| 42.7 / 46.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Positiv ist hervorzuheben, dass unabhängig vom Betriebsmodus Handballenablagen, Touchpad und Tastatur stets kühl bleiben. Unter Last erwärmt sich die Oberseite nach einer Stunde Furmark Stability Test und gleichzeitiger CPU-Auslastung mittels „In-place large FFTs Test“ von Prime95 maximal auf 38.1 Grad Celsius. Dieser Wert wurde im rechten oberen Eck gemessen. Genau gegenüber erreicht auch die Unterseite ihren Maximalwert von geringfügig höheren 38.8 Grad Celsius.
Interessanterweise werden bei geringer Auslastung des Geräts höhere Werte beobachtet. Dabei erreicht die Unterseite Spitzenwerte von knapp über 40 Grad. Ein Schoßeinsatz ist also insgesamt nicht empfehlenswert.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+2.2 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher befinden sich links und rechts oberhalb der Tastatur. Das Klangspektrum ist dünn, blechern, basslos und höhenlastig. Die maximale Lautstärke ist ebenfalls etwas zu gering. Für einen etwaigen Multimediaanspruch, beispielsweise als Heimkino, sind die internen Lautsprecher jedenfalls nicht empfehlenswert.
Zum Genuss von Audiodateien schließt man also besser kurzer Hand externe Boxen oder qualitativ hochwertige Kopfhörer an den 3.5mm Kopfhöreranschluss an oder benutzt den HDMI Anschluss für Filme. Der Test dieser bleibt ohne Auffälligkeiten. Der im Inneren werkende Realtek ALC269 Soundchip kann also bei weitem mehr, als einem die schwachen Lautsprecher glauben lassen.
Maximal kann man fast drei Stunden im Akku-Betrieb arbeiten, allerdings bei minimaler Helligkeit und abgeschalteten Wireless-Modulen. Dieser Wert wurde mit dem Reader's Test des BatteryEater Tools ermittelt. Der Classic Test desselben Programms zeichnet für uns bei maximaler Helligkeit und aktivierten WiFi-Geräten eine minimale netzunabhängige Zeit von nur 55 Minuten auf.
Bei guter Helligkeit kann man immerhin immerhin etwas über zweieinhalb Stunden via WLAN im Internet recherchieren und youtube Videos anschauen. Mit einer Akku-Laufzeit von etwas mehr als zweieinviertel Stunden beim Abspielen von DVD Videos kann man jedenfalls auch etwas längere Hollywood Filme ohne Unterbrechung im Akku-Betrieb genießen.
Das getestete Fujitsu AH550 benötigt unter Last maximal 55.4 und durchschnittlich 38.4 Watt aus der Steckdose. Im Betrieb mit geringer Last liegt der Energiebedarf zwischen minimal 13.4 und maximal 20.6 Watt. Der Stromverbrauch ist also durchaus mit Laptops mit Core 2 Duo P8600 CPU und Intel GMA 4500M HD Grafikchip vergleichbar. Die Werte für Standby und Aus bewegen sich erfreulicherweise nahe dem Nullwert.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 13.4 / 16.4 / 20.6 Watt |
Last |
38.4 / 55.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Die zeitlose Eleganz des Fujitsu AH550 gefällt auf den ersten Blick. Wie zu erwarten erhöht sich durch die Hochglanzoberflächen einerseits der Reinigungsbedarf, andererseits sollte man besonders darauf achten, dass die schönen Oberflächen keine Kratzer abbekommen. An Verarbeitung und Stabilität gibt es aber generell nichts zu bemäkeln.
Mit Intel Core i3 CPU und integrierter GMA HD Grafikkarte erreicht der Laptop zwar eine gute Anwendungsleistung, aber zu hohe Erwartungen an die 3D-Leistung sollte man nicht stellen. Dafür unterstützt die GMA HD die CPU beim Dekodieren von HD Videos. Mittels HDMI Anschluss kann man diese auch auf in guter Qualität und hoher Auflösung auf einem externen Bildschirm oder am Fernseher betrachten. Wählt man das Blu-Ray Laufwerk anstatt des im Testgerät eingebauten DVD-Writers, sind sogar Blu-Ray Videos möglich.
Der eingebaute Bildschirm wäre ganz brauchbar, doch seine reflektierende Oberfläche erlaubt kein Filmchen am Balkon oder im Garten. Auch beim Inneneinsatz sollte man auf den Lichteinfall achten. Mit den Eingabegeräten, Tastatur und Touchpad lässt es sich hingegen komfortabel Arbeiten. Kommunikationsmäßig ist alles mit an Bord was man für den Heimeinsatz brauchen könnte. Dabei sind Bluetooth und 3G Breitbandmodem optional erhältlich. Die Schnittstellenausstattung ist ebenfalls sehr komplett und die Anordnung sowohl für Links- als auch für Rechtshänder brauchbar.
Fujitsu ist es gelungen, ein gutes Paket mit aktueller Hardware für den Einsatz als Heimkino zu schnüren. Zu einem fairen Preis hat man für einen Einstiegs-Multimediaeinsatz alles Nötige mit an Bord. Für den intensiven Spieleinsatz bietet das AH550 aber deutlich zu wenig Grafikleistung.