Test Doro 8031 Smartphone
Als Hersteller von Telefonen, Handys und Smartphones vor allem für Senioren hat sich Doro einen Namen gemacht. Bei den Geräten des Herstellers gibt es große Bedienelemente, Lernprogramme und sogar die Kompatibilität zu Hörgeräten. Das neueste Smartphone des schwedischen Herstellers heißt schlicht Doro 8031 und wird für circa 179 Euro verkauft. Damit ist es innerhalb der Doro-Smartphones ein mittelpreisiges Gerät.
Der Hersteller legt viel Wert auf Alltagstauglichkeit für ältere Menschen und verbaut eine Notruftaste, ein UKW-Radio, installiert eine Lupen-App und das Smartphone soll auf Wunsch besonders laut sein. Uns interessiert aber besonders das individuelle Bedienkonzept, das den Nutzer über Verben (Anzeigen, Hören, etc.) zu seiner gewünschten Funktion führt. Ist das etwas für alle oder wirklich nur für Smartphone-Anfänger?
Angebote gibt es in dieser Preisklasse viele, in jüngster Zeit haben wir beispielsweise das Archos Diamond S, LG Class und Xiaomi Redmi 3 getestet.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Design des Doro 8031 setzt auf abgerundete Ecken und wirkt daher ergonomisch und ein wenig verspielt. Wir hatten das weiße Modell im Test, dessen leicht glitzernde Rückseite mit geprägtem Doro-Logo durchaus edel aussah. Ein erhabener Rahmen an der Vorderseite schützt den Bildschirm vor Kratzern. Die Bauweise ist kompakt und solide, erst bei starkem Verwinden hört man ein leichtes Knarzen und auch auf dem Bildschirm werden dann Wellen sichtbar.
Die Rückseite ist zwar glatt, aber nicht rutschig, sodass sich ein sicheres Griffgefühl einstellt. Das Smartphone liegt dank fehlender Kanten auch gut in der Hand. Die Hardwaretasten an der Front und der Seite sind aus Kunststoff und vermitteln einen einigermaßen wertigen Eindruck. Die Notruftaste an der Rückseite ist versenkt und lässt sich gut ertasten. Das hintere Cover kann man abnehmen und auf Akku und SIM-Karte zugreifen.
Ausstattung
In Sachen Ausstattung hinkt das Doro 8031 ähnlich teuren Smartphones eindeutig hinterher: 1 GByte RAM reicht zwar für die meisten Apps aus, viel Multitasking ist damit aber nicht möglich. Die nur 4 GByte Massenspeicher lassen sich immerhin per MicroSD-Karte um bis zu 32 GByte erweitern. Auch unsere 64-GByte-Karte konnte im Test gelesen werden. Gut: Apps lassen sich auf eine SD-Karte verschieben.
Außergewöhnliche Anschlussmöglichkeiten gibt es nicht: Ein USB-2.0-Port, ein 3,5mm-Headsetport und das war's.
Software
Beim Betriebssystem verlässt sich Doro auf die Anpassbarkeit von Googles Android 5.1 und installiert eine eigene Nutzeroberfläche darüber, die sicher das wichtigste Kaufargument für das Doro 8031 darstellt. Die Navigation erfolgt hier nämlich nicht über Apps, sondern über Verben. So kann man beispielsweise "Anrufen", "Senden" oder "Hören" auswählen, danach wählt man gegebenenfalls das Objekt der Interaktion, also z.B. ein Bild und schließlich den Empfänger.
Das funktioniert tatsächlich sehr interaktiv und befreit den Nutzer vom Zwang sich mit Apps und deren Optionen auseinanderzusetzen. Älteren Menschen wird die Navigation auch durch die großen Buttons und den großen Text erleichtert. Auch die Schalter, mit denen man Optionen aktiviert und deaktiviert, wurden etwas vergrößert und sind nun klassischer gestaltet, sodass sich auch hier technikunerfahrene Menschen schnell zurechtfinden sollten.
Wer weitere Hilfe braucht, der kann sich fast jeden Aspekt seines Smartphones durch übersichtliche und interaktive Hilfsprogramme erklären lassen oder per "My Doro Manager" einem Familienmitglied oder Freund die Fernwartung seines Gerätes erlauben.
Für Anfänger und ältere Menschen ist die Nutzeroberfläche wirklich eine tolle Sache, erfahrenere Android-Nutzer haben dennoch Zugriff auf alle Apps und Einstellungen, wenn sie sich vielleicht auch an neue Wege gewöhnen müssen.
Eine Antivirus-App ist ebenso installiert wie eine Lupe und es lassen sich für den Notfall umfangreiche Daten speichern, die für Ersthelfer schnell abrufbar sind.
Kommunikation und GPS
LTE hat sich ja mittlerweile durchaus auch bei günstigeren Geräten durchgesetzt, das Doro 8031 hat den aktuell schnellsten Mobilfunkstandard natürlich auch an Bord. Die maximale Download-Geschwindigkeit beträgt 150 Mbit pro Sekunde, die maximale Upload-Geschwindigkeit 50 Mbit pro Sekunde.
WLAN gibt es nach Standard 802.11 b/g/n, was dem Klassenstandard entspricht und für den täglichen Gebrauch im Normalfall auch völlig ausreicht. Die Signalstärke ist gut: Auch in zehn Metern Entfernung zum Router und druch drei Wände erhält das Smartphone noch 3/4 des vollen Signals und der Seitenaufbau geht genauso schnell vonstatten wie nahe an unserer FritzBox 6490.
Das GPS-Modul im Doro 8031 findet sogar in Innenräumen einige Satelliten, aber auch nach längerem Warten zu wenige, um uns zuverlässig zu orten. Im Freien werden wir hingegen schnell geortet, die maximale Genauigkeit in unserem Test beträgt 4 Meter. Insgesamt sind wir positiv überrascht, wie schnell und signalstark das Modul ist.
Leider kann es diese Qualitäten bei der Genauigkeit nicht umsetzen. Im Vergleich mit dem Profi-Navi Garmin Edge 500 weicht das Doro 8031 leider stark von der wirklichen Streckenführung ab, sodass es immer wieder so aussieht als würden wir durch Vorgärten und über den Fluss "fliegen".
Telefonfunktionen und Sprachqualität
Ein Telefongespräch zu führen, läuft natürlich beim Doro 8031 etwas anders ab, als anderen Android-Geräten. Zunächst tippt man auf die große Schaltfläche "Anrufen". Dann fragt das Smartphone, wen man Anrufen will, wobei man die Wahl zwischen "Eine Nummer", "Einen Kontakt" oder "Ein kürzlicher Kontakt" hat. Je nach Auswahl gelangt man entweder zu dem groß gestalteten Tastenfeld oder zum Telefonbuch, in dem man Suchen oder einen Kontakt auswählen kann. Das ist recht übersichtlich und auch, wenn man schon weiß, was man will, braucht man beim Doro 8031 nicht länger als bei anderen Android-Smartphones.
Die Sprachqualität überzeugt uns: Unser Gegenüber klingt über den Ohrhörer und Lautsprecher sehr klar, es gibt keine Verzerrungen und auch, wenn das Gegenüber laut oder recht leise spricht, bleibt er oder sie gut verständlich. Gleiches gilt für uns: Das Mikrofon gibt das, was wir sagen deutlich und ohne Störgeräusche weiter. Die Sprachqualität liegt damit deutlich über dem Klassenniveau.
Kameras
Ein ausgewiesenes Kamera-Smartphone ist das Doro 8031 nicht, mit gerade einmal 5 Megapixel Auflösung bei der Hauptkamera und 0,3 Megapixel an der Front liegt das Smartphone deutlich unter dem Niveau der Preisklasse.
In Sachen Bildqualität macht die rückwärtige Kamera ihre Sache aber ganz ordentlich: Auch in der Vergrößerung bleiben Kanten recht klar und die Farben werden gut dargestellt. So viele Details wie bei einem Foto aus dem iPhone 6s Plus etwa darf man aber nicht erwarten. Außerdem erscheinen uns die Bilder aus der Hauptkamera des Doro 8031 recht dunkel. Die Bildwiedergabe bei schlechten Lichtverhältnissen in Innenräumen ist hingegen gut. Videos lassen sich maximal mit 720p aufnehmen, die Qualität ist in Ordnung.
Die Frontkamera ist durch die extrem niedrige Auflösung eher ein Notbehelf, für Videotelefonie oder ein schnelles Selfie reicht sie gerade noch aus. Die Farbdarstellung ist hier ganz OK.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Um eine detailliertere Analyse der Bildqualität und Farbdarstellung abliefern zu können, nutzen wir unsere Referenzkarte und die ColorChecker Farbkarte. Auch hier fällt auf, das die Bilder recht dunkel wirken, Farben werden deutlich dunkler dargestellt als im Referenzfarbraum. Auch in der Detailvergrößerung des Referenzbildes können wir unseren subjektiven Eindruck bestätigen: Details werden von der Hauptkamera recht gut wiedergegeben.
Zubehör und Garantie
Ein Headset und sogar eine Ladeschale liegen dem Doro 8031 bei. In der Ladeschale wird das Gerät zum Wecker oder digitalen Bilderrahmen, dieses Zubehörteil wird automatisch erkannt und das Smartphone wechselt dann in einen anderen Bedienmodus. Doro bietet 24 Monate Garantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Was wir nicht so ganz verstehen: Da gibt sich Doro alle Mühe, sein Smartphone für ältere Menschen und Menschen mit Sehschwäche zu optimieren und dann installiert man als Standardtastatur SwiftKey. Die Tastatur ist ja an sich gut zu bedienen, aber eben sehr überladen mit Doppelbelegungen und besitzt nur kleine Tasten. Da ist Googles Standardtastatur wesentlich übersichtlicher und kontrastreicher. Generell hätte sich Doro in Sachen Tastatur etwas mehr Mühe geben können, auch das Google-Modell dürfte für ältere Menschen oft zu kleinteilig sein.
Gut gefällt uns hingegen, dass Doro die Navigationsbuttons als Hardwarekeys ausführt und sie sogar mit ertastbaren Merkmalen ausstattet. Das macht die Navigation ohne Hinschauen einfacher und die Tasten gut erfühlbar.
Display
Einen IPS-Bildschirm mit 854 x 450 Pixel verbaut Doro bei seinem Smartphone. Damit bleibt Doro klar unter dem, was die Vergleichsgeräte bieten, auch der PPI-Wert ist beim Doro 8031 deutlich niedriger. Tatsächlich wirkt die Bilddarstellung immer etwas unscharf. Außerdem ist die maximale Helligkeit nicht sehr hoch, 376 cd/m² messen wir als Maximum, das LG Class schafft 518 cd/m². Die Ausleuchtung ist mit 89 % Gleichmäßigkeit in Ordnung, liegt aber auch unter den meisten Vergleichsgeräten.
|
Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 366 cd/m²
Kontrast: 779:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 6.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.6 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.25
Doro 8031 Adreno 304, 210 MSM8909, 4 GB Flash | Archos Diamond S Mali-T720 MP4, MT6753, 16 GB eMMC Flash | Xiaomi Redmi 3 Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash | LG Class Adreno 306, 410 APQ8016, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|
Bildschirm | 13% | 14% | 18% | |
Helligkeit Bildmitte | 366 | 357 -2% | 488.6 33% | 518 42% |
Brightness | 356 | 363 2% | 484 36% | 492 38% |
Brightness Distribution | 89 | 95 7% | 89 0% | 91 2% |
Schwarzwert * | 0.47 | 0.551 -17% | 0.51 -9% | |
Kontrast | 779 | 887 14% | 1016 30% | |
Delta E Colorchecker * | 6.4 | 6.11 5% | 6.5 -2% | 5.41 15% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 12.1 | 9.91 18% | 8.76 28% | |
Delta E Graustufen * | 7.6 | 4.12 46% | 5 34% | 7.67 -1% |
Gamma | 2.25 98% | 2.24 98% | 2.36 93% | 2.19 100% |
CCT | 8835 74% | 7272 89% | 7677 85% | 8521 76% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Schwarzwert ist mit 0,47 cd/m² OK, dunkle Flächen leuchten bei maximaler Helligkeit aber doch sichtbar mit und wirken eher dunkelgrau als tiefschwarz. Durch die geringe Helligkeit ist das Kontrastverhältnis mit 779:1 dann auch nicht wirklich gut, das LG Class schafft mit 1.016:1 deutlich mehr.
Die genauere Analyse der Bildschirmdarstellung gehen wir mit einem Spektralfotometer und der Software CalMan an. Hier zeigt sich ein starker Blaustich des Bildschirms sowie deutliche Farbabweichungen zum Referenzfarbraum sRGB, die mit bloßem Auge sehr deutlich sichtbar sind. Die durchschnittlichen Abweichungen sind hoch, die meisten Vergleichsgeräte sind zwar auch nicht perfekt, kriegen die Farbdarstellung aber zumindest etwas besser hin.
Im hellen Sonnenlicht sind die Bedienelemente auf dem recht dunklen und spiegelnden Bildschirm kaum zu erkennen. Geht man in den Schatten, ist es besser. Gerade bei einem Gerät, das auch für Menschen mit eingeschränkten Sehfähigkeiten geeignet sein soll, wäre mehr Kontrast oder ein spezieller Modus für helle Umgebungen sinnvoll gewesen.
Die Blickwinkel sind dank der IPS-Technologie des Bildschirms gut, auch aus steilen Winkeln erkennt man das Bild noch gut. Blickt man steil nach unten, sieht man unterhalb des Bildschirms die LED-Leiste, die den Bildschirm beleuchtet, das ist aber nicht wirklich störend.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
62 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 30 ms steigend | |
↘ 32 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
172 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 42 ms steigend | |
↘ 130 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8774 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Mit einem Snapdragon 210 als SoC zielt Doro auf den Einsteigerbereich ab. Ähnlich teure Geräte verbauen teils deutlich leistungsfähigere SoCs. Das macht sich auch gleich in den Benchmarks bemerkbar, hier kann unser Testgerät nicht mit den Vergleichsgeräten mithalten und ist meist mindestens ein Drittel langsamer. Die Navigation durch das System ist grundsätzlich flüssig, an kurzen Aussetzern merkt man aber, dass man es hier mit einem recht schwachen SoC zu tun hat. Auch die verbaute Grafiklösung Adreno 304 bietet weniger Leistung als die Vergleichsmodelle.
Die Schreibe- und Leseraten des Speichers sind langsam, beim Lesen zwar noch akzeptabel, beim Schreiben aber gerät das Doro 8031 endgültig ins Hintertreffen.
Auch im Internet surft man mit anderen Geräten deutlich schneller, vor allem, wenn Webseiten neueste Technologien wie HTML 5 nutzen.
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
1920x1080 T-Rex Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
LG Class |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
LG Class | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
LG Class |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class |
AndroBench 3-5 | |
Sequential Read 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class | |
Sequential Write 256KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class | |
Random Read 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class | |
Random Write 4KB (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class |
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 | |
LG Class |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Doro 8031 | |
Archos Diamond S | |
Xiaomi Redmi 3 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Dank der niedrigen Auflösung lässt sich auch ein grafisch anspruchsvolles Game wie "Asphalt 8: Airborne" noch einigermaßen flüssig spielen. Man merkt aber schon bei den Ladezeiten und dem leicht ruckelnden Menü, dass das SoC hier an seine Leistungsgrenzen gerät. Einfachere Spiele wie "Angry Birds" lassen sich problemlos spielen. Die Steuerung per Touchscreen und Lagesensor funktioniert zuverlässig und gut.
Emissionen
Temperatur
Unter Last erweist sich das Doro 8031 als kleiner Heißsporn: Bis zu 47,2 Grad messen wir an der Vorderseite im oberen Bereich, das ist eine unangenehm hohe Erwärmung. Immerhin: Der untere Teil der Vorderseite bleibt deutlich kühler. Auch die Rückseite erwärmt sich mit bis zu 44,8 Grad Celsius deutlich spürbar.
Im Idle-Modus ist der Gerät auch im oberen Bereich spürbar wärmer als im unteren. Bis zu 37,2 Grad sind schon eine deutliche Erwärung, fairerweise muss man aber sagen, dass sich das Doro 8031 nicht ständig so warm anfühlt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.1 °C (von 21.9 bis 63.2 °C für die Klasse Smartphone).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.9 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32.8 °C.
Lautsprecher
Für Damen und Herren, die nicht (mehr) so gut hören, baut Doro einen kräftigen Lautsprecher ein, der es in unserem Pinknoise-Test auf knapp 90 dB(A) Maximalleistung bringt. Das ist ein recht guter Wert und tatsächlich ist der Klang des verbauten Lautsprechers auch sehr gut verständlich. Zwar ist er an der Rückseite nicht so günstig platziert und der Klang wird dumpfer, wenn das Smartphone auf dem Tisch liegt und zudem sind Bässe nicht seine größte Stärke. Dafür schafft er es aber durchaus, auch Musikstücke ansprechend wiederzugeben, Filmton ist ebenfalls ganz ordentlich. Insgesamt ist der Lautsprecher eine gute Wahl, vor allem, weil Sprache sehr klar wiedergegeben wird.
Akkulaufzeit
Energieaufnahme
In Sachen Energieverbrauch erweist dem Doro 8031 sein relativ kleiner Bildschirm einen guten Dienst: Es verbraucht weniger Energie als die Vergleichsgeräte. Das absolute Maximum sind 4,05 Watt, im Standby zieht das Gerät 0,54 Watt aus dem Akku.
Aus / Standby | 0.05 / 0.54 Watt |
Idle | 0.48 / 1.61 / 1.63 Watt |
Last |
3.65 / 4.05 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Gossen Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Dank geringer Verbrauchswerte und des mit 7,4 Wattstunden ordentlich dimensionierten Akkus sind die Akkulaufzeiten des Doro 8031 gut. 7:56 Stunden hält der Akku im WLAN-Test durch, das sollte für einen vollen Arbeitstag ausreichen. Das LG Class hält bei gleichgroßem Akku nicht ganz so lange durch. Praktisch: Der Akku lässt sich entnehmen und austauschen, so kann man für längere Strecken einen Zweitakku mitnehmen.
Doro 8031 Adreno 304, 210 MSM8909, 4 GB Flash | Archos Diamond S Mali-T720 MP4, MT6753, 16 GB eMMC Flash | Xiaomi Redmi 3 Adreno 405, 616 MSM8939v2, 16 GB eMMC Flash | LG Class Adreno 306, 410 APQ8016, 16 GB eMMC Flash | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 0% | 85% | -8% | |
Idle | 946 | 2483 162% | 976 3% | |
WLAN | 476 | 475 0% | 781 64% | 422 -11% |
Last | 233 | 298 28% | 196 -16% | |
H.264 | 628 |
Pro
Contra
Fazit
Licht und Schatten liegen beim Doro 8031 nah beeinander. Einerseits ist die Benutzeroberfläche wirklich gelungen und ermöglicht es auch unerfahrenen Nutzern, ihr Smartphone schnell und sicher zu bedienen. Außerdem bietet Doro eine tolle Sprachqualität, einen guten Lautsprecher, passende Akkulaufzeiten und genaues GPS. Außerdem finden wir die beiliegende Ladeschale mit speziellem Softwaremodus sehr angenehm. Das Gehäuse ist stabil und mit Hardware-Buttons ausgestattet.
Andererseits dämpfen Details wie die kleinteilige Tastatur, der dunkle, niedrig auflösende Bildschirm und der vergleichsweise hohe Preis den guten Eindruck. Außerdem finden wir die hohe Erwärmung bei recht geringer Leistungsfähigkeit eigenartig und unangenehm.
Doro bietet älteren und eingeschränkten Menschen durch das innovative Bedienkonzept eine tolle Möglichkeit, sich einfach und schnell mit einem Smartphone vertraut zu machen. Im Detail muss aber vieles noch durchdacht werden, wie die leistungsschwache Hardware und die überladene Tastatur.
Insgesamt merkt man, dass Doro sich hauptsächlich Gedanken um das Bedienkonzept gemacht hat, dabei sind Aspekte wie die Kamera oder die Leistungsfähigkeit des SoCs unter den Tisch gefallen. Wenn diese Merkmale für Sie nicht so wichtig sind, Sie sich noch nicht so gut mit Smartphones auskennen und Sie bereit sind, den Preis zu zahlen, dann bekommen Sie mit dem Doro ein solides Smartphone mit toller Software. Alle anderen finden für's gleiche Geld deutlich bessere Angebote.
Doro 8031
-
06.05.2016 v5.1 (old)
Florian Wimmer