Test Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 Tablet
Das Unternehmen Bullman positioniert eine zweite Version seines Tab 7 Mini am heißumkämpften Markt der 7-Zoll-Tablets. Anders als die taiwanischen Elektronikriesen Acer und Asus suchen sich die Frankfurter eine Nische mit einer ungewöhnlichen Ausstattung. Neben Platz für zwei SIM-Karten bietet das Tab 7 auch einen TV-Empfänger. Angetrieben wird es von einem Dual-Core-Prozessor aus dem Hause MediaTek. Dem werden 512 MB Arbeitsspeicher sowie 8 GB NAND-Memory zur Seite gestellt. Im Gegensatz zum Vorgängergerät kommt kein IPS-Screen mehr zum Einsatz, sondern ein nicht näher definierter HD-Screen, der mit 1.024 mal 600 Bildpunkten auflöst. Wer einen IPS-Screen sucht, könnte eher beim Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo fündig werden. Welches Tablet das beste Gesamtpaket bietet haben wir für Sie getestet.
Die Abmessungen des Bullman Tab 7 sind denen der Konkurrenten ähnlich. Es ist 195 mm breit, 123 mm tief und 11 dick. Jedoch ist es mit 369 Gramm das schwerste Gerät im Vergleichsfeld. Das Asus Memo Pad (358 g) und das Acer B1 (320 g) bringen zwar weniger Gewicht auf die Waage, sind aber ebenfalls keine Leichtgewichte in ihrer Klasse. Dennoch liegt unser Testgerät gut in der Hand.
Das Tablet hüllt sich vollständig in Kunststoff, welcher haptisch an getalkte Gummihandschuhe erinnert. Es liegt gut in der Hand und fühlt sich angenehm an. Die Verwindungssteifheit ist gut. Nichts knarrt und auch unter größerer Krafteinwirkung bleibt alles in Form. Übt man größeren Druck auf die Rückseite des Tab 7 aus, wird dies auch auf dem Display sichtbar. Ein unschöner Effekt, aber in summa sind wir mit dem Gerät zufrieden.
Das Tablet ist mit einem Dual-Core-Prozessor auf Cortex-A9-Basis ausgestattet und taktet mit 1,2 GHz pro Kern. Die 512 MB RAM und 8 GB Flash-Speicher können als Standard in seiner Klasse betrachtet werden. Mittels des microSDHC-Kartenslots kann dieser um bis zu 32 GB erweitert werden.
Was uns verwunderte, war die ausziehbare Antenne. Ihre Funktion blieb uns kurzzeitig verborgen, doch wie uns der Hersteller bestätigte, ist sie Teil des analogen TV-Empfängers. Warum jedoch ein deutsches Unternehmen ein solches Empfangsgerät verbaut, bleibt uns ein Rätsel, da analoges terrestrisches Fernsehen bereits am 30. Juni 2009 in Deutschland eingestellt wurde, wie mittlerweile in ganz Europa. Wenn Sie jedoch eine Reise zur Fußballweltmeisterschaft 2014 nach Brasilien planen, könnte es sich als nützlich erweisen. Dort wird der veraltete Übertragungsstandard erst im Sommer 2016 eingestellt.
Die übrigen Anschlüsse verrichten ihre Arbeit solide. Prima, dass das Gerät über den USB-Anschluss geladen wird, was in der Klasse nicht selbstverständlich ist.
Software
In unserem Testgerät ist Android 4.0.4 installiert. Laut Hersteller wird es aber mit Android 4.1.1 alias Jelly Bean ausgeliefert. Damit ist das Tablet zwar nicht topaktuell, befindet sich aber immer noch auf der Höhe der Zeit. Besondere Anpassungen können wir in unserer Testversion nicht feststellen und auch die App-Beigaben halten sich in Grenzen. Neben den Apps FM-Übertragung und Analog-TV findet sich nur noch der MX Player.
Kommunikation & GPS
In puncto drahtloser Kommunikation ist das Tab 7 gut gerüstet. Mit dem Dual-SIM-Slot können Sie nicht nur in zwei Netzten telefonieren, sondern auch mobil mit UMTS surfen. Die Telefonfunktion hinterlässt einen soliden Eindruck. Der Gesprächsteilnehmer ist sowohl auf der mobilen als auch der Gegenseite gut zu verstehen. Lediglich der fehlende Annährungssensor macht sich hier bemerkbar. So kann es passieren, dass versehentlich der Lautsprecher aktiviert wird, welcher sich in ruhiger Umgebung als brauchbar herausstellte. Aufgrund des fehlenden Sensors und weil sich die wenigsten einen 7-Zoll-Klotz an die Wange halten wollen, empfiehlt sich der Einsatz eines Headsets.
Das verbaute WLAN-Modul unterstützt die Standards b/g/n und funkt mit 2,4 GHz. Es verrichtet seine Arbeit störungsfrei und die Reichweite ist zufriedenstellend. Der GPS-Sensor ist etwas empfangsschwach, aber noch eine Klasse besser als der, welcher im Acer B1 verbaut ist. An einem Einsatz vom Zimmerfenster aus ist aber nicht zu denken. Dort bekamen wir im Test gar kein Signal. Unter freiem Himmel klappt es schon besser und die Verbindung wurde unter einer Minute hergestellt.
Kameras & Multimedia
Schon auf dem Papier wirken die Kameras mickrig. Die Webcam löst nur mit 640 x 480 Bildpunkten (VGA) auf und auch die Knipse auf der Rückseite verfügt nur über 2 Megapixel (1.600 x 1.200 Pixel). Selbst für Schnappschüsse taugen die Optiken nicht. Die Bilder sind unscharf und wirken verwaschen. Bei der Kamera auf der Rückseite ist zu dem ein Blaustich zu erkennen.
Im Video-Modus ist es nicht viel besser. Mit schwachem Umgebungslicht kommt das Gerät gar nicht zurecht. In solchen Situationen nimmt das Bildrauschen dramatische Ausmaße an. Für Videotelefonie reicht die Webcam aus, sie ist lichtempfindlicher als ihre Schwester auf der Rückseite.
Zubehör
Der Lieferumfang des Tablets ist relativ großzügig bemessen. Neben dem Netzteil und einem Handbuch packt der Hersteller eine Schutzhülle, Kopfhörer, einen USB-Adapter und ein Datenkabel bei. Leider lagen die Schutzhülle, der Kopfhörer und die Dokumentation unserem Testgerät nicht bei. Der USB-Adapter erweist sich als praktisch, wenn ein Standard-USB-Gerät an das Tablet angeschlossen werden soll.
Garantie
Bullman bietet für sein Einsteiger-Tablet eine 24 monatige Garantie. Anders als bei den Notebooks der Frankfurter kann diese jedoch nicht erweitert werden.
Eingabegeräte & Bedienung
Der Touchscreen reagiert präzise und hinterlässt einen positiven Eindruck. Auch in den Randbereichen des Displays konnten wir keine Probleme feststellen. Anders als das Asus Memo Pad, welches bis zu zehn Fingereingaben gleichzeitig erkennen kann, verarbeitet das Tab 7 nur fünf Berührungen gleichzeitig. Dies ist in dieser Größenklasse üblich und absolut ausreichend.
Die automatische Drehung des Screens funktioniert mit nur minimaler Verzögerung. Kein Grund zur Kritik bietet auch das Gleitverhalten der spiegelnden Displayoberfläche. Die physikalischen Tasten an der Seite lassen sich gut erspüren. Jedoch ist der Druckpunkt der Powertaste etwas schwammig, die Lautstärkewippe hingegen funktioniert prima.
Gute Displays sind einer der größten Kostenfaktoren, auch in der beliebten 7-Zoll-Klasse. Deshalb spart auch Bullman an dieser Stelle. In der Vorgängerversion des Tab 7 Mini wurde noch ein IPS-Panel verbaut. In der Neuauflage kommt jedoch nur ein Anzeigegerät mit TN-Technologie zum Einsatz, den der Hersteller lediglich als „HD Screen“ bezeichnet.
Im Testfeld setzt nur das Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo auch die moderne IPS-Technik. Acer und Asus hingegen setzen genauso wie Bullman auf TN-Panels. Die taiwanischen Konkurrenten wissen dennoch zu überzeugen. Das Acer Iconia B1 schafft eine durchschnittliche Helligkeit von 171,7 cd/m² und einen Kontrast von 741:1, dies sind sicherlich keine Spitzenwerte, vor allem in puncto Helligkeit. Aber das Tab 7 schafft es noch, diese mit einer durchschnittlichen Leuchtkraft von 102,9 cd/m² zu unterbieten. Die Ausleuchtung des Displays ist ebenfalls keine Glanzleistung, hier schafft das Tablet 79 % und wird an dieser Stelle nur vom Acer B1 (68 %) unterboten. Besser machen es das Asus Memo Pad (83 %) und das Prestigio Prime (94 %).
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Ausleuchtung: 79 %
Helligkeit Akku: 109 cd/m²
Kontrast: 727:1 (Schwarzwert: 0.15 cd/m²)
Beim Kontrast liegt das Testfeld dicht beieinander, doch auch hier bildet das Tab 7 Mini das Schlusslicht mit einem Wert von 727:1. Das Memo Pad (750:1) und das Iconia B1 (741:1) sind nur minimal besser, doch das MultiPad (1.017:1) zeigt, dass es auch besser geht. Glänzen kann unser Testgerät aber mit einem prima Schwarzwert von 0,15 cd/m², diesen Wert schafft keines der Konkurrenzgeräte.
Bei den Graustufen zeigen sich starke Mängel. Die Abweichungen mit einem DeltaE von 17 sind gut sichtbar. Bei der Farbdarstellung und –sättigung sieht es ebenfalls nicht gut aus, auch hier sind deutliche Abweichungen sichtbar. Im täglichen Einsatz erweisen sich diese Mängel aber nicht als störend.
Für den Außeneinsatz eignet sich das Tablet von Bullman nicht. Daran ändert auch der ordentliche Kontrast nichts mehr. Die mangelhafte Leuchtkraft des stark spiegelnden Displays lässt dem Anwender keine Chance im Sonnenlicht etwas erkennen zu können. Selbst im Schatten ist es extrem anstrengend, etwas auf dem Display erkennen zu können. Schade, da dieses Manko einen mobilen Einsatz, auch als Telefonersatz, schwer bis unmöglich macht.
Die Blickwinkelstabilität ist mäßig. Horizontal macht das Display auch bis 70° noch eine ganz gute Figur, aber in der Vertikalen bricht das Bild schon früh bei etwa 30° ein. Zu geringfügigen Farbveränderungen kommt es bereits, wenn das Display nur wenige Grad geschwenkt wird. Außerdem finden sich an jeder Seite kleinere Lichthofbildungen.
Der Dual-Core-Prozessor MediaTek MT8377 bewegt sich durchaus auf einem aktuellen technischen Niveau. Jeder Kern liefert bis zu 1,2 GHz Rechenkraft und auch im Benchmark kann der A9-Cortex durchaus überzeugen. Als Grafikeinheit kommt eine PowerVR SGX531 zum Einsatz, die nur mit einem Rechenkern ausgestattet ist und damit schon zum alten Eisen zählt. Die Zusammenstellung von CPU und GPU legt den Schluss nahe, dass sich das Tab 7 Mini auf den Anwendungsbereich und weniger auf Spiele fokussiert.
Die Benchmarks zeigen, dass sich das Tablet im Vergleichsfeld nicht verstecken muss. Im Gegenteil in einigen Bereichen ist es den Konkurrenten durchaus leicht überlegen. So kann es die taiwanischen Konkurrenten im Linpack-Benchmark deutlich hinter sich lassen, welche bis zu 55 % langsamer sind. Nur das Prestigio ist deutlich performanter. Ein besseres Abschneiden wird vor allem durch den vergleichsweise langsamen Speicher verhindert.
Linpack Android / IOS - Multi Thread (nach Ergebnis sortieren) | |
Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 | |
Acer Iconia B1-A71 | |
Asus Memo Pad ME172V | |
Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo (PMP5770D) | |
Google Nexus 7 |
Smartbench 2012 - Productivity Index (nach Ergebnis sortieren) | |
Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 | |
Acer Iconia B1-A71 | |
Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo (PMP5770D) | |
Google Nexus 7 |
Im Browser-Test fallen die Ergebnisse unterschiedlich aus. Während unser Testgerät im Peacekeeper-Test alle Konkurrenten hinter sich lässt, schneidet es in den übrigen Vergleichen schlechter ab. Hier lässt es zumeist nur das Asus Memo Pad hinter sich, welches das einzige Tablet im Testfeld mit einem Single-Core-Prozessor ist. In der gefühlten Geschwindigkeit lässt sich jedoch nichts beanstanden. Webseiten werden schnell und ohne Verzögerung geladen.
Google V8 Ver. 7 - Google V8 Ver. 7 Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 | |
Asus Memo Pad ME172V | |
Acer Iconia B1-A71 | |
Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo (PMP5770D) | |
Google Nexus 7 |
Sunspider - 0.9.1 Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 | |
Asus Memo Pad ME172V | |
Acer Iconia B1-A71 | |
Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo (PMP5770D) | |
Google Nexus 7 |
Browsermark - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 | |
Asus Memo Pad ME172V | |
Acer Iconia B1-A71 | |
Google Nexus 7 |
Peacekeeper - --- (nach Ergebnis sortieren) | |
Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 | |
Asus Memo Pad ME172V | |
Acer Iconia B1-A71 | |
Google Nexus 7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die auf dem SoC verbaute PowerVR SGX531 ist ein preiswerter Einsteigergrafikchip, der für anspruchslose Spiele völlig ausreicht. Bei moderneren 3D-Spielen stößt er jedoch schnell an seine Grenzen. Dies wird auch im Epic Citadel Benchmark deutlich. Im High-Performance-Test schafft die GPU 31 fps und liefert damit ein spielbares Ergebnis ab. Beim High-Qualitiy-Test fällt die Framerate auf 25,8 fps. Der Benchmark macht klar, dass bei grafisch aufwendigeren Spielen mit Rucklern gerechnet werden muss. Der Benchmark 3DMark 2013 ließ sich erst gar nicht ausführen und beim GL Benchmark 2.7 war ein T-Rex Full-HD-Test ebenfalls nicht durchführbar. Dies wird nicht nur an der schwachen Grafiklösung liegen, sondern auch an der geringen Menge Arbeitsspeicher.
Ältere Games lassen sich jedoch problemlos spielen. Der gute G-Sensor und Touchscreen tragen ihren Teil zum ungetrübten Spielspaß bei.
GLBenchmark 2.5 | |
1920x1080 Egypt HD Offscreen Fixed Time (nach Ergebnis sortieren) | |
Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 | |
Asus Memo Pad ME172V | |
Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo (PMP5770D) | |
Google Nexus 7 | |
Egypt HD Fixed Time (nach Ergebnis sortieren) | |
Bullman Tab 7 Mini UMTS GPS v2 | |
Asus Memo Pad ME172V | |
Acer Iconia B1-A71 | |
Prestigio MultiPad 7.0 Prime Duo (PMP5770D) | |
Google Nexus 7 |
Temperatur
Das Bullman Tab 7 Mini bleibt in jeder Situation angenehm warm und schlägt nie über die Stränge. Selbst unter maximaler Last, welche durch den einstündigen Betrieb von Stability Test simuliert wird, war die höchste gemessene Temperatur 39,4° C. Dies ist zwar etwas wärmer als Handwarm, geht aber vollkommen in Ordnung. Hier sind sowohl das Acer B1 (38,1° C) als auch das Asus Memo Pad (36,5° C) minimal kühler. Nur der Vergleichsprimus von Prestigio erklimmt einen Negativwert von 44,2° C.
Im Idle-Betrieb konnten wir eine maximale Temperatur von 33,5° C messen. Prima! Das ist ein guter Wert in diesem engen Vergleichsfeld. Das Iconia B1 (34,6° C) sowie das Memo Pad (33,7° C) liegen etwas höher. Nur das MultiPad 7.0 ist mit 32,9° C ein wenig kühler.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Der im 7-Zoll-Zwerg verbaute Lautsprecher ist optisch hübsch anzusehen. Wie in dieser Geräte- und Preisklasse jedoch üblich, können davon keine Klangwunder erwartet werden. Für Youtube und den Freisprecher reicht es vollkommen aus, vor allem weil er laut ist. Ansonsten klingen die Höhen sehr Blechern und bei maximaler Lautstärke knarzt es auch mal kräftig. Tiefen und vor allem Bässe sind gar nicht wahrzunehmen. Die Soundausgabe über die 3,5-mm-Klinke funktioniert tadellos.
Energieaufnahme
Bullman spendiert seinem Tab 7 einen fest verbauten Lithium-Polymer-Akku mit 3.200 mAh Leistung. Das ist der übliche Standard in dieser Klasse. Großzügige Akkus, wie die im Asus Memo Pad (4.720 mAh), sind rar gesät. Doch Größe ist nicht alles, wenn die Energie nicht effizient genutzt wird.
Die Verbrauchswerte des Bullman Tablets sind in Ordnung und liegen größtenteils auf Augenhöhe mit den Konkurrenten. Im Idle-Betrieb benötigt es maximal 4,7 Watt. Unter Last werden maximal 6,5 Watt aufgenommen. Die Geräte von Acer (3,1 W/6,2 W) und Asus (4,5 W/6,4 W) sind an dieser Stelle dennoch ein wenig sparsamer. Im ausgeschalteten Zustand (0,1 Watt) und besonders im Stand-By (0,6 Watt) hätten wir uns bessere Werte gewünscht.
Aus / Standby | 0.1 / 0.6 Watt |
Idle | 2.7 / 3.8 / 4.7 Watt |
Last |
5.9 / 6.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Über genaue Laufzeiten des Akkumulators schweigt der Hersteller selber sich aus. Dies ist zumeist kein gutes Zeichen und tatsächlich, die Akkulaufzeiten des Tab 7 Mini könnten besser sein. Wir konnten im Idle-Modus, mit aktiviertem WLAN und minimaler Helligkeit sechs Stunden und 56 Minuten ohne Steckdose auskommen. Das Acer B1 hält unter den gleichen Testbedingungen über fünf Stunden länger durch.
Normalerweise würde für den praxisnahen WLAN-Surftest die Displayhelligkeit auf 150 cd/m² herunterreguliert werden. Doch leider erreicht das Tab 7 Mini diesen Wert erst gar nicht, sodass wir den Test mit der maximalen Leuchtkraft des Displays (113 cd/m²) durchgeführt haben. Immerhin knapp drei Stunden konnte unser Testgerät alle 40 Sekunden eine neue Seite aufbauen.
Auch im Volllast-Szenario kann das Bullman Tab nicht überzeugen, schneidet aber besser ab als die beiden vorangegangenen Tests haben erwarten lassen. Nach zwei Stunden und 21 Minuten war auch hier Schluss. Einen negativen Höhepunkt setzte das Gerät beim Laden. Erst nach vier Stunden und zwei Minuten erreichte der Akku wieder die 100 Prozent.
Bullman kann es besser! Aber leider nicht mit Tab 7 Mini UMTS GPS v2. Hier wurde klar am falschen Ende gespart. Mit einem besseren Display wäre trotz der moderaten Akkuleistung ein deutlich besseres Ergebnis möglich gewesen.
Die Ausstattung ist ziemlich umfangreich. Vor allem ein Dual-SIM-Slot in einem 7-Zoll-Tablet ist uns bisher nicht untergekommen. Die gute Sprachqualität und die ordentliche GPS-Leistung machen das Gerät vor allem für Reisende interessant, die sich nicht mit viel Gepäck belasten wollen. Vorausgesetzt man hat das entsprechende Ladegerät und die dazugehörigen Anschlussmöglichkeiten in Reichweite. Warum die Frankfurter jedoch einen analogen TV-Empfänger im Tablet verbaut haben, bleibt ein Rätsel, da er eigentlich keinen praktischen Nutzen hat.
Die Ergebnisse sind aber mit Vorsicht zu genießen. Da das Gerät mit Android 4.1.1 vertrieben wird, könnten sich die Ergebnisse ein wenig verschieben.