Test Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A Tablet
Vor nicht ganz einem Jahr legte Asus mit dem Asus ZenPad S 8.0 einen spannenden, Android-basierten Gegenentwurf zum iPad mini vor: stylish-kompakt, im Apple-typischen 4:3-Displayformat, mit Oberklasse-Hardware und das alles für gerade mal den halben Preis. Im Test reichte es zwar nicht ganz für den Klassensieg, doch einen guten Eindruck hatte das „kleine Zen“ allemal hinterlassen.
Die Bezeichnung „ZenPad“ weckt also durchaus Erwartungen. Doch schon beim Blick auf die Hardware-Eckdaten des vorliegenden ZenPad 8.0 Z380M zieht es die Augenbrauen dezent nach oben: ARM-SoC mit 1,3 GHz, 2 GB RAM, gerade einmal 1.280 x 800 Pixel Displayauflösung – sehen so etwa Sieger aus?
Das kommt wohl auf die Vergleichsgruppe an. Bei einem extrem niedrigen UVP von gut 150 Euro liegt die Vermutung nahe, dass der Testkandidat eher in Richtung Volkstablet tendiert. In dieser „Kategorie“ haben das Xiaomi MiPad 2, das Amazon Fire HD 8 (in der 2015er Version) und das Huawei MediaPad M2 schon bewiesen, dass solide Tablet-Qualität durchaus schon für unter 200 Euro zu haben ist.
In Abgrenzung hierzu markieren das (immer noch erhältliche) Asus ZenPad S 8.0 und das Samsung Galaxy Tab S2 8.0 in der Klasse der 8-Zoll-Androiden und mit Straßenpreisen um die 300 Euro den „gehobenen Bereich“. Wie vermag sich das aktuelle ZenPad 8.0 in diesem breiten Feld wohl einzuordnen?
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Die Hülle des ZenPads besteht im Wesentlichen aus Plastik. Zum dennoch wertigen Gesamteindruck tragen die Displayumrahmung aus silbrig-glänzendem Metall sowie eine geriffelte Bodenabdeckung bei (Asus spricht hier von einem „Clutchbag-Look“). Abseits des ästhetischen Wertes sorgt dieses Feature ganz nebenbei dafür, dass das Gerät rutschsicher und auch durchaus angenehm in der Hand liegt. In Verbindung mit einer tadellosen Verarbeitung und absoluter Verwindungssteifheit macht das ZenPad 8.0 rein äußerlich insgesamt schon einmal einen sehr guten Eindruck.
Mit gut 350 Gramm bringt das ZenPad 8.0 gut 50 Gramm mehr auf die Waage als der eigene Vorgänger. Es ist damit aber immer noch leicht genug für längere Einhandbenutzung. Bei einer Breite von knapp 12 Zentimetern (im Hochformat) braucht es dafür noch nicht einmal besonders große Pranken.
Freunde des 90er-Jahre-Lifestyles könnten sich über die Möglichkeit zum Austauschen der Rückenschale erheitern – das Nokia 3310 lässt grüßen. Die Entfernung des Covers kann allerdings durchaus auch praktische Gründe haben: Denn zum einen lassen sich auch funktionale Komponenten daran andocken (dazu später mehr), und zum anderen verbirgt sich darunter der microSD-Karten-Slot.
Ausstattung
An der Benutzung des Karten-Slots dürfte bei gerade einmal 16 GB internem Speicher auf lange Sicht kein Weg vorbeiführen, zumal davon ab Werk lediglich noch etwa 7,5 GB frei sind. Leider zählt der Reader nicht gerade zu den schnellsten seiner Art – im Test mit unserer Referenz-Speicherkarte (einer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) waren lediglich knapp 35 MB/s im Lese- sowie 25 MB/s im Schreibzugriff drin.
Mit dem ZenTab 8.0 erwirbt der Käufer auch die zeitlich unbefristete Zugriffsberechtigung auf 5 GB Web Storage direkt bei Asus sowie auf weitere 100 GB Speicherplatz bei Google Drive (dies allerdings nur für 2 Jahre). Solange ein Internetzugang via WLAN besteht, lässt sich die Speicherproblematik damit zumindest etwas abmildern.
AndroBench 3-5 | |
Sequential Write 256KB SDCard | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Sequential Read 256KB SDCard | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A |
In Bezug auf die Ausstattung mit Anschlüssen gibt sich das ZenPad 8.0 bescheiden. Ein Micro-USB-2.0-Port an der Gehäuseoberseite steht für Datenaustausch und Stromaufnahme zur Verfügung; USB OTG zum Anschluss von USB-Peripherie wird offenbar nicht unterstützt (wir haben es mit diversen USB-Sticks sowie Peripheriegeräten vergeblich probiert). Außer einem kombinierten Mikrofon-Kopfhörer-Anschluss finden sich keine weiteren Anschlüsse.
Fairerweise sei erwähnt, dass die Konkurrenz auch nicht viel mehr zu bieten hat. Immerhin ist die Wiedergabe des Bildschirminhalts via Miracast auch auf externen Geräten möglich.
SD Card Reader | |
maximum SDCardreader Maximum Transfer Rate | |
average SDCardreader Average Transfer Rate |
Software
Beim installierten Betriebssystem handelt es sich um die derzeit aktuelle Android-Version 6.0 „Marshmallow“. Anstelle der Standard-Benutzeroberfläche kommt das Asus-eigene ZenUI zum Einsatz, welches neben allerlei optischen Spielereien (etwa alternativen Wischeffekten und Icons für die vorinstallierten Android-Standardanwendungen) auch ein paar funktionale Optionen zu bieten hat. Das Feature „ZenMotion“ stellt beispielsweise erweiterte Möglichkeiten zur Gestensteuerung bereit: So lässt sich etwa durch zweimaliges Tippen aufs Display der Standbymodus ein- und ausschalten. Das alles ist zwar nicht revolutionär, aber doch ganz nett – so lässt sich dem massenkompatiblen Tablet immerhin ein wenig Individualität verleihen.
Selbstverständlich auch mit an Bord: die bekannten Google-Standard-Apps wie Hangouts oder Gmail. Klassische Bloatware, die nichts taugt und knappen Speicherplatz belegt, ist dankenswerterweise kaum vorhanden. Zumindest, wenn man von vorinstallierten Diensten wie der circa 80 MB großen Facebook-App einmal absieht, die längst nicht jeder als nützlich erachtet – und die dennoch nicht ohne weiteres deinstalliert werden kann.
Kommunikation und GPS
Da unserem Testkandidaten ein WAN-Modul fehlt, stellt Wi-Fi den primären Kommunikationskanal dar. Leider wird maximal der 802.11n-Standard unterstützt; mehr gibt das integrierte Funkmodul des MediaTek-SoC MT8163 V/B nicht her. Bei der Geschwindigkeitsmessung unter Idealbedingungen (aus einem Meter Entfernung zu unserem Referenzrouter Linksys EA8500) haben wir Nettodatenraten von 81,4 respektive 93,5 Mbit/s ermitteln können. Zum Vergleich: Beim AC-fähigen Galaxy Tab A 10.1 von Samsung liegen die Transferraten zwei- (senden) bzw. dreimal (empfangen) so hoch. Websurfen und Videostreaming in HD-Qualität stellen mit der gemessenen Leistung allerdings kein Problem dar. Und für gelegentliche Datengroßtransfers bleibt immer noch der USB-Port als „Notnagel“.
Es existiert auch eine Version des ZenPads 8.0 mit LTE- und Telefoniefunktion, die als Z380KL bezeichnet wird und im Asus-eigenen Webshop gut 200 Euro kostet. Diese Modellvariante ist kurioserweise mit einer langsameren CPU (einem Snapdragon 410) sowie dem älteren Android 5.0 ausgestattet. Schade, dass der Kunde hier mit einem Trade-Off konfrontiert wird.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Samsung Galaxy Tab A 10.1 2016 SM-T585 |
Sehr gut fällt dagegen die Leistung des GPS-/GLONASS-Moduls aus. Im Freien erfolgte die Ortsbestimmung durch die App GPS Test in weniger als einer Minute und auf etwa einen halben Meter genau. Im Inneren eines Gebäudes nahe dem Fenster lag die Genauigkeit bei sehr guten 1,5 Metern, und selbst im Gebäudeinneren (5 Meter vom nächsten Fenster entfernt) war eine Ortung auf weniger als 10 Meter Genauigkeit noch möglich. In der Praxis dürfte damit eine Navigation selbst im dichten Laubwald und/oder bei stark bedecktem Himmel möglich sein.
Den Vergleich mit professionellen Navigationsgeräten wie etwa dem Garmin Edge 500 braucht das ZenPad 8.0 somit nicht zu scheuen: Lediglich aufgrund der selteneren Positionsabfrage kam es bei unserem Fahrrad-Navivergleich zu ein paar Metern „Abkürzung“ in der Routenaufzeichnung (gegenüber dem tatsächlichen Wegverlauf).
Kameras
Das Asus ZenPad 8.0 Z380M besitzt zwei Kameras. Die Hauptkamera löst mit maximal 5 MP auf und liefert bei Tageslicht durchaus ordentliche Bilder – die Farben wirken lebendig und aufgenommene Bilder insgesamt sehr detailreich. Gleiches gilt für Videos, die maximal in Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) aufgezeichnet werden. Schlechte Lichtverhältnisse werden allerdings schnell mit Bildrauschen quittiert.
Die Frontkamera mit einer Auflösung von 2 MP fällt dagegen merklich ab. Schon bei normalen Lichtverhältnissen kommt es zu starkem Bildrauschen, die Farben wirken blass. Die Qualität ist selbst für Videotelefonie zu niedrig, zumal hier nur eine Auflösung von 640 x 480 Pixel auswählbar ist.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Interessant fällt die Auswertung mit dem Testchart ColorChecker Passport aus. In der Mehrheit der Fälle entsprechen die mit der Hauptkamera aufgenommenen Farben den Referenzfarben des Testcharts, mit einer deutlich sichtbaren Ausnahme: Blautöne werden zu hell wiedergegeben.
Im Alltag erscheint der Effekt allerdings weniger deutlich, wie insbesondere in Szene 3 des Bildvergleichs sichtbar wird: Im Vergleich mit den anderen Bildern wirkt das Blau der Rutsche, aufgenommen mit der ZenPad-Kamera, sogar eher etwas zu dunkel.
Zubehör und Garantie
Im Lieferumfang enthalten sind lediglich das USB-Netzteil nebst Kabel sowie eine Schnellstartanleitung und eine Garantiekarte. Stichwort Garantie: Diese beträgt standardmäßig 12 Monate (Pickup & Return inklusive). Eine Verlängerung um ein weiteres Jahr ist zum Preis von 50 bzw. 60 Euro (mit nationaler bzw. internationaler Gültigkeit) erhältlich.
An Zubehör für das ZenPad gibt es im Grunde nur verschiedene austauschbare Rückenschalen. Während die simplen Varianten aus buntem Plastik lediglich einen (zweifelhaften) optischen Mehrwert bieten, stiftet das PowerCase dagegen einen echten Nutzen: Wie der Name bereits andeutet, beinhaltet es einen Lithium-Polymer-Akku, der über eine proprietäre Steckverbindung an der Rückseite des Tablets angebunden wird. Mit 3.450 mAh fasst er beinahe so viel Energie wie der interne Akku und dürfte die Laufzeit somit deutlich verlängern (Asus spricht von bis zu 6 Stunden zusätzlich, ohne allerdings das zugrunde liegende Nutzungsszenario näher zu beschreiben).
Eine zweite Option stellt das Audio Cover dar. Es wird ebenfalls anstelle der Standard-Rückenschale „angepflanzt“ und fügt dem ZenPad ein 5.1-Speakerset (vier Satelliten, einen Center sowie einen Subwoofer) nebst Stromversorgung mit bis zu 6 Stunden Laufzeit hinzu. Das Paket soll – so Asus – für bassstarken und rauscharmen Raumklang nach dem DTS-HD-Standard sorgen.
Beide Cover kosten im Asus-Webshop gut 70 Euro. Das erscheint im Vergleich zum Verkaufspreis des Tablets recht hoch. Allerdings könnte gerade das Audio-Cover auch einen deutlichen Mehrwert bieten (etwa für die spontane Outdoor-Party oder aber zum massiven Kontern von Belästigungen durch „Brüllwürfel“ in öffentlichen Verkehrsmitteln).
Eingabegeräte & Bedienung
Das kapazitive, multitouchfähige Display des ZenPad 8.0 erscheint recht gelungen: Eingaben werden reaktionsschnell und präzise bis in die Displayrandbereiche hinein umgesetzt. Auch die speziellen Eingabemöglichkeiten des ZenUI funktionieren tadellos, selbst aus dem Standbymodus heraus: So lassen sich durch das „Malen“ von Buchstaben auf dem Display zuvor festgelegte Apps direkt starten.
Mit der virtuellen Tastatur des ZenUI lässt es sich ebenfalls sehr gut arbeiten. Es ist für eine Vielzahl an Sprachen konfigurierbar und ermöglicht sowohl im Hoch- wie auch im Querformat recht zügige Texteingaben.
Probleme haben im Test interessanterweise nur hin und wieder die drei „echten“ Tasten an der rechten Gehäuseseite gemacht. Sie befinden sich in der Gehäusemitte und damit dort, wo bei Einhandgebrauch im Hochformat auch ganz gerne die Finger ruhen. Regelmäßige Folge dieser Konstellation: Das Gerät wird unbeabsichtigt in den Standbymodus geschickt. Im Falle des Autors hat sich das Problem allerdings durch Lernen am Misserfolg nach kurzer Zeit von selbst gelöst.
Display
Wie es sein Name dezent andeutet, durchmisst das spiegelnde IPS-Panel unseres Testkandidaten acht Zoll. Bei einem Seitenverhältnis von 16:10 beträgt die Auflösung 1.280 x 800 Bildpunkte bzw. 189 PPI – das ist selbst für die untere Preiskategorie kleinformatiger Tablets heutzutage wenig. Das Xiaomi MiPad2 etwa bietet eine Displayauflösung von 2.048 x 1.536 Pixel (im 4:3-Format) bei einem Verkaufspreis von gut 200 Euro. Angesichts der überaus scharfen Darstellung von Bild und Schrift beim ZenPad 8.0 bedeutet die Displayauflösung im Grunde aber keinen Nachteil.
Die maximale Displayhelligkeit ist mit durchschnittlich 350 cd/m² nicht sonderlich hoch; selbst sehr günstige Konkurrenten wie das Amazon Fire HD 8 schneiden hier um Längen besser ab. Die Ausleuchtung des Panels ist dagegen angenehm homogen; im Vergleich zur Bildschirmmitte fällt die Helligkeit zu den Rändern hin nie mehr als 10 % ab. Hier liegt der Testkandidat gegenüber der Konkurrenz auf Augenhöhe.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 363 cd/m²
Kontrast: 1396:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 5.8 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.5 | 0.5-98 Ø5.2
78.5% sRGB (Calman 2D)
Gamma: 2.24
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A IPS, 1280x800, 8" | Xiaomi MiPad 2 IPS, 2048x1536, 7.9" | Amazon Fire HD 8 inch 2015 IPS, 1280x800, 8" | Huawei MediaPad M2 IPS LCD, 1920x1200, 8" | Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE Super AMOLED, 2048x1536, 8" | Asus ZenPad S 8.0 Z580CA IPS, 2048x1536, 8" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | 5% | -14% | -10% | 27% | -8% | |
Helligkeit Bildmitte | 363 | 425 17% | 550 52% | 463 28% | 347 -4% | 369 2% |
Brightness | 348 | 402 16% | 523 50% | 445 28% | 348 0% | 346 -1% |
Brightness Distribution | 90 | 91 1% | 88 -2% | 92 2% | 88 -2% | 86 -4% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.4 -54% | 0.53 -104% | 0.47 -81% | 0.37 -42% | |
Kontrast | 1396 | 1063 -24% | 1038 -26% | 985 -29% | 997 -29% | |
Delta E Colorchecker * | 5.8 | 4.98 14% | 7.77 -34% | 6.25 -8% | 1.67 71% | 5.58 4% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17.8 | 6.61 63% | ||||
Delta E Graustufen * | 5.5 | 5.2 5% | 7.48 -36% | 6.16 -12% | 1.75 68% | 4.67 15% |
Gamma | 2.24 98% | 2.65 83% | 1.8 122% | 2.43 91% | 2.27 97% | 2.25 98% |
CCT | 7388 88% | 7249 90% | 6633 98% | 7921 82% | 6361 102% | 7927 82% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 95.4 | 70 | ||||
Color Space (Percent of sRGB) | 86 |
* ... kleinere Werte sind besser
Auftrumpfen kann das Display des ZenPad mit dem niedrigsten Schwarz- und dem höchsten Kontrastwert im Verfolgerfeld. Für den subjektiven Eindruck sind diese Punkte nicht unwesentlich, da sie mitverantwortlich sind für die Bildschärfe und „Lebendigkeit“ des Bildes – der Nachteil der geringen ZenPad-Displayauflösung wird so fast komplett nivelliert.
Bei der Messung der Farbwiedergabe stellen wir gegenüber dem Referenzwert eine Abweichung von 5,8 (Colorchecker) bzw. 5,5 (Graustufen) fest. Werte über 3 bedeuten, dass auch der ungeübte Betrachter die Farbunterschiede zwischen dem Display und einem „perfekten“ Referenzbild erkennen würde. Wenn die Vergleichsmöglichkeit fehlt, fällt die Abweichung allerdings in der Regel nicht negativ auf. Im Klassenvergleich sind die gemessenen Werte ohnehin vollkommen im Rahmen – bildbearbeitungstaugliche Farbwerte findet man lediglich beim deutlich teureren Samsung Galaxy Tab S2.
Die Farbtemperatur ist mit 7.249 Kelvin ein wenig kühl, aber vom sichtbaren Blaustich noch ein gutes Stück entfernt. Ermittelt haben wir sie (wie auch alle anderen Messwerte) im voreingestellten Displaysetting „Balance“. Diese Einstellung scheint im Vergleich mit den Alternativen „Angepasst“ und „Lebendig“ auch das Optimum aus dem Panel des ZenPad herauszuholen und muss damit nicht unbedingt verändert werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 93 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
80 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 58 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 357 Hz | ≤ 50 % Helligkeit | |
≤ 120 cd/m² Helligkeit | |||
Das Display flackert mit 357 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 50 % (120 cd/m²) und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 357 Hz ist relativ hoch und sollte daher auch bei den meisten Personen zu keinen Problemen führen. Empfindliche User sollen laut Berichten aber sogar noch bei 500 Hz und darüber ein Flackern wahrnehmen. Die Helligkeitsschwankungen traten im Test nur bei relativ geringer Helligkeit auf, daher kann es z.B. in dunklen Innenräumen zu Problemen kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Außengebrauch stellt die geringe Displayhelligkeit des ZenPad 8.0 tendenziell einen Nachteil dar. Bei indirekter Beleuchtung ist das Display auch bei strahlendem Sonnenschein noch recht gut ablesbar – dem starken Kontrastwert sei’s gedankt. Doch sobald ein Sonnenstrahl an irgendeiner Stelle auf die stark spiegelnde Displayoberfläche fällt, wird es problematisch (selbst dann, wenn der Benutzer eine Sonnenbrille trägt und nicht gleich temporär erblindet).
Die Blickwinkelstabilität ist über jeden Zweifel erhaben: Bei normalen Lichtverhältnissen lassen sich Bildschirminhalte aus nahezu jedem Winkel heraus gut ablesen.
Als Zwischenfazit dürfen wir dem Display unseres Testkandidaten damit eine in dieser Preiskategorie durchaus ordentliche Gesamtqualität bescheinigen.
Leistung
Das ZenPad basiert auf einem ARM-SoC von Mediatek, dessen vier Prozessorkerne jeweils mit maximal 1,3 GHz takten. Zusammen mit der 520 MHz schnellen ARM Mali-T720 MP2 als Grafiksubeinheit haben wir es hier mit einer Lösung für den Lowcost-Bereich zu tun, von der keine Höchstleistungen zu erwarten sind.
Erwartungsgemäß liegt das ZenPad 8.0 dann auch bei nahezu allen durchgeführten Benchmarks teilweise deutlich hinter der Konkurrenz zurück. Die (in der Praxis bedeutsame) Ausnahme stellen die PCMark-Messungen dar; hier bewegt sich der Testkandidat auf Augenhöhe mit deutlich potenteren Systemen wie dem Huawei Mediapad M2 (angetrieben von einem HiSilicon Kirin 930 mit acht Kernen und 2 GHz Taktfrequenz).
Bedeutsam ist diese Einsicht deshalb, weil der PCMark als recht praxisnah gilt: Es wird die Leistung bei typischen Alltagsaufgaben wie Bildbearbeitung und Videotelefonie ermittelt, wobei es auf das Zusammenspiel aller Systemkomponenten (CPU, Arbeitsspeicher, Festspeicher etc.) ankommt. Das System ist eben mehr als die Summe seiner Teile – die Gesamtleistung des ZenPad 8.0 reicht für allzeit flüssiges Arbeiten jederzeit voll aus.
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
64 Bit Multi-Core Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE |
GFXBench 3.0 | |
on screen Manhattan Onscreen OGL (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
1920x1080 1080p Manhattan Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA |
GFXBench 3.1 | |
on screen Manhattan ES 3.1 Onscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA | |
1920x1080 Manhattan ES 3.1 Offscreen (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA |
PCMark for Android - Work performance score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA |
AnTuTu v6 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 |
Auf dem ZenPad 8.0 ist Google Chrome in der Version 52 vorinstalliert – damit haben wir auch unsere Browserbenchmarks durchgeführt. Bei sämtlichen Tests landete unser Proband auf dem letzten Platz. Und erneut zeigte sich, dass reine Messwerte (auch wenn sie hier fast ausnahmslos auf praxisnahen Aktionen basieren) nicht immer ein akkurates Bild zeichnen können. Denn auch etwas komplexer strukturierte Webseiten (etwa jene von Notebookcheck) wurden angenehm zügig geladen, beim Herunterscrollen waren nur Ruckler im Zehntelsekundenbereich festzustellen, und Videos wurden ebenfalls flüssig wiedergegeben.
Octane V2 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA |
Mozilla Kraken 1.1 - Total (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA |
WebXPRT 2015 - Overall (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE | |
Asus ZenPad S 8.0 Z580CA |
JetStream 1.1 - Total Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire HD 8 inch 2015 | |
Huawei MediaPad M2 | |
Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE |
* ... kleinere Werte sind besser
Zuletzt haben wir auch dem (mit 16 GB nicht gerade üppigen) internen Festspeicher des ZenPads auf den Zahn gefühlt. Die Ergebnisse des Androbench-Tests zeigen, dass das eMMC-Laufwerk insgesamt nicht zu den allerschnellsten zählt, aber auch nicht um Längen hinter die Konkurrenz zurückfällt. Beim Lesen größerer Datenblöcke steht es sogar relativ gut da, was sich im Alltagsgebrauch in angenehm flotten Ladezeiten niederschlägt.
Spiele
Anders könnte es bei Spielen aussehen – der Mali-T720 MP2 ist schließlich rein nominell nicht sonderlich performant. Doch auch hier schlägt sich das ZenPad in der Praxis sehr gut: Bei Dead Trigger 2 sind es im Schnitt 46 Frames pro Sekunde bei hohen Detailsettings, bei Asphalt 8 etwas weniger (42 Frames). Beide Titel zählen zu den grafisch aufwändigeren Mobile-Spielen.
Hier erweist sich die verhältnismäßig geringe Displayauflösung des ZenPad wohl als Vorteil, muss die Grafikeinheit doch weniger Bildinhalte berechnen als bei Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) oder gar höher. Wenn die abgedroschene Aussage „weniger ist mehr“ jemals passen sollte, dann wohl hier.
Die Eingabe von Steuerungsbefehlen mittels Touchpad verlief stets problemlos und präzise. Bei Asphalt 8 zeigte sich zudem, dass die Steuerung auch mittels Lagesensor sehr gut funktioniert.
Dead Trigger 2 - high | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A |
Asphalt 8: Airborne - high | |
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A |
Emissionen
Temperatur
Im Alltagsgebrauch übersteigt die Oberflächentemperatur des ZenPad 8.0 kaum die 30-Grad-Marke. Selbst bei längerer, forcierter Höchstbelastung des Systems droht bei deutlich unter 40° C keine Verbrennungsgefahr. Den „Hotspots“, die allesamt im oberen Bereich des Gehäuses liegen, kann man zudem recht leicht durch Verwendung des Gerätes im Hochformat entgehen.
Mittels des GFXBench-Akku-Tests haben wir zudem ermittelt, ob sich die Rechenleistung des Systems unter Volllast verändert. Der Screenshot zur Performance zeigt: Die Frameschwankungen lagen über die gesamte Testdauer von etwa 15 Minuten hinweg nahe bei Null (die Messkurve sieht zwar recht dramatisch aus, sie pendelt aber lediglich zwischen 932 und 940 Frames hin und her).
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 37.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 38.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die an der Gehäuseoberseite mittig platzierten Stereolautsprecher des ZenPad liefern kaum Bässe – so weit, so normal für das Gros an Tablets. Interessanterweise zeigen die Mitten und Höhen einen sehr linearen Frequenzgang, weshalb sich beispielsweise auch aus komplexeren Musikarrangements einzelne Instrumente gut heraushören lassen.
In der Praxis hilft das bei der Musikwiedergabe herzlich wenig, denn da will mangels Wumms und bei einem maximalen Schalldruckpegel von lediglich 75 dB keine rechte Freude aufkommen. Abhilfe schaffen hier nur externe Lösungen – oder aber das bereits zuvor erwähnte Audiocover, das sich nahtlos an die Gehäuserückseite andocken lässt.
Keineswegs nachteilig erweist sich der Klangcharakter der ZenPad-Speaker dagegen bei der Nutzung von Skype und Co. Denn für die Verständlichkeit des Gesprächspartners kommt es auf die Bässe praktisch nicht an. Ein ordentliches Mikrofon an der Gehäuseunterseite sorgt zudem dafür, dass auch die Lautäußerungen des Zen-Jüngers in zufriedenstellender Qualität aufgenommen und anschließend übertragen werden.
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 28.5% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (18.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100% Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Unser Testkandidat benötigt erfreulich wenig Energie – sei es im Standby, im Ruhezustand oder auch unter Last. Damit hat das kleine USB-Netzteil keine Schwierigkeiten, den Ladestand des Akkus jederzeit konstant zu halten.
Weniger praktisch: Die Energieaufnahme erfolgt nur wenig schneller als die Energieabgabe. Konkret bedeutet das: Von „komplett leer“ bis „komplett voll“ vergehen gut viereinhalb Stunden.
Aus / Standby | 0.16 / 0.17 Watt |
Idle | 1.32 / 2.71 / 2.83 Watt |
Last |
4.24 / 5.01 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
In umgekehrtem Verhältnis zum niedrigen Energieverbrauch des Systems stehen die Akkulaufzeiten. Sie fallen durchweg überdurchschnittlich aus, wobei besonders dem Ergebnis unseres hauseigenen WLAN-Tests große praktische Bedeutung zukommt.
Denn das Surfen auf wechselnden Webseiten bei einer durchschnittlichen Displayhelligkeit, wie es hier simuliert wird, dürfte zu den häufigsten Anwendungsszenarien zählen – und acht Stunden sind dabei ein sehr guter Wert.
Auf das optional erhältliche Battery Cover muss also wohl nur in den seltensten Fällen zurückgegriffen werden.
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A 4000 mAh | Xiaomi MiPad 2 6190 mAh | Amazon Fire HD 8 inch 2015 mAh | Huawei MediaPad M2 mAh | Samsung Galaxy Tab S2 8.0 LTE mAh | Asus ZenPad S 8.0 Z580CA mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -11% | -29% | 17% | 5% | -30% | |
Idle | 1305 | 832 -36% | 1546 18% | 1399 7% | 677 -48% | |
H.264 | 624 | 541 -13% | 727 17% | 780 25% | 450 -28% | |
WLAN | 472 | 421 -11% | 388 -18% | 525 11% | 442 -6% | 340 -28% |
Last | 287 | 144 -50% | 343 20% | 265 -8% | 240 -16% |
Pro
Contra
Fazit
Was Asus mit dem ZenPad 8.0 Z380M abliefert, kann sich durchaus sehen lassen: In allen wesentlichen Bereichen liefert das preisgünstige Gerät gute bis sehr gute Ergebnisse ab und stellt dabei regelmäßig deutlich teurere Konkurrenten in den Schatten.
Insbesondere das in seiner Gesamtheit überzeugende Display sowie lange Akkulaufzeiten machen das ZenPad 8.0 zu einem hervorragenden Alltagsbegleiter. Was dem System an reiner Hardwareleistung im Einzelnen abgeht, macht es durch das gute Zusammenspiel der Einzelkomponenten als Einheit wieder wett.
Durch seine Erweiterungsfähigkeit empfiehlt sich unser Testkandidat sogar für die eine oder andere Spezialaufgabe: Durch das Audiocover mutiert es zur Jukebox für unterwegs, und die Kombination aus empfangsstarker GPS-Einheit und optionalem Battery Cover könnte durchaus auch ein vollwertiges Navigationsgerät auf längeren Trekking-Touren ersetzen.
Grobe Schnitzer leistet sich das ZenPad 8.0 dagegen kaum. Die WLAN-Performance leidet unter der fehlenden Unterstützung des 802.11ac-Standards (allerdings nur in Bezug auf die Übertragungsraten; die Empfangsstärke geht in Ordnung). Ansonsten wäre hier nur noch die 2-MP-Frontkamera zu erwähnen, die man sich angesichts der gebotenen Leistung auch hätte sparen können.
Kurzum: Bei einem Straßenpreis von lediglich um die 150 Euro kann man mit dem Kauf des ZenPad 8.0 Z380M im Grunde nichts falsch machen. Wenn Wert auf höhere Displayauflösungen oder insgesamt mehr Rechenleistung gelegt wird, lohnt der Blick auf Konkurrenten wie etwa das Xiaomi MiPad 2 oder gar das gut doppelt so teure Galaxy Tab S2 8.0 von Samsung.
Asus ZenPad 8.0 Z380M-6B026A
- 15.08.2016 v5.1 (old)
Oliver Moebel