Test Asus P50IJ-SO036X Notebook
Einstiegs-Office-Gerät für Professionals?
Asus hat mit dem P50IJ seine Businessserie um ein weiteres Modell erweitert. Mit mattem Display wurde es auf den Dauereinsatz im Berufsalltag ausgerichtet. Leistungsmäßig ist aufgrund des Innenlebens eine brauchbare Performance bei üblichen Office-Anwendungen zu erwarten. Wie das P50IJ in unseren Tests abschneidet und wie sehr es den Anforderungen an ein "Businessgerät" entspricht, erfahren Sie im folgenden Testbericht.
Zur bereits vor geraumer Zeit eingeführten ersten „Business“-Serie von Asus, der B50, gesellt sich nun die P50 Serie. Das P50IJ ist zur Zeit das einzige in dieser Serie angebotene Notebook und stellt damit nach dem B50A Asus' zweites Business Gerät. Im Test befand sich das Modell Asus P50IJ-SO036X, welches mit Intel Core 2 Duo T5870 und integrierten Intel GMA 4500M leistungsmäßig im Office-Bereich antritt. Die Ergebnisse der Abschnitte, welche von den leistungstragenden Komponenten abhängen, sind also nicht unbedingt auf andere Modelle übertragbar.
In matt schwarz mit korbgeflechtähnlicher Textur an Displaydeckel und Handballenablage präsentiert sich das P50OJ dezent und unaufdringlich. Ebenso unaufdringlich, weil kontrastarm, sind leider die eingeprägten Beschriftungen der Status-LEDs ausgefallen, die nur unter ausreichendem Umgebungslicht gut erkennbar sind.
Für die Oberflächenteile des Gehäuses wurde ausschließlich Kunststoff verwendet. Die Haptik ist typisch für die Materialwahl. Durch den Verzicht auf Hochglanzlack fühlen sich die Kunststoffoberflächen aber recht angenehm an und verschmutzen auch nicht so offensichtlich.
Sowohl Basiseinheit als auch Bildschirmabdeckung erweisen ich im Test als druckstabil und verwindungsfest. Den einzigen Schwachpunkt findet man an der Basiseinheit im Bereich der rechten Handballenablage, die auch unter mäßigen punktuellen Druck leicht nachgibt. Bildveränderungen am eingeschalteten Display kann man weder durch unseren Drucktest noch durch Anheben an einem Eck des Bildschirms provozieren.
Das Akkufach erhielt eine eigene, getrennte Abdeckung mit Standfuß. Auf diese Art und Weise kann der Laptop ohne Akku betrieben werden ohne dass eine Öffnung an der Unterseite entsteht oder gar das Gerät wackelt. Leider sitzt die Abdeckung nicht vollständig fest und kann hin und her bewegt werden. Außer der Akkuabdeckung findet man keine Wartungsöffnungen an der Unterseite, womit beispielsweise ein Hauptspeicherupgrade durch den Benutzer erschwert wird.
Die beiden relativ schwergängigen Scharniere leisten gute Arbeit und unterstützen den Bildschirm auch in ruckelnden Arbeitsumgebungen (Zugfahrt) problemlos. Dennoch können sie ein Nachwippen nach Anpassen des Öffnungswinkels nicht vollständig verhindern. Dieser ist übrigens auf maximal etwa 135 Grad beschränkt.
Auf einen Transportverschluss wurde verzichtet, daher sollte man beim Transport besonders darauf achten, dass keine Fremdkörper in den Zwischenraum zwischen Tastatur und Bildschirm eindringen können.
An Anschlüssen bietet das P50IJ gerade einmal das Notwendigste. Einen Dockingport, welcher das rasche Einbinden in eine existierende Arbeitsumgebung erleichtern würde und häufig bei Business-Notebooks anzutreffen ist, sucht man jedenfalls vergeblich. Ebenso muss der Benutzer mit einer VGA Schnittstelle zum analogen Anschluss eines externen Monitors sein Auslangen finden. Der eingebaute Kartenleser unterstützt gerade einmal drei Formate, SD, MMC und MS. Auf Erweiterungsmöglichkeiten mittels Expresskarten oder PCKarten wurde auch verzichtet.
Die Schnittstellenanordnung ist bei nicht zu dichter Belegung insgesamt zufriedenstellend. So können Linkshänder beispielsweise die beiden USB-Schnittstellen der rechten Seite benutzen und umgekehrt. Bei Anschluss von mehr als zwei USB-Geräten können Linkshänder Behinderungen durch Kabel nicht vollständig vermeiden, befinden sich doch zwei der insgesamt vier USB-Schnittstellen ganz vorne an der linken Seite. Für Rechtshänder können eventuell die Audio-Anschlüsse in der Mitte der rechte Seite zu störenden Kabeln führen.
An Kommunikationsmodulen findet man neben dem üblichen LAN (RJ-45) Anschluss noch WLAN. Ersteres wurde mittels einem Atheros AR8121/AR8113/AR8114 PCI-E Ethernet Controller, womit laut Hersteller bis zu 1000MBit/s schnelle Verbindungen möglich sind, implementiert, zweiteres durch einen Atheros AR9285 Wireless Network Adapter realisiert. Laut Asus wird damit WLAN 802.11 b/g/n unterstützt. Mit der eingebauten 0.3 MP Webcam sind Videotelefonie und -konferenzen möglich. Asus hat allerdings auf den Einbau von Bluetooth oder Breitbandmodem verzichtet. Wenn man letzteres durch ein USB-Modem nachrüstet, sind zumeist gleich zwei USB-Schnittstellen belegt.
Insgesamt ist die Schnittstellenausstattung für ein 'Business'-Gerät relativ mager ausgefallen. Ebenso wird so mancher potentielle Geschäftskunde diverse Sicherheitsfeatures vermissen, die bei Businessgeräten der Konkurrenz häufig anzutreffen sind, beispielsweise Fingerprintleser, TPM, schockgeschützte Festplatte, spritzwassergeschützte Tastatur usw. Abgesehen davon werden in dieser Preisklasse zum Teil bereits bei weitem bessere Anschlussausstattungen angeboten.
Business-like präsentiert sich das Gerät dann wieder in Bezug auf Betriebsystemauswahl. Vorinstalliert wurde Windows 7 Professional 64-Bit, wofür auch Recovery DVD und Treiber und Utilities Datenträger und eine Installations-DVD für Windows 7 64-Bit mitgeliefert werden. Das vorinstallierte AI Recovery Tool ermöglicht das automatische Herstellen von Recovery DVDs.
Die Standardgarantie umfasst ein Jahr Pick-Up & Return Service. Optional kann der Zeitraum auf 2 Jahre (Akku nur 1 Jahr) erweitert werden.
Tastatur
Die sogenannte 'Chocolate' Tastatur des Asus P50IJ kann mit ihren 83-Tasten in Standardanordnung durchaus punkten. Besonders gefällt die angenehme Haptik der leicht aufgerauten Plastikoberfläche der Tastenkappen und ihre leicht konkave und damit ergonomische Form. Beim Tippen erweist sich der Hubweg als relativ lang und der Druckpunkt könnte deutlicher ausfallen. Dafür ist das Tippgeräusch sehr leise. Beim energischen Tippen kann man außerdem ein Durchfedern der gesamten Tastatureinheit beobachten. Ein eigenständiges Nummernfeld hat auch Platz gefunden, welches mit 'NumLk' aktiviert werden kann. Trotzdem erhielten alle Tasten eine komfortable Größe.
Touchpad
Das marginal tiefer liegende Touchpad grenzt sich haptisch gut vom umliegenden Gehäuse ab und bietet ebenfalls eine angenehm aufgeraute Kunststoffoberfläche mit guten Gleiteigenschaften. Der eingebaute Mausersatz erlaubt ein präzises Steuern des Mauszeigers und spricht gut an. Multitouch-Gesten oder auch nur Scrollbereiche bietet er aber nicht. Die zugehörigen, ebenfalls matt schwarzen Tasten mit Linientextur sind offensichtlich zentral gelagert, womit der Hubweg je nach Aktivierungspunkt unterschiedlich lang ausfällt. Der Druckpunkt ist deutlich, das akkustische Feedback fast schon etwas laut.
Da das Touchpad nicht genau unter dem alphanumerischen Teil der Tastatur zentriert wurde, sondern etwas nach rechts versetzt, kann es unter Umständen mit dem rechten Handballen versehentlich aktiviert werden. Sollte man es nicht benötigen kann man es aber einfach mit Fn+F9 deaktivieren. Leider fehlt dafür die Beschriftung auf der zugehörigen Taste und im Gegensatz zu den beschrifteten Funktionstasten, erhält man auch kein optisches Feedback am Bildschirm.
Apropos: Zusatztasten wurden keine integriert, sodass alle wichtigen Funktionen, z.B. Bildschirmhelligkeit, Multimediafunktionen, etc. über Fn-Tastenkombinationen gesteuert werden müssen. Auch die Kamerasoftware kann man mit einer solchen (Fn+V) starten.
Als Bildschirm wurde ein 15.6-Zoll HD Modell von AU Optronics Corp. (AUO) eingebaut, im Detail ein AUO23EC. Dieses TFT mit LED Hintergrundbeleuchtung bietet eine native Auflösung von 1366x768 Pixel und damit ein kinofreundliches 16:9 Format. Zwar ist dieses Format für das möglichst balkenfreie Abspielen von Videofilmen praktisch, für Office Anwendungen würde man sich aber mitunter ein Display mit mehr Pixeln an Höhe wünschen, da Anwendungen wie Textverarbeitungen, Tabellenkalkulationen oder auch Internetanwendungen zumeist eher vertikal orientiert sind und im Einstiegsbusinessbereich wahrscheinlich häufiger verwenden werden, als etwa DVD Filme.
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Ausleuchtung: 86 %
Kontrast: 183:1 (Schwarzwert: 1.16 cd/m²)
Mit den Messwerten des Bildschirms kann man ebenso im großen und ganzen zufrieden sein. Die maximale Helligkeit von 212 cd/m² wurde im zentralen Segment des Displays gemessen. Von dort fällt die Helligkeit nach allen Seiten etwas ab, doch im Durchschnittlich sind es immer noch 195.9 cd/m² und minimal 182.3 cd/m². Aufgrund des maximalen und der minimalen Helligkeit für Weiß ergibt sich eine gute Ausleuchtung von 86 %.
Mit einem etwas hohen Schwarzwert, das ist die Helligkeit von Schwarz gemessen im mittleren Bildsegment von 1.16 cd/m², und der maximalen Helligkeit ebendort erhält man ein rechnerisches maximales Kontrastverhältnis von 183:1.
Bezüglich Farbdarstellung gibt es subjektiv keine Einwendungen. Die Farben wirken, trotz nicht glänzender Oberfläche, lebendig und natürlich, sodass es subjektiv in diesem Fall kein gutes Argument pro Hochglanzbildschirm gäbe. In einfarbig weißen Flächen kann man, wie von den Messwerten her anzunehmen war, praktisch keine Abschattungen erkennen. Schwarze Flächen werden auch gleichmäßig über die gesamte Bildschirmoberfläche dargestellt, allerdings erscheint Schwarz erwartungsgemäß eher dunkelgrau.
Für den Außeneinsatz ist das Asus P50IJ aufgrund seiner matten Bildschirmoberfläche und der guten Helligkeit gut geeignet. Das Foto wurde allerdings, in Ermangelung einer Alternative, an einem schattigen Wintertag aufgenommen. Wie man am Bild erkennen kann, sind die Inhalte sehr gut erkennbar. Unter direkter Sonneneinstrahlung auf das Display wird man sich wahrscheinlich etwas mehr Helligkeit wünschen.
Die Blickwinkelstabilität entspricht der eines durchschnittlichen Laptopbildschirms. Vertikal ist der stabile Arbeitsbereich eher eng, sodass auch geringfügige Abweichungen vom idealen, lotrechten Blickwinkel sehr schnell zu einem Kontrastverlust führen. Horizontal erweist sich der mögliche Arbeitsbereich dagegen als großzügig, sodass man bequem zu mehreren beispielsweise die aktuelle Geschäftsstatistik diskutieren kann oder in den Pausen bei einem Film entspannen kann.
Ein Intel Core 2 Duo T5870 Prozessor (-> Herstellerinformation) zeichnet sich für die Rechenleistung des Asus P50IJs verantwortlich. Es handelt sich dabei um eine im 'alten' 65-Nanometer-Verfahren hergestellten Merom CPU. Ihre technischen Eckdaten sind 2.00 Ghz Taktfrequenz, 2MB Level-2-Cache und 800 MHz FSB und eine Verlustleistung (Thermal Design Power) von 34 Watt.
Das Asus P50IJ basiert auf einem GL40 Chipsatz von Intel (-> Herstellerinformation), welche einen GMA 4500M Grafikchip integriert. Damit sind in Bezug auf Grafikleistung keine großen Sprünge zu erwarten.
Der verwendete GL40 Chipsatz unterstützt ferner maximal vier Gigabyte Hauptspeicher. In unserem Testgerät war ein Zwei-Gigabyte-DDR2-Modul verbaut. Eine Aufrüstung durch einen weiteren Zwei-Gigabyte-Speicherriegel wäre damit möglich, ist allerdings mangels Wartungsklappe nicht sehr nutzerfreundlich umzusetzen.
Insgesamt ist das System mit dieser Ausstattung auf Office- und Internetanwendungen ausgelegt. Herausragende Grafikleistung für Multimediaanwendungen oder gar Spiele darf man sich hingegen nicht erwarten. Sollte Sie an gelegentlichen Spielen zwischendurch interessiert sein, so verweisen wir diesbezüglich auf unsere Spieleliste.
Vorsicht ist beim Anschluss von externen Geräten geboten. Zwar bleiben die DPC Latenzen zumeist im grünen Bereich, doch gelegentliche Ausreißer auf bis zu etwa 5000 µs können Probleme mit der Synchronisation externer Geräte, etwa Soundknacken beim Anschluss externer Audiokarten, mit sich bringen. Hier sollte man durch selektives Deaktivieren einzelner Treiber den Verursacher herausfinden, und kann dann eventuell durch ein Treiberupdate das Problem in den Griff bekommen.
PCMark Vantage Result | 2574 Punkte | |
Hilfe |
In Bezug Anwendungsleistung kann man von einer brauchbaren Office Leistung unter Windows 7 sprechen. Der Zweikernprozessor punktet gegenüber Einkern-CPUs vor allem, wenn mehrere Prozesse gleichzeitig ablaufen. Und dies ist in der Praxis häufig der Fall. Man denke etwa an den Virenscanner und andere speicherresidente Programme.
Die PCMarkVantage Werte und damit die Anwendungsleistung, entspricht den Erwartungen an Geräte mit dieser Ausstattung. Deutlich kann es ähnlich ausgestatteten Geräte wie das Samsung X520 mit niedriger getakteten SU 3500 Einkernprozessor aber doppelter RAM-Kapazität hinter sich lassen. 2574 vs. 1674 Punkte bedeutet einen Leistungsvorsprung von etwa 53%. Auch die CPU-lastigen Benchmarks, Cinebench Rendering, 3DMark06 CPU, SuperPi und Wprime fügen sich gut und ohne Auffälligkeiten in das Gesamtbild ein.
3DMark 03 Standard | 1653 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 1100 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 607 Punkte | |
Hilfe |
Auch die Festplatte ist für die Beurteilung der Gesamtleistung nicht zu vernachlässigen. In unserem Testgerät war eine HTS545025B9A300 von Hitachi. Diese bietet eine Bruttokapazität von 250GB und arbeitet mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 5400U/Min. Die Leistungswerte sind (abgesehen von der negativen CPU-Auslastung) ohne Auffälligkeiten.
Als optisches Laufwerk wurde ein HL-DT-ST DVDRAM GT30N integriert.
Geräuschemissionen
Die Lautstärke bleibt auch unter Volllast im Rahmen. Mit maximal 36.8 dB(A) nimmt man ein leises, allerdings relativ hochfrequentes Surren wahr. Im Idle Mode fällt die Geräuschkulisse auf ein Minimum von 31.1 dB(A). Auch die Festplatte geht mit 31.3 dB(A) relativ leise zu Werke. Am lautesten zeigt sich das eingebaute DVD-Laufwerk mit 35 dB(A) bei der DVD Wiedergabe.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.1 / 31.1 / 32.7 dB(A) |
HDD |
| 31.3 dB(A) |
DVD |
| 35 / dB(A) |
Last |
| 32.7 / 36.8 dB(A) |
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30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Das von Asus IceCool Palm Rest Design genannte Design, soll unter anderem durch intelligente Platzierung der Lüfter für stets kühle Handballenablagen sorgen. Erfolgreich, wie wir durch unsere Messungen bestätigen können. Auch nach längerem Volllastbetrieb bleiben diese mit mit maximal 26.8 Grad Celsius deutlich unter Körpertemperatur. Der Spitzenwert an der Oberseite von 36.6 Grad Clesius wurde unter Last rechts hinten gemessen. Für die Unterseite halten wir ein Maximum von 39.9 Grad Celsius im mittleren hinteren Bereich fest. Letzteres scheint für einen Schoßeinsatz etwas hoch, doch längere Hochlastphasen sind für ein Gerät, welches auf Officeanwendungen ausgelegt wurde, nicht wahrscheinlich.
Im Idlemode und mit maximalen Energiesparoptionen bleibt die Temperatur allgemein deutlich unter Körpertemperatur und wobei das Maximum von 30.8 Grad Celsius im mittleren hinteren Segment der Oberseite erreicht wird.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 36.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 34.3 °C (von 21.2 bis 62.5 °C für die Klasse Office).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 29.5 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.7 °C (+0.9 °C).
Lautsprecher
Ein besonders Klangerlebnis ist bei einem Officegerät mitunter nicht so wichtig, wie etwa bei einem Multimedialaptop. Für anspruchslose Hintergrundbeschallung sind die beiden an der zum Schreibtisch hin abgeschrägten Vorderkante befindlichen Lautsprecher dennoch ausreichend. Der Klang ist höhenlastig und erwartungsgemäß bei einem Gerät ohne Subwoofer bassarm. Die maximale Lautstärke wird auch nur für kleinere kleine Räume ausreichend sein. Der Einsatz von qualitativ hochwertigen Lautsprechern beziehungsweise von Kopfhörern bringt hier eine hörbare Verbesserung mit sich.
Mit dem 6-Zellen Akku mit 46 Wh (4400mAh, 11.1V) Kapazität erreicht das Asus P50IJ in der getesteten Ausstattung eine maximale Akkulaufzeit von knapp über sechseinhalb Stunden. Diese wurde mit dem Reader's Test des BatteryEater Tools bei minimaler Bildschirmhelligkeit, maximalen Stromsparmechanismen und abgeschalteter Wirelessfunktion ermittelt. Minimal, aufgezeichnet vom BatteryEater Classic Test bei maximalem Leistungsprofil, aktiver Wirelessfunktion und maximaler Helligkeit fällt die stromnetzunabhängige Arbeitszeit aber auf etwas weniger als eineinhalb Stunden. Praxisnäher sind aber die beiden während der Verwendung ermittelten Laufzeiten. Beim WLAN-Surfen kann man bei maximaler Helligkeit und mit aktivem Stromsparprofil etwas mehr als 3 Stunden ohne Steckdose auskommen. DVD-Filme werden nach etwa zweieinviertel Stunden durch den leeren Akku abgebrochen.
Besonders positiv ist der Energieverbrauch bei abgeschalteten Notebook hervorzuheben: 0.0 Watt. Der Wert für Stand-by von 0.3 Watt geht auch in Ordnung. In Betrieb benötigt das P50IJ minimal 7.4 Watt und maximal 42.8 Watt. Mit voreingestelltem Bildschirmschoner 26.6 Watt, das sogar etwas mehr als während eines Betriebs mit durchschnittlicher Last. Auf einen Bildschirmschoner kann man aber getrost verzichten, ein einfaches automatisches Abschalten des Bildschirms nach voreingestellter inaktiver Zeit ist umweltschonender und sparsamer zugleich.
Zum Stromsparen trägt die LED Beleuchtung des Displays und der integrierte Grafikchip bei. Durch Einsatz eines stromsparenderen Prozessors könnte der Energiebedarf aber weiter gesenkt werden. Der T5870 hat immerhin eine Verlustleistung von 34 Watt. Einmal abgesehen von ULV CPUs, die mit noch weniger auskommen, benötigen auch modernere Intel Core 2 Duo Pxxx Prozessoren dagegen nur 25 Watt.
Aus / Standby | 0 / 0.3 Watt |
Idle | 7.4 / 10.7 / 11 Watt |
Last |
24.9 / 42.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Laut eigenen Aussagen hat Asus das P50IJ für den Businesseinsatz entworfen. Ganz konform gibt es sich von außen mit seiner ziemlich robusten, matt schwarzen Plastikhülle. Auch die Anwendungsleistung geht für ein Office-Notebook in Ordnung. Grafische Höchstleistungen darf man sich von dem integrierten GMA 4500M aber nicht erwarten.
Nicht ganz mit anderen Businessgeräten mithalten, kann das Gerät in punkto Ausstattung. Ein Dockingport zur einfachen Einbindung des Geräts in eine existierende Arbeitsumgebung wäre eigentlich bei einem Businessgerät schon zu erwarten. Für unterwegs würde man sich eventuell auch ein mobiles Breitbandmodem oder Erweiterungsmöglichkeiten, beispielsweise via Expresskarte wünschen. Auf einen digitalen Bildausgang hat Asus auch verzichtet. Allerdings ist ein solcher in dieser Geräteklasse nicht absolut vordringlich.
Mit der komfortablen Tastatur und dem präzisen Touchpad, welches allerdings weder mit Unterstützung von Multitouchgesten noch mit Scrollbereichen aufwarten kann, kann man durchaus zufrieden sein. Ein besonderes Pro ist aber der matte, durchaus außeneinsatzbereite Bildschirm. Hier überzeugen nicht nur die Meßwerte. Er ermöglicht ein augenschonendes Arbeiten während eines ganzen Arbeitstages ohne störende Reflexionen. Zudem halten sich auch Geräusch und Temperaturemissionen im Rahmen.
In Anbetracht des Preises ist Asus ein durchaus brauchbarer Office-Laptop gelungen. Das Haupteinsatzgebiet liegt dabei bei Office- und Internetanwendungen ohne besondere Ansprüche an Grafik. Wer auf Sicherheitsfeatures wie Fingerprintleser, TPM verzichten kann und mit der etwas eingeschränkten Schnittstellenausstattung leben kann, findet im P50IJ sicherlich einen zuverlässigen Begleiter.