Test Asus M70V Notebook
Infusion Reloaded.
Nach dem Asus M50V kommt nun das M70V Modell zum Handkuss und muss sich in den Tests gegen die Konkurrenzmodelle namhafter Hersteller behaupten. Die „inneren Werte“ des M70V unterscheiden sich doch sehr von jenen des M50V Modells. So wurde im Asus M70V etwa eine Core 2 Duo P8600 mit 2,4 Ghz verbaut. Trotz des größeren Displays von 17 Zoll besitzt das M70V eine niedrigere Bildauflösung (1440 x 900 Bildpunkte) als das bereits von uns getestete M50V mit seinem hoch auflösendem 15 Zoll Display mit 1680 x 1050 Pixel.
Was wir bei der ersten Musterung des M70V Notebooks auf dem ersten Blick schmerzlich feststellen mussten, war das Fehlen des Blu-Ray Laufwerks, welches wir vom M50V Test her kannten und auch schätzen gelernt hatten. Allerdings sollte man bedenken, dass die standardmäßige Ausstattung von Blu-Ray Laufwerken bei Notebooks nach wie vor noch eine Rarität darstellt. Was die Grafikbeschleunigung anbelangt, so besitzt das M70V, wie auch der kleine Bruder M50V, eine nVidia GeForce 9650M GT mit 1024 MB VRAM. Zur Darstellung des von der Grafikkarte gerenderten Bildes steht dem M70V ein 17 Zoll großes WXGA+ glare TFT mit einer maximalen Auflösung von 1440 x 900 zur Verfügung. Weiters verfügt das Asus M70V über vier GB Arbeitsspeicher und eine Speicherkapazität von insgesamt 500 GB, die sich aus zwei 250 GB Seagate Festplatten (Seagate ST9250320AS) zusammensetzen, was für den Anfang somit mehr als nur ausreichend sein dürfte.
Es handelt sich bei dem uns vorliegende M70V Notebook um das Asus M70VN-7S067C Modell. Die übrigen Modelle wie das Asus M70VN-7S066C oder das Asus M70VM-7U047C unterscheiden sich hinsichtlich der verbauten Hardware wie der CPU, der Grafikkarte oder auch der maximalen Auflösung des Displays. Wer zum Beispiel ein Asus M70V mit einem Blu-Ray Laufwerk mit einem 1920 x 1200 Display sein eigen nennen will, sollte zum Asus M70VN-7T068C greifen.
Auch das M70V besitzt, wie auch schon das M70S und das M50S bzw. M50V, wieder das hochwertige „Infusion“ Design mit diversen akzentuierten Chromleisten und den spiegelnden Kunststoffbauteilen. Mit dabei ist auch wieder die „Infusion“ typische Linien-Musterung in grau und schwarz, sowie die hochwertige Lackierung im Hochglanz Look. Das M70V macht, wie auch das bereits getestete M50S und M50V sowie das M70S Modell, optisch einerseits durch die Hochglanzlackierung, und andererseits durch die gut gewählte Farbgebung und das schicke hauseigene Infusion Design insgesamt einen sehr edlen Eindruck.
Nicht nur durch die optische Aufmachung, auch hinsichtlich der Stabilität und der Haptik kann das verwendete Gehäuse des Asus M70V Pluspunkte sammeln. Auch wenn man den großzügigen Einsatz von Kunststoff schon auf den ersten Blick erkennt, so konnte uns das Gehäuse bei unseren Tests bezüglich der gebotenen Stabilität doch überzeugen und macht insgesamt einen sehr robusten Eindruck, was sich auch in unseren praktischen Tests bestätigt.
Unter Druckbelastung reduzieren sich die beobachtbaren Verformungen des Kunststoffgehäuses auf ein zu vernachlässigbares Minimum. Die Ausnahme hierbei ist die Rückseite des Displaydeckels, die schon unter leichtem Druck sehr deutlich nachgibt. Ein Anheben des Notebooks an der Vorderkante steckt das Asus M70S aber ohne wenn und aber weg. Von der Baseunit ausgehende Knarrgeräusche waren praktisch im gesamten Testverlauf nicht zu beobachten.
Dies gilt auch für das Auf- und Zuklappen des Notebookdisplays, welches mit einem Doppelhaken Verschlusssystem ausgestattet ist, um das Display im geschlossenen Zustand zu halten. Dieser Verschluss lässt sich einfach und unkompliziert, dank eines recht großzügigen, leichtgängigen und leicht zugänglichen Druckknopfes an der Vorderseite des Notebooks, wieder öffnen. Das Auf- und Zuklappen selbst geht leicht von der Hand, begleitet von einer kleinen Kraftanstrengung, aber ohne jegliches Quietschen oder Knarren seitens der beiden Scharniere, die das Display mit einem leichten Nachwippen fest in Griff haben.
Überaus benutzerfreundlich fällt beim Asus M70V die Positionierung der diversen Anschlussoptionen am Gerät aus. Während die Vorderseite mit Ausnahme eines Infrarot Ports frei von Anschlüssen bleibt, rücken die angebotenen Buchsen auch an den Seitenkanten in den hinteren Bereich. Die Rückseite nimmt letztlich alle meist dauerhaft belegten Ports auf. Somit bleibt der Arbeitsbereich vor und neben dem Notebook stets frei von störenden Kabeln, auch bei maximaler Anschlussbelegung.
Im Detail bietet das Asus M70V an der linke Seitenkante zwei USB 2.0 Ports, einen Firewire Anschluss, einen Cardreader sowie im vorderen Bereich das optische Laufwerk.
An der rechten Gehäuseseite wurden im hinteren Bereich abermals zwei USB Anschlüsse positioniert, gefolgt von den Audio Ports (Kopfhörer, Mikrofon, S/PDIF). Des Weiteren findet man an dieser Seite einen Hardwareschalter zur Deaktivierung des WLAN Moduls und einen ExpressCard 54mm Slot.
Die Rückseite des Laptops steht wie bereits erwähnt ganz im Zeichen von meist dauerhaft belegten Anschlüssen, wie etwa dem Netzanschluss. Neben der Auslassöffnung für den Systemlüfter bietet das Notebook einen volldigitalen HDMI Port, etwa zum Anschluss eines großformatigen und hochauflösenden Monitors. Um das Notebook auch mit einer externen Festplatte bei bestmöglichen Übertragungsdaten verbinden zu können, wurde das M70V auch mit einem eSATA Anschluss ausgestattet. Der analoge Standard-VGA-Port ergänzt das Angebot an Videoschnittstellen. Letztlich findet man an der Rückseite auch noch eine Buchse zum Anschluss des Notebooks via LAN sowie einen Kensington Port.
Auch hinsichtlich Kommunikationsschnittstellen ist das Asus M70V ordentlich ausgestattet.
So sorgt etwa ein Realtek RTL8168C(P)/8111C(P) Family PCI-E Gigabit Ethernet NIC LAN Anbindung für eine ausgezeichnete kabelgebundene Netzwerkanbindung, während ein Intel(R) WiFi Link 5100 AGN Modul auch im WLAN Bereich mit Standard-n Support für erstklassige Datenübertragung sorgt. Abgerundet wird das Paket von einer Infrarot Schnittstelle und Bluetooth V2.0.
In Bezug auf die Datensicherheit bietet das Asus M70V einen zwischen den beiden Touchpadtasten integrierten Fingerprint Reader an, mit dem sowohl der Zugang zum Notebook als auch die Eingabe von Passwörtern gemanagt werden kann. Für die mobile Verwendung des Asus M70V wird zusätzlich noch eine Notebooktasche beigelegt, die hinsichtlich Verarbeitung einen guten Eindruck hinterließ.
Das Asus M70V bietet hinsichtlich des Tastaturlayouts keine Überraschungen. Aufgrund des zusätzlich angebotenen Nummernblocks wird die Tastatur jedoch etwas dezentral positioniert. Positiv fallen vor allem die großzügigen Tasten mit den Abmessungen von 18x18 Millimetern sowie die zweizeilige Enter-Taste und die vergrößerte und gut bedienbare Shift, Backspace und Tab-Taste auf. Auch die etwas nach unten abgesetzten und freigestellten Pfeiltasten fördern den Bedienungskomfort.
Hinsichtlich Tippgefühls gibt sich das Asus M70V eher etwas ruckartig, bietet dafür aber einen eindeutigen Druckpunkt. Die Geräuschkulisse beim Tippen ist neben dem klassischen Klickgeräusch auch durch einen eher dumpfen Ton beim Durchdrücken der Tasten geprägt. Bei normaler Verwendung hält sich die Lautstärke noch im Rahmen, bei etwas energischerem Tippen kann es jedoch schon deutlich lauter werden.
Das Touchpad des M70V gehört mit Sicherheit zu den Highlights unseres Testnotebooks. Die Rede ist hierbei vom Dual-Mode des Touchpads. Mittels leichtem Druck auf „Mode“, welches sich in der rechten oberen Ecke des Mausersatzes befindet, kann man zwischen zwei Modi einfach hin und her schalten. Standardeinstellung ist natürlich die Steuerung des Mauszeigers. Durch das Umschalten auf den zweiten Modus (Multimediamodus) geht die Hintergrundbeleuchtung des Touchpads an und verwandelt sich in eine Multimediasteuerzentrale welches die Steuerung von Multimediafunktionen wie z.B. die Lautstärkeregelung, der Helligkeit des Displays, Play, Pause usw. per Druck auf die entsprechenden Icons ermöglicht.
Wie bei den meisten Multimedia Laptops üblich, bietet das Asus M70V auch einige weitere Zusatztasten die sich im Bereich zwischen der Tastatur und dem Display befinden. Wie etwa zur Wahl des Leistungsprofils oder aber auch zur schnellen Deaktivierung des Touchpads.
Das uns vorliegende Asus M70V besitzt ein 17 Zoll großes und ein sehr stark spiegelndes WXGA+ Display, welches in der Lage ist ein Bild mit einer maximalen Auflösung von 1440 x 900 darzustellen. Das dargestellte Bild ist klar und scharf, sowohl unter Windows als auch in Spielen, wobei das Display vor allem in Spielen seine Stärken ausspielen kann und mit satten und kräftigen Farben, dank des glare Displays, zu überzeugen weiß und auch für schnellere Spiele wie Crysis oder World in Conflict geeignet ist, ohne Schlieren zu hinterlassen.
Wie auch das von uns bereits getestete M70S und das M50S Modell, verfügt auch unser Testsample, das Asus M70V, über einen integrierten Helligkeitssensor, der die Helligkeit des Displays automatisch an die Umgebungshelligkeit anpasst. Dieses Feature kann mittels der einfachen Tastenkombination FN+A auf Wunsch einfach und schnell ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Für die Helligkeitsmessung schalteten wir den integrierten Helligkeitssensor natürlich aus und stellten manuell die Displayhelligkeit auf Maximum. Dabei konnten wir durchaus gute und zufrieden stellende Werte messen. Die Messungen befanden sich zwischen 173,8 cd/m² in der unteren linken Ecke bis hin zu 213,8 cd/m² im oberen mittigen Bereich. Die Ausleuchtung des verbauten Panels kann als zufrieden stellend bezeichnet werden. Mit einer durchschnittlichen Displayhelligkeit von rund 192,65 cd/m² liegt unser Testsample gut im Rennen. Trotzdem eignet sich das Asus M70V Notebook, speziell wegen des glare Displays, kaum für den Einsatz im Freien.
Was die Blickwinkelstabilität anbelangt, so ist diese eher enttäuschend und trübt den bisher eigentlich recht guten Eindruck des Asus M70V Notebooks ein wenig. Egal ob in der vertikalen oder der horizontalen Ebene, es treten relativ bald Verdunkelungen oder Verfärbungen des Bildes ein, sobald man den Blickwinkel auf das Display allzu stark verändert. Ein nachjustieren des TFTs ist somit schon bei einer Veränderung der Sitzposition erforderlich.
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Ausleuchtung: 81 %
Kontrast: 257:1 (Schwarzwert: 0.8 cd/m²)
Das leistungsstarke Asus M70V wurde mit einem Core 2 Duo P8600 mit einer Taktung von 2,4 Ghz ausgestattet. Weiters verfügt unser Testgerät über eine nVidia GeForce 9650M GT mit 1024 MB dediziertem VRAM, vier Gigabyte DDR-2 RAM und zwei 250 GB große Festplatten aus dem Hause Seagate. Als Betriebssystem ist Microsofts Windows Vista Home Premium vorinstalliert. Für den Leistungsindex vergab Windows Vista dem M70V eine glatte fünf. Die genauen Werte der Einzelkomponenten sind wie folgt:
Windows Vista Experience Index | |||
Einstellungen | Wert | ||
CPU | 5.3 Points | ||
RAM | 5.9 Points | ||
GPU | 5 Points | ||
GPU Games | 5.3 Points | ||
HDD | 5.5 Points |
Beim Durchlauf mit Futuremarks PCMark05 erreichte unser Testgerät Asus M70V 6094 Punkte. Das neuere PcMark Vantage beurteilte unser Testsample wie folgt:
PCMark Vantage | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | HDD Score | 2909 Points | |
1024x768 | Productivity Score | 2875 Points | |
1024x768 | Communications Score | 3448 Points | |
1024x768 | Music Score | 3599 Points | |
1024x768 | Gaming Score | 3366 Points | |
1024x768 | TV and Movies Score | 2566 Points | |
1024x768 | Memories Score | 2508 Points | |
1024x768 | Result | 3476 Points |
Auch Cinebench R10 war wieder mit an Bord. So erhielten wir beim Single Rendering 2631 Punkte, beim Multi Rendering waren es 4873 Punkte und die Shader wurden mit 3561 Punkten bewertet.
Hinsichtlich Massenspeicher bietet das Asus M70V gleich zwei verbaute Festplatten zu je 250GB Bruttospeicherkapazität. Damit verfügt das Notebook über 500 Gigabyte Speicherkapazität insgesamt. Klarerweise wird ein ordentlicher Teil davon schon allein für Systemdaten beansprucht, Platz für Ihre Audio- und Videodaten bleibt aber dennoch reichlich, und sollte mal Not am Mann sein, über die angebotene eSATA Schnittstelle fallen hinsichtlich Speicherkapazität praktisch alle Grenzen.
Im HDTune Benchmarktest zeigten die beiden verwendeten Seagate ST9250320AS Festplatten eine gute Performance hinsichtlich Übertragungsraten. Lediglich mit der Zugriffszeit von 23,1 Millisekunden liegen die Festplatten doch deutlich über den Ergebnissen schneller Festplatten mit 5400 Umdrehungen pro Minute und den deutlich schnelleren 7200 U/min Modellen.
no benchmarks found
Spieleleistung
Die verbauten Komponenten des Asus M70V sehen, was die (Spiele-) Leistung betrifft sehr vielversprechend aus. Nicht zuletzt dank der nVidia GeForce 9650M GT, die über einem Gigabyte Vram verfügt. Auch wenn die 9650M GT keine High-End Grafikkarte ist, so verfügt die mainstream GPU doch über genügend Reserven um auch den Gelegenheitsspieler bzw. Spieler mit bescheidenen Anforderungen zufrieden zu stellen. Auch der Core 2 Duo P8600 mit 2,4 Ghz Taktung und die vier GB DDR2 Arbeitsspeicher laden zum Spielen auf dem M70V ein, und sind dafür auch vollkommen ausreichend.
Für die bessere Vergleichbarkeit wurden wieder die Futuremark 3DMark Benchmarktests durchgeführt. 3DMark01 und 3DMark03 stellen für das Asus M70V keine Herausforderung mehr dar. Dabei erreichte unser Testgerät gute 23209 und 12933 Punkte. Ebenso gilt dies auch für Futuremarks 3DMark05, welches dem Asus M70V mit 8385 Punkte (CPU 12500 Punkte) bewertete. Ins Schwitzen kam das M70V dann schon beim 3DMark06 und dem jüngsten Futuremark Ableger 3DMark Vantage Durchlauf. Beim 3DMark06 Durchgang waren immerhin insgesamt 4880 Punkte für das Asus M70V drin, die CPU erhielt eine Wertung von 2172 Punkten.
3DMark 2001SE Standard | 23209 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 12933 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 8385 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 4880 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 1306 Punkte | |
Hilfe |
Beim 3DMark Vantage Benchmarktest waren die Ergebnisse der einzelnen Bereiche wie folgt:
3DMark Vantage | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1280x1024 | P CPU no PhysX | 4588 Points | |
1280x1024 | P GPU no PhysX | 1054 Points | |
1280x1024 | P Result | 1306 Points |
Auch die praktischen Spieletests waren zum Großteil recht positiv zu bewerten. Das schon in die Jahre gekommene Doom 3 war auf dem M70V Notebook selbst auf der Ultra Einstellung mit durchschnittlichen 58,4 fps flüssig spielbar.
Auch die Performance unter dem Echtzeitstrategiespiel World in Conflict kann sich sehen lassen, solange man keinen Wert auf DirectX 10 legt. Mit durchschnittlichen 38 Bildern pro Sekunde war ein flüssiger Spielgenuss mit einer Auflösung von 1024 x 768 möglich. In der nativen Auflösung von 1440 x 900 Bildpunkten waren immerhin noch durchschnittliche 31 fps drin.
Für die Performance unter DirectX 10 ist die Rohleistung der nVidia GeForce 9650M GT einfach zu schwach. Dabei wurden nur Bildwiederholraten von 13 Bilder pro Sekunde mit einer Auflösung von 1024 x 768 erreicht. Bei einer Auflösung von 1440 x 900 war leider nur mehr noch eine Diashow von 9 Bildern pro Sekunde zu beobachten.
Der Shooter Crysis aus dem Hause Electronic Arts ist bekannt für seine hohen Systemanforderungen. Auch wenn Crysis mit 50,87 / 48,97 fps (GPU- / CPU-Wertung) bei einer Auflösung von 1024 x 768 mit der Einstellung Low sehr flüssig lief, so ist die Performance des Asus M70V bei Erhöhung des Detailgrades doch eher bescheiden. Mit der Einstellung Medium Details waren leider nur mehr noch magere 22,2 / 21,37 (GPU- / CPU-Wertung) Bilder pro Sekunde möglich, bei gleicher Auflösung von 1024 x 768. Unter High Details waren leider nur mehr noch 12,28 / 11,46 fps (GPU- / CPU-Wertung) aus dem Asus M70V Notebook herauszuholen.
Insgesamt kann man sagen, dass das Asus M70V durchaus zum Spielen geeignet ist. Allerdings muss man dann hinsichtlich des Detailgrades oder auch der Auflösung Abstriche in Kauf nehmen.
Crysis - CPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High, 0xAA, 0xAF | 11.46 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 21.37 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 48.97 fps |
Crysis - GPU Benchmark | |||
Auflösung | Einstellungen | Wert | |
1024x768 | High | 12.28 fps | |
1024x768 | Medium, 0xAA, 0xAF | 22.2 fps | |
1024x768 | Low, 0xAA, 0xAF | 50.9 fps |
Lautstärke
Das Asus M70V ist leider alles andere als ein leiser Zeitgenosse. Schon im Idle Betrieb messen wir im Durchschnitt 34,9 dB(A) bis hin zu einem Maximum von 35,7 dB(A). Dies ist zwar noch nicht so schlimm, doch die Konkurrenz schafft es im Idle Betrieb deutlich leiser zu sein. Unter Last wird die Drehzahl des Lüfters in mehreren Stufen erhöht, bis die maximale Drehzahl erreicht ist. Dabei geht M70V mit durchschnittlichen und maximalen 43,4 dB(A) zu werke, was deutlich zu hören. Positiv ist hier allerdings, dass das Summen des Lüfters konstant bleibt, wodurch es weder penetrant oder aufdringlich ist und das Summen mit der Zeit immer mehr in den Hintergrund rückt und irgendwann kaum mehr wahrgenommen wird. Weiters ist zu erwähnen, dass das laute Arbeiten des Lüfters nicht umsonst ist, da das Notebook Asus M70V dadurch auch unter Last sehr kühl bleibt, aber mehr dazu im nächsten Absatz.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.9 / 34.9 / 35.7 dB(A) |
Last |
| 43.4 / 43.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Hinsichtlich der Abwärme zeigt sich das Asus M70V von seiner Schokoladenseite. Die Temperaturen befinden sich in allen neun Zonen im grünen Bereich. Mit maximalen 32,4 Grad Celsius im oberen zentralen Bereich ist das Ergebnis als sehr positiv zu bewerten. Die anderen Bereiche liegen teils nur knapp unter der 30 Grad Marke, andere Zonen hingegen sind deutlich darunter.
Auch die Rückseite sieht von der Wärmeentwicklung her recht gut aus, wobei die gemessene Maximaltemperatur mit 35,9 Grad Celsius schon um einiges wärmer ist als auf der Oberseite. Trotzdem sollte ein mehr oder weniger angenehmes Arbeiten auf dem Oberschenkel möglich sein, sofern man bereit ist ein 17 Zoll großes Notebook wie es beim M70V der Fall ist öfters mobil zu nutzen als es daheim als Desktop Replacement stehen zu lassen.
Insgesamt kann man sagen, dass das Asus M70V auch in den arbeitsintensiven Situationen einen sehr kühlen Kopf bewahrt, allerdings auf Kosten der Lautstärkeemission.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 32.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 26.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(+) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+2.5 °C).
Lautsprecher
Was die verbauten Lautsprecher und deren Soundqualität betrifft, so hat Asus, wie auch schon bei den bisherigen M50 und M70 Modellen, auf Soundsysteme von Altec Lansing zurückgegriffen und damit bisher auch eine sehr gute Wahl getroffen. Vor allem der an der Unterseite des Notebooks angebrachte integrierten Subwoofer, welchen wir bei den Tests beiden 15 Zoll Modellen schmerzlichst vermisst haben, verleiht dem Asus M70V eine tolle Klangkulisse in den tieferen Lagen, auch wenn bei basslastigen Songs der Woofer durchaus noch etwas mehr Fülle vermitteln könnte. Egal ob bei sehr reduzierter Hintergrundlautstärke oder maximalem Output - die wiedergegebenen Klänge bleiben stets sauber und präsent und machen bei nahezu allen Musikrichtungen - ob beim Abspielen von klassischer oder poppiger Musik, das Anschauen einer DVD oder die akustische Untermahlung in Spielen - eine gute Figur dabei.
Auch wenn beim 17 Zoll Notebook Asus M70V die Mobilität nicht im Vordergrund steht, so ist die maximal mögliche Akkulaufzeit aber auch nicht unwesentlich. Getestet wurde wieder mit dem Battery Eater Tool. Hierbei schaffte der Lithium Ionen Akku mit einer Kapazität von 74.88 Wh (5200 mAh, 14,8 Volt) beim Reader Test - mit deaktiviertem WLAN Modul, die Helligkeit auf das Minimum reduziert wurde und mit maximalen Stromsparmechanismen – auf gute 294 Minuten, umgerechnet sind das 4 Stunden und 54 Minuten. Unter Last mit Battery Eater Classic bei maximaler Helligkeit und aktiviertem WLAN und Bluetooth, schaffte es der Akku das Asus M70V Notebook für gute 115 Minuten mit Energie zu versorgen, bevor es nach einer Steckdose forderte.
Ebenso zufrieden stellend sind die Akkulaufzeiten bei der Wiedergabe einer DVD, die sich mit 204 Minuten bei maximaler Helligkeit zu Buche schlagen, und das Surfen mittels WLAN, die mit einer Laufzeit von rund 169 Minuten sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken braucht.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 27.1 / 27.1 / 28.3 Watt |
Last |
66.4 / 69.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Sein Multimediatalent beweist das Asus M70V auf vielerlei Art und Weise. So bietet das stylisch gestaltete Gehäuse mit Chrom- und Hochglanzoberflächen, einen adäquaten Rahmen für die umfangreiche Ausstattung des Notebooks. Positiv zu erwähnen wäre hier etwa die überaus benutzerfreundliche Positionierung der angebotenen Ports, die mit HDMI und eSATA Port kaum Wünsche offen lassen.
Das Asus M70V ist ein leistungsstarkes Multimediatalent. Ausgestattet mit einem Core 2 Duo P8600 Prozessor, einer 9650M GT Grafikkarte aus dem Hause nVidia, vier Gigabyte DDR-2 Arbeitsspeicher, einem 17 Zoll WXGA+ Display mit einer maximalen Auflösung von 1440 x 900 und insgesamt 500 Gigabyte Festplattenkapazität bietet das Testgerät alles an Hardware was ein Multimedianotebook bzw. ein Desktop Replacement von heute haben sollte. Weiters kann das Asus M70V mit seiner sehr üppigen Anschlussausstattung und seiner wohlüberlegten Anschlussverteilung punkten.
Dank der verbauten Hardware stimmt beim Asus M70V auch die Leistung. Nicht nur hinsichtlich der Anwendungen und Programme die im Alltag Verwendung finden, wie zum Beispiel das Surfen im Internet, das Versenden von Emails oder auch das Abspielen von diversen Filmen und Musikstücken. Auch hinsichtlich Gaming kann das Asus M70V den Einen oder Anderen bescheideneren Spieler einiges bieten. Zwar ist ein Spielgenuss in voller Auflösung und Grafikpracht nicht möglich, doch mit heruntergesetzten Grafikdetails sind auch ressourcenfordernde Spiele wie Crysis flüssig spielbar.
Weiters wird das Multimedia Paket mit einer nach außen schwenkbaren integrierten Webcam und einem Fingerprint Reader abgerundet. Leider weist das Panel aber auch eine relativ stark spiegelnde Displayoberfläche auf, die das Asus M70V für jeglichen Außeneinsatz ungeeignet macht. Ein sehr gutes Zeugnis können wir dem eingesetzten Audiosystem von Altec Lansing ausstellen. Die Boxen samt Subwoofer bieten einwandfreien Musikgenuss.
Die Geräuschemissionen des Notebooks fallen eher zweischneidig aus. Zum einen ermöglicht das Notebook einen relativ kühlen Betrieb sowohl im Idle Modus als auch unter Last, aber zum anderen kann der Systemlüfter, etwa bei aktuellen Games, auch so richtig laut werden. Der Turbinenartige Sound ist zwar nicht zu überhören, aber dafür überaus konstant.
Dank dem vergleichsweise recht großen 5200 mAh Lithium-Ionen Akkus kann das Asus M70V im Laufzeittest gute Ergebnisse vorweisen und punkten. Mit vier Stunden 54 Minuten im sparsamen Officebetrieb und zwei Stunden 49 Minuten im WLAN Betrieb kann das Asus M70V mit sich selbst sehr zufrieden sein und muss sich in keinster Weise vor der Konkurrenz verstecken.
Auch positiv zu erwähnen ist die im Lieferumfang enthaltene qualitativ hochwertige Transporttasche und der beigelegten kleinen Notebookmaus.