Test Asus M50S Notebook
Multimedia Allrounder.
Nach dem ASUS M70S und dem M51SN ist nun auch das M50S an der Reihe unseren Testparcours zu bestreiten. Wie die Kollegen aus dem Hause Asus, gehört das von uns getestete M50S zur Sparte der leistungsstarken Multimedia Notebooks. Die Hardwareausstattung als auch das Design des 15 Zoll Notebooks sind dem großen Bruder, dem M70S sehr ähnlich bzw. teilweise sogar identisch.
Bei unserem Testnotebook entscheidet sich ASUS für aktuelle Technologie von Intel und ATI. Verantwortlich für genügend Leistung ist bei unserem Testkandidaten ein Intel Core 2 Duo T9300 Prozessor (Penryn Kern, 6 MB L2-Cache) mit 2,54 Ghz und eine HD3650 GPU von ATI. Abgerundet wird das Ganze mit 3 GB DDR-2 Arbeitsspeicher.
Mit einer Displayauflösung von maximal 1680x1050 Bildpunkten, einem Blu-Ray Laufwerk, einem HDMI und einem eSATA Port besitzt das ASUS M50S alles was ein Multimedia Notebook von heute bieten sollte.
Optisch erinnert das M50S sehr an das M70S Modell, was nicht verwunderlich ist, da beide Notebooks zur selben Modell-Reihe gehören. ASUS hat dem M50S dieselbe qualitativ hochwertige Oberflächenbehandlung wie dem 17 Zoll Pendant zukommen lassen. Auch die diversen Chromleisten, die spiegelnden Kunststoffbauteile und auch die Linien-Musterung, die ASUS mit „Infusion“ bezeichnet, wurden vom M70S für das kleinere Multimedia Notebook M50S übernommen.
Das Notebook macht optisch einerseits durch die Hochglanzlackierung, und andererseits durch die gut gewählte Farbgebung und das schicke Infusion Design insgesamt einen sehr edlen Eindruck. Nicht nur durch die optische Aufmachung, auch hinsichtlich der Haptik kann das verwendete Gehäuse des ASUS M50S punkten. Interessant ist auch, dass trotz der spiegelnden Lackoberfläche, Verschmutzungen durch Staub oder Fingerabdrücke, wie es auch beim M70S der Fall war, sich doch sehr in Grenzen halten.
Beeindruckend ist die Stabilität des Gehäuses des M50S, obwohl es komplett aus Kunststoff gefertigt wurde. Unter Druckbelastung zeigte das Kunststoffgehäuse kaum Schwächen. Die beobachteten Verformungen lassen sich hierbei auf ein vernachlässigbares Minimum reduzieren. Auch beim Hantieren mit dem Testsample konnten kaum bis gar keine Knirsch- und Knarrgeräusche des Gehäuses vernommen werden. Ein Anheben an der Seiten- bzw. der Vorderkante steckt das Notebook ohne Probleme weg.
Anders als beim großen Bruder, dem M70S, konnten auch keine Knarrgeräusche beim Auf- und Zuklappen des Displays vernommen werden, die den bislang sehr guten Eindruck des ASUS M50S trüben würden. Lediglich die Rückseite des Displays kann mit dem Rest des Gehäuses bezüglich der Stabilität nicht ganz mithalten. Bei Druckausübung auf den Displaydeckel sind Verformungen des Kunststoffbauteils doch deutlich zu erkennen.
Für die Beweglichkeit des 15 Zoll Displays sind zwei Scharniere auf der linken und rechten Seite des Notebooks verantwortlich. Diese bieten genug Halt um das Display fest in Position zu halten und verhindern praktisch jegliches Nachwippen des LCDs. Während das M70S noch auf ein Doppelhaken Verschlusssystem zurückgreifen musste um das Display sicher zu verschließen, kommt das kleinere M50S Modell, vermutlich aufgrund der geringeren Displaygröße, ganz und gar ohne Verschlusssystem aus. Trotzdem schließt das Display sehr gut ab und lässt sich durch ein unkompliziertes Aufklappen des Displays auch wieder öffnen.
Überaus benutzerfreundlich zeigt sich auch das ASUS M50S was die Aufteilung der Anschlüsse betrifft. Mit Ausnahme des Infrarot Ports und einem mechanischen Schalter zum Ein- und Ausschalten des WLAN bzw. des Bluetooth Moduls, ist die Vorderseite des Gerätes frei von jeglichen Anschlussmöglichkeiten. Die üppige Portausstattung des Notebooks verteilt sich somit auf die drei restlichen Seiten.
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse die meistens immer belegt sind – hierbei handelt es sich um den Netzstecker und die Ports für LAN bzw. Modem. Weiters befindet sich links neben dem Akkuschacht die Möglichkeit ein Kensingtonschloss anzubringen.
Auf der linken Seite befindet sich der analoge Standard VGA Anschluss, ebenso Ports für Firewire, HDMI und ein Kartenlesegerät. Weiters ist noch ein eSATA Port zwischen dem Firewire- und dem HDMI-Stecker auszumachen, der gleichzeitig auch als USB 2.0 Anschluss fungiert – je nach angeschlossenem Gerät.
Den Grossteil der rechten Seite nimmt das Blu-Ray Laufwerk ein. Links und rechts daneben befinden sich noch weitere drei USB 2.0 Anschlüsse, wie auch die Audiostecker (Mikrofon, Kopfhörer, S/PDIF).
Während beim M70S auf der rechten Seite noch ein Express Card Slot zu finden war, hat der Hersteller ASUS, wohl aus Platzgründen, beim M50S auf diesen verzichtet.
Für eine kabelgebundene Netzwerkverbindung sorgt eine Gigabit LAN Anbindung (Marvell Yukon 88E8055 PCI-E Gigabit Ethernet Controller), während der Intel Wireless WiFi Link 4965AGN Netzwerk Adapter mit Standard-n Support für einen reibungslosen kabellosen Datenaustausch verantwortlich ist. Zusätzlich ist noch eine Infrarot Schnittstelle, Bluetooth und ein integriertes Modem (Motorola SM56) serienmäßig im ASUS M50S verbaut.
Damit jedoch nicht genug. Um das ganze Paket noch weiter abzurunden, verfügt das Notebook im Displayrahmen über dem LCD eine nach außen schwenkbare 1.3 Megapixel Kamera. Gleich rechts daneben befindet sich auch das integrierte Mikrofon. Somit stellt auch die Kommunikation mit Freunden und Verwandten über das World Wide Web bei Ton und Bild für das M50S kein Problem dar.
Hinsichtlich Datensicherheit bietet das ASUS M50S einen zwischen den beiden Touchpadtasten integrierten Fingerprint Reader, mit dem sowohl der Zugang zum Notebook als auch die Eingabe von Passwörtern gemanagt werden können.
Trotz des 15 Zoll Formfaktors verfügt das ASUS M50S über eine Tastatur samt Nummernblock. Aufgrund des angebotenen Nummernblocks wird die Tastatur etwas dezentral positioniert. Positiv hervorheben sollte man die Tatsache, dass trotz des Ziffernblocks die Größe der einzelnen Tasten nicht verkleinert wurde. Es sind somit keine langen und umständlichen Umgewöhnungsphasen erforderlich, um mit dem verbauten Keyboard klarzukommen.
Hinsichtlich Tippgefühls verhält sich das M50S, ähnlich dem M70S Modell, eher ruckartig und bietet einen eindeutigen Druckpunkt. Auch hier ist die Geräuschkulisse beim Tippen neben dem klassischen Klickgeräusch durch einen eher dumpfen Ton beim Durchdrücken der Tasten geprägt. Bei normaler Verwendung hält sich die Lautstärke beim Schreiben im Rahmen, was sich aber bei etwas energischerem Tippen aber schnell ändert kann.
Das Touchpad befindet sich nicht zentral im Gehäuse sondern leicht nach links versetzt, womit es mittig unter der Tastatur zu liegen kommt. Das Pad selbst ist im Vergleich zum umliegenden Gehäuse etwas tiefer gelegen, so dass man beim Steuern des Mauscursors ständig mit dem Finger an den umliegenden Rand anstößt. Sehr gut fühlt sich allerdings die Oberfläche des Touchpads an, dessen Gleiteigenschaft mit sehr gut zu bewerten ist.
Eine Besonderheit beim ASUS M50S ist, wie es auch schon beim M70S der Fall war, die Dual-Mode Funktion des Touchpads. Mittels leichtem Druck auf „Mode“ (rechte obere Ecke des Pads) kann man zwischen zwei Modi hin und her schalten. Standardeinstellung ist natürlich die Steuerung des Mauszeigers. Durch das Umschalten auf den zweiten Modus wird das Touchpad beleuchtet und die Multimediaeinstellungen wie z.B. die Lautstärke oder die Helligkeit des Displays lassen sich per Druck auf die entsprechenden Icons ändern.
Wie bei den meisten Asus Notebooks üblich ist, bietet auch der M50S einige weitere Zusatztasten (von links nach rechts), die es dem Anwender ermöglichen schnell und unkompliziert zwischen den einzelnen Energie-Profilen umzuschalten, das Touchpad ein- und auszuschalten, je nach Anwendung zwischen den Displaymodi zu wechseln (Theater, Soft, Film, Automatisch, usw…) oder aber auch das Multimedia Center gezielt mit einem Knopfdruck aufzurufen.
Das Multimedia Notebook ASUS M50S verfügt über ein relativ stark spiegelndes 15,4 Zoll WSXGA+ LC Display mit einem Bildpunktraster im Verhältnis 16:10 und einer maximalen Auflösung von 1680x1050 Bildpunkten. Damit bietet das M50S eine wesentlich verbesserte Übersicht im Vergleich zu herkömmlichen WXGA Displays, wobei besonders das Arbeiten mit mehreren Fenstern gleichzeitig, oder aber die Verwendung von Software mit vielen Werkzeugkästen erleichtert wird.
Dank des spiegelnden Displays bietet das von uns getestete Sample subjektiv sehr kräftige und satte Farben. Vor allem bei Spielen macht sich das sehr positiv bemerkbar. Weiters liefert das Testsample während des gesamten Tests klare und scharfe Bilder. Schlierenbildung auf dem Bildschirm konnten von uns keine ausgemacht werden, auch bei schnelleren Games wie etwa Crysis, Unreal Tournament 3 oder Call of Duty 4.
Wie auch das M70S verfügt das Testmodell M50S über einen integrierten Helligkeitssensor, der die Helligkeit des Displays automatisch an die Umgebungshelligkeit anpasst. Dieses Feature kann mittels der Tastenkombination FN+A auf Wunsch einfach und schnell ein- bzw. ausgeschaltet werden.
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Ausleuchtung: 80 %
Kontrast: 472:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
Die ermittelte Helligkeit und Ausleuchtung des verbauten Panels kann als sehr zufriedenstellend bezeichnet werden. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von rund 201.4 cd/m² muss sich unser Testsample keinesfalls vor der Konkurrenz verstecken. Der von uns gemessene Minimalwert lag bei dem verbauten Panel bei 178.5 cd/m² (untere linke Ecke), ein ebenso vertretbarer Wert, während die maximale Helligkeit von 222 cd/m² in der Mitte des Displays gemessen wurde.
Trotz der guten maximalen Helligkeit des Displays eignet sich das M50S Notebook von ASUS, speziell wegen der Glare Oberfläche, kaum für den Einsatz im Freien, da, wie schon auch beim M70S Modell, bereits bei ungünstigen Lichtverhältnissen in Innenräumen mit starken Spiegelungen zu rechnen ist.
Hinsichtlich der gebotenen Blickwinkel zeigt sich das verbaute Display sehr großzügig. Sowohl im horizontalen als auch im vertikalen Sichtbereich sind relativ flache Blickwinkel möglich. Zuerst treten in beiden Achsen leichte Kontrastverluste des Bildes ein, gefolgt von Spiegelungen. Insgesamt kann man jedoch sagen, dass der gebotene Arbeitsbereich für das im Testexemplar verbaute Display mehr als ausreichend ist.
Ähnlich imposant gestaltet sich das Innenleben des ASUS M50S. Trotz des kleineren Formfaktors von 15 Zoll wurde das Notebook bezüglich CPU und GPU mit denselben Komponenten ausgestattet wie das größere 17 Zoll Modell M70S.
Ein Blick unter die Haube enthüllt einen Intel Core 2 Duo T9300 Prozessor aus der Penryn Generation mit 2,54 Ghz und einem 6MB großen L2-Cache sowie eine ATI Radeon HD 3650 Grafikkarte mit insgesamt 1024 MB Videospeicher. Abgerundet wird das Ganze noch mit 3 GB DDR2 Arbeitsspeicher (1x 1 GB und 1x 2 GB Speicherriegel).
Die Ergebnisse des 3D Mark 2005 und 2006 Testparcours bei unserem Testkandidaten waren nicht sehr überraschend. Durch die fast identische hardwareseitige Ausstattung des M50S erwarteten wir hinsichtlich der Performance keine großen Unterschiede zum M70S Ergebnis – was sich auch bestätigte. 3DMark05 lieferte uns einen fast identischen Wert von 7295 Punkten (7270 Punkte beim M70S), und der Durchlauf mit 3DMark06 ergaben für das M50S 3333 Punkte (3321 Punkte waren es beim M70S).
Wie auch beim M70S lieferte der PCMark05 Benchmarktest des M50S keine brauchbaren Ergebnisse. Auch dieser Testkandidat wurde mit der ATI Treiberversion 7.14.10.0555 ausgeliefert und scheint mit PCMark05 seine Probleme zu haben.
Beim Cinebench R10 Benchmarktest liefert das ASUS M50S, wie auch schon beim M70S, dank der T9300 CPU überaus gute Werte hinsichtlich Rendering. Auch das Ergebnis des OpenGL Shading Tests kann sich sehen lassen. Die ATI Radeon HD3650 muss sich somit nicht vor der Konkurrenz von nVIDIA verstecken.
Als Massenspeicher verwendet ASUS beim M50S eine Festplatte mit 320GB aus dem Hause von Western Digital (WDC WD3200BEVT-22ZCT0).
Im HDTune Benchmarktest zeigte die Platte von WD kaum Schwächen und kann im 5400 U/min Segment von den Testergebnissen her locker mit der Konkurrenz mithalten. Sollte ihnen die Speicherkapazität nicht reichen, besteht immer noch die Möglichkeit mit Hilfe des angebotenen eSATA Anschlusses für genügend Speicher-Nachschub zu sorgen. Insgesamt kann man sagen, dass die verbaute Festplatte im Durchschnitt liegt, ohne besondere Stärken oder Schwächen.
3DMark 2001SE Standard | 23259 Punkte | |
3DMark 03 Standard | 9302 Punkte | |
3DMark 05 Standard | 7295 Punkte | |
3DMark 06 Standard Score | 3333 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3510 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 5110 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2786 Points |
Spieleleistung
Natürlich wurde auch das M50S von uns mit Spielen wie Doom3, Unreal Tournament 3, Crysis, World in Conflict, Call of Duty 4 und Age of Conan gequält. Generell ist zu sagen, dass das ASUS M50S aber kein auf Gaming ausgelegtes Notebook ist. Wer hier hohe Ansprüche hat, sollte sich die Gaming Sparte von ASUS anschauen, wie z.B. das von ASUS G70 mit zwei nVIDIA 8700M GT Grafikkarten im SLI Betrieb.
Nun aber wieder zurück zu unserem Testkandidaten, dem M50S. Den Anfang macht das schon etwas in die Jahre gekommene Spiel Doom 3. Dieses lief auf unserem Gerät in allen Detailstufen inklusive Ultra Details butterweich und flüssig und lieferte im Schnitt an die 77,4 Bilder pro Sekunde.
Etwas anders sieht das Ganze bei den aktuelleren Spielen aus. Der hardwarehungrige Ego-Shooter Crysis lief nur bei Low Details bei einer Auflösung von 1024x768 Bildpunkten mit durchschnittlichen 40-50 Bildern pro Sekunde richtig flüssig. Eine Erhöhung des Detailgrades auf Medium resultierte in einem eher ruckeligen Spielgenuss von 15-20 fps.
Das Echtzeitstrategiespiel World in Conflict lief auch nur unter Medium Details (DirectX 9) im Performance Test flüssig. Hier konnten durchschnittliche 33 fps bei einer Auflösung von 1024x768 beobachtet werden. Eine Erhöhung der Auflösung auf 1280x1024 senkte die durchschnittliche Framerate auf gerade noch halbwegs flüssig spielbare 23 Bilder pro Sekunde. Eine Umstellung von Medium auf High Details (DX 10) brachten nicht mal mit der 1024x768 Auflösung Fps Raten von mehr als 10 Bildern pro Sekunde.
Unreal Tournament 3 ließ sich nur in der 1024x768 Auflösung mit 55-60 Bildern pro Sekunde flüssig spielen. Zwar zauberte das ASUS M50S auch in der Auflösung von 1280x1024 noch 25-30 fps auf das Display, doch sackte der Wert oftmals unter die 20 fps Grenze – und bei einem Ego-Shooter wie UT3 endete das meistens fatal... In der nativen Auflösung von 1680x1050 konnten durchschnittliche 20-25 fps beobachtet werden. Für Strategiespiele mag das noch ausreichen, doch für einen schnellen Shooter wie UT3 ist dieser Wert eher unbrauchbar.
Auch Call of Duty 4 stellt hohe Ansprüche an die Grafikkarte. So lief CoD4 bei unserem Test mit aktiviertem 4x AA in der Auflösung von 1024x768 mit unbefriedigenden 14-21 Frames pro Sekunde. Erst mit deaktiviertem AA und selber Auflösung ließ sich das Spiel richtig flüssig mit 30-40 Bildern pro Sekunde spielen.
Darüber hinaus wollten wissen, wie gut oder schlecht das grafisch doch sehr anspruchsvolle MMORPG Spiel Age of Conan auf dem M50S läuft. Zu unserer Überraschung lief das Spiel in der nativen Auflösung bei mittleren Detailstufen mit flüssigen 30-40 fps, ein Ergebnis das sich sehen lassen kann.
Lautstärke
Punkten kann das ASUS M50S auch hinsichtlich der Lautstärke im Idle Betrieb. Diese beträgt lediglich 32,5 dB(A) und ist somit als kaum wahrnehmbar zu beschreiben. Beim Test waren wir uns zeitweise nicht sicher ob der Lüfter überhaupt lief. Maximal konnten wir im Idle Betrieb eine Lautstärke von 35,5 dB(A) messen. Unter Last sprang der Lüfter erst relativ spät an und erhöhte seine Drehzahl in mehreren Stufen, bis er mit konstanten 40,1 dB(A) vor sich hin lief. Damit ist das ASUS M50S unter Last um einiges leiser als sein großer Bruder. Während der Wiedergabe einer DVD konnten wir eine noch akzeptable Geräuschkulisse von 39,9 dB(A) ausmachen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.5 / 32.5 / 35.5 dB(A) |
HDD |
| 33.2 dB(A) |
DVD |
| 39.2 / dB(A) |
Last |
| 40.1 / 40.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Sehr gute Noten kann sich das M50S hinsichtlich der Gehäuseerwärmung sichern. Gab es schon beim Test des M70S Modells in dieser Hinsicht nichts auszusetzen, so legt das ASUS M50S hier noch eins drauf und kann die Messungen des M70S nochmals Toppen bzw., in unserem Fall besser ausgedrückt, unterbieten. Gemessene Maximalwerte von 35,5 °C auf der Oberseite bzw. maximal 36,8 °C auf der Geräteunterseite geben auch hier keinen Anlass zur Kritik.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 35.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 36.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.1 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.3 °C).
Lautsprecher
Die Altec Lansing Aufschrift zwischen den beiden mit Chromumrandung in Szene gesetzten Speakern oberhalb der Tastatur lässt hohe Erwartungen aufkommen. Die wiedergegebenen Klänge bleiben dann auch stets sauber und präsent und machen sowohl bei Spielen als auch bei Musikstücken eine gute Figur. Auch die maximale Lautstärke reicht vollkommen aus und lässt keine Wünsche offen. Leider wurde aber beim ASUS M50S Modell wohl aus Platzgründen auf den integrierten Subwoofer verzichtet, somit fallen die tieferen Tonlagen leider etwas dünn aus.
Das ASUS M50S verfügt über einen integrierten 4800mAh Lithium-Ionen Akku. Dieser verhilft unserem Testkandidaten im BatteryEater Lesetest (maximale Akkulaufzeit bei niedrigstem Energieverbrauch) zu einer Laufzeit von leider nur 130 Minuten, ein eher bescheidenes Ergebnis. Ähnlich sieht die Situation unter Last im BatteryEater Classic Test aus. Hier (Last, Wlan an, max. Helligkeit) gingen dem M50S von ASUS schon nach 62 Minuten die Lichter aus.
Bei den praktischen Tests wie z.B. der DVD Wiedergabe bei deaktiviertem WLAN und maximaler Helligkeit schaffte das Notebook gerade mal 76 Minuten. Wenn man davon ausgeht dass Filme mindestens 90 Minuten dauern so ist das Ergebnis für ein Multimedia Notebook leider nicht sehr zufrieden stellend. Im WLAN Betrieb mit angepasster Helligkeit und aktiviertem Battery Saving Profil kamen wir auf ebenso unbefriedigende 100 Minuten. Insgesamt kann man sagen, dass der verbaute Akku leider nicht genug Reserven besitzt um aus dem sonst doch recht zufrieden stellendem ASUS M50S Notebook eine brauchbare mobile Work- bzw. Multimediastation zu machen.
Das ASUS M50S bietet neben der schicken und eleganten Optik im „Infusion“ Design auch technische Highlights und Spielereien die sich sehen lassen können. So bietet das stylisch gestaltete Gehäuse mit Chrom- und Hochglanzoberflächen einen adäquaten Rahmen für die umfangreiche Ausstattung des Notebooks. Positiv herausheben möchten wir hierbei auch die üppige Anzahl und die wohlüberlegte Positionierung der Anschlussmöglichkeiten, die neben den gängigen USB 2.0, Firewire, LAN und Modemanschlüssen auch noch Ports für HDMI und eSATA bieten. Weitere Highlights die das ASUS M50S abrunden ist der Fingerprint Reader, das Blu-Ray Laufwerk, die integrierte 1,3 Megapixel Webcam mit integriertem Mikrofon und die Infrarot Schnittstelle.
Mehr Spielerei, aber in verdunkelten Räumen optisch doch hübsch anzusehen, ist das Touchpad des M50S mit seinen zwei Modi, das jederzeit per Knopfdruck in die andere Funktion umgeschaltet werden kann – standardmäßig als Touchpad zum Steuern des Cursors, nach dem Umschalten ein kleines Multimedia Center zum Steuern der gängigsten Multimediafunktionen.
Hinsichtlich Leistung stattet der Hersteller ASUS das M50S mit einer leistungsstarken Penryn CPU mit 2,54 Ghz Tankfrequenz und 6 MB L2-Cache (Intel Core 2 Duo T9300) aus. Dem zur Seite steht eine GPU aus dem Hause ATI, die Radeon HD3650 mit insgesamt 1024MB Videospeicher. Die Performance der ATI Grafikkarte ist in etwa auf dem Niveau einer GeForce 9500M GS einzuordnen, also etwas zu wenig für eine wirklich gute Performance bei aktuellen 3D Spielen. Abgerundet wird das Notebook mit 3 GB DDR2 Arbeitsspeicher.
Ein großes Manko des M50S ist auf jeden Fall die kaum vorhandene Mobilität. Für ein Multimedia Notebook sind 76 Minuten Laufzeit bei der Wiedergabe einer gewöhnlichen DVD wenig beeindruckend. Von der Wiedergabe eines Blu-Ray Mediums ganz zu schweigen. Auch das Surfen im Internet ist mit 100 Minuten Laufzeit sehr knapp bemessen und lässt kaum ein vernünftiges Arbeiten zu.
Leider ist auch das mitgelieferte Zubehör des M50S nicht so großzügig ausgefallen wie jenes beim M70S. Der Hersteller ASUS legt hier lediglich eine qualitativ hochwertige Notebooktasche und eine kleine Notebook Maus mit in den Karton. Auch hinsichtlich der mitgelieferten Software spart ASUS. Hier legt der Hersteller leider nur eine Treiber- und eine Recovery-DVD bei.
Zu empfehlen ist das Asus M50S in erster Linie für Multimedia-Anwender, die Wert auf ein kompaktes Gehäuse mit dennoch übersichtlichem Display legen, und auch planen, ihr Notebook des Öfteren von A nach B zu transportieren. Der Einsatz sollte sich dann jedoch stets auch einen Ort mit naher Steckdose konzentrieren, da der verbaute Akku wenig Spielraum für einen kabellosen Einsatz lässt.