Test Apple MacBook Pro 15 Zoll
Best.
- So bezeichnet Apple die stärkste Version des 15" MacBook Pro mit 2.8 GHz Core 2 Duo und 512 MB GeForce 9600M GT. Das Refresh aus Mitte 2009 brachte ein neues Display mit erweitertem Farbraum, einen SD Card Reader und den integrierten Akku mit fast 50% mehr Fassungsvermögen. Das schlanke und leichte Multimedianotebook kann fast in allen Bereichen überzeugen, nur die Spiegelungen des Displays und die Hitzeentwicklung bleiben Kritikpunkte.
Lesen Sie auch den Test des Nachfolgemodells: Apple MacBook Pro 15" mit Core i7
Das 15-Zoll Pro Modell der MacBook Linie ist in drei vorkonfigurierten Optionen erhältlich. Wir haben die teuerste Version ("best") mit 2.8 GHz Core 2 Duo (im Vergleich zu einem 2.53 GHz Prozessor im Einsteigermodell) mit 500 GB Festplatte (versus 250 GB HDD) und 9600M GT mit 512 MB Grafikkartenspeicher (versus der 9400M) für unsere Tests erhalten. Für die stärkere Hardware verlangt Apple happige 500 Euro / 600 Dollar Aufpreis. Bei der restlichen Ausstattung sind beide Modelle baugleich.
Hinweis: Aufgrund der Ähnlichkeit des 13" und des 15" Gerätes entsprechen Teile des folgenden Tests jenem des Apple Macbook Pro 13.
Das Unibody getaufte Aluminium Gehäuse des 15" MacBook Pro ist praktisch nur eine größere Version des im 13" MBP verwendeten, und setzt auch hier Maßstäbe in Design, Haptik, Stabilität und Verarbeitung. Durch das größere Display hat Apple jedoch seitlich der identischen Tastatur Platz gefunden, um die Stereolautsprecher hinter einer gelochten Struktur unterzubringen.
Die Robustheit des Aluminiumgehäuses ist im Vergleich zu anderen Notebooks erstaunlich. Selbst die bei den meisten Notebooks kritische Stelle oberhalb des DVD Laufwerks, gibt bei Druck nicht nach. Die Haptik des aus einem Aluminium-Block gefrästen Bodys ist hervorragend und mit einem Kunststoffgehäuse nicht zu erreichen.
Durch das fixe Integrieren des neuen Akkus, hat Apple nun die Wartungsklappe auf der Unterseite eingespart. Dadurch verschwand auch das einzige nicht perfekt eingesetzte Bauteil. Jedoch muss man nun die Unterschale aufschrauben um beispielsweise die HDD zu wechseln. Der Akku ist nun überhaupt nicht mehr vom Benutzer herausnehmbar.
Ein weiterer Kritikpunkt bei den Gehäusen der bisherigen Unibody-Modelle blieb jedoch bestehen. Die scharfe Vorderkante ist bei längerer Benutzung am Tisch etwas unangenehm am Unterarm zu spüren. Entschärft wird dies jedoch durch die schmale Bauform des Gehäuses.
Die Anschlussoptionen beim 15" MacBook Pro sind weiterhin spärlich. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde ausserdem der ExpressCard 34 Slot gegen einen SD Card Reader getauscht. Dies mag einige Fotografen freuen, jedoch nimmt es auch die Flexibilität zum Aufrüsten (z.b. für wenig überstehende UMTS Modems). Im Vergleich zum 13" Modell, bietet das größere Notebook nur einen zusätzlichen dedizierten Audioeingang (optisch / analog).
Weiterhin bietet das Notebook nur zwei USB Anschlüsse, wodurch sich die Anschaffung eines USB Hubs empfiehlt. Ein weiterer Kritikpunkt ist der verbaute Mini Display Port. Um die meisten Monitore anschließen zu können, muss man noch teure Adapter von Apple einplanen. Einen HDMI Adapter gibt es außerdem gar nicht von Apple - es wird auch kein Audiosignal in das Bildschirmsignal verwoben, wodurch auch Adapter von Dritt-Herstellern etwas eingeschränkt nutzbar sind. Positiver Aspekt des kleinen Monitoranschlusses ist die Möglichkeit 30" Displays mit einer Auflösung von 2560x1600 (z.B. mittels teurem Dual-Link DVI Adapter) anschließen zu können.
Drahtlos bietet das 15" MacBook Pro eine gute Ausstattung. Neben einer 802.11n (Draft) kompatiblen WLAN Karte von Broadcom (BCM4322AG), bietet der Apple Laptop auch Bluetooth 2.1 + EDR. UMTS oder WiMax fehlen leider auch optional und müssen per USB Stick an einem der beiden wertvollen USB-Ports nachgerüstet werden.
An Software liefert Apple das neueste Mac OS 10.5.7 Leopard Betriebssystem und die Anwendungssuite iLife 2009. Damit ist ein Einsteiger eigentlich für alle üblichen Anwendungen gerüstet.
Standardmäßig bietet Apple eine Garantie über 12 Monate an. Diese kann bei Apple direkt um satte 349 Euro auf 36 Monate erweitert werden (inklusive Support).
Einzeltasten Keyboard
Bei den Eingabegeräten hat Apple seit der Einführung der Unibody Notebooks im letzten Jahr nichts geändert. Nur die Windows Treiber für das Glas-Trackpad wurden etwas besser, wodurch man nun unter Windows nicht mehr unbedingt zur externen Maus greifen muss. Die meisten Multitouch Features bleiben jedoch weiterhin Mac OS X vorbehalten.
Tastatur
Die einzelnen Tasten sind, wie bei allen Unibody MacBook Pro Notebooks, direkt in das Gehäuse eingelassen und bieten einen weichen Anschlag mit spürbarem Druckpunkt. Dank mehrfacher Verschraubung der Tastatureinheit mit dem Fullbody sitzen die Tasten fest im Gehäuse und klappern nicht. Auch ein Durchbiegen ist dank der Aluminiumhülle nicht möglich.
Das Layout der Apple Tastatur ist für Mac OS X gut gelungen. Im Test war ein sofortiges blindes 10-Fingerschreiben ohne Probleme möglich. Geblieben sind die kleinen Pfeiltasten (gerade für Spieler etwas unangenehm) und die schlanke Entertaste.
Auch die praktische Hintergrundbeleuchtung der Tasten wird im 15" Modell verbaut und lässt sich manuell oder durch den Helligkeitssensor regeln.
Wie immer muss man Windows PC Umsteiger warnen. Das Layout ist optimiert für Mac OS X und wegen spärlichen Beschriftungen (z.B. fehlt die Beschriftung für die Zeichen: „[]|{}“ ) kommt man um anfängliche Trial & Error Versuche nicht herum.
Glas - Trackpad
Das aus Glas gefertigte Trackpad ist beim 15" MacBook Pro identisch zu den anderen MacBook Pro Unibody Notebooks. Auch hier gefallen die hervorragenden Gleiteigenschaften und die tollen Treiber für Mac Os X (inkl. zahlreicher Multitouchgesten). Die integrierte Taste ermöglicht zwar eine größere Touchpadfläche, bei Drag & Drop Aktionen ist die Bedienung manchmal etwas gewöhnungsbedürftig.
Eine große Neuerung mit dem Refresh des 15" MacBook Pro, ist das verbesserte Display. Es basiert zwar immer noch auf ein TN-Panel, stellt jedoch jetzt einen erhöhten Farbraum dar und hat auch stabilere Einblickwinkel.
Mit durchschnittlich 240 cd/m² leuchtete das verbaute Panel mit der Bezeichnung 00009ACA3 ausreichend hell um in Innenräumen die meisten Reflexionen der spiegelnden Glasplatte zu überstrahlen. Jedoch sollte man darauf achten, das sich kein Fenster oder eine andere Lichtquelle hinter einem befindet.
Die Ausleuchtung von lediglich 66% kann nicht mehr als gut bezeichnet werden und stammt von dem starken Helligkeitsabfall in der rechten unteren Ecke. Neben den Spiegelungen ist dies der größte Nachteil des verbauten Displays.
Dank des geringen Schwarzwertes von 0.38 cd/m² fällt der maximale Kontrast mit 745:1 sehr gut aus. Dies sieht man auch an der brillianten Bilddarstellung.
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Ausleuchtung: 66 %
Kontrast: 745:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
Wie auch das neue Display im 13 Zoll MBP, schafft es das neue TN Panel den sRGB-Farbraum voll abzudecken. Leider liefert Apple keine vorkalibrierte ICC Datei für das ausgelieferte Panel mit. Bei unserem Testgerät war die unkalibrierte Darstellung sehr kühl und deutlich überstrahlt (bei maximaler Helligkeit). Nach der Kalibration mit dem Spyder3Elite von Datacolor war die Darstellung deutlich besser.
Selbst nach Kalibration kann der erweiterte Farbraum jedoch auch etwas störend sein, da Mac OS X noch nicht konsequent Farbmanagement in allen Programmen unterstützt (z.B. Quicktime erst mit Snow Leopard). Einen interessanten Artikel hierzu findet man im Apfelquak Blog.
Auch die Blickwinkel sind im Vergleich zum alten Display nochmals minimal besser geworden. Der Sprung ist jedoch nicht so groß wie beim 13" Bildschirm vom neuen MacBook Pro. Von unten und oben verändern sich die Farben trotzdem bei stärkerer Neigung deutlich.
Update: Apple bietet nun im Online Store auch eine matte Variante des Bildschirms für 45 Euro Aufpreis an. Dieser Bildschirm dürfte ähnlich dem bei unserem 17-Zoll MBP non-glossy Test sein.
Unter Mac OS X haben wir die Leistung der verbauten Komponenten mittels XBench 1.3 und Cinebench gemessen. Dank des 2.8 GHz getakteten Core 2 Duo setzt sich das 15" Modell an die Spitze in allen CPU Benchmarks (im Vergleich zu älteren MacBook Tests).
Die Grafikleistung ist abhängig von der eingesetzten Grafikkarte. Bei aktivierter 9400M ist die OpenGL Leistung im Cinebench lediglich auf Niveau des 13" MacBook Pro. Im täglichen Umgang reicht die 9400M Grafik für die meisten Aufgaben voll aus. Erst beim Einsatz vieler Fenster und Applikationen zahlt sich der dedizierte Grafikspeicher (512 MB GDDR3 in unserem Fall) aus. Zu diesem Thema empfehlenswert ist die Analyse von Anand Lal Shimpi von Anandtech "How Much Video Memory Do you Need in OS X?".
Unter Windows Vista Business (per Bootcamp installiert) zeigt das 15" MacBook Pro erwartungsgemäß gute Performance. Die eingesetzte GeForce 9600M GT hat im starken Testmodell 512 MB GDDR3 Grafikspeicher zur Verfügung. Leider setzt Apple immer noch die 9600M GT ein, obwohl es bereits die GT 130M gibt bzw. die 200M Serie in den Startlöchern steht.
Die Spieleperformance ist trotzdem (dank des schnellen GDDR3 Speichers und der schnellen CPU) gut. Aktuelle Spiele wie Left 4 Dead oder Anno 1404 liefen in mittleren - hohen Details in 1024x768 flüssig ohne Ruckler. Siehe hierzu unsere Spieleliste in der viele aktuelle und ältere Spiele mit den erzielten Frameraten aufgelistet werden.
3DMark 05 Standard | 11344 Punkte | |
3DMark 06 1280x800 Score | 6077 Punkte | |
Hilfe |
Die Anwendungsperformance ist durch den schnell getakteten Core 2 Duo T9600 mit 2.8 GHz und den verbauten DDR3 Hauptspeicher durchaus sehenswert. Die erreichten PCMark Werte befinden sich im Spitzenfeld der Multimedianotebooks.
PCMark 05 Standard | 6798 Punkte | |
PCMark Vantage Result | 3879 Punkte | |
Hilfe |
Cinebench R10 | |||
Einstellungen | Wert | ||
Shading 32Bit | 3022 Points | ||
Rendering Multiple CPUs 32Bit | 4028 Points | ||
Rendering Single 32Bit | 2139 Points |
Die mit 5400 Umdrehungen pro Minute relativ langsam drehende 500 GB Festplatte von Hitachi überzeugt durch ihre leisen Laufgeräusche. Die Performance ist für eine 5400rpm Platte mit einer Spitzentransferrate von 82.5 MB/s sehr gut. Eine bessere Performance würde nur eine lautere 7200rpm Platte ermöglichen oder aber eine teure SSD. Mehr Informationen hierzu finden Sie in unserem HDD versus SSD Vergleich.
Temperaturen
Ein kritischer Punkt bei den Aluminium-Notebooks von Apple ist immer die Temperaturentwicklung auf der Oberfläche. Hier bewegt sich die Bandbreite zwischen kühl zu sehr heiss, je nach Anwendungsfall. Es gibt gewisse Situationen, in denen die Lüfter noch nicht hochdrehen (da die interne Temperaturschwelle nicht erreicht wird) und dadurch in erster Linie die Aluoberfläche zur Hitzeabfuhr benutzt wird.
Die wichtigen Handballenauflagen, Tasten und das Touchpad erhitzten sich in unseren Tests jedoch nie unangenehm stark. Die Unterseite jedoch, begrenzte oft den Einsatz am Schoß durch eine hohe Oberflächentemperatur. Wie vorher erwähnt, kommt es stark auf den Anwendungsfall an. Wir konnten z.B. unter Mac OS X mit deaktivierter 9600M GT beim Surfen das Notebook auch problemlos am Schoß einsetzen.
In folgender Visualisierung sehen sie die maximal beobachtete Erwärmung ("Worst Case") bei Auslastung aller Kernkomponenten (CPU+GPU) unter Windows (9600M GT aktiv).
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 47.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-10.4 °C).
Lautstärke
Die Lüfterlautstärke bei unserem starken 2.8 GHz Modell bleibt erfreulich gering. Die gemessenen maximalen 48 dB(A) waren nur im extremen Belastungszustand (Furmark + Prime95 unter Windows) nach längerer Zeit messbar. Bei normaler Last waren lediglich 40 dB(A) messbar. Die subjektive Charakteristik der Lüfter
(am lautesten bei knapp unter 2KHz) ist eigentlich ganz angenehm und nicht störend.Im Vergleich mit dem 13" MacBook Pro verfügt das 15" Modell über 2 Lüfter (einer zusätzlich für die Grafikkarte). Dadurch ist die maximal Lautstärke auch um 2 dB höher als beim 13" Modell. Im Idle Betrieb ist das 15"er nur minimal lauter. Beide Notebooks bleiben jedoch fast unhörbar. Man sieht deutlich, dass Apple die höheren Oberflächentemperaturen, sozusagen das Gehäuse als Kühlkörper, zugunsten eines leisen Betriebsgeräusches in Kauf genommen hat.
Die 5400 U/min drehende Festplatte war im Betrieb akustisch nicht auffällig. Jedoch gab sie ein lautstarkes Klackern von sich, wenn sie bei Erschütterungen vom Free Fall Sensor geparkt wurde.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.2 / 30.7 / 21.2 dB(A) |
HDD |
| 21.2 dB(A) |
Last |
| 41.5 / 48 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: (aus 15 cm gemessen) |
Lautsprecher
Die verbauten Stereolautsprecher im 15" MacBook Pro spielen ausreichend laut und deutlich voller als die vom Display abstrahlenden Quäker im 13" Modell. Sie befinden sich links und rechts neben der Tastatur und bieten für ihre Größe einen guten Klang. Für anspruchslose Musik-Berieselung können sie durchaus ausreichen.
DPC Latenzen unter Windows
Im Zuge unserer Tests haben wir auch eine externe Soundkarte vom Typ Terratec 6Fire USB am 15" MacBook Pro über USB Port betrieben. Unter Mac OS X funktionierte die Karte einwandfrei. Unter dem per Bootcamp installiertem Windows Vista Business kam es jedoch zu einem hörbaren Knacksen und Unterbrechungen. Schuld waren die hohen DPC Latenzen (mit dem DPC Latency Checker nachgewiesen) auf die uns der Terratec Support gebracht hat.
Nach einer kurzen Webrecherche war der Hauptschuldige ausgemacht. Der Keyboardmanager kbdmgr.exe verursachte wie auch beim 13" Modell die Unterbrechungen. Nach Abschießen des Tools per Taksmanager (was aber auch alle Sondertasten unter Windows stilllegt), sanken die DPC Raten in den grünen Bereich. Leider stockte es immer noch ab und zu bei der Audiowiedergabe - jedoch deutlich seltener (alle weitere nicht benötigte Peripherie, wie WLAN waren bereits deaktiviert). Das MacBook Pro 15 (wie auch das 13er) ist also derzeit für den Betrieb einer externe Soundkarte unter Windows nicht geeignet.
Der neue fix integrierte Lithium-Ionen Polymer Akku bietet mit 73 Wh eine deutlich höhere Kapazität als beim Vorgängermodell (50Wh). Dadurch steigt die Laufzeit auch um knapp 50% im direkten Vergleich.
Die tatsächliche Laufzeit ist nicht nur von der Prozessor und Grafiklast abhängig, sondern auch vom Betriebssystem und der eingesetzten Grafikkarte.
Z.B. erreichten wir unter Mac OS X mit 9400M beim simulierten Lesen einer Textdatei mit minimaler Helligkeit sensationelle 8h 53min ohne Steckdose. Unter Windows kann man leider nur fix die 9600M GT einsetzen. Dadurch (und aufgrund einer schlechteren Optimierung auf Windows) sinkt die Laufzeit ohne Last auf 5h 13min.
Den Worst Case ermittelten wir unter Windows per Battery Eater im Classic Test (Volllast GPU und CPU). Hier hielt der integrierte akku nur 1h und 39min durch.
Beim praxisrelevanten WLAN surfen in Mac OS X (9400M) erreichten wir über 6 Stunden Laufzeit. Mit 3h 41min beim DVD sehen (max Helligkeit) kann man schon zwei kurze Filme auf DVDs betrachten.
Zusammenfassend ist der Leistungsgewinn dank des neuen Akkus durchaus beachtlich. Zum Beispiel konnte man mit dem alten Akku nur etwa 2h 20min DVDs betrachten.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 9.4 / 15 / 22.8 Watt |
Last |
68 / 76.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: |
Mac OS X Umsteiger
Wie bei allen Apple Produkten muss man Windows Umsteiger davor warnen, dass Mac OS X einige unterschiedliche Bedienkonzepte verfolgt. Für PC-Neulinge dürfte das Macintosh Konzept jedoch eventuell leichter zu erlernen sein. Detailliertere Informationen findet man in unserem vorherigen MacBook Pro Dauertestbericht. Eines vorweg, Windows Programme laufen in Mac Os X nur mit einem installierten Windows (per Emulation) oder auf einer parallel installierten Windows Partition.
Quelle: Gehäuse, Test MacBook Alu
Apple weiß weiterhin mit den Unibody MacBooks zu überzeugen. Design, Haptik und Stabilität sind unübertroffen. Auch die Performance ist für ein 2.5 kg Notebook hervorragend, jedoch ist die 9600M GT nicht mehr ganz aktuell. Das verbesserte Display gefällt durch einen erweiterten Farbraum, ist jedoch leider immer noch nicht in matt erhältlich. Die größte Neuerung ist der integrierte 72 Wh Akku, welcher fantastische Akkulaufzeiten von bis zu 8,5 h ermöglicht. Leider ist er nicht vom User wechselbar, was im Servicefall ärgerlich sein kann.
Dass Apple den ExpressCard Slot durch einen SD Card Reader ersetzt hat, sehen wir eher als Rückschritt und kann nur Fotografen erfreuen. Nach wie vor fehlt UMTS oder WiMAX wodurch man auf USB-Adapter zurückgreifen muss. Weiterhin setzt Apple auf ein geringes Geräuschniveau auf Kosten der Oberflächentemperaturen. Dies kann manchmal etwas einschränkend sein.
Die getestete starke Version mit 2.8 GHz Core 2 Duo dürfte nur für Power User mit Bedarf für hohe CPU Leistung interessant sein. Die 512 MB Grafikspeicher sind bei der Darstellung vieler Fenster unter Mac OS X hilfreich.
Insgesamt ist das 15" MacBook Pro weiterhin ein faszinierendes Notebook, welches in der Windows Welt Seinesgleichen sucht...