Test Aorus X7 DT v6 Notebook
Gigabyte versucht schon seit einiger Zeit mit hochwertigen Systemen im Segment der Gaming-Notebooks Fuß zu fassen, welches neben einigen Neueinsteigern hauptsächlich von den Marken Alienware, ASUS ROG und MSI beherrscht wird. Heute haben wir es mit dem bisher interessantesten Produkt zu tun: das X7 DT v6 mit Vollausstattung – hat mit 3.099 US-Dollar aber auch einen hohen Preis. Allerdings scheint das X7 DT v6 keinerlei Kompromisse einzugehen. Dazu gehört ein übertaktbarer Intel Core i7-6820HK, Nvidias GeForce GTX 1080, 32 GB DDR4-RAM sowie eine 512 GB große M.2-PCIe-NVMe-SSD. Im Test befindet sich eine US-Konfiguration. In Deutschland ist das entsprechende Modell Aorus X7 v6 DT-DE326 für 3.499 Euro erhältlich. Alternativ gibt es aber auch noch das X7 v6 DT-DE326TH für 2.999 Euro mit 16 GB RAM und der GTX-1070-GPU, welches wir bereits testen konnten.
Das System ist zudem deutlich schnittiger und ansprechender, als es bisher bei Laptops von Aorus der Fall war. Mit 3,25 kg ist es für diese Geräteklasse auch vergleichsweise leicht, was natürlich Bedenken bezüglich den Temperaturen und der Lautstärke hervorruft. Der direkte Konkurrent ist das neue Razer Blade Pro mit beinahe identischen Komponenten und Abmessungen – bisher konnten wir das Razer allerdings noch nicht testen. In unserem gewohnt umfangreichen Test werden wir dem Aorus natürlich genau auf den Zahn fühlen.
Gehäuse
Das Aorus X7 DT v6 besitzt ein ansprechendes Magnesium-Gehäuse mit vorwiegend flachen Oberflächen. Die große Ausnahme stellt der Bildschirm dar, bei dem die leicht angewinkelten Bereiche das silberfarbene Logo flankieren – ein nettes Design-Element, aber nicht zu verspielt. Ansonsten fällt das Gehäuse aber sehr dezent aus; lediglich der beleuchtete Startknopf und die mehrfarbige Tastaturbeleuchtung fallen wirklich auf. Das AORUS Logo auf dem Touchpad verschwindet in dunklen Umgebungen beinahe vollständig und ist nur in hellen Umgebungen deutlich zu erkennen. Unser einziger Kritikpunkt betrifft die Schmutzanfälligkeit der Oberflächen, die sich auch nicht leicht reinigen lassen. Zumindest befindet sich ein Mikrofasertuch im Lieferumfang.
Auch beim Anfassen hinterlassen die Oberflächen ebenfalls einen hochwertigen Eindruck. Das Metall ist kühl (zumindest im Leerlauf) und insgesamt ist die Oberfläche weicher als bei spiegelnden Materialien. Auch dank der großen Gummifüße steht das Gerät sehr sicher auf festen Oberflächen. Abgesehen von dem zentralen Bereich (und das nur mit einigem Druck) lässt sich die Baseunit nicht eindrücken. Der Bildschirm ist ebenfalls recht fest, doch Druck von hinten führt zu sichtbaren Bildstörungen – hier sollte man also etwas aufpassen.
Neben dem recht geringen Gewicht (3,25 kg) ist das System mit gerade einmal 30 Millimetern auch nicht sehr wuchtig – insgesamt also ein noch recht mobiles Paket. Die strammen Scharniere helfen ebenfalls, wenn man das Notebook unterwegs nutzen möchte. Sie sind gut kalibriert und der Bildschirm lässt sich immer noch komfortabel mit einer Hand öffnen, ohne die Baseunit gleichzeitig anzuheben.
Ausstattung
Anschlusstechnisch erfüllt das X7 DT v6 fast all unsere Erwartungen: insgesamt vier USB-Anschlüsse (3x USB 3.0 & 1x USB 3.1 Typ-C ohne Thunderbolt-3-Unterstützung) und ausreichend Videoanschlüsse (2x HDMI + DisplayPort). Von der Gummiabdeckung auf der linken Seite sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Der Umriss suggeriert zwar einen VGA-Ausgang, doch das ist nicht der Fall (was auch von den Mainboard-Fotos bestätigt wird). Die Anschlussverteilung ist insgesamt zufriedenstellend. Die USB-Anschlüsse sind auf drei Gehäuseseiten verteilt und auch die beiden HDMI-Anschlüsse sind auf den gegenüberliegenden Seiten. Die Abstände könnten etwas größer ausfallen, doch bei den meisten Kabeln und Adaptern sollte es in der Praxis keine Probleme geben.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X7 DT v6 | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X7 DT v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
Kommunikation
Das WLAN Modul Killer Wireless-n/a/ac 1535 im X7 DT v6 erreicht Transferraten von bis zu 867 Mbit/s in 2,4-GHz (20/40 MHz) und 5-GHz-Netzen (20/20/80 MHz). In unserem Test schlägt sich der Adapter gut. Dank der DoubleShot-Pro-Technologie kann der Laptop sogar den Killer Ethernet-Adapter in Verbindung mit dem WLAN-Modul nutzen, womit die Transferrate theoretisch auf bis zu 1.867 Mbit/s steigt. Gleichzeitig wird der Inhalt priorisiert und das System wählt automatisch den jeweils schnelleren Adapter aus. Das hat während unseres Tests gut funktioniert. Bluetooth 4.1 beherrscht der WLAN-Adapter ebenfalls.
Zubehör
Das X7 DT v6 wird mit einem ziemlich schweren 230-Watt-Netzteil (Delta Electronics ADP-230EB T) ausgeliefert. Dieses Netzteil ist recht beliebt und kommt auch bei einigen ASUS-ROG-Laptops zum Einsatz. Unsere Waage zeigt 900 Gramm an, was in dieser Klasse aber üblich ist. Neben dem Netzteil befindet sich nur noch ein Mikrofasertuch sowie ein USB-Stick mit Treibern in der Verpackung.
Software
Gigabytes vorinstallierte Command-&-Control-Software (Name und Logo ähneln einem alten Strategie-Titel) ist ein wirklich nützliches Tool. Grundsätzlich bietet es schnellen Zugang zu Einstellungen wie der Lautstärke, der Bildschirmhelligkeit, den Funkverbindungen usw.
Darüber hinaus kann die Software aber noch viel mehr. Zunächst einmal wäre da die simple Lüftersteuerung mit vordefinierten Profilen, bei denen der Anwender das Verhalten des Systems von "leise" (Leistung wird zugunsten von Temperaturen und Lüftergeräuschen reduziert) bis "Gaming" (ziemlich laut, aber nur begrenztes Throttling) oder einer manuellen Kontrolle auf seine Bedürfnisse anpassen kann. Danach kommen die OC-Funktionen mit einem einfachen Interface für die Überwachung der Temperaturen und/oder für die Erhöhung der standardmäßigen CPU- und GPU-Takte.
Die Audioeinstellungen haben keinen großen Einfluss auf die Klangqualität, während die integrierte Treiberaktualisierung sowie die Systemsicherung die Wartung ziemlich einfach machen. Es gibt noch zahlreiche weitere Optionen, beispielsweise für die Ladefunktion des USB-Anschlusses oder die Videoausgänge. Abschließend bietet das "Fusion"-Modul sehr komplexe Einstellungsmöglichkeiten für die Tastaturbeleuchtung. Jede Taste lässt sich individuell ansteuern und man kann aus 16,7 Millionen Farben auswählen. Es gibt vordefinierte Animationen (mit anpassbaren Parametern, wie der Geschwindigkeit, der Richtung und der Helligkeit). Zudem können einzelne Tasten aktiviert bzw. deaktiviert werden, um beispielsweise Tasten für bestimmte Anwendungen hervorzuheben.
Wartung
Vorausgesetzt man besitzt den richtigen Torx-Scharubendreher, sind Upgrades für das AORUS X7 keine allzu große Herausforderung. Die Bodenplatte ist mit zwölf Schrauben gesichert, wobei die beiden zentralen Schrauben mit einer dünnen Schicht überzogen sind, die vermutlich zeigen, wenn das Gerät geöffnet wurde. Im Inneren sind die beiden Lüfter leicht zugänglich und auch die folgenden Komponenten können getauscht werden: zwei M.2-2280-SSDs (ein Slot bei unserem Modell belegt), ein 2,5-Zoll-Schacht (7 mm, ebenfalls in Gebrauch) vier DDR4-SODIMM-Slots (zwei belegt), das WLAN-Modul, die BIOS-Batterie und natürlich der interne Akku.
Garantie
Das X7 DT v6 besitzt eine zweijährige weltweite Garantie, der Akku ist allerdings nur ein Jahr lang abgedeckt.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur des X7 v6 ist deutlich besser als bei den vorherigen Modellen. Die Tasten haben einen mittleren Anschlag mit guter Rückmeldung, sind sauber integriert und auch die benötigte Kraft zum Auslösen ist gering. Das Layout ist akzeptabel, allerdings benötigt die vertikale Reihe mit Makrotasten auf der linken Seite etwas Eingewöhnung. Wie schon bei den ThinkPads mit den vertauschten Fn/Strg-Tasten wird man sich in der ersten Zeit wohl häufiger mal vertippen. Es handelt sich um ein großes 17,3-Zoll-System, ein separater Nummernblock auf der rechten Seite darf also nicht fehlen. Wie bei vielen anderen Modellen ragen die Pfeiltasten auch in diesem Fall etwas in den Nummernblock hinein, was zu Beginn ebenfalls etwas verwirrend sein kann (da sie sich auch nicht von den anderen Tasten unterscheiden).
Abgesehen von dem Layout ist die Tastatur allerdings sehr gut. Die zuvor beschriebene konfigurierbare Hintergrundbeleuchtung ist ein nettes Extra, und gleichermaßen stylish wie praktisch.
Touchpad
Das große ELAN-Touchpad ist ebenfalls ein nettes Upgrade gegenüber den alten Modellen. Die neue matte Oberfläche besitzt ein Soft-Touch-Finish und bietet den Fingern gute Gleiteigenschaften. Während des Tests haben die dedizierten Tasten ordentlich funktioniert, und auch wenn wir ab und an Probleme mit Drag-&-Drop-Befehlen hatten, funktionieren sie besser als bei vielen Vorgängermodellen. Auch die Gesten wurden zufriedenstellend umgesetzt.
Display
Das AORUS X7 DT v6 besitzt ein 17,3 Zoll großes TN-LED-Display mit der 1440p-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel). Doch warum verwendet Gigabyte kein IPS-Panel? Die Antwort: Die Reaktionszeiten sind verantwortlich. Für das X7 v6 sollen sie gerade einmal bei 5 ms liegen, ein typisches IPS-Panel ist hier drei bis viermal langsamer. Zudem unterstützt der Bildschirm 120 Hz für ein butterweiches Bild praktisch ohne jegliche Schlierenbildung bei Bewegungen. Der Nachteil der Paneltechnologie ist natürlich die Blickwinkelstabilität, die beim X7 nur mittelmäßig ausfällt.
|
Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 339.5 cd/m²
Kontrast: 754:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 6.88 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.57 | 0.5-98 Ø5.2
82% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
59.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.04
Aorus X7 DT v6 AUO1096, TN LED, 17.3", 2560x1440 | Aorus X7 v6 B173QTN01.0 (AUO1096), TN LED, 17.3", 2560x1440 | Asus Strix GL502VS-FY032T LG Philips LP156WF6-SPB6 (LGD046F), IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Omen 17-w110ng LG Philips LGD046E, IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GT73VR 6RF IPS, 17.3", 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | 2% | 3% | 5% | 11% | |
Display P3 Coverage | 59.6 | 60.9 2% | 64.5 8% | 66.6 12% | 63.6 7% |
sRGB Coverage | 82.8 | 84.2 2% | 83.1 0% | 84.1 2% | 95.8 16% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 60.1 | 61.2 2% | 60.8 1% | 61.5 2% | 65.7 9% |
Response Times | -10% | -75% | -77% | -92% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 21.6 ? | 31 ? -44% | 38 ? -76% | 37 ? -71% | 33.6 ? -56% |
Response Time Black / White * | 13.2 ? | 10 ? 24% | 23 ? -74% | 24 ? -82% | 30 ? -127% |
PWM Frequency | 59.5 | ||||
Bildschirm | -5% | 13% | 21% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 339.5 | 343 1% | 315 -7% | 362 7% | 334.8 -1% |
Brightness | 309 | 312 1% | 290 -6% | 342 11% | 316 2% |
Brightness Distribution | 80 | 80 0% | 85 6% | 87 9% | 87 9% |
Schwarzwert * | 0.45 | 0.5 -11% | 0.32 29% | 0.31 31% | 0.422 6% |
Kontrast | 754 | 686 -9% | 984 31% | 1168 55% | 793 5% |
Delta E Colorchecker * | 6.88 | 7.33 -7% | 4.88 29% | 4.5 35% | 4.11 40% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.99 | 10.79 -8% | 8.88 11% | 9.31 7% | 7.8 22% |
Delta E Graustufen * | 6.57 | 7.6 -16% | 4.17 37% | 3.48 47% | 5.74 13% |
Gamma | 2.04 108% | 2.19 100% | 2.53 87% | 2.23 99% | 2.3 96% |
CCT | 8608 76% | 9024 72% | 6683 97% | 6144 106% | 5987 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54 | 55 2% | 55 2% | 55 2% | 60.5 12% |
Color Space (Percent of sRGB) | 82 | 84 2% | 83 1% | 84 2% | 96 17% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
-4% | -20% /
-1% | -17% /
5% | -23% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Subjektiv fallen sowohl die Farben, der Kontrast als auch die Helligkeit gut aus. Wir können jedoch deutliches Interlacing feststellen (Helligkeit variiert zwischen den horizontalen Linien), was einige Nutzer vermutlich in den Wahnsinn treiben dürfte. Gigabyte hat das Problem in Community-Foren bereits bestätigt und kommuniziert, dass es keine Lösung bzw. Workaround gibt. Andere Laptops mit diesem Panel (AUO1096) weisen das Problem aber auch auf. Glücklicherweise haben viele Nutzer keine Probleme damit, und die anderen Vorteile des Panels (schnelle Reaktionszeiten, 120 Hz) lassen sich nur schwer ignorieren. Beim Spielen oder jeglicher Art von Bewegung bemerkt man das Problem sowieso kaum – in diesen Situationen kann man die Vorzüge der hohen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz genießen.
Wir ermitteln eine durchschnittliche Helligkeit von 309 cd/m² und maximal 339,5 cd/m² in der Bildmitte, womit die Ausleuchtung (80 %) nur durchschnittlich ausfällt. Das ist kein tolles Ergebnis, aber es ist auch noch kein problematischer Wert. Der Kontrast ist mit 754:1 gut für ein TN-Bildschirm und wird durch den niedrigen Schwarzwert von 0,45 cd/m² ermöglicht.
Die Farbraumabdeckung des X7 DT v6 liegt bei nur 82 % sRGB und 54 % AdobeRGB 1998. Diese Werte werden für Fotografen kaum ausreichen und einige Premium-Panels der Konkurrenz (z. B. MSI & Dell) bieten bessere Ergebnisse, zum Spielen ist das Panel aber dennoch gut geeignet.
Die Farbgenauigkeit ist unspektakulär. Standardmäßig ist das Profil »Native Color« im Command-&-Control-Modul aktiviert, welches gleichzeitig auch das ausgewogenste Profil darstellt. Wir ermitteln eine DeltaE-2000-Abweichung von 7,33 für die Farben bzw. 7,6 für die Graustufen. Beide Werte sind recht hoch (und weniger genau als bei den Vergleichsgeräten, die im Bereich zwischen 4-5 liegen) und auch der Gammawert ist mit 2,04 etwas zu gering (ideal 2,2). Die Farbtemperatur liegt bei etwas kühlen 8.608 K (ideal 6.500 K), und auch hier haben die Konkurrenten einen Vorteil.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
13.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.4 ms steigend | |
↘ 8.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 31 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
21.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.4 ms steigend | |
↘ 9.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 30 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 59.5 Hz | ||
Das Display flackert mit 59.5 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 59.5 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie wir bereits erwähnt, sind die Reaktionszeiten gut. Bei dem Wechsel von 50 % Grau zu 80 % Grau ermitteln wir 21,6 ms (halb so viel wie bei vielen Konkurrenten) und 13,2 ms für den Schwarz-/Weiß-Wechsel (erneut halb so viel im Vergleich). Gamer werden sich über diese Ergebnisse sicherlich freuen.
Im Freien lässt sich das Panel dank der hohen Helligkeit und insbesondere dem matten Panel gut verwenden. Die Blickwinkelstabilität fällt ordentlich aus, kann es aber nicht mit einem IPS-Display aufnehmen.
Leistung
Natürlich darf es keinem hochwertigen Gaming-Notebook an Leistung mangeln, was beim X7 DT v6 aber auch nicht der Fall ist. Ausgestattet mit dem Intel Core i7-6820HK (standardmäßig auf 4,0 GHz übertaktet), eine NVIDIA GeForce GTX 1080 (auch übertaktet), 32 GB DDR4-RAM, sowie eine SSD-/HDD-Kombination für ausreichend Leistung und Kapazität. Wie wir bereits gesehen haben, lassen sich der Arbeitsspeicher und die Festplatten leicht aufrüsten. Bei unserem Testgerät kamen zwei RAM-Riegel mit jeweils 16 GB in einer Dual-Channel-Konfiguration zum Einsatz. Es sind noch zwei weitere Slots vorhanden und das System kann mit bis zu 64 GB umgehen.
Aufgrund des Verbrauches ist die Leistung abseits der Steckdose erwartungsgemäß deutlich eingeschränkt. Ein 3DMark-06-Durchlauf im Akkubetrieb ermittelte mit 10.243 Punkten ein geringeres Ergebnis gegenüber dem Netzbetrieb (34.143 Punkte).
LatencyMon zeigt keine Probleme bei dem Umgang mit Echtzeit Audio- und Video-Streaming.
Prozessor
Der Core i7-6820HK gehört zu Intels schnellsten Quad-Core-CPUs aus der Skylake-Generation – es ist der einzige Chip mit einem freien Multiplikator (wie bei früheren Extreme Editions). Der Prozessor wird in einem 14-nm-Prozess hergestellt und rechnet standardmäßig mit 2,7-3,6 GHz (4/2 Kerne: 3,2/3,4 GHz). Mit 45 Watt liegt die TDP auf dem Niveau des Core i7-6700HQ, der in vielen Notebooks zum Einsatz kommt. In anderen Tests konnte uns der i7-6820HK bereits mit seiner Leistung überzeugen, doch kann er auch im X7 DT v6 sein volles Potenzial ausschöpfen?
Die kurze Antwort lautet ja. Dank der einfachen Übertaktbarkeit durch die vorinstallierte Software konnten wir den Takt problemlos auf den Maximalwert von 4,0 GHz setzen, der im Alltag auch gehalten wurde. In den Benchmarks kann sich das System damit locker vor die Konkurrenz setzen, denn selbst der Core i7-6820HK im MSI GT73VR 6RF wird normalerweise um ein paar Prozentpunkte distanziert. Angeblich hat Intel diesen Prozessor in Verbindung mit Luftkühlung intern mit 4,2 GHz betrieben – es handelt sich also um einen effizienten und schnellen Chip. Weitere Informationen und Benchmarks zu diesem Prozessor sind in unserer Techniksektion verfügbar.
In den nachfolgenden Benchmarks haben wir die Vergleichsgeräte etwas angepasst. Anstatt des X7 mit der GTX 1070 haben wir das Eurocom Sky X7E2 aufgeführt, welches unseren GPU-Tests aktuell an der Spitze liegt. Daran lässt sich schon erkennen, in welchem Leistungsbereich sich das X7 bewegt.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Eurocom Sky X7E2 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Eurocom Sky X7E2 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
CPU Multi 64Bit | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X7 DT v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Auch in den synthetischen PCMark-Tests überzeugt das X7 DT v6 und liegt mindestens einige Prozentpunkte vor den anderen Vergleichsgeräten. 8.478 Punkte (PCMark 8 Creative Accelerated), 5.096 Punkte (Work Accelerated) bzw. 5.353 Punkte (Home Accelerated) sind exzellent und bestätigen ein sehr schnelles System.
Auch subjektiv ist das der Fall: Beinahe keine Wartezeiten, doch wir hatten gelegentlich Probleme mit der sekundären Festplatte, die zum Auswurf des Laufwerks führten. Allerdings haben wir hier vermutlich nur ein schlechtes Laufwerk erwischt.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Aorus X7 DT v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Aorus X7 DT v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT73VR 6RF | |
HP Omen 17-w110ng |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5096 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 8478 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5353 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testgerät des X7 DT v6 ist mit zwei Festplatten ausgestattet: eine M.2-SSD und eine 2,5-Zoll-HDD. Die SSD ist eine Samsung SM951 (PCIe-SSD), die extrem schnell ist. AS SSD ermittelt sequentielle Transferraten von 1.971,14 MB/s (Lesen) bzw. 1.493,99 MB/s (Schreiben) und 1.106,67 MB/s bzw. 366,91 MB/s (Lesen/Schreiben) in den 4K-64-Tests. Damit wird die Konkurrenz deutlich geschlagen und das erklärt auch die hohen Ergebnisse in den PCMarks. Die Ergebnisse wurden allerdings erst nach der Installation von Samsungs Pro NVMe-Treiber erreicht, zuvor waren die Transferraten beim Schreiben in AS SSD viel zu gering.
Die mechanische Festplatte (HGST Travelstar 7K1000, #HTS721010A9E630) ist keine Besonderheit, aber es handelt sich zumindest um ein Modell mit 7.200 U/Min. Die Geschwindigkeit liegt also über den üblichen 5.400er-Modellen. Wie wir zuvor bereits erwähnten, hatten wir kleine Probleme mit dem Laufwerk, was aber an dem Laufwerk selbst und nicht dem Laptop liegt.
Zukünftige Upgrades sind kein Problem – es gibt insgesamt zwei M.2-NVMe-Slots (ein freier Slot) und den 2,5-Zoll-Steckplatz, der Laufwerke mit einer Höhe von 7 Millimetern aufnimmt.
Aorus X7 DT v6 Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | Asus Strix GL502VS-FY032T SanDisk SD8SNAT256G1002 | HP Omen 17-w110ng Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | MSI GT73VR 6RF 2x SanDisk X400 1TB M.2 SD8SN8U1T001122 (RAID 0) | Eurocom Sky X7E2 Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -67% | -38% | -37% | -1% | |
Read Seq | 1829 | 485.4 -73% | 1156 -37% | 914 -50% | 1673 -9% |
Write Seq | 1588 | 312.4 -80% | 294.9 -81% | 916 -42% | 1576 -1% |
Read 512 | 1064 | 294.8 -72% | 616 -42% | 698 -34% | 1180 11% |
Write 512 | 1507 | 287.8 -81% | 294.7 -80% | 916 -39% | 1561 4% |
Read 4k | 52.9 | 21.44 -59% | 42.7 -19% | 31.37 -41% | 51.5 -3% |
Write 4k | 161.1 | 75.7 -53% | 153.3 -5% | 65.7 -59% | 144 -11% |
Read 4k QD32 | 676 | 149.4 -78% | 600 -11% | 425 -37% | 694 3% |
Write 4k QD32 | 419.1 | 256.3 -39% | 295.3 -30% | 441.8 5% | 422.1 1% |
Grafikkarte
Und nun zum wichtigsten Teil: der Grafikleistung. Dank der Nvidia GeForce GTX 1080 handelt es sich bei dem AORUS X7 DT v6 aktuell um eines der stärksten Gaming-Notebooks. Kann dieses Pascal-Wunder trotz der dünnen Konstruktion (mehr als 1 Kilo leichter als das Eurocom Sky X7E2) neue Rekorde in den Benchmarks erreichen?
Es kann. Mit der vollen GPU-Übertaktung ermitteln wir im 3DMark Fire Strike Extreme Graphics 10.551 Punkte (2% vor dem Eurocom Sky mit 10.382 Punkten und 3% vor dem MSI GT73VR mit 10.246 Punkten). Damit ist das AORUS X7 DT v6 eines der schnellsten Gaming-Notebooks, die wir bis dato getestet haben. Auch im Ice-Storm-Graphics-Test ist das Ergebnis mit 340.743 Punkten extrem hoch – 59 % vor dem MSI (214.758), aber 7 % hinter dem Eurocom Sky (356.079). 3DMark 11 produzierte beeindruckende 27.135 Punkte – allerdings knapp hinter dem MSI (- 2%) und dem Eurocom (- 4%). Wenn jedoch auch der Prozessor gefordert wird, landet das AORUS mit einem Combined Score von (3DMark 11) 10.854 Punkten jedoch an der Spitze.
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X7 DT v6 | |
Aorus X7 v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
HP Omen 17-w110ng | |
1280x720 Performance Combined | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X7 v6 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
HP Omen 17-w110ng |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X7 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X7 v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
HP Omen 17-w110ng | |
Fire Strike Extreme Graphics | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT73VR 6RF | |
HP Omen 17-w110ng | |
1920x1080 Ice Storm Extreme Graphics | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI GT73VR 6RF | |
HP Omen 17-w110ng |
3DMark 06 Standard Score | 34143 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 19769 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 169818 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 31695 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16908 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 9557 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wenig überraschend sind selbst moderne Titel mit den maximalen Details in der nativen 1440p-Auflösung spielbar. Und mit dem 120-Hz-Panel macht das gleich nochmal mehr Spaß.
Ein kurzer Hinweis: Die 3DMarks wurden mit der GPU-Übertaktungstufe 4 (Maximum) durchgeführt, die Gaming-Benchmarks mit Stufe 2. Theoretisch ist also noch etwas mehr Leistung möglich als in den nachfolgenden Gaming-Benchmarks.
Sleeping Dogs - 1920x1080 Extreme Preset AA:Extreme (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Eurocom Sky X7E2 |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 |
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 |
Fallout 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 | |
Eurocom Sky X7E2 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 | |
Aorus X7 v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
HP Omen 17-w110ng | |
Eurocom Sky X7E2 |
Doom - 1920x1080 Ultra Preset AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 | |
Aorus X7 v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
HP Omen 17-w110ng | |
Eurocom Sky X7E2 |
Mafia 2 - 1920x1080 high AA:0x AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 DT v6 |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Mafia 2 (2010) | 214.6 | |||
Sleeping Dogs (2012) | 140.6 | |||
BioShock Infinite (2013) | 164.7 | |||
Metro: Last Light (2013) | 130 | |||
Thief (2014) | 125 | |||
Batman: Arkham Knight (2015) | 141 | |||
Fallout 4 (2015) | 124 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 118 | |||
Doom (2016) | 153 |
Gaming Benchmarks @ 2.560 x 1.440, Ultra-Settings
durchschnittliche FPS | |
Sleeping Dogs | 90,6 |
Bioshock Infinite | 165,76 |
Metro: Last Light | 98 |
Thief | 99 |
Batman: Arkham Knight | 112 |
Fallout 4 | 89 |
Rise of the Tomb Raider | 83,5 |
DOOM | 112 |
Mafia 2 | 196,7 |
Stresstest
Um das System maximal auszulasten und die Stabilität zu überprüfen, nutzen wir die Tools Prime95 sowie FurMark. Wir sind schon gespannt, wie sich das AORUS mit dem dünnen Gehäuse hier schlägt.
Auf 4,0 GHz übertaktet (der Maximalwert in der Software) kann das AORUS zunächst 3,8 GHz für alle vier Kerne aufrechterhalten, wobei einzelne Kerne aber auf 3,4-3,6 GHz fallen können. Nach etwa 45 Sekunden erreichen der Prozessor laut HWiNFO und der Takt pendelt sich bei ordentlichen 3,3-3,4 GHz ein und liegt damit weiterhin über dem normalen Turbo-Takt. Die Lüfter erreichen die maximale Drehzahl immer nur für einige Sekunden.
Bei Stufe 2 der GPU-Übertaktung beginnt die Grafikkarte nahe dem maximalen Boost-Takt bei 1.733 MHz, fällt dann aber schnell in den Bereich von etwa 1.550 MHz. Die Temperaturen steigen schnell auf bis zu 77 °C an, bleiben danach aber in diesem Bereich. Mit Stufe 4 der Übertaktung erhöht sich der Takt um etwa 100 MHz. Die GPU arbeitet dann in der Regel mit 1.620-1.650 MHz und steigt gelegentlich auf bis zu 1.800 MHz. Dennoch überschreitet die Temperatur niemals 79 °C, eine gute Vorstellung.
Wenn wir beide Komponenten im übertakteten Zustand (maximal) vollständig auslasten, bleibt die GPU-Temperatur bei 78 °C und auch der Takt ist stabil, allerdings sprengt die CPU-Temperatur auf 99 °C, was beinahe unmittelbar zu einer Leistungsreduzierung auf 2,6 GHz für alle vier Kerne führt. Ab und an gibt es noch Sprünge auf 3,6 GHz, aber 2,6 GHz sind in diesem Fall die Norm. Das ist nicht weiter überraschend, wir haben aber das Limit des AORUS X7 DT v6 gefunden.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,3 - 3,4 | -- | 80 | -- |
Last FurMark | -- | 1620 - 1650 | -- | 79 |
Last Prime95 + FurMark | 2,6 | 1620 - 1650 | 99 | 78 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie man sich vermutlich schon denken kann, wird das AORUS X7 DT v6 unter Last sehr laut. Wir messen beim Spielen durchschnittlich 51,7 dB(A). Hierbei bleiben die Konkurrenten leiser – 3 % weniger Krach beim MSI GT73VR 6RF, bis zu 25 % beim Asus GL502VS. Das von uns getestete Aorus X7 v6 mit der GTX 1070 bleibt ebenfalls deutlich ruhiger (43 dB(A)), aufgrund des deutlich höheren Verbrauches (etwa 30 Watt) und damit der höheren Temperaturentwicklung ist das aber auch kein Wunder. Maximal liegen beide Systeme von AORUS bei etwa 55,7 dB(A) und unterscheiden sich damit kaum von den Konkurrenten – abgesehen von dem MSI GT73VR, bei dem es im Turbo-Fan-Modus mit bis zu 64 dB(A) extrem laut wird.
Im Leerlauf ist die Situation mit etwa 32-35 dB(A) deutlich entspannter und auf dem Niveau der anderen Vergleichsgeräte. Wir wollen noch einmal hervorheben, dass Gigabyte dem Nutzer via Command-&-Control-Software viel Kontrolle über die Geräuschentwicklung gibt, was sich jedoch auf die Leistung auswirken kann. Im Modus "Gaming" sind die Lüfter sogar bei wenig Last stets gut hörbar und sie schalten sich niemals ab.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32.2 / 35.2 / 35.2 dB(A) |
Last |
| 51.7 / 55.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.6 dB(A) |
Aorus X7 DT v6 GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | Aorus X7 v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | Asus Strix GL502VS-FY032T GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, SanDisk SD8SNAT256G1002 | HP Omen 17-w110ng GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe MZVLV256 | MSI GT73VR 6RF GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK, 2x SanDisk X400 1TB M.2 SD8SN8U1T001122 (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | 6% | 3% | -1% | |
aus / Umgebung * | 28.6 | 30 -5% | 30 -5% | 30 -5% | 29.2 -2% |
Idle min * | 32.2 | 33 -2% | 32 1% | 33 -2% | 32 1% |
Idle avg * | 35.2 | 35 1% | 33 6% | 34 3% | 32 9% |
Idle max * | 35.2 | 40 -14% | 34 3% | 35 1% | 35 1% |
Last avg * | 51.7 | 43 17% | 39 25% | 45 13% | 50 3% |
Last max * | 55.7 | 54 3% | 51 8% | 52 7% | 64 -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Abgesehen von einigen Hotspots im hinteren Bereich der Bodenplatte schlägt sich das AORUS X7 DT v6 bei den Temperaturen erstaunlich gut. Natürlich gibt es im Leerlauf mit durchschnittlichen Oberflächentemperaturen von 25-26 °C keine Probleme (Raumtemperatur 20 °C). Unter Last machen sich dann die Hotspots bemerkbar, aber trotzdem beschränken sie sich hauptsächlich auf die Unterseite. Auch der hintere Bereich der Oberseite erreicht irgendwann 45,4 °C, doch dieser Bereich ist beim Spielen nicht so wichtig. Der restliche Bereich der Tastatur wird mit 33 °C und weniger (beeindruckend) ansonsten aber nur lauwarm, während die Handballenauflage 30,8 °C nicht übersteigt.
Die durchschnittlichen Lasttemperaturen liegen mit gerade einmal 33,6 °C (oben) bzw. 39,8 °C (unten) insgesamt deutlich unter den Konkurrenten (vor allem auf der Oberseite). Die einzige Ausnahme ist hierbei das MSI GT73VR (~35 °C oben/unten), was aber aufgrund der lauten Lüfter (Turbo Fan) keine Überraschung darstellt. Die kühle Handballenauflage und Tastatur verdankt das X7 einem cleveren Belüftungssystem, bei dem die frische Luft oben links und rechts angesaugt wird. Dadurch wird ein guter Luftstrom sichergestellt (in Verbindung mit den Lüfteröffnungen auf der Unterseite) und gleichzeitig bleibt der Bereich um die Tastatur kühler. Das Konzept zahlt sich also bei den Temperaturen aus.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 58.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.9 °C).
Lautsprecher
Die internen Lautsprecher des X7 sind nicht Besonderes, wenn man die Größe des Systems berücksichtigt. Gute Kopfhörer sind hier also nicht verkehrt. Bei den tiefen Tönen sind die Module sehr schwach aufgestellt und legen den Fokus eher auf die Mitten und Höhen. Durch die zugehörige Realtek-Software konnten wir jedoch ein etwas ausgewogeneres Ergebnis erzielen. Der Screenshot zeigt unsere bevorzugte Einstellung.
Aorus X7 DT v6 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Omen 17-w110ng Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (85 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 9% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 38% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Wenig überraschend verbraucht das X7 DT v6 viel Strom. Bereits im Leerlauf sind die Werte sehr hoch, was hauptsächlich an der fehlenden Grafikumschaltung liegt (die GTX 1080 ist immer aktiv). Unter Last konnten wir bis zu 250,8 Watt messen, womit das Limit des 230-Watt-Netzteil überstiegen wird – der durchschnittliche Wert liegt jedoch bei nur 205,6 Watt, also unter der Grenze. Damit ist das System deutlich sparsamer als das MSI GT73VR 6RF (durchschnittlich: 224,4 Watt), allerdings bietet das MSI auch ein höher aufgelöstes 4K-IPS-Panel, welches mehr Strom benötigt als der TN-Bildschirm des AORUS.
Im ausgeschalteten Zustand oder im Standby ist der Verbrauch des Testgerätes ungewöhnlich hoch.
Aus / Standby | 6.6 / 12.6 Watt |
Idle | 31.5 / 33.9 / 34.6 Watt |
Last |
205.6 / 250.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Aorus X7 DT v6 6820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e, TN LED, 2560x1440, 17.3" | Aorus X7 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, TN LED, 2560x1440, 17.3" | Asus Strix GL502VS-FY032T 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, SanDisk SD8SNAT256G1002, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen 17-w110ng 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung PM951 NVMe MZVLV256, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GT73VR 6RF 6820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 2x SanDisk X400 1TB M.2 SD8SN8U1T001122 (RAID 0), IPS, 3840x2160, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 10% | 33% | 31% | -2% | |
Idle min * | 31.5 | 29 8% | 20 37% | 19 40% | 28.9 8% |
Idle avg * | 33.9 | 31 9% | 24 29% | 25 26% | 30.6 10% |
Idle max * | 34.6 | 38 -10% | 29 16% | 31 10% | 33.1 4% |
Last avg * | 205.6 | 111 46% | 86 58% | 90 56% | 224.4 -9% |
Last max * | 250.8 | 253 -1% | 183 27% | 193 23% | 302.6 -21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei einem Gaming-Notebook spielen die Akkulaufzeiten eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Schließlich steht die volle Leistung abseits der Steckdose sowieso nicht zur Verfügung und die Mobilität bezieht sich eher auf Transporte von einem Raum zum anderen, bevor man wieder eine Steckdose findet. Da die dedizierte GPU beim X7 DT v6 immer aktiv ist, rechnen wir mit Kompromissen bei der Laufzeit, doch die ständig aktive Nvidia GPU bringt auch Vorteile wie G-Sync oder HDR-Gaming mit sich. Gerade einmal 94 Minuten unter Last und 2:24 Stunden beim Surfen im Internet sind nur wenig beeindruckend. Viele Konkurrenten halten zwar etwas länger durch, aber das ist sicherlich kein Ausschlusskriterium.
Aorus X7 DT v6 6820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 94 Wh | Aorus X7 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 94 Wh | Asus Strix GL502VS-FY032T 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 62 Wh | HP Omen 17-w110ng 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 95 Wh | MSI GT73VR 6RF 6820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 75.2 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 26% | 11% | 77% | 25% | |
Idle | 182 | 243 34% | 432 137% | 306 68% | |
WLAN | 144 | 182 26% | 196 36% | 247 72% | 198 38% |
Last | 94 | 58 -38% | 115 22% | 65 -31% |
Pro
Contra
Fazit
Das AORUS X7 DT v6 ist eines der stärksten Gaming-Notebooks, die wir bisher getestet haben, zugleich aber spürbar leichter als viele Konkurrenten. Dank der extremen Leistung der Nvidia GeForce GTX 1080 und dem übertakteten Intel Core i7-6820HK – unterstützt durch Gigabytes exzellente Kontrollsoftware – kann man die Leistungsfähigkeit des AORUS X7 DT v6 noch kinderleicht steigern. Dazu spendiert Gigabyte eine effektive und innovative Kühlung, weshalb die Benchmark-Ergebnisse erstklassig ausfallen.
Dabei wiegt das ganze Gerät nur 3,25 kg und das Magnesiumgehäuse ist gerade einmal 30 Millimeter hoch. Das X7 kommt mit jedem Spiel zurecht, meistens sogar mit den höchsten Details und in der nativen 1440p-Auflösung. Der Bildschirm ist übrigens ein weiteres Highlight: Obwohl es ich nur um ein TN-Panel mit durchschnittlichen Blickwinkeln und Farben handelt, bietet es kurze Reaktionszeiten und eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz für ein butterweiches Bild. Der einzige wirkliche Nachteil – der jedoch von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich empfunden wird – sind die sichtbaren horizontalen Linien bedingt durch die verwendete Bildschirmtechnologie. Das ist allerdings nur bei statischen Inhalten problematisch, bei Bewegungen (wie Videos oder Spiele) tritt es nicht auf. Falls man hiermit also keine Probleme hat, eignet sich das X7 auch gut für die Videobearbeitung.
Die Eingabegeräte sind ebenfalls sehr gut und die Stabilität des Gehäuses fällt exzellent aus. In vielerlei Hinsicht ist das v6 ein deutlicher Fortschritt gegenüber den alten Modellen von AORUS. Die festgestellten Probleme sind ziemlich klein bzw. unbedeutend: Die Lautsprecher sind etwas enttäuschend, obwohl die Software hier ein wenig hilft. Unter Last ist das System zudem sehr laut – hier hat der Nutzer dank der Command-&-Control-Software aber Einfluss auf das Verhältnis Leistung/Lautstärke. Abschließend bleibt noch die kurze Akkulaufzeit aufgrund des hohen Stromverbrauches und der fehlenden Grafikumschaltung – für die Zielgruppe dürfte die Akkulaufzeit des X7 aber keine entscheidende Rolle spielen.
Kurzum: Das AORUS X7 DT v6 ist eines der besten Gaming-Systeme, die wir bisher getestet haben. Wer den hohen Kaufpreis nicht scheut, wird sicherlich nicht enttäuscht werden.
Aorus X7 DT v6
- 05.12.2016 v6 (old)
Steve Schardein