Test Amazon Fire Tablet
Viel günstiger ist der Einstieg in die Tablet-Welt kaum möglich. Mit Werbeeinblendungen auf dem Sperrbildschirm und 8 GB internem Speicher ist das Fire Tablet (2015) für circa 60 Euro erhältlich, ohne Amazons „Spezialangebote“ werden 75 Euro fällig. Für die 16-GB-Speichervariante werden weitere 10 Euro Aufschlag veranschlagt, sodass der Preis für das „Top-Modell“ des Fire Tablet (2015) auf bis zu 85 Euro anwächst.
Trotz der aggressiven Preispolitik verfügt das Amazon Fire Tablet (2015) über einen Quad-Core-Prozessor aus dem Hause MediaTek und ein IPS-Display, jedoch mit einer Auflösung von nur 1.024 x 600 Pixel. Als Betriebssystem kommt das auf Google Android basierende Fire OS zum Einsatz.
Ausgestattet mit einer flexiblen Kunststoffhülle, einer zweijährigen „Sorglos“-Garantie sowie einem Jahresabonnement des Dienstes „Amazon FreeTime Unlimited“ wird das Amazon Fire Tablet (2015) zusätzlich als kindgerechte Version für etwa 120 Euro angeboten. Neben dieser von uns bereits getesteten Fire Kids Edition ziehen wir für diesen Test das Acer Iconia One 8, das Samsung Galaxy Tab A7 2016 sowie das Xiaomi MiPad 2 als Vergleichsgeräte heran.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Bei dem aus Kunststoff gefertigten Gehäuse besteht die Wahl zwischen den Farboptionen Schwarz, Blau, Magenta und Orange. Mit den Maßen von 191 x 115 Millimetern ist das Fire Tablet (2015) deutlich kompakter als die kindergerechte Fire Kids Edition. Trotz der fehlenden Gummihülle soll das Amazon-Tablet laut Herstellerangabe dennoch 1,8-mal widerstandsfähiger gegenüber Stürzen sein als ein Apple iPad Air 2.
Die Ränder um das 7 Zoll große Display wirken relativ groß, was sich im Display-Oberflächen-Verhältnis von nur 63 % wiederspiegelt. Die leicht angeraute Oberfläche der Rückseite sorgt für eine angenehme Haptik und kaschiert Fingerabdrücke recht gut – wertig ist aber anders. Die Handlichkeit des Fire Tablet (2015) ist aufgrund der vergleichsweise hohen Gehäusestärke etwas eingeschränkt.
Bei der Stabilität des Amazon-Tablets können wir keine wirklichen Kritikpunkte feststellen – willkürliche Eingaben auf dem Touchscreen sowie sichtbare Veränderungen des Bildschirminhalts (Wellenbildung) infolge leichter Verwindungsversuche, wie noch beim Fire Kids Edition, können wir beim Fire Tablet (2015) nicht bestätigen. Nur bei sehr viel (im Alltag unrealistischem) Kraftaufwand sind diese Phänomene reproduzierbar. Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt auf einem zufriedenstellenden Niveau, auch wenn die Tasten für Laut/Leise und An/Aus auf der oberen Gehäuseseite stark wackeln und das Gerät bei Druck leicht knarzende Geräusche emittiert.
Ausstattung
Der interne eMMC-Speicher unseres Testgerätes umfasst eine Kapazität von 8 GB, wobei dem Nutzer im Auslieferungszustand nur noch 5,7 GB zur freien Verfügung stehen. Je nach Anforderungsprofil sollte berücksichtigt werden, dass ebenfalls eine 16-GB-Variante angeboten wird. Zur Erweiterung des Speichers steht zudem ein SD-Kartenslot zur Verfügung, dieser unterstützt laut Amazon MicroSD-Karten mit einer Größe von bis zu 200 GB. Ein Auslagern von Applikationen mittels App2SD-Funktionalität auf die Speicherkarte ist möglich. Außerdem kann für Amazon-Inhalte und Fotos, die mit dem Fire Tablet (2015) aufgenommen werden, ein uneingeschränkter Cloud-Speicherplatz genutzt werden.
Das Fire Tablet (2015) besitzt eine Micro-USB-Schnittstelle nach dem 2.0-Standard. Über diese wird das Amazon-Gerät einerseits geladen, zum anderen fungiert sie mittels eines OTG-Adapters (On-The-Go) als OTG-Host und erkennt somit Peripheriegeräte wie USB-Sticks oder externe Tastaturen.
Software
Wie eigentlich alle Geräte des US-amerikanischen Konzerns verfügt auch das Fire Tablet (2015) über das hauseigene Fire OS in der Version 5 (Bellini). Obwohl das zugrunde liegende Betriebssystem auf Google Android 5.1 (Lollipop) basiert, unterstützt das Amazon-Gerät ab Werk keine Google-Dienste wie den Play Store oder Apps wie Gmail oder Google Maps. Stattdessen kommen Amazons eigene Dienste und der eigene App-Store zum Einsatz. Die Software ist generell auf das Amazon-Universum ausgelegt. So können Prime-Mitglieder auf Video- (Prime Video) und Musikinhalte (Prime Music) sowie auf eBooks mit dem entsprechenden Nutzerkonto zurückgreifen.
Im Vergleich zu dem User-Interface anderer Hersteller erinnert das Amazon Fire OS kaum an Stock-Android. Dennoch ist das Betriebssystem intuitiv und leicht bedienbar. Wer mit der gebotenen Programm- und Anwendungsvielfalt nicht zufrieden ist, kann relativ leicht die Google-Dienste nachinstallieren.
Kommunikation und GPS
Für die drahtlose Kommunikation steht Bluetooth in der nicht gerade neusten Version 4.0 zur Verfügung – ein NFC-Chip ist auch nicht verbaut. Das integrierte WLAN-Modul des Fire Tablet (2015) beherrscht den IEEE-802.11-Standard nach b/g/n und funkt demnach nur im 2,4-GHz-Frequenzbereich. Die Übertragungsgeschwindigkeit des WiFis zwischen dem Tablet und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 ist auf dem Niveau von Einsteigergeräten. In unmittelbarer Nähe zum Router ist die Dämpfung mit knapp -46 dBm etwas hoch.
Sowohl ein GPS-Empfänger für die Ortung von Positionen als auch ein Funkmodul für den mobilen Internetzugang wurden im Fire Tablet (2015) nicht verbaut.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Amazon Fire Tablet | |
iperf3 receive AX12 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Amazon Fire Tablet |
Kameras
Die Aufnahmequalität des rückseitigen 2-Megapixel-Kameramoduls kann uns im Test nicht überzeugen. Aufgenommene Fotos wirken unscharf, verrauscht und zu dunkel. Bilddetails werden kaum dargestellt, sodass Konturen nur schemenhaft erkennbar sind. Gleiches gilt für die 0,3-Megapixel-Webcam auf der Vorderseite.
Videoaufnahmen nimmt die Hauptkamera in HD-Qualität (1.280 x 720 Pixel) auf. Für Videotelefonie steht aber lediglich die VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) der Frontkamera zur Verfügung, was etwas verrauschte, unscharfe Skype-Gespräche zur Folge hat.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Zubehör und Garantie
Zum Lieferumfang gehören neben dem Tablet selbst ein USB-2.0-Kabel, ein modulares 5W-Ladegerät sowie eine Kurzanleitung in deutscher Sprache.
Amazon gewährt auf seine Fire-Tablets lediglich ein Jahr Garantie. Die gesetzliche Gewährleistung von 24 Monaten für neue Produkte bleibt davon jedoch unberührt.
Eingabegeräte & Bedienung
Der kapazitive Multi-Touchscreen des Fire Tablet (2015) reagiert auf Eingaben mit bis zu 5 Fingern und gefällt im Test durch eine präzise sowie flüssige Bedienung. Als On-Screen-Eingabe steht die hauseigene virtuelle Tastatur zur Verfügung, die sich bis auf wenige Details kaum von dem Google-Standard-Keyboard unterscheidet.
Display
Das LC-Display misst in der Diagonalen knapp 18 Zentimeter (7 Zoll) und bietet eine WSVGA-Auflösung (1.024 x 600 Pixel). Das führt zu einer Pixeldichte von lediglich 170 ppi. Subjektiv ist die Schärfe des IPS-Panels nur ausreichend, insbesondere im Vergleich zu hochaufgelösten Geräten. Anspruchsvolle Nutzer werden mit der Pixeldichte des Fire Tablet (2015) Displays keine Freude haben.
Unsere Luminanzmessung ergibt eine vergleichsweise geringe maximale Helligkeit von 323 cd/m² unter Verwendung des X-Rite i1Pro2. Damit bestätigt das Fire Tablet (2015) die von uns ermittelten Helligkeitswerte des Amazon-Tablets in der Kids Edition. Zusätzlich überprüfen wir im Test die Luminanz bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von dunklen zu hellen Flächen (APL50). Hierbei kommt das Amazon-Tablet auf einen sehr ähnlichen Wert von 325 cd/m². Einen Lichtsensor für die Erfassung der Umgebungshelligkeit besitzt das Fire Tablet (2015) nicht.
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 325 cd/m²
Kontrast: 850:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 9.3 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 1.99
Amazon Fire Tablet IPS, 1024x600, 7" | Amazon Fire Kids Edition Late 2015 IPS, 1024x600, 7" | Samsung Galaxy Tab A7 2016 IPS, 1280x800, 7" | Acer Iconia One 8 IPS, 1280x800, 8" | Xiaomi MiPad 2 IPS, 2048x1536, 7.9" | Huawei MediaPad M3 8.4 inch IPS, 2560x1600, 8.4" | |
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Bildschirm | -16% | 15% | 26% | 30% | 24% | |
Helligkeit Bildmitte | 323 | 337 4% | 358 11% | 367 14% | 425 32% | 460 42% |
Brightness | 299 | 313 5% | 344 15% | 338 13% | 402 34% | 445 49% |
Brightness Distribution | 83 | 84 1% | 92 11% | 83 0% | 91 10% | 90 8% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.63 -66% | 0.37 3% | 0.31 18% | 0.4 -5% | 0.45 -18% |
Kontrast | 850 | 535 -37% | 968 14% | 1184 39% | 1063 25% | 1022 20% |
Delta E Colorchecker * | 9.3 | 8.47 9% | 5.3 43% | 4.1 56% | 4.98 46% | 6.2 33% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 17.6 | 20.2 -15% | 6.61 62% | 10.5 40% | ||
Delta E Graustufen * | 7.8 | 9.98 -28% | 4.7 40% | 4.38 44% | 5.2 33% | 6.5 17% |
Gamma | 1.99 111% | 2.33 94% | 2.44 90% | 2.33 94% | 2.65 83% | 2.33 94% |
CCT | 7736 84% | 6902 94% | 7222 90% | 6394 102% | 7249 90% | 8056 81% |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Vergleich zur Kids Edition weist das Fire Tablet (2015) in unseren Messungen einen deutlich besseren Schwarzwert von 0,4 cd/m² auf. Im Zusammenspiel mit der Maximalhelligkeit des Gerätes ergibt das ein zufriedenstellendes Kontrastverhältnis von 807:1. Im praxisnahen Messverfahren mit einer gleichmäßigen Verteilung von hellen und dunklen Flächen (APL50) messen wir sogar leicht verbesserte Werte (Schwarzwert: 0,38 cd/m², Kontrast: 850:1).
Die Analyse mit einem Fotospektrometer und der CalMAN-Software zeigt hohe Abweichungen in der Farb- (9,3) und Graustufendarstellung (7,8), weit über dem Zielwert von 3. Zudem ist die gemessene Farbtemperatur von 7.736 Kelvin des Amazon-Tablets etwas zu kühl, was zu einem leichten Blaustich führt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 27 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 98 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
199 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 132 ms steigend | |
↘ 67 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 100 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Das gute Kontrastverhältnis von 1:850 sorgt auch im Freien für eine ausreichende Ablesbarkeit des Displays. Bei direkter Sonneneinstrahlung sind Inhalte aber kaum ablesbar – hier stößt das Panel aufgrund der relativ geringen maximalen Helligkeit an seine Grenzen. Dank der eingesetzten Flüssigkristallanzeige mit In-Plane-Switching-Technik (IPS) sind Inhalte selbst bei sehr flachen Betrachtungswinkeln relativ farbtreu dargestellt. Jedoch ist ein IPS-Glow-Effekt deutlich erkennbar und Lichthöfe kommen auch bei Tageslicht des Öfteren zum Vorschein.
Leistung
Mit dem Mediatek MT8127 verbaut Amazon einen Quad-Core-Prozessor der Einstiegsklasse. Das MediaTek-SoC integriert 4 Cortex-A7-Kerne sowie die Einsteiger-GPU Mali-450 (MP4). Wie die Benchmark-Resultate zeigen, kann der Mediatek MT8127 im Zusammenspiel mit 1 GB RAM mit der Leistung der Intel-Konkurrenz (Z8500, Z3735G) erwartungsgemäß nicht mithalten. Lediglich das im Samsung Galaxy Tab A7 2016 verbaute Spreadtrum-SoC kann in den Tests zuweilen knapp überboten werden. Im Alltag läuft das System aber relativ flüssig und ohne größere Verzögerungen. Die System-Performance sowie die Browser-Geschwindigkeit sind ebenfalls für die Preislage zufriedenstellend.
Die Geschwindigkeit des internen eMMC-Speichers ist als gering einzuschätzen, bewegt sich aber auf dem Niveau von anderen Einsteiger-Geräten. Die Zugriffsraten des integrierten MicroSD-Kartenslots beim Lesen und Schreiben fallen mit 49 MB/s beziehungsweise 29 MB/s ebenfalls nicht sehr hoch aus, sind aber gemessen am Preisniveau zufriedenstellend. Zum Vergleich: Unsere Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro M401 weist maximale Zugriffsraten von 95 MB/s (Lesen ) sowie 80 MB/s (Schreiben) auf.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire Tablet | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 |
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Amazon Fire Tablet | |
64 Bit Single-Core Score | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Amazon Fire Tablet |
Geekbench 3 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Acer Iconia One 8 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Acer Iconia One 8 |
3DMark | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Acer Iconia One 8 | |
Amazon Fire Tablet | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Graphics Score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Acer Iconia One 8 | |
Amazon Fire Tablet | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
1280x720 offscreen Ice Storm Unlimited Physics | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Acer Iconia One 8 | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Amazon Fire Tablet | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Acer Iconia One 8 | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Graphics | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
2560x1440 Sling Shot OpenGL ES 3.0 Physics | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Xiaomi MiPad 2 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Acer Iconia One 8 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Amazon Fire Tablet | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Amazon Fire Tablet | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Acer Iconia One 8 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 |
PCMark for Android - Work performance score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Acer Iconia One 8 | |
Amazon Fire Tablet | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 |
Octane V2 - Total Score | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Acer Iconia One 8 | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Amazon Fire Tablet | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire Tablet | |
Acer Iconia One 8 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Huawei MediaPad M3 8.4 inch | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire Kids Edition Late 2015 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire Tablet |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele
Die im MediaTek-SoC verbaute Grafikeinheit Mali-450 (MP4) verfügt über 4 Cluster mit einer Taktfrequenz von 600 MHz. Aufwändigere 3D-Spiele aus dem Android Play Store sind nicht flüssig spielbar. Bei den von uns getesteten Spieletiteln Asphalt 8: Airborne und Dead Trigger 2 waren immer wieder Mikroruckler erkennbar und lange Ladezeiten die Regel.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Fire Tablet (2015) fallen unter Last sehr heterogen aus. Insbesondere das obere Drittel der Kunststoffrückseite erwärmt sich unverhältnismäßig stark. Die gemessenen Temperaturen in diesem Bereich von maximal 37,8 °C werden von uns jedoch nicht als störend empfunden. Im Idle-Modus erwärmt sich das Amazon-Tablet kaum.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 34.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.8 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 37.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.3 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Die Klangqualität des Low-Budget-Gerätes ist wenig überzeugend. Mit dem Fire Tablet (2015) abgespielte Musiktitel oder YouTube-Videos klingen blechern und unsauber. Auch die maximale Lautstärke des Mono-Lautsprechers auf der Rückseite des Gerätes von 82 dB(A) wird in unserem Test von den meisten Tablets deutlich überschritten. Musikfans sollten eher zum Xiaomi MiPad 2 greifen.
Im Klangbild sind Bässe erwartungsgemäß nicht vorhanden, Höhen und Mitten sind den tiefen Tonfrequenzen überlegen. Der hörbare Bereich von 100 bis 16.000 Hz ist insgesamt nur durchschnittlich linear.
Die Musikwiedergabe über die Audioklinke liefert bessere Ergebnisse und war insgesamt unauffällig.
Amazon Fire Tablet Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 34.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 84% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 85% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Tab A7 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 35.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 68% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 25% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi MiPad 2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (95.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der fest verbaute Akku des Fire Tablet (2015) bietet eine Nennladung von 2.980 mAh – im Vergleich zur Konkurrenz ist die Akkukapazität etwas unterdimensioniert. Der Stromverbrauch ist sowohl unter Last als auch im Idle-Modus gering, was aber auch der leistungsschwachen Hardware geschuldet ist.
Aus / Standby | 0.08 / 0.28 Watt |
Idle | 1.12 / 3.06 / 3.31 Watt |
Last |
4.44 / 5.09 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Amazon Fire Tablet 2980 mAh | Amazon Fire Kids Edition Late 2015 mAh | Samsung Galaxy Tab A7 2016 4000 mAh | Acer Iconia One 8 mAh | Xiaomi MiPad 2 6190 mAh | Huawei MediaPad M3 8.4 inch 5100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -3% | -19% | -3% | -98% | -40% | |
Idle min * | 1.12 | 1.12 -0% | 1.91 -71% | 0.8 29% | 3.33 -197% | 1.51 -35% |
Idle avg * | 3.06 | 3.06 -0% | 3.59 -17% | 3.1 -1% | 5.01 -64% | 3.64 -19% |
Idle max * | 3.31 | 3.31 -0% | 4.06 -23% | 3.3 -0% | 5.19 -57% | 3.68 -11% |
Last avg * | 4.44 | 4.85 -9% | 4.29 3% | 5.1 -15% | 8.32 -87% | 6.95 -57% |
Last max * | 5.09 | 5.41 -6% | 4.31 15% | 6.5 -28% | 9.33 -83% | 9.11 -79% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
In unserem praxisnahen WLAN-Test mit einer Helligkeit von 150 cd/m2 positioniert sich das Einsteigertablet mit 7 Stunden und 8 Minuten hinter der Konkurrenz. Nur das Xiaomi MiPad 2 kommt auf eine minimal kürzere Laufzeit.
Mit dem beiliegenden 5-Watt-Netzteil (5 V, 1 A) dauert der Aufladevorgang bei vollständiger Entladung knapp 3 Stunden. Nach etwa einer Stunde am Strom sind gut 40 Prozent der Gesamtakkukapazität erreicht.
Amazon Fire Tablet 2980 mAh | Amazon Fire Kids Edition Late 2015 mAh | Samsung Galaxy Tab A7 2016 4000 mAh | Acer Iconia One 8 mAh | Xiaomi MiPad 2 6190 mAh | Huawei MediaPad M3 8.4 inch 5100 mAh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 428 | 490 14% | 619 45% | 742 73% | 421 -2% | 546 28% |
Pro
Contra
Fazit
Wenn man berücksichtigt, in welcher Preisklasse sich das Fire Tablet (2015) bewegt, so ist das Gesamtpaket durchaus ansprechend. Die Verarbeitung ist solide, und das IPS-Panel ist blickwinkelstabil und verfügt über eine passable Farbdarstellung. Zudem sind die Anschaffungskosten konkurrenzlos günstig. Die Akkulaufzeit ist für die alltägliche Nutzung mehr als ausreichend, auch wenn andere Einsteigertablets deutlich länger ohne eine Stromquelle auskommen.
Neben den positiven Eindrücken gibt es in dieser Preisklasse natürlich auch einige Kritikpunkte. Die Qualität der Kameramodule ist mangelhaft, der eingebaute Monolautsprecher klingt blechern und die Performance des SoCs ist sowohl im Alltag als auch in den Benchmarks nicht wirklich überzeugend. Zudem merkt man dem Fire Tablet (2015) gerade bei dem Ausstattungsumfang die Preisklasse deutlich an.
Sicherlich müssen deutliche Abstriche mit dem günstigen Fire Tablet (2015) hingenommen werden. Für den Einstieg in die Tablet-Welt ist es unserer Meinung nach trotzdem eine Überlegung wert.
Amazon Fire Tablet
- 09.01.2017 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt