Test Amazon Fire 7 (2017) Tablet
Mit dem Amazon Fire 7 (2017) aktualisiert der US-amerikanische Hersteller sein Einsteiger-Tablet, welches weiterhin sehr günstig angeboten wird. Mit Werbeeinblendungen auf dem Sperrbildschirm und 8 GB internem Speicher ist das Fire Tablet 7 (2017) für circa 70 Euro erhältlich, ohne Amazons „Spezialangebote“ werden 85 Euro fällig. Somit sind die Preise im Vergleich zur 2015er-Generation um 10 Euro gestiegen. Jedoch erhalten Prime-Mitglieder ab sofort einen exklusiven Rabatt von 20 Prozent auf das Low-Budget-Gerät. Für die 16-GB-Speichervariante werden auch dieses Jahr 10 Euro Aufschlag veranschlagt, sodass der Preis für das „Top-Modell“ auf bis zu 95 Euro beziehungsweise 80 Euro anwächst.
Angebot: Am diesjährigen Amazon Prime Day (2017) vom 10.7. (ab 18 Uhr) bis zum 11.7. gibt es das Fire 7 Tablet bereits für etwa 35 Euro. Hierfür wird jedoch eine Prime-Mitgliedschaft vorausgesetzt.
Auf den ersten Blick hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel getan. Das Amazon Fire 7 (2017) verfügt über ein 7 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 1.024 x 600 Pixel. Auch die Nennladung des 2.980 mAh starken Akkus, der Quadcore-Prozessor aus dem Hause Mediatek sowie das Design sind unverändert geblieben. Die beiden Kameramodule verfügen, wie beim Vorgänger, über 2 MP auf der Rückseite beziehungsweise 0,3 MP auf der Front.
Eine direkte Konkurrenz zu dem nur 55 Euro teuren Fire 7 (2017) zu finden erweist sich als schwierig, da viele Konkurrenten deutlich teurer sind als das Amazon-Tablet, obwohl sie ebenfalls im Einsteigersegment angesiedelt sind. Als Vergleichsgeräte ziehen wir das Acer Iconia One 8, das Samsung Galaxy Tab A7 2016, das Xiaomi MiPad 2 sowie den Vorgänger, das Fire Tablet (Late 2015), heran.
Gehäuse
Das größtenteils aus Kunststoff gefertigte Gehäuse wird, wie gehabt, nur in der Farbe Schwarz angeboten. Im Vergleich zum Vorgänger besitzt das Fire 7 (2017) etwas kompaktere Abmessungen von 187 x 109 x 8,7 Millimeter (Fire 7 2015: 191 x 115 x 10,6 mm) sowie das leicht geringere Gewicht von 295 Gramm (Fire 7 2015: 313 g). Die Ränder um das Display des Einsteigergerätes fallen jedoch immer noch recht großzügig aus, was sich im niedrigen Display-Oberflächen-Verhältnis von knapp 68 Prozent widerspiegelt.
Die flachere Bauweise des Fire 7 (2017) sorgt im Test für eine leichte Wellenbildung auf dem Display, welche durch Ausüben von Druck auf der Rückseite auftritt. Im Alltag dürfte dies aber wenig problematisch sein, denn die Stabilität und Verwindungssteifheit des Geräts ist solide. Auch die Bedienelemente für Lautstärkeregelung sowie der An/Aus-Schalter sind gut verarbeitet und besitzen einen ansprechenden Druckpunkt.
Ausstattung
Der interne Speicherplatz unseres Testmodells ist mit 8 GB recht knapp bemessen. Bereits nach zwei Spielen und ein paar Applikationen ist die maximale Speicherkapazität erreicht – hier empfiehlt es sich, die Variante mit 16 GB internem eMMC-Speicher zu wählen, zumal nach der Ersteinrichtung dem Käufer nur noch zur 4,5 GB beziehungsweise 11,6 GB für Nutzerinhalte zur freien Verfügung stehen.
Zur Erweiterung des fest verbauten Datenspeichers kann auf einen SD-Kartensteckplatz zurückgegriffen werden. Dieser unterstützt microSD-Karten bis zu einer Größe von 256 GB. Das Auslagern von Applikationen mittels APP2SD-Funktionalität auf die Speicherkarte wird vom Amazon-Tablet unterstützt. Außerdem erhalten Nutzer des Fire 7 (2017) kostenlos unbegrenzten Cloud-Speicherplatz für all Ihre Amazon-Inhalte und alle Fotos.
Über die an der Unterseite befindliche Micro-USB-Schnittstelle nach dem 2.0-Standard wird das Tablet geladen. Mittels eines OTG-Adapters (On-The-Go) können zudem Peripheriegeräte wie USB-Sticks oder externe Tastaturen angeschlossen werden.
Musikinhalte können mit dem Amazon-Tablet sowohl mit dem 3,5-mm-Stereo-Anschluss als auch mit dem eingebauten Mono-Lautsprecher konsumiert werden.
Software
Bei der Systemsoftware setzt Amazon auf sein hauseigenes Betriebssystem Fire OS 5 Bellini, welches auf Android 5.1 „Lollipop“ basiert. Die Benutzeroberfläche unseres Testgerätes mit Fire OS 5.4.0 erinnert jedoch nur rudimentär an Googles Stock-Android. Auch Google-eigene Dienste wie der Zugriff auf den PlayStore werden im Werkszustand nativ nicht unterstützt. Die (Nach-)Installation ist jedoch selbst für ungeübte Android-Nutzer mit relativ wenig Zeitaufwand ohne Probleme möglich.
Neben den optischen Anpassungen an der Systemoberfläche ist das Betriebssystem auf den Konsum von Amazon-Inhalten ausgelegt. Durch horizontales Wischen auf der Startseite können direkt Amazon-Dienste wie der Kindle-Shop oder Instant Video erreicht werden. Zudem verspricht Amazon treffsichere und dynamische Produktempfehlungen (ASAP - Advanced Streaming and Prediction) durch eine gezielte Analyse der Konsumgewohnheiten. Für die Offline-Nutzung lädt das Fire 7 (2017) mittels der OnDeck-Funktion außerdem automatisch Videoinhalte herunter, während das Gerät unbenutzt bleibt, und die Funktion „Whispersync“ erinnert sich, wie weit ein Film oder eine Serie geschaut wurde.
Für den optimalen Lesegenuss lassen sich Schriftgröße und Schriftfarbe individuell anpassen. Darüber hinaus bietet der Lesemodus „Blue Shade“ eine augenschonende Bildschirmdarstellung, bei der Blautöne aus der Anzeige herausgefiltert werden.
Kommunikation
Im Vergleich zum Singleband-WLAN-Modul der 2015er Generation beherrscht das Fire 7 (2017) jetzt Dualband-WLAN und funkt dementsprechend nicht nur im 2,4-GHz-, sondern auch im 5-GHz-Frequenzbereich. Unterstützt werden WLAN-Netzwerke, die die Standards 802.11a, 802.11b, 802.11g oder 802.11n verwenden. Im Test konnten wir das Amazon-Gerät jedoch nicht mit dem 5,0 GHz-WLAN verbinden, da uns der Frequenzbereich nicht angezeigt wurde. Die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen dem Amazon-Tablet und unserem Referenz-Router Linksys EA 8500 ist mit knapp 50 MBit/s (iperf3 Client) aber kaum besser als beim Vorgänger. In unmittelbarer Nähe zum Router (Telekom Speedport, W921V) ist die Dämpfung mit knapp -32 dBm gering.
Für die Kommunikation mit anderen Geräten steht Bluetooth in der nicht mehr ganz aktuellen Version 4.1 zur Verfügung. Die Nutzung von SIM-Karten für eine mobile Internetnutzung sowie eine Standortbestimmung via GPS-Modul sind nicht möglich.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Amazon Fire 7 2017 | |
Amazon Fire Tablet | |
iperf3 receive AX12 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Amazon Fire 7 2017 | |
Amazon Fire Tablet |
Kameras
Die Qualität der Aufnahmen mit dem rückseitigen Kameramodul bewegt sich erwartungsgemäß auf einem Niveau, wie man es von günstigen Tablets kennt. Der CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 2 Megapixeln (1.600 x 1.200 Bildpunkte) kann uns, wie bereits bei der 2015er Generation der Fire Tablets, nicht überzeugen. Die Aufnahmen bieten wenig Dynamik, sodass bei sehr hellen Motiven Bildbereiche zu stark abdunkeln und noch kaum Details erkennbar sind. Die aufgenommenen Fotos sind zudem unscharf und neigen bei unterschiedlichen Lichtbedingungen (Schatten, Sonne) zu unter- und überbelichteten Bildbereichen. Größter Kritikpunkt ist die Low-Light-Performance bei schlechten Lichtbedingungen. Bei wenig Licht setzt deutliches Bildrauschen ein und die Unschärfe in den Aufnahmen nimmt zu. Videos lassen sich mit der rückwärtigen Kamera in 720p aufnehmen. Die Foto- und Videoqualität des Fire 7 (2017) bewegt sich insgesamt auf einem sehr schlechten Niveau.
Die 0,3-MP-Frontkamera ist ebenfalls von schlechter Qualität. Für Videotelefonie ist die Optik auf der Vorderseite aber durchaus geeignet. Videos können mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden.
Bildervergleich
Wählen Sie eine Szene und navigieren Sie im ersten Bild. Ein Klick ändert die Position bei Touchscreens. Ein Klick auf die vergrößerten Bilder öffnet das Original in einem neuen Fenster. Das erste Bild zeigt das skalierte Foto, welches mit dem Testgerät aufgenommen wurde.
Szene 1Szene 2Szene 3Unter kontrollierten Lichtbedingungen werden Farbtöne im Vergleich zu den tatsächlichen Referenzfarben recht gut getroffen, jedoch zeigen die Aufnahmen des X-Rite ColorChecker Passport (ohne Nachbearbeitung, z. B. ein manueller Weißabgleich) mit der 2-MP-Kamera einen deutlich zu warmen Weißabgleich und Schwarztöne wirken eher grau. Um die Schärfe der Fotos beurteilen zu können, fotografieren wir unter definiertem Kunstlicht unseren Testchart. Die Bildschärfe unserer Referenzaufnahme mit dem Fire 7 (2017) ist ausreichend, in den Randbereichen wird das Fotos sichtbar unscharf.
Zubehör und Garantie
Das Fire-Tablet kommt zusammen mit einem USB-2.0-Kabel, einen modularen 5W-Ladegerät (5 V, 1 A) sowie einer Kurzanleitung. Kopfhörer liegen dem Amazon-Gerät nicht bei.
Das Fire 7 (2017) wird mit einer begrenzten Herstellergarantie von 12 Monaten seitens Amazon verkauft. Das gesetzliche Recht der Gewährleistung (24 Monate) gilt zusätzlich zu dieser beschränkten Herstellergarantie.
Eingabegeräte & Bedienung
Die Steuerung des Fire 7 (2017) geschieht über die üblichen Android-Onscreen-Tasten für „Zurück“, „Home“ und „Multi-Tasking“. Der kapazitive Touchscreen reagiert zwar ausreichend präzise auf Eingaben, jedoch teilweise mit etwas Verzögerung. Dadurch ist das Bedientempo nicht sehr hoch.
Als On-Screen-Eingabe steht die hauseigene virtuelle Tastatur zur Verfügung, die sich bis auf wenige Details kaum von dem Google-Standard-Keyboard unterscheidet. Die Glasoberfläche bietet angenehme Gleiteigenschaften, sodass Schreiben auf dem Tablet gut möglich ist.
Display
Das 7 Zoll große LC-Display des Fire 7 (2017) verfügt über die IPS-Technologie (In-Plane-Switching) und besitzt einen Polarisationsfilter. Die Auflösung ist mit 600 x 1.024 Pixel recht niedrig, so dass Inhalte mit einer Pixeldichte von nur 170 PPI dargestellt werden. Für den Alltag ist die gebotene Auflösung maximal ausreichend und langes Betrachten von kleinen Textabschnitten recht anstrengend.
Die Leuchtkraft des Panels ist mit maximal 369 cd/m² (Schwarzwert: 0,35 cd/m²) nicht nur heller, sondern mit 88 Prozent deutlich homogener ausgeleuchtet als noch beim Vorgänger. Verglichen mit Tablets aus dem High-End-Bereich stellen beide Messwerte jedoch kein sehr gutes Resultat dar. Zusätzlich überprüfen wir im Test die Luminanz bei einem gleichmäßig verteilten Anteil von dunklen zu hellen Flächen (APL50). Hierbei kommt das Fire 7 (2017) mit 336 cd/m² jedoch auf einen sehr ähnlichen Wert wie die 2015er-Version des Amazon-Tablets. Dabei steigt der Schwarzwert minimal auf 0,36 cd/m², sodass sich das Kontrastverhältnis auf 933:1 verschlechtert. Einen Lichtsensor für die Erfassung der Umgebungshelligkeit besitzt das Fire Tablet nicht.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 328 cd/m²
Kontrast: 937:1 (Schwarzwert: 0.35 cd/m²)
ΔE Color 4.6 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.8 | 0.5-98 Ø5.2
Gamma: 2.25
Amazon Fire 7 2017 IPS, 1024x600, 7" | Amazon Fire Tablet IPS, 1024x600, 7" | Acer Iconia One 8 IPS, 1280x800, 8" | Samsung Galaxy Tab A7 2016 IPS, 1280x800, 7" | Xiaomi MiPad 2 IPS, 2048x1536, 7.9" | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 Super AMOLED, 2048x1526, 9.7" | |
---|---|---|---|---|---|---|
Bildschirm | -30% | 6% | -4% | 9% | 46% | |
Helligkeit Bildmitte | 328 | 323 -2% | 367 12% | 358 9% | 425 30% | 452 38% |
Brightness | 337 | 299 -11% | 338 0% | 344 2% | 402 19% | 468 39% |
Brightness Distribution | 88 | 83 -6% | 83 -6% | 92 5% | 91 3% | 82 -7% |
Schwarzwert * | 0.35 | 0.38 -9% | 0.31 11% | 0.37 -6% | 0.4 -14% | |
Kontrast | 937 | 850 -9% | 1184 26% | 968 3% | 1063 13% | |
Delta E Colorchecker * | 4.6 | 9.3 -102% | 4.1 11% | 5.3 -15% | 4.98 -8% | 1.8 61% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 18.6 | 17.6 5% | 20.2 -9% | 6.61 64% | 4 78% | |
Delta E Graustufen * | 3.8 | 7.8 -105% | 4.38 -15% | 4.7 -24% | 5.2 -37% | 1.2 68% |
Gamma | 2.25 98% | 1.99 111% | 2.33 94% | 2.44 90% | 2.65 83% | 2.11 104% |
CCT | 7338 89% | 7736 84% | 6394 102% | 7222 90% | 7249 90% | 6500 100% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 82.32 | |||||
Color Space (Percent of sRGB) | 99.06 |
* ... kleinere Werte sind besser
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 12500 Hz | ≤ 17 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 12500 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 17 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 12500 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Im Vergleich zum Fire 7 (Late 2015) sind Kontrast und Schwarzwert beim Fire 7 (2017) leicht verbessert, auch wenn die Werte für ein IPS-Panel immer noch sehr durchschnittlich sind. Wo das Gerät deutliche Verbesserungen aufzeigt, ist bei der Farb- und Graustufenwiedergabe: Delta-E-Abweichungen von 4,6 (Farbgenauigkeit) und 3,8 (Graustufen) sind deutlich geringer als noch beim Vorgänger. Unsere Messungen mit dem Colorimeter (Software CalMAN) ergeben zudem eine etwas wärme Farbwiedergabe (7338 K). Die Abweichungen zum Referenzfarbraum sRGB fallen dagegen etwas höher aus. Außerdem können wir bei der 2017er-Generation des Fire 7 ein PWM-Flackern feststellen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 73 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 20.4 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 56 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Aufgrund der vergleichsweise geringen maximalen Helligkeit erreicht das LC-Display des Amazon-Tablets im Freien eine nur begrenzte Lesbarkeit. Direktes Sonnenlicht verursacht jedoch gemeinsam mit dem glänzenden Bildschirm und vorhandenen Fingerabdrücken Probleme beim Ablesen des Displays. Die Blickwinkelstabilität ist IPS-typisch gut.
Leistung
Der im Fire 7 (2017) verbaute MediaTek MT8127 ist ein ARM-SoC (System on a Chip), der in 28 nm gefertigt wird und vier Cortex-A7-Kerne integriert. Die Taktraten liegen beim Amazon-Tablet bei 1,3 GHz. Unterstützt wird der Prozessor von 1 GB Arbeitsspeicher sowie einer Mali-450 (MP4) Grafikkarte. Letzte ist eine OpenGL ES 2.0 fähige Grafikeinheit, die über 4 Cluster verfügt.
Die CPU-Leistung des MT8127 sorgt im Alltag für eine System-Performance vergleichbar mit anderen Einsteigergeräten – Ruckler und Verzögerungen treten vermehrt auf. Auch das Schließen und Öffnen von Applikationen benötigt viel Zeit, da Amazon seinem Tablet neben der schwachen CPU einen recht langsamen eMMC-Speicher spendiert hat.
In den synthetischen Benchmarks ordnet sich das Amazon-Tablet gemessen an der Konkurrenz im unteren Feld der Ergebnislisten ein. Da der gleiche MediaTek-Prozessor wie im 2015er-Modell verbaut wurde, überrascht es nicht, dass beide Geräte nahezu identische Ergebnisse erzielen.
AnTuTu v6 - Total Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire 7 2017 | |
Amazon Fire Tablet | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 |
PCMark for Android | |
Work performance score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Acer Iconia One 8 | |
Amazon Fire 7 2017 | |
Amazon Fire Tablet | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Work 2.0 performance score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Amazon Fire 7 2017 |
Geekbench 4.4 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Amazon Fire 7 2017 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Amazon Fire 7 2017 | |
Compute RenderScript Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 |
GFXBench (DX / GLBenchmark) 2.7 | |
T-Rex Onscreen | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Acer Iconia One 8 | |
Amazon Fire Tablet | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire 7 2017 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
1920x1080 T-Rex Offscreen | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Amazon Fire Tablet | |
Amazon Fire 7 2017 | |
Acer Iconia One 8 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 |
In den Browser-Tests spiegelt sich ein ähnliches Bild wieder. Das Fire 7 (2017) bildet zusammen mit dem 2015er-Modell das Schlusslicht in unserem Vergleich. Auch subjektiv ist das Surfen im Web recht langsam und die Ladezeiten sind lang.
Octane V2 - Total Score | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Acer Iconia One 8 | |
Amazon Fire Tablet | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire 7 2017 |
WebXPRT 2015 - Overall | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Acer Iconia One 8 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire 7 2017 |
JetStream 1.1 - Total Score | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire Tablet | |
Amazon Fire 7 2017 |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
Amazon Fire 7 2017 | |
Samsung Galaxy Tab A7 2016 | |
Amazon Fire Tablet | |
Acer Iconia One 8 | |
Xiaomi MiPad 2 | |
Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 |
* ... kleinere Werte sind besser
Die aus dem AndroBench ermittelten Zugriffraten bei den Lese- und Schreibvorgängen sind sehr niedrig. Hier performt das Fire 7 (2017) sogar etwa 22 Prozent schlechter als sein Vorgänger. Der MicroSD-Slot kann die Geschwindigkeit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro M401 (max. 95 MByte pro Sekunde beim Lesen und max. 80 MByte pro Sekunde beim Schreiben) ebenso bei Weitem nicht ausreizen. Im Vergleich zu der Konkurrenz sind die Geschwindigkeitsunterschiede aber zufriedenstellend.
Amazon Fire 7 2017 | Amazon Fire Tablet | Acer Iconia One 8 | Samsung Galaxy Tab A7 2016 | Xiaomi MiPad 2 | Samsung Galaxy Tab S3 SM-T825 | |
---|---|---|---|---|---|---|
AndroBench 3-5 | 22% | -12% | -14% | 60% | 120% | |
Sequential Read 256KB | 113.7 | 147 29% | 126 11% | 65.9 -42% | 147.9 30% | 288.6 154% |
Sequential Write 256KB | 34.1 | 37 9% | 40 17% | 28.95 -15% | 56.4 65% | 87.6 157% |
Random Read 4KB | 21.97 | 22 0% | 17 -23% | 21.95 0% | 24.42 11% | 45.82 109% |
Random Write 4KB | 6.03 | 11 82% | 2.9 -52% | 9.55 58% | 13.96 132% | 13.13 118% |
Sequential Read 256KB SDCard | 45.54 | 49.4 8% | 21.41 -53% | 76.4 68% | ||
Sequential Write 256KB SDCard | 27.74 | 29.19 5% | 18.4 -34% | 58.6 111% |
Spiele
Aktuelle Spiele aus dem PlayStore stellen das Amazon Tablet vor eine Herausforderung. Die integrierte ARM Mali 450 (MP4) beschleunigt zwar alle Titel auf höchster Auflösung, jedoch mit deutlichen Rucklern und Einbrüchen in der Bildwiederholungsrate. Unsere Spiele-Benchmarks konnten wir mit dem Amazon-Testgerät nicht durchführen, da Probleme mit der GameBench-App beim Fire 7 (2017) auftraten.
Insgesamt bewegt sich die Mali 450 (MP4) auf einem grafischen Level wie die Qualcomm Adreno 320. Letzte erreicht in unseren Messungen Bildwiederholungsraten von maximal 25 FPS bei aufwändigen Spieletiteln wie Asphalt 8: Airborne oder Dead Trigger 2.
An dem kapazitiven Touchscreen und der Sensorik des Fire 7 (2017) gibt es während unserer Spieletests nichts auszusetzen.
Emissionen
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen des Fire 7 (2017) hinterlassen im Test einen gemischten Eindruck. Im Idle-Modus und bei geringer Belastung erwärmt sich das Amazon-Tablet nur schwach. Unter maximaler Auslastung messen wir dagegen an der wärmsten Stelle über 43 °C (Rückseite). Gerade die hohen Oberflächentemperaturen um die rückseitige Kameralinse bei rechenintensiven Prozessen – und da reicht meist schon das Surfen im Browser aus - sind im Alltag deutlich spürbar.
Mit dem GFXBench Akkutest schauen wir uns an, wie sich das SoC unter Dauerbelastung verhält. Die Unterschiede in der Bildwiederholungsrate des MT8127 liegen im T-Rex-Szenario (OpenGL ES 2.0) bei etwa 20 FPS, betragen also nur 3 Prozent.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 33.7 °C (von 20.7 bis 53.2 °C für die Klasse Tablet).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43.3 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 33.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 30.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30 °C.
Lautsprecher
Der Lautsprecher auf der Rückseite erreicht in unserem Test eine maximale Lautstärke von 80 dB(A). Damit ist der Mono-Lautsprecher des Fire 7 (2017) ausreichend laut, bietet aber eine schlechte Akustik. Bei voller Lautstärke wirkt das Klangbild verzerrt, wenig ausbalanciert und erwartungsgemäß höhenlastig. Das Pink-Noise-Diagramm verdeutlicht, dass tiefere Frequenzen unterhalb von 250 Hz nicht hörbar sind. Der Schwerpunkt des Klangs liegt in den mittleren und hohen Tönen von 1 bis 9 kHz.
Für eine saubere Wiedergabe mit deutlich mehr Bässen kann aber auf den 3,5-Milimeter-Klinkenanschluss zurückgegriffen werden. Angesichts des Preises geht die Qualität der Audiobuchse in Ordnung.
Amazon Fire 7 2017 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.7% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.1% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (27.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 81% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 15% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Samsung Galaxy Tab A7 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87.8 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 35.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 70% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 69% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Xiaomi MiPad 2 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (95.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 26.3% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | verringerte Mitten, vom Median 5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (1.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.9% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 39% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 54% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 22%, das schlechteste Gerät hat 129%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 33% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 59% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des Fire 7 (2017) ist für ein leistungsschwaches Gerät zufriedenstellend. Im Vergleich zum Vorgänger könnte der Hersteller insbesondere im Idle-Modus die Leistungsaufnahme optimieren.
Aus / Standby | 0.05 / 0.19 Watt |
Idle | 0.97 / 2.68 / 2.69 Watt |
Last |
4.26 / 4.64 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Amazon Fire 7 2017 2980 mAh | Amazon Fire Tablet 2980 mAh | Acer Iconia One 8 mAh | Samsung Galaxy Tab A7 2016 4000 mAh | Xiaomi MiPad 2 6190 mAh | |
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Stromverbrauch | -13% | -16% | -35% | -124% | |
Idle min * | 0.97 | 1.12 -15% | 0.8 18% | 1.91 -97% | 3.33 -243% |
Idle avg * | 2.68 | 3.06 -14% | 3.1 -16% | 3.59 -34% | 5.01 -87% |
Idle max * | 2.69 | 3.31 -23% | 3.3 -23% | 4.06 -51% | 5.19 -93% |
Last avg * | 4.26 | 4.44 -4% | 5.1 -20% | 4.29 -1% | 8.32 -95% |
Last max * | 4.64 | 5.09 -10% | 6.5 -40% | 4.31 7% | 9.33 -101% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der Akkukapazität des Fire 7 (2017) ist mit 2.980 mAh gleich groß wie beim 2015er-Modell. Allerdings erreichen wir im Test etwas längere Laufzeiten aufgrund des optimierten Stromverbrauches. Bei unserem WLAN-Test mit einer angepassten Displayhelligkeit von 150 cd/m² erzielt das Tablet gute 8 Stunden und 36 Minuten. Unsere Vergleichstablets sind im Schnitt aber deutlich ausdauernder. Insbesondere die enge Spreizung zwischen unserer Idle- und Lastmessung verdeutlicht die ausgeprägte Prozessortätigkeit unter geringer Auslastung.
Mit dem beiliegenden 5-Watt-Netzteil beträgt die Ladezeit in etwa 4 Stunden.
Amazon Fire 7 2017 2980 mAh | Amazon Fire Tablet 2980 mAh | Acer Iconia One 8 mAh | Samsung Galaxy Tab A7 2016 4000 mAh | Xiaomi MiPad 2 6190 mAh | |
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Akkulaufzeit | -17% | 31% | 36% | -18% | |
Idle | 941 | 1257 34% | 1353 44% | ||
H.264 | 511 | 795 56% | 513 0% | ||
WLAN | 516 | 428 -17% | 742 44% | 619 20% | 421 -18% |
Last | 209 | 185 -11% | 379 81% |
Pro
Contra
Fazit
Gemessen am Anschaffungspreis (55 Euro für Prime-Kunden) ist das Fire 7 (2017) ein rundes Gesamtpaket und ein „voll funktionsfähiges“ Tablet mit vielen Anwendungsbereichen. Amazon verpasst seiner Fire-7-Tablet-Serie unserer Meinung nach aber ein zu geringes Hardware-Update. Der schwache Prozessor, der langsame interne Speicher, die geringe Displayauflösung und der knapp bemessene Arbeitsspeicher sind unverändert geblieben – hier hat Amazon leider einiges an Potenzial verschenkt. Obwohl die Laufzeiten und Farbdarstellung des IPS-Panels verbessert wurden, ist die Systemperformance immer noch auf einem sehr geringen Niveau.
Die Frage, die sich aufdrängt: Für welchen Anwendungsbereich ist das Fire Tablet gedacht? Für ausgiebiges Lesen ist die Auflösung des Displays mit 170 PPI unserer Meinung nach zu gering. Zum schnellen Surfen im Web und für flüssiges Spielen von Android-Games fehlt die Rechen- und Grafikpower. Der Filmgenuss mit dem Fire 7 (2017) wird durch den schlechten Mono-Lautsprecher getrübt. All diese Dinge können natürlich mit dem Amazon-Tablet bewerkstelligt werden, sind aber mit deutlichen Kompromissen verbunden.
Auch die Neuauflage des Amazon Fire 7 Tablets (Modelljahr 2017) wird wohl nur Nutzern mit sehr geringen Ansprüchen genügen. Amazon verpasst es leider, die technische Ausstattung des Vorgängers auf den aktuellen Stand des Jahres 2017 zu bringen, auch wenn der sehr günstige Preis immer noch für das Amazon-Gerät spricht.
Amazon Fire 7 2017
- 10.07.2017 v6 (old)
Marcus Herbrich, Daniel Schmidt