Test Acer Aspire V3-575G-5093 Notebook
Das Aspire V3-575G-5093 zählt zu den Mittelklasse Modellen der Multimedia-Allrounder. Mit dem modernen und sparsamen Intel Core i5-6200U Skylake Zweikern Prozessor wird es keine neuen Maßstäbe setzen, aber über mehr als ausreichend Leistung verfügen, um alltägliche Aufgaben und Multitasking problemlos zu bewältigen. Auf dem selben Level spielt die Nvidia GeFoce GTX 940M, welche ausreichend Leistung für Casualgamer bereitstellen kann. Es steckt im selben Gehäuse wie das Acer Apsire V5-591G-71K2, der Monitor ist gleich, die Tastatur ist gleich, die Schnittstellenverteilung ist gleich, nur bekam dieser Aspire noch einen DVD-Brenner spendiert.
Als direkte Konkurrenz stammt aus dem Hause Toshiba das Satellite L50-C-275, welches die selbe CPU besitzt, aber eine schwächere Grafikkarte, das Medion Akoya E6422, welches etwas schlechter ausgestattet ist, aber dafür nur die Hälfte von diesem Aspire kostet und natürlich das Schwestermodell mit mehr Power, welches sich hier bereits bewiesen hat.
Gehäuse
Das Aspire ist ein etwas leistungschwächeres Schwestermodell des Acer Aspire V5-591G-71K2.
Sowohl das Gehäuse als auch die Schnittstellen sind identisch, bis auf einen wesentliches Merkmal. Dieses Modell verfügt über ein optisches Laufwerk, welches dem V5-591G-71K2 fehlt. Dafür besitzt der Rechner im inneren aber auch keine freie M.2 Schnittstelle mehr.
Ausstattung
Das Aspire erfüllt die gängigen Standards. Exotische oder moderne Anschlüsse sind nicht vorhanden. Wie auch beim Schwestermodell sind die Anschlüsse fast vollständig Links vorne platziert worden. Vor allem die beiden USB 3.0 Ports können sich gegenseitig blockieren. Externe Monitore werden durch VGA oder HDMI versorgt. Abgerundet wird die Ausstattung durch ein DVD Laufwerk auf der rechten Seite.
Speicherkartenleser
Der verbaute Speicherkartenleser liefert praktisch die gleichen Werte, wie der des Schwestermodells. Beide gehören zur den eher langsameren Vertretern ihrer Art. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 24.9 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 JPG-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von nur 14.3 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser immer mit unserer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).
Display
Zum Display nur ein kurzer Kommentar.
Sowohl bei diesem Aspire als auch beim Schwestermodell ist dasselbe Panel verbaut worden. Beide sind entsprechend vermessen worden und bei diesem Rechner stellte sich heraus, dass die verwendete PWM Frequenz wesentlich höher ist. Alle anderen Ergebnisse stimmen aber innerhalb der Toleranzen überein.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 1042 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 1042 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 1042 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das Aspire gesellt sich unter die Mittelklasse der Multimedia Notebooks. Multitasking stellt kein Problem dar und bedingt Spiele tauglich ist der Rechner auch. Unser Testgerät ist für etwas unter 790 Euro zu haben. Wer mehr Leistung benötigt kann sich das deutlich stärkere Schwestermodell mit Quadcore Prozessor für etwa 1000 Euro ansehen. (Acer Aspire V5-591G-71K2) (Dieses besitzt allerdings kein optisches Laufwerk!)
Anzumerken ist aber, dass der LatencyMon in allen Testläufen Defizite bei der Handhabung von Real-Time-Audio aufgezeigt hat. Bei hoher Auslastung der Hardware lässt sich ein gelegentliches Knistern beim Abspielen von Musik erzwingen. Bei hoher Leistung der Grafikkarte tritt dieses Knistern sehr häufig auf.
Prozessor
Acer verbaut hier einen der neuen Skylake Dual-Core-SoCs von Intel. Mit einem TDP von 15 Watt gehört er zu den sparsameren ULV-Modellen und reiht sich damit in die Mittelklasse ein. Die verfügbare Leistung ist mehr als ausreichend für die überwiegende Mehrheit der Nutzer. Der i5-6200U besitzt einen Basistakt von 2,3 GHz, dieser kann gesteigert werden auf einen maximalen Takt von 2,7 GHz (zwei Kerne) bzw. 2,8 GHz (ein Kern). Hierbei ist anzumerken, dass die volle Leistung nur im Netzbetrieb zur Verfügung steht, während im Akkubetrieb beide Kerne periodisch und kurzzeitig von 2600 MHz auf knapp 400 MHz runtergetaktet werden.
Der Broadwell Vorgänger (i5-5200U) wird deutlich geschlagen. Dank besserer Architektur und etwas höheren Arbeitsgeschwindigkeiten fallen unsere Testergebnisse zwischen 10 und 15 Prozent besser aus. Zwischen dem Aspire und einem Vergelichsgerät mit der selber CPU, dem Toshiba Satellite L50-C-275, gibt es keine nennswerten Unterschiede.
Das stärkere Schwestermodell (Acer Aspire V5-591G-71K2) verfügt über einen mehr als doppelt so starken Prozessor. Der i7-6700HQ (ebenfalls Skylake) stellt den i5-6200U weit in den Schatten.
Eine billigere Alternative mit einem etwas schwächeren Prozessor wäre das Medion Akoya E6422. Es besitzt den i3-6100U, welcher einen etwas niedrigeren Takt besitzt, im Cinebench R15 CPU Multi 64 Bit aber nur knapp 10 Prozent hinter her hängt.
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Medion Akoya E6422 |
System Performance
Die gute Ausstattung des Aspires sorgt für ein größtenteils flüssiges Arbeiten. Das Größtenteils geht auf ein paar kleinere Ärgernisse von Windows 10 zurück, da ein paar Menüpunkte einfach "einfrieren". Beispielsweise bekam das Aspire Empfangsprobleme mit unserem WLAN und gab an, dass trotz Verbindung kein Internetzugang mehr möglich sei. Beim Versuch die Verbindung zu kappen und neu aufzunehmen ist dieses Menü schlicht eingefroren und reagierte nicht mehr. Ebenso zickt die Akkuanzeige, welche bei voller Auslastung auch einfach nicht mehr ausklappen wollte oder die Suchfunktion von Cortana, welche unter dieser Bedingung ebenfalls den Dienst quittierte.
Trotz dieser kleinen Ärgernisse, die, wie gesagt, höchstwahrscheinlich nur an Windows 10 liegen, sind die Ergebnisse in den PCMark Benchmarks gut. Es kann sich von seinen Konkurrenten zwar nicht absetzen, aber für den Alltag ist die Performance völlig ausreichend. Die Unterschiede zum Toshiba Satellite, welches die selbe CPU besitzt sind nur minimal.
Im PCMark 7 wird das Aspire deutlich vom Medion Akoya abgehängt. Der deutliche Unterschied geht auf die SSD des Akoyas zurück, da die höhere Performance einen großen Einfluss auf diesen Benchmark hat.
Stetig an erster Stelle befindet sich hier das leistungsfähigere Schwestermodell, das Acer Aspire V5-591G-71K2, welches von einem deutlich stärkeren Vierkernprozessor und einer ebenfalls stärkeren Grafikkarte profitiert.
PCMark 7 Score | 2865 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3163 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 3578 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 3916 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 8 - Home Score Accelerated v2 | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
Medion Akoya E6422 |
PCMark 7 - Score | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Medion Akoya E6422 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 |
Massenspeicher
Als Datenspeicher dient eine normale HDD von Toshiba. Sie besitzt eine üppige Kapazität von 1000 GB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die ermittelten Werte von HDTune und CrystalDiskMark liegen im normalen Bereich.
Das Acer Aspire V5-591G-71K2 besitzt ein ähnlich schnelles Modell, aber mit 8 GB SSD Cache. Die beiden Vergleichsgeräte besitzen beide SSDs mit deutlich besseren Schreib- und Lesewerten. Wobei das Medion Akoya nur eine 128 GB große SSD besitzt und das Toshiba Satellite ein 256 GB Modell.
Grafikkarte
Das Aspire besitzt eine Nvidia GeForce 940M, welche auf der Maxwell Architektur basiert. Diese unterstütz DirectX-11 und zählt zur Mittelklasse. Der Basistakt der GPU kann von 1072 GHz auf 1176 GHz gesteigert werden. Ihr stehen 2.048 MB DDR3-Speicher zu Verfügung, welcher mit 1001 MHz taktet. Im Vergleich zum Vorgängermodell, der GeForce 840M, ist der Kerntakt lediglich um knapp 5% gesteigert worden, was sie nur wenig leistungsfähiger macht. Der Unterschied zwischen der 940M und der 930M ist tatsächlich eher gering, was sich vor allem bei der Gaming Performance bemerkbar macht. Damit liegen das Toshiba Satellite und das Aspire praktisch gleich auf. Das Medion Akoya kann hier nicht mithalten, da es keine dedizierte Grafikkarte besitzt. Das Schwestermodell mit einer GeForce 950M stellt den Aspire wieder deutlich in den Schatten.
Neben der GeForce GPU befindet sich auch Intels HD Graphics 520 mit an Bord. Dank Nvidias Optimus kann zwischen beiden Grafikkarten gewechselt werden, was gerade im Akkubetrieb zu längeren Laufzeiten führen kann. Die stärkere Nvidia Karte, welche für anspruchsvolle Aufgaben verantwortlich ist, wird abgeschaltet und stattdessen übernimmt der Intel HD Chip die Arbeit für weniger fordernde Aufgaben. Der Wechsel findet automatisch statt, der Nutzer kann eingreifen, muss aber nicht.
Der Akkubetrieb hat auf die Leistungsfähigkeit einen Einfluss. Unter voller Auslastung taktet die GPU etwa im 2 Sekunden Takt periodisch auf 33.8 MHz herunter und im Anschluss wieder hoch auf 1176 MHz. Im Netzbetrieb passiert das nicht.
3DMark 11 Performance | 2568 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 37609 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6098 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1483 Punkte | |
Hilfe |
3DMark 11 - 1280x720 Performance | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
Medion Akoya E6422 |
3DMark - 1280x720 Cloud Gate Standard Score | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
Medion Akoya E6422 |
Gaming Performance
Wie die Spezifikationen des Aspires bereits vermuten lassen, sind hier keine beeindruckenden Leistungen zu erwarten. Die Performance des Aspires reicht für nicht allzu anspruchsvolle Titel in hohen Qualitätseinstellungen. Die native Auflösung des Bildschirms ist mit niedrigeren Detailstufen oft auch nutzbar, sofern nicht auf die graphisch anspruchsvollsten Titel gesetzt wird. Das Toshiba Satellite bietet praktisch die gleiche Leistung und das Schwestermodell lässt beide wieder weit abgeschlagen hinter sich. Das Aspire V5-591G-71K2 ist gegenwärtig für einen Aufpreis von etwas über 200 Euro zu haben und kostet damit etwa 1000 Euro. Sowohl dieses Aspire als auch das Toshiba Satellite L50-C-275 sind gegenwärtig für etwas unter 800 Euro auffindbar.
Das vorhin bereits erwähnte gelegentliche Knistern kommt auch bei anspruchsvollen Titeln vor. Zur Diashow von Rise of the Tombraider gesellt sich noch ein ausgeprägtes Knistern. Bei BioShock Infinite zeigten sich keine Auffälligkeiten, auch bei höheren Einstellungen und ruckelndem Bild nicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 82.5 | 52.1 | 35.4 | 16.8 |
BioShock Infinite (2013) | 73.5 | 51.4 | 42.27 | 20.86 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 22.74 | 18.28 | 10.84 |
Tomb Raider | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
Medion Akoya E6422 | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
Medion Akoya E6422 | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Medion Akoya E6422 | |
1024x768 Low Preset | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Medion Akoya E6422 |
BioShock Infinite | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
1366x768 High Preset | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
1366x768 Medium Preset | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
1280x720 Very Low Preset | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
Toshiba Satellite L50-C-275 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Leerlauf dreht der Lüfter gelegentlich auf, was aber nicht weiter stört. Die Festplatte ist immer hörbar ohne aufdringlich zu werden. Mit durchschnittlichen 34.8 dB(A) ist der Rechner unwesentlich lauter als seine Konkurrenten.
Unter Last ist das Aspire am lautesteten. Mit knapp 42 dB(A) ist es lauter als das Toshiba Satellite oder das Medion Akoya. Allerdings zieht das Aspire fast gleich mit dem Schwestermodell. Nicht unbedingt glorreich für einen Rechner, der unter Volllast nur halb so viel Energie benötigt. Trotz allem wird das Aspire nie wirklich störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.5 / 34.8 / 34.8 dB(A) |
HDD |
| 34 dB(A) |
DVD |
| 37.5 / dB(A) |
Last |
| 41.4 / 42 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31.3 dB(A) |
Acer Aspire V3-575G-5093 GeForce 940M, 6200U, Toshiba MQ01ABD100 | Acer Aspire V5-591G-71K2 GeForce GTX 950M, 6700HQ, Toshiba MQ02ABF050H (SSHD 500 + 8 GB) | Medion Akoya E6422 HD Graphics 520, 6100U, Phison 128GB PS3109-S9 | Toshiba Satellite L50-C-275 GeForce 930M, 6200U, Samsung SSD PM871 MZNLN256HCHP | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 6% | 13% | |
aus / Umgebung * | 31.3 | 22 30% | ||
Idle min * | 33.5 | 32.6 3% | 34.7 -4% | 31.3 7% |
Idle avg * | 34.8 | 32.6 6% | 34.7 -0% | 31.3 10% |
Idle max * | 34.8 | 32.6 6% | 34.7 -0% | 32.2 7% |
Last avg * | 41.4 | 42.7 -3% | 34.5 17% | 36.4 12% |
Last max * | 42 | 45.5 -8% | 34.7 17% | 36.6 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Aspire auf unterschiedliche Arten. Im Netzbetrieb ist die volle Leistung auch nach knapp einer Stunde noch ohne Einschränkungen verfügbar. Leider bleibt diese im Akkubetrieb nicht erhalten. Schon nach kurzer Zeit wechselt die GPU in etwa im Sekundentakt zwischen 33.8 MHz und 1176 MHz hin und her. Bei der CPU sieht es nicht besser aus. Auch diese wechselt ständig zwischen 400 MHz und 2500 MHz. Sowohl dem Schwestermodell (Aspire V5-591G-71K2), dem Toshiba Satellite L50-C-275 und dem Medion Akoya E6422 bleiben von einer solch schwankenden Leistung verschont.
Im Leerlauf bleibt der Rechner kühl. Keine Fläche wird auch nur handwarm. Mit bis zu 32°C ist das Aspire aber wesentlich wärmer als seine Konkurrenten. Wieder nähert es sich seinem Schwestermodell an, welches an derselben Stelle knapp 34°C erreicht. Das Medion Akoya wird erst unter Volllast so warm.
Im Stresstest hingegen wird die Mitte der Oberseite mit knapp 47°C schon deutlich spürbar. Am heißesten wird die Fläche um den Lüfter, welche fast 60°C erreicht. Das Schwestermodell wird hier deutlich heißer, das Toshiba Satellite hingegen bleibt mit einem Maximum von 47°C noch immer deutlich kühler und leiser.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 59.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.7 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.7 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-3.9 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher des Acers befinden sich auf der Unterseite des Geräts. Sie erzeugen einen voluminösen Klang, dem der Bass fehlt. Durch die vorinstallierten Dolby Digital Plus Software kann, bei Bedarf, die Klangausgabe auch angepasst werden. Alles in allem ist der Klang der Lautsprecher akzeptabel. Man kann ihnen auch längere Zeit zuhören, ohne dass die Ohren schmerzen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Besonders hungrig ist das Aspire nicht. Im Leerlauf bleibt die Leistungsaufnahme bei 11 Watt oder kleiner, was für eine ULV-CPU absolut in Ordnung geht. Während des Stresstests steigt der Verbrauch auf 58 Watt, während CPU und GPU bei voller Auslastung arbeiten.
Das Toshiba Satellite, in dem die selbe Hardware steckt verbraucht unmerklich weniger. Das Medion Akoya braucht unter Volllast nur halb so viel Leistung und das stärkere Schwestermodell dafür etwa doppelt so viel wie das Aspire.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 6.2 / 9.5 / 11 Watt |
Last |
36 / 58 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des Aspires gehen insgesamt in Ordnung. Der 56 Wh Akku des Schwestermodells ist nicht übernommen worden. Verbaut wurde hier ein 37 Wh Akku der trotz ULV-CPU keine längeren Laufzeiten bieten kann als das Acer Aspire V5-591G-71K2. Trotzdem sind die Werte noch immer akzeptabel.
Im Idle/Readers Test werden kann über 7 Stunden erreicht, was der maximal zu erwartenden Akkulaufzeit des Geräts entspricht. Hierbei wurde die Displayhelligkeit auf das Minimum gestellt, die Kommunikationsmodule ausgeschaltet, der Energiesparmodus eingeschaltet und das Displaytimeout deaktivieren.
Der praxisnahe WLAN Test simuliert Surfverhalten. Bei einer Displayhelligkeit von 150 cd/m² werden etwa alle 30 Sekunden neue Seiten aufgerufen. Fast 4 Stunden Ausdauer sind nichts besonderes. Das Medion Akoya schafft knapp 40 Minuten mehr und das Toshiba Satellite sogar mehr als 105 Minuten zusätzlich.
Unter Volllast sind etwas unter 2 Stunden zu erreichen.
Akkulaufzeit | |
Acer Aspire V3-575G-5093 | |
WLAN (alt) | |
WLAN | |
Medion Akoya E6422 | |
WLAN | |
Acer Aspire V5-591G-71K2 | |
WLAN | |
Toshiba Satellite L50-C-275 | |
WLAN | |
Fazit
Pro
Contra
Das Acer Aspire ist gegenwärtig für knapp 790 Euro zu haben. Geboten wird ein mittelmäßiger Multimedia Allrounder, der in keinem Punkt wirklich herausragen kann. Zuerst aber zu den Stellen an denen das Aspire Punkten kann. Die Eingabegeräte sind ordentlich und dürften auch ausdauerndes Schreiben gestatten ohne unangenehm zu werden. Mit einer Festplatte von Toshiba, welche eine Kapazität von 1000 GB besitzt, ist auch für größere Mediatheken mehr als ausreichend Platz vorhanden. Ebenso ist der DVD-Brenner nach wie vor ein gern gesehenes Feature und das Gehäuse, auch wenn es keine Wartungsklappen besitzt, weiß durchaus zu gefallen.
Die Leistung die der Rechner bieten kann ist in Ordnung. Der sparsame i5-6200U kann normale Anforderungen problemlos bewältigen und knickt auch bei Multitasking nicht so schnell ein. Die Nvidia GeForce 940M ist für ältere Titel und aktuelle Titel mit mittleren bis niedrigen Detailstufen auch durchaus spieletauglich. Grafikkracher wie Rise of the Tombraider sind aber nicht mehr spielbar.
Leider wird das ganz anständige Gesamtbild des Rechners von ein paar anderen Eigenschaften etwas getrübt. Dass die volle Leistung im Akkubetrieb nicht verfügbar ist, ist ein kleiner Wermutstropfen. Das eher mittelmäßige und stark Blickwinkel abhängige Display ist auch kein Genuss. Das leicht provozierbare Knistern bei der Tonausgabe dürfte viele Multimedia begeisterte abschrecken, wobei dies im normalen Betrieb nur sehr selten auftritt.
Wer mit den Kritikpunkten leben kann, findet im Aspire einen ordentlichen Multimedia Allrounder mit Macken, welches nie aus dem Schatten des Schwestermodells ragen kann. Für fast 800 Euro Kaufpreis sollten zwischen diesem Rechner und den Alternativen aber gut abgewägt werden.
Das Schwestermodell bietet wesentlich mehr Leistung für einen Aufpreis von knapp über 200 Euro. Wer nicht mehr Geld ausgeben möchte könnte mit dem Toshiba Satellite L50-C-275 auch glücklich werden, welches nun fast genau so viel kostet wie das Aspire und ein spiegelndes, aber blickwinkelstabileres Display anbietet, sowie eine SSD. Wer mit etwas weniger CPU Leistung zufrieden ist und keine Grafikkarte braucht findet im Medion Akoya E6422 ein besseres Angebot.
Acer Aspire V3-575G-5093
- 08.03.2016 v5 (old)
René Kohl
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