Test Acer Aspire V 15 Nitro VN7-572G-72L0 Notebook
Genau vor einem Jahr, im Oktober 2014, hatten wir das erste Acer Aspire V 15 Nitro (VN7-591G-77A9) im Testlabor. Damals zeigte Acer ein gutes Händchen für die Bedürfnisse der Kundschaft und bot einen skalierbaren 15-Zoller (und 17-Zoller Nitro) an, der in seinem ansprechenden Gehäuse verschiedene Grafikkarten (GT 840M, GTX 860M), verschiedene CPU-Typen (ULV 15 Watt & Standard 47 Watt) und SSD-HDD-Kombinationen bieten konnte. Dadurch hatte Acer eine Plattform am Markt, welche von knapp 700 Euro bis 1.500 Euro den Mainstream- und High-End-Markt abdecken konnte.
In jedem Fall erhielten die Käufer ein erstklassiges, mattes IPS-Panel, wenigstens in FHD oder gegen Aufpreis mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten (4K Black Edition). Die Notebooks fanden bis heute reißenden Absatz, erhielten zahlreiche Testberichte und Awards und sind nach unserer Einschätzung die erfolgreichste Notebook-Serie des deutschen Marktes in 2015.
Ansporn genug für Acer, mit dem Nachfolger an diese Erfolge anzuknüpfen und ein preislich attraktives und skalierbares Notebook an den Mann oder die Frau zu bringen. Unser Aspire VN7-572G-72L0 ist die normale Version (keine Black Edition) mit Low-Voltage-Skylake-Prozessor Intel Core i7-6500U (15 Watt, 14 nm) und GeForce GTX 950M. Das „alte“ Haswell Nitro 15 war bereits mit GeForce GTX 950M ausgerüstet, die Black Edition mit Standard-Voltage erhielt eine GTX 960M.
Nicht mehr neu, weil schon seit Ende 2014 praktiziert: Die Kombination aus 1-TB-HDD + 128-GB-SSD (Varianten). Jetzt geht die SSD allerdings mit SATA 600 an den Start. Der Arbeitsspeicher hört nun auf den Namen DDR4, und USB Typ-C sorgt verdrehungssicher für die Anbindung von Peripherie. Das Testmodell ist eine High-End-Konfiguration, die derzeit mit 1.200 Euro eingepreist wird. Die günstigere Variante mit i5-6200U, 1 TB HDD, Geforce 945M und Festplatte nehmen wir selbstverständlich ebenso unter die Lupe wie die Black Edition mit i7 6700HQ und GTX 960M bzw. 945M. Die folgende Tabelle verlinken wir in Kürze mit den entsprechenden Testberichten.
Modell | Zoll | CPU | GPU | HDD/SSD | Preis |
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Acer Aspire V Nitro VN7-572G-72L0 | 15" | i7-6500U | GTX 950M | 1TB+SSD | 1.200 Euro |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-55SF | 17" | i5-6300HQ | 945M | 1TB SSHD | 999 Euro |
Acer Aspire V Nitro VN7-572G-54YG | 15" | i5-6200U | 945M | 1TB HDD | 900 Euro |
Acer Aspire V Nitro Black Edition VN7-792G-74Q4 | 17" | i7-6700HQ | GTX 960M | 1TB SSHD | 1.300 Euro |
Warm anziehen müssen sich einige Kollegen der Multimedia-Fraktion. Die Notebooks laufen noch auf Haswell Basis, dürften jedoch in den kommenden Wochen bis Monaten ihr Skylake-Update bekommen. Alle drei sind mit hochwertigen IPS-Bildschirmen bestückt, alle in entspiegeltem Full-HD.
- Asus GL552JX-CN154H (i7-4720HQ, GTX 950M, 128-GB-SSD)
- Asus N551JW-CN094H (i7-4720HQ, GTX 960M, 128-GB-SSD)
- MSI PE60-2QEi581 (i5-4210H, GTX 960M, 1.000 GB)
- MSI GP72 2QE Leopard Pro (i7 5700HQ, GTX 950M)
Unter den waschechten Gamern, festgemacht an einer GPU mindestens GTX 960M und einer entsprechenden Positionierung des Herstellers, sind diese beiden Modelle schon außerhalb der Reichweite des Acer Nitro V 15. Zur Abgrenzung werden wir das IdeaPad Y50-70 dennoch vergleichend anführen.
- Gigabyte P55W V4 (i7 5700HQ, GTX 970M)
- Lenovo IdeaPad Y50-70 (i7-4710HQ, GTX 960M)
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion.
Details
Gehäuse
Respekt! Auch ohne Aluminium-Applikationen und gebürstetes Metall gelingt Acer ein Laptop-Chassis, das wir gern in die Hand nehmen und das einen angemessen wertigen Gesamteindruck vermittelt. Die Konstruktion unterscheidet sich optisch fast gar nicht vom 2014er V 15 Nitro. Ein USB Port wurde durch Typ-C USB ersetzt, die Status-LEDs für Betrieb und Akku befinden sich jetzt an der Frontseite neben dem Kartenleser. Auf der Unterseite wurde ein Gummifuß durch eine Auswuchtung ersetzt. Das war es dann schon mit den Neuerungen - warum sollte ein erfolgreiches Chassis auch markant verändert werden.
Die Leiste über der Tastatur mit dem „Aspire V Nitro“-Schriftzug ist nach wie vor aus Kunststoff gemacht, ebenso die Abdeckung der äußeren Gelenke. Dieses Notebook wird, wie wir weiter unten in Bildern zeigen, nicht unten geöffnet, sondern oben. Das Chassis besteht aus einer geschlossenen Wanne, auf der oben ein Deckel mit Tastatur und Handauflage aufliegt.
Separat betrachtet ist die Wanne ein ziemlich biegsames Objekt, erst in Verbindung mit der Tastatureinheit entsteht im zusammengeschraubten Zustand ein straffes, angemessen solides Chassis, das weder knarrt noch sich nennenswert verwindet. Es ist in unseren Augen eine kleine Ingenieurs-Meisterleistung, wie die biegsamen Einzelteile in Summe ein stabiles Ganzes abgeben. Der Trick dabei ist die Metallplatte unter der Tastatur, sie sorgt für eine feste Handauflage, für einen festen Anschlag der Tastatur und hält die Laptop-Base in Form.
Der Deckel ist kein Vorzeigeobjekt in Sachen Verwindungsfestigkeit, doch die Flexibilität ist begrenzt und sorgt nicht für Bildveränderungen. Die matte, strukturierte und vom Gefühl her eher „weiche“ Oberfläche des Deckels harmoniert perfekt mit Chassis und Arbeitsumgebung. Alle diese Oberflächen sind mit einer Gummierung beschichtet. Acer nennt das Soft-Touch.
Ausstattung
Der Skylake Chipsatz bringt einen USB 3.0 Controller mit (Skylake USB 3.0 xHCI Controller), der unterstützt aber – wie der Name es auch sagt – noch nicht Übertragungsgeschwindigkeiten von 3.1 (bis 1.212 MB/s). Der USB Typ-C Anschluss ist folglich lediglich eine Alternative, falls einmal ein externes Gerät mit diesem verdrehungssicheren Port angeschlossen werden möchte. Um die genannte exorbitante Übertragungsrate zu nutzen, hätte Acer einen zusätzlichen 3.1-Controller einbauen müssen. Der Typ-C-Port ist übrigens in der Theorie kompatibel mit Thunderbolt 3, sofern im Gerät ein entsprechender Controller arbeitet. Dies ist beim Nitro V 15 nicht der Fall, wohl aber beim kommenden Dell XPS 13 und 15.
Mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Referenz-SD-Karte testen wir die Performance des eingesetzten Kartenlesers (Realtek RTS5129 USB Card Reader). Die maximale Übertragungsrate beträgt knapp 30 MB/s beim Kopieren von großen Datenblöcken, während bei üblichen jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) 15 MB/s erwartet werden können. Das ist ein schlechtes Ergebnis für einen SD Reader, es liegt am USB-2.0-Typus desselben.
Kommunikation
Die Funklösung stammt aus dem Hause Qualcomm (QCA6174 a/g/n/ac), das ist selten. Es handelt sich um einen modernen AC-Chip, der auf zwei Kanälen funken kann. Acer hat offenbar gute Antennen in den Displayrahmen gesetzt; das Nitro V 15 erreicht spielend unseren 45-Meter-Messpunkt mit zwei Balken Signalstärke. Bluetooth 4.0 ist standardmäßig ebenso an Bord wie ein Gigabit-LAN von Realtek.
Zubehör
Acer lässt seine Kunden mit Bloatware weitestgehend in Ruhe, Admin-Tools wie das Acer Care Center (Updates, Überprüfung, Wiederherstellung, TuneUp und Support) einmal ausgenommen. TuneUp verlagert Windows Bordmittel ins Care Center, hier können Anwendungen mit Prioritäten belegt werden. Neben dem Netzteil waren im Karton nur noch die üblichen Bedienungs- und Garantiehinweise zu finden. Speziell für die Nitro Serie entworfenes Zubehör haben wir bei Acer nicht entdeckt.
Garantie
Acer bietet im Rahmen seiner Standardgarantie zwei Jahre Abhol- und Lieferservice (1st Y ITW). Daneben gilt natürlich die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren mit Beweislastumkehr nach sechs Monaten.
Webcam
Die Webcam löst mit 2 MP nicht sonderlich hoch auf. Das wäre für Schnappschüsse vom Nutzer oder den Skype Chat ja noch verkraftbar, jedoch sind sämtliche Fotos blass, konturlos und relativ stark rauschend (speziell die Hintergründe). Schade - in Zeiten, da Smartphones bald mit SLR-Kameras konkurrieren, wird in den Notebooks immer noch der gleiche Sensor wie vor 10 Jahren eingebaut.
Wartung
Der Zugang zum Inneren scheint erschwert, schließlich müssen zahlreiche Schrauben gelöst und dann die aufliegende Platte mit der Tastatur vorsichtig aufgehebelt werden. Wer dann noch die RAM-Riegel tauschen möchte, der muss sogar das kleine Mainboard herausnehmen. Die Teile sind währenddessen noch mit Flachbandkabeln verbunden. Soviel filigrane Bastelei ist sicherlich nicht jedermanns Sache, mit zwei linken Händen für derlei Tätigkeiten ist z. B. an einen Tausch der M.2-SSD gar nicht zu denken.
Eingabegeräte
Die Tastatur mit ihrem knackigen Hub und dem festen Anschlag weiß zu gefallen. Die einzelnen Tasten haben sogar eine ganz dezente Innenwölbung, welche die Zielführung der Finger erleichtert. Der Hubweg ist deutlich, wenn auch nicht übermäßig groß. Die Beleuchtung schimmert nicht durch die Tasten hindurch, sondern befindet sich unter diesen. Dadurch ist die Beschriftung bei Tageslicht nicht blass. Das Layout mit der eingesetzten Power-Taste oben rechts ist schnell durchschaut, unschön ist jedoch die Verschiebung von „Entf“ auf über „Backspace“. Acer hat schlichtweg die separate Power-Taste am Gehäuse eingespart und dafür den Platz von „Entf“ geopfert.
Das ClickPad mit seiner matten, gleitfreudigen Oberfläche bedient sich angenehm und ist mit 12,8-Zentimetern Durchmesser sehr groß geraten. Der Hubweg ist ausreichend, ein Click wird mit wenig Kraftaufwand erzeugt. Das Drücken in der oberen Hälfte des Pads ist wie üblich schwerer als unten, ganz oben gibt es gar keinen Hubweg mehr. Die meisten ClickPads sind nach wie vor oben eingehangen und haben dadurch ganz unten den größten Hub. Hier vermutet der Nutzer auch die Maustasten, welche jedoch nur durch die Position des Fingers simuliert werden, aber mechanisch gar nicht da sind.
Display
Das LG Display (LP156WF6-SPB1, IPS) in FHD-Auflösung ist eine Wucht, kräftige Farben in Verbindung mit einem hohen Kontrast und einer starken Helligkeit sind die Kriterien, welche von interessierten Käufern hoch eingeschätzt werden. Die Ausleuchtung von 86 % ist über die ganze Fläche gesehen recht gut, jedoch entdecken wir oben links einen deutlichen Lichthof, der jedoch nur bei Schwarzbild erkennbar ist.
Alternative Displayvarianten hat Acer auch im Programm, es ist wie bei den älteren Nitros das UHD-Panel mit 3.840 x 2.160 matten Pixeln. Dieses steht aber nur in der teuren Black Edition VN7-592G des 15-Zollers zur Verfügung. Die Preise dieses Modells können dann bis an 1.900 Euro heranreichen.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 328 cd/m²
Kontrast: 994:1 (Schwarzwert: 0.33 cd/m²)
ΔE Color 4.74 | 0.5-29.43 Ø4.93
ΔE Greyscale 3.15 | 0.5-98 Ø5.2
82% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
59.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
Acer VN7-572G FHD IPS matt | Acer VN7-571G FHD IPS matt | Asus GL552JX FHD IPS matt | Asus N551JW FHD IPS matt | MSI PE60 FHD IPS matt True Color | Lenovo Y50-70 UHD IPS glare | HP Envy 15-ae020ng FHD TN matt | |
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Display | -2% | 14% | 23% | 14% | -13% | -33% | |
Display P3 Coverage | 63.6 | 63.2 -1% | 67.8 7% | 76.5 20% | 67.6 6% | 50.6 -20% | 39.3 -38% |
sRGB Coverage | 82 | 80.6 -2% | 97.5 19% | 100 22% | 97 18% | 76.3 -7% | 58.7 -28% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 59.9 | 58.9 -2% | 70 17% | 76.4 28% | 69.8 17% | 52.3 -13% | 40.64 -32% |
Response Times | |||||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 50 ? | ||||||
Response Time Black / White * | 17 ? | ||||||
PWM Frequency | |||||||
Bildschirm | -9% | -0% | -5% | 11% | -15% | -74% | |
Helligkeit Bildmitte | 328 | 320 -2% | 326 -1% | 341 4% | 300 -9% | 290 -12% | 240 -27% |
Brightness | 310 | 283 -9% | 317 2% | 338 9% | 282 -9% | 257 -17% | 226 -27% |
Brightness Distribution | 86 | 83 -3% | 91 6% | 92 7% | 90 5% | 81 -6% | 88 2% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.32 3% | 0.31 6% | 0.37 -12% | 0.35 -6% | 0.512 -55% | 0.48 -45% |
Kontrast | 994 | 1000 1% | 1052 6% | 922 -7% | 857 -14% | 566 -43% | 500 -50% |
Delta E Colorchecker * | 4.74 | 5.31 -12% | 4.14 13% | 6.22 -31% | 1.8 62% | 3.72 22% | 12.14 -156% |
Delta E Graustufen * | 3.15 | 4.73 -50% | 5.46 -73% | 5.24 -66% | 2.18 31% | 3.11 1% | 12.74 -304% |
Gamma | 2.51 88% | 2.36 93% | 2.44 90% | 2.47 89% | 2.37 93% | 2.48 89% | 2.49 88% |
CCT | 6336 103% | 5980 109% | 7574 86% | 7184 90% | 6837 95% | 6959 93% | 15295 42% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54 | 52.9 -2% | 64 19% | 68 26% | 64 19% | 48.16 -11% | 38 -30% |
Color Space (Percent of sRGB) | 82 | 97 18% | 100 22% | 97 18% | 59 -28% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-7% | 7% /
3% | 9% /
2% | 13% /
12% | -14% /
-15% | -54% /
-64% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Parameter des Bildschirms stellen die versammelten Konkurrenten in den Schatten. Bis auf das MSI PE60 mit seinem kalibrierten True Color Panel (Samsung LTN156HL01) kann die Konkurrenz dem Nitro V 15 nicht das Wasser reichen – wenngleich die Unterschiede relativ klein sind. Nur HP zeigt mit seinem Envy 15-ae020ng, wie man es nicht anpacken sollte: Der Hersteller benutzt als einziger ein blickwinkelschwaches TN-Panel mit geringerer Helligkeit, niedrigerem Kontrast und vor allem einem sehr schlechten DeltaE von 12-13.
Der Vorgänger V15 Nitro VN7-571G, wer hätte das gedacht, trägt ein identisches LG Philips LP156WF6-SPB1 in sich, was die sehr ähnlichen Messungen begründet. Die beiden Asus Laptops setzen auf ein Samsung 156HL01-102, welches qualitativ dieselbe Liga anführt, wohl aber den Farbraum AdobeRGB etwas besser abdeckt.
Die Helligkeit des Backlights wird nicht via Pulsweitenmodulation (PWM) geregelt, Nutzer müssen also weder sichtbares Flackern noch Kopfschmerzen befürchten. Die Response Time, also die vom Flüssigkeitskristall benötigte Zeit für einen Farbenwechsel, liegt im Mittel bei 8 (Black/White) bzw. 25 Millisekunden. Beim relativ lang dauernden Grau-Wechsel endet selbiger auf einem kurzen Plateau, was unter Umständen Ghosting/Nachzieheffekte (Gaming) mit sich bringen kann. TN-TFTs haben nach wie vor tendenziell schnellere Reaktionszeiten.
Die CalMAN Analyse mit dem Fotospektrometer zeigt – und das ohne ein hinterlegtes Profil – sehr niedrige DeltaE bei den Graustufen und den Farben. Der Zielbereich kleiner drei wird zwar nicht erreicht, das schafft unter den Konkurrenten aber auch nur das MSI PE60, das mit Farbprofil ausgeliefert wird. Das Farbprofil für unser Testgerät haben wir oben im Kasten verlinkt; Sie können es in Ihrem V 15 Nitro anwenden, und die kleine Abweichung der Farben (siehe Screen-Sättigung) wird sich fast nivellieren.
Für eine bessere Farbraum-Abdeckung sorgt die Profilierung aber nicht, Profis der Bildverarbeitung werden mit dem Panel also nicht ganz zufrieden sein. Die Blickwinkel sind IPS-typisch hervorragend, aus jeder Position ist das Testbild ohne Farbinvertierungen klar und kontrastreich erkennbar.
Leistung
Das Aspire V Nitro richtet sich an Privatnutzer mit gehobenen Ansprüchen an die Leistung ihres Notebooks. Während der Core i7 6500U (2,5 GHz) noch der in Laptops dieser Tage üblichen Leistungsklasse angehört (15-Watt-TDP), geht die Speicherausstattung bereits in die gehobene Kategorie: Die Kombination aus LiteOn-SSD (M.2) und ToshibavFestplatte (1 TB) sorgt für Platz und rasante Programmausführungen gleichermaßen, die 8-GB-Arbeitsspeicher (DDR4) sollten auch die eine oder andere virtuelle Maschine bewältigen.
Wem das nicht reicht, der kann bis zu 32 GB in sein V 15 Nitro einsetzen, zwei Speicherbänke sind vorhanden und belegt (Dual Channel). Der Vorteil von DDR4 ist die höhere Moduldichte, daher gibt es von DDR4 auch 16-GB-Module für Notebooks. Zweiter Vorteil ist der Betrieb mit geringeren Spannungen (1,2 statt 1,35 Volt).
Für Power-User hat Acer die VN7-592G-Versionen im Angebot, mit 48-Watt-Prozessor und GTX 960M können diese bereits als echte Gaming Laptops bzw. je nach Nutzer als Workstations eingesetzt werden. Für die normale, aber bereits anspruchsvolle Nutzung mit bspw. Video-Editing, virtuellen Maschinen oder Gaming genügt jedoch eine vorliegende Non-Black-Edition.
Prozessor
Spannend ist die Frage nach den Leistungsunterschieden zwischen der Low-Voltage- und der Standard-Voltage-Version. Wir haben das anhand der ersten Testgeräte mit i7-6700HQ einmal aufgezeigt. Sofern Acer das volle Turbo-Potenzial des HQ-Prozessors ausnutzt, wird die Leistung der Black Edition mit diesem Prozessor so aussehen, wie hier durch MSI GS70-6QE16H21 oder Schenker XMG A706 gezeigt (+90-100 %). Eine genaue Aussage dazu wird aber erst unser ausführlicher Test machen. Selbiger sollte im Laufe des Novembers erscheinen. Immerhin, das „alte“ V15 Nitro VN7-571G mit Core i5 liegt 19-23 % zurück, wenn wir die Multi-CPU-Leistung betrachten.
Im Single-Core-Betrieb macht Standard-Voltage auch mehr Dampf, allerdings sind die Differenzen hier mit zirka 10 % zum 6700HQ viel geringer. Hier liegt der i5 5200U knapp 30 % zurück. Besonders große Unterschied sind das nicht, weshalb es sich durchaus mit Blick auf die eigenen Anwendungen lohnt, jetzt einen günstigeren Broadwell-VN7-571G mit Core i5 oder i7 zu erwerben. Die GPU ist ja dieselbe geblieben.
Der Turbo kann bei Single-Core theoretisch auf 3,1 GHz raufgehen, zumindest für kurze Zeit. Unser Nitro V 15 macht das auch, bei Multi-Core rechnet der Zweikerner zuerst eine Zeit lang mit 3,0 GHz, fällt aber bei konstanter Last bzw. thermischer Vorbelastung durch die GPU auf 2,9 GHz zurück. Alles in allem sind das gute Vorgaben der Turbo-Ausnutzung. Im Akkubetrieb bei entsprechendem Hochleistungsprofil bleibt die Taktung ebenfalls auf diesem Niveau, der Cinebench R11.5 erzielte dieselben Scores.
Über die GTX 950M und ihren Turbo-Range können wir an dieser Stelle ebenfalls nicht meckern, sie läuft im Grafik-Stresstest Furmark konstant mit 1.123 MHz. Die trifft auch für den Akkubetrieb zu, der OpenGL-Test (R11.5) erzielt im Batteriemodus dasselbe Ergebnis.
System Performance
Die Anwendungs-Performance zeigen die PCMarks 7 und 8, wobei der 7er sehr stark vom Vorhandensein einer SSD beeindruckt ist. Die wenigen Vergleichsgeräte mit HDD fallen daher relativ deutlich im Vergleich zum SSD-Spitzenfeld zurück (MSI PE60 und Acer VN7-571G). Die Laptops mit Standard-Voltage-Haswell profitieren von ihren stärkeren Rechenkernen, jedoch sind Vorsprünge von sechs bis 12 % (PC Mark 8) nicht in jedem Fall das, wofür der Kunde einige Hundert Euro Aufpreis ausgeben möchte.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer VN7-572G | |
Acer VN7-571G | |
Asus GL552JX | |
MSI PE60 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer VN7-572G | |
Acer VN7-571G | |
Asus GL552JX | |
MSI PE60 |
PCMark 7 Score | 3624 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3447 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4435 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Unterschiede in den PCMarks sind natürlich nicht nur prozessorgetrieben, auch die Grafikkarte und die jeweiligen SSD-Modelle haben ihren Einfluss. Die Lite-On CV1-8B128 scheint da nicht das schnellste Modell zu sein, trotz SATA-600-Anbindung. Die Micron-SSD des NV7-571G kann sich in der Tabelle deutlich absetzen. Speziell die ungleich besseren 4K-Read/Write-Werte springen ins Auge.
Wir haben auch einmal die Festplatte geprüft: Große Datenblöcke werden im HDD-Vergleich ziemlich schnell gelesen und geschrieben, dafür ist sie bei verstreuten, kleinen Dateien eine sehr lahme Ente. Wie gut, dass Acer das OS auf die SSD als primäres Laufwerk gelegt hat. Hier stehen bei Auslieferung zirka 80 GB freier Platz zur Verfügung, denn Acer hat die Recovery Partition auf die SSD gelegt. Eigentlich keine schlechte Idee, so kann die Festplatte dereinst stressfrei gegen eine SATA-SSD getauscht werden.
Acer VN7-572G GeForce GTX 950M, 6500U, Lite-On CV1-8B128 | Acer VN7-571G GeForce GTX 950M, 4720HQ, Micron M600 MTFDDAV128MBF | Asus GL552JX GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston SMSM151S3128GD | Asus N551JW GeForce GTX 860M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
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AS SSD | 137% | 68% | 103% | |
Seq Read | 465.3 | 518 11% | 411.4 -12% | 495 6% |
Seq Write | 180.9 | 378.7 109% | 123.2 -32% | 414.8 129% |
4K Read | 9.83 | 29.5 200% | 35.38 260% | 22.69 131% |
4K Write | 20.13 | 91.1 353% | 47.8 137% | 62.5 210% |
Access Time Read * | 0.241 | 0.079 67% | 0.231 4% | 0.082 66% |
Access Time Write * | 0.237 | 0.049 79% | 0.122 49% | 0.054 77% |
CrystalDiskMark 3.0 | 143% | 51% | 94% | |
Read Seq | 435.3 | 507 16% | 485.8 12% | 480.1 10% |
Write Seq | 178.2 | 455.2 155% | 124.9 -30% | 430.9 142% |
Read 4k | 13.7 | 30.09 120% | 31.26 128% | 24.36 78% |
Write 4k | 27.86 | 106.2 281% | 53.8 93% | 68.6 146% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 140% /
139% | 60% /
61% | 99% /
100% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die Nvidia GeForce GTX 950M ist nicht neu, aber nach wie vor die Referenz der oberen Gaming-Mittelklasse. Technische Details zur GPU finden Sie im Datenblatt. Die 3DMarks zeigen die GTX 950M knapp oberhalb der älteren 850M, der Unterschied ist aber zu vernachlässigen. Einen deutlichen Sprung macht erst die 960M der Black Edition des V 15 Nitro, die in der Grafik noch in Begleitung von Haswell SoCs läuft.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer VN7-572G | |
Acer VN7-571G | |
Acer VN7-591G | |
Asus GL552JX | |
Asus N551JW | |
MSI PE60 | |
Lenovo Y50-70 | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer VN7-572G | |
Acer VN7-571G | |
Acer VN7-591G | |
Asus GL552JX | |
Asus N551JW | |
MSI PE60 | |
Lenovo Y50-70 |
3DMark 06 Standard Score | 17956 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 4160 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 44588 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9618 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2722 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bei den Games dürfen meistens hohe Details und die maximale Auflösung eingestellt werden, trotz DDR3 packt die GTX 950M den schnellen Bildaufbau. Die GTX 960M (GDDR5) schreitet mit einem Plus von 30 bis knapp 40 % voran, wie Evolve von 2015 zeigt. Ein HQ-Prozessor hat hier keinen verbessernden Einfluss. Anders bei Dirt Rally, das rennt mit 45-Watt-CPU gleich mal 20 % schneller. Für das brandaktuelle Metal Gear Solid V haben wir einmal abweichend das MSI GP72-2QEi781 zum Vergleich herangezogen. Es rennt mit dem HQ-Prozessor ebenfalls 20 % schneller.
Evolve - 1920x1080 High Graphics Quality AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
Acer Aspire VN7-591G-727P | |
Asus GL552JX-CN154H | |
MSI PE60-2QEi581 |
Dirt Rally - 1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
Asus GL552JX-CN154H |
Metal Gear Solid V - 1920x1080 High / On (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Aspire VN7-572G-72L0 | |
MSI GP72-2QEi781 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Evolve (2015) | 48.7 | 26 | 22.7 | |
Dirt Rally (2015) | 43.11 | 21.12 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 59.9 | 31 | 22.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Gefallen haben wir an den niedrigen Geräuschemissionen gefunden, und auch die Lüftercharakteristik ist konstant. Im Leerlauf steht selbiger still, dann zeichnet unser Pegelmessgerät nur die Festplatte auf. Diese ist mit knapp 33 dB(A) relativ laut, wird aber bei Nicht-Nutzung schnell abgeschalten.
Bei Last steigt der Pegel auf akzeptable 41 dB(A), damit kann im Regelfall bei Games gerechnet werden. Erst der Stresstest provoziert lärmende 48 dB(A); normale Benutzung dürfte eine derart hohe und dauerhafte Last auf Grafikkarte und Prozessor jedoch selten erzeugen. Der Furmark-GPU-Stresstest solo ausgeführt sorgt ebenfalls für eher bedächtige 41 dB(A).
Acer VN7-572G GeForce GTX 950M, 6500U, Lite-On CV1-8B128 | Acer VN7-571G GeForce GTX 850M, 5200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Asus GL552JX GeForce GTX 950M, 4720HQ, Micron M600 MTFDDAV128MBF | Asus N551JW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston SMSM151S3128GD | MSI PE60 GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | Lenovo Y50-70 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
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Geräuschentwicklung | 3% | 6% | 1% | -4% | 6% | |
Idle min * | 29.6 | 31.9 -8% | 30 -1% | 31.6 -7% | 32.8 -11% | 28.2 5% |
Idle avg * | 32.1 | 31.9 1% | 30 7% | 31.6 2% | 32.8 -2% | 28.2 12% |
Idle max * | 32.8 | 32.2 2% | 31.3 5% | 31.6 4% | 35.4 -8% | 29.2 11% |
Last avg * | 41.4 | 37 11% | 36.9 11% | 41.2 -0% | 42.3 -2% | 41.3 -0% |
Last max * | 48.4 | 43.3 11% | 44.7 8% | 44.7 8% | 47.4 2% | 48.2 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.6 / 32.1 / 32.8 dB(A) |
HDD |
| 32.8 dB(A) |
DVD |
| 40.5 / dB(A) |
Last |
| 41.4 / 48.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Mit dem Stresstest wollen wir herausfinden, wie die Kühlung mit einer Extremsituation umgeht. Schafft sie das, so können Käufer auch von einem absturzfreien Betrieb im Hochsommer ausgehen. 91 Grad Celsius ist die höchste Temperatur, zum Glück nicht am Gehäuse, sondern am Prozessor (Sensoren). Damit werden bereits Temperaturlimits überschritten, und Acer lässt den Takt auf 2,5 GHz senken (per Temp Tables). Der solo ausgeführte Prime95 ackert hingegen auf 2,9 GHz, also mit einer ordentlichen Ausnutzung seines Multi-Core-Turbos. Die Stresstest-Thermik hatte keinen Einfluss auf im Anschluss ausgeführte Benchmarks, binnen Sekunden steigt die Taktung der CPU wieder auf 2,9 bis 3,0 GHz. Das 45 Watt V 15 Nitro (Black Edition) ist mit zwei Lüftern bestückt und daher thermisch nicht mit dem vorliegenden 15-Watt-Nitro vergleichbar.
Acer VN7-572G GeForce GTX 950M, 6500U, Lite-On CV1-8B128 | Acer VN7-571G GeForce GTX 850M, 5200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Asus GL552JX GeForce GTX 950M, 4720HQ, Micron M600 MTFDDAV128MBF | Asus N551JW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston SMSM151S3128GD | MSI PE60 GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | Lenovo Y50-70 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
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Hitze | 5% | -5% | 12% | -10% | -23% | |
Last oben max * | 48.4 | 48.2 -0% | 46.3 4% | 38.3 21% | 45.5 6% | 59 -22% |
Last unten max * | 46 | 39.5 14% | 41.5 10% | 39.1 15% | 37.5 18% | 61.3 -33% |
Idle oben max * | 28.9 | 28.3 2% | 33.6 -16% | 27.7 4% | 35.8 -24% | 34.7 -20% |
Idle unten max * | 27.9 | 27 3% | 32.7 -17% | 26.3 6% | 38.7 -39% | 32.2 -15% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.2 °C).
Lautsprecher
Acer spendiert dem V 15 Nitro gleich vier Lautsprecher, jeweils zwei Hochtöner und zwei Tieftöner. Dadurch entsteht bei Musik und in Games ein differenziertes Klangbild, das Tiefen ebenso abbildet wie Höhen. Ein Subwoofer hätte hier noch mehr rausholen können, doch im Vergleich der Multimedia-Laptops ist dieses Klangbild bereits erstklassig, weshalb wir eine sehr gute Audio-Teilwertung aussprechen.
Seinen Anteil daran hat aber auch das Mikrofon: Die Audioaufnahme lässt den Tester aufhorchen, denn selten ist uns am Laptop eine so klare, rauschfreie Sprachaufzeichnung gelungen. Das Dual-Array-Mikrofon befindet sich links neben der Webcam (zwei kleine Öffnungen) und zeichnet Sprache ohne weitere Feinjustierung sauber auf, ganz gleich ob der Sprecher einen knappen Meter vor dem Nitro 15 steht oder irgendwo auf 2-3 Meter Entfernung im Raum herumläuft. Sogar abgewandt aus dem Fenster schauend geht der Pegel nicht sonderlich stark zurück, und die Aufzeichnung bleibt fast rauschfrei.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Skylake Energieaufnahme unterscheidet sich nur unwesentlich vom Broadwell Modell, nur die zwei Watt Unterschied im Idle-Max können mit etwas gutem Willen als Vorteil herausgezogen werden. Die 45-Watt-Modelle leisten sich in Leerlauf eine etwas höheren Energieaufnahme, wobei sich MSI PE60 und Lenovo Y50-70 nicht mit Ruhm bekleckern. Vorbildlich hingegen das Asus GL552JX, welches fast so wenig Energie aus der Steckdose zieht wie unser ULV-Testmodell. Unter Last steigt die Energieaufnahme markant an, hier treten die größten Differenzen zu Standard-Voltage zu Tage.
Acer VN7-572G GeForce GTX 950M, 6500U, Lite-On CV1-8B128 | Acer VN7-571G GeForce GTX 850M, 5200U, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Asus GL552JX GeForce GTX 950M, 4720HQ, Micron M600 MTFDDAV128MBF | Asus N551JW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston SMSM151S3128GD | MSI PE60 GeForce GTX 960M, 4210H, HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630 | Lenovo Y50-70 GeForce GTX 860M, 4710HQ, Samsung SSD PM851 512 GB MZ7TE512HMHP | |
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Stromverbrauch | -5% | -20% | -35% | -148% | -63% | |
Idle min * | 5.2 | 5.4 -4% | 6.2 -19% | 7.4 -42% | 21.8 -319% | 10.7 -106% |
Idle avg * | 9.4 | 11.5 -22% | 10.3 -10% | 11.9 -27% | 26.1 -178% | 14.7 -56% |
Idle max * | 10.8 | 12.8 -19% | 12.2 -13% | 13.8 -28% | 26.6 -146% | 18.2 -69% |
Last avg * | 60 | 48.6 19% | 77 -28% | 95.9 -60% | 88.5 -48% | 85.1 -42% |
Last max * | 80.9 | 79.8 1% | 105 -30% | 93.7 -16% | 119.7 -48% | 114.3 -41% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | / 0.3 Watt |
Idle | 5.2 / 9.4 / 10.8 Watt |
Last |
60 / 80.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 960 Derzeit nutzen wir das Metrahit Energy, ein professionelles TRMS Leistungs-Multimeter und PQ Analysator, für unsere Messungen. Mehr Details zu dem Messgerät finden Sie hier. Alle unsere Testmethoden beschreiben wir in diesem Artikel. |
Akkulaufzeit
Mit dem 52,5-Wattstunden-Akku gelingen dem Testgerät nicht mehr ganz die fulminanten 7:30-Stunden-Laufzeiten (WiFi-Test) des VN7-571G (52 Wh). 6:39 Stunden sind aber auch nicht schlecht. Die Ursache für die etwas geringere Laufzeit können wir nicht so recht nachvollziehen, die Akkus haben dieselbe Kapazität, und die Leerlauf-Energieaufnahme unterscheidet sich nicht deutlich vom Vorgänger. Allerdings sind unter einfacher Last jetzt gut 10 Watt mehr fällig. Die etwas besseren Laufzeiten des Vorgängers sind auch bei Last deutlich zu sehen. Die Idle-Laufzeiten unterscheiden sich hingegen fast gar nicht.
Acer VN7-572G 52 Wh | Acer VN7-571G 52 Wh | Asus GL552JX 48 Wh | Asus N551JW 56 Wh | MSI PE60 42 Wh | |
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Akkulaufzeit | 22% | -41% | -31% | -45% | |
Idle | 761 | 797 5% | 223 -71% | 345 -55% | |
WLAN | 359 | 448 25% | 221 -38% | 246 -31% | 168 -53% |
Last | 118 | 161 36% | 100 -15% | 85 -28% |
Fazit
Pro
Contra
Mit seinem Aspire VN7-572G alias V 15 Nitro knüpft Acer nahtlos an die erfolgreiche Multimedia- bzw. Gaming-Serie an, die Ende 2014 erstmals an den Start ging. Die Vorzüge der ersten Generation (Haswell, Broadwell) bleiben – bis auf die Akkulaufzeiten – bestehen: Das Soft-Touch Kunststoff-Chassis bleibt ebenso das gleiche wie die vier Lautsprecher und die auch für Vielschreiber taugliche, beleuchteten Tastatur. Neu ist USB Typ C, hier mangels 3.1-Controller seitens Skylake aber nur mit 3.0-Geschwindigkeiten. Acer rührt das sehr gute IPS-Panel mit der Entspiegelung natürlich nicht an, es erzielt erneut sehr gute Qualitäten.
Mit dem Skylake SoC geht eine Performance einher, die leicht über Broadwell liegt, aber als 15-Watt-ULV dennoch eklatant unterhalb der Haswell/Skylake 45-Watt-Modelle. Die Entscheidung, ob Black Edition mit i7 6700HQ oder Standard-Nitro mit 15-Watt-6500U ist weniger eine Frage der System Performance. Selbige liegt relativ dicht beieinander. Erst spezielle Anwendungen, die viele Threads/Rechenkerne fordern, wie auch einige Games werden auf der Black Edition fühlbar schneller rennen.
Das Aspire V 15 Nitro ist ein gelungenes Paket aus technischer Hochleistung und Verarbeitung. Die Contra-Punkte sind eher vernachlässigenswert.
Acer Aspire VN7-572G-72L0
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09.12.2016 v6 (old)
Sebastian Jentsch