Test Acer Aspire 7 (Core i7, GTX 1060) Laptop
Acer positioniert sein neues Aspire 7 A717-71G-72VY als Multimedia-Allrounder, und so stufen wir es auch ein, obwohl die verbaute Nvidia GeForce GTX 1060 sowie der Intel Core i7-7700HQ eindeutig in Richtung Gaming weisen. Da Acer die Modellreihen Aspire 7, 5 und 3 neu auf den Markt gebracht hat, existieren keine direkten Vorgänger. Was unser Aspire-7-Notebook von vielen zumeist deutlich teureren "echten" Gaming-Notebooks wie z. B. den entsprechenden Modellen von Schenker, Asus, MSI, Alienware und aus der hauseigenen Predator-Serie unterscheidet, ist die Abwesenheit von Features wie G-Sync, farbig beleuchteten Tastaturen mit Makro-Funktionen und Extra-Tasten sowie auf Gamer zugeschnittene Software-Spezialitäten zum Tunen und Übertakten.
Für rund 1.400 Euro liefert Acer einen ausladenden, aber mit rund 2,9 kg noch nicht mal besonders schweren Desktop-Ersatz für die stationäre Nutzung, dessen Ausstattung sich auf den üblichen Standard beschränkt. So reichen 8 GB RAM zwar nach wie vor für die meisten Games aus, dedizierte Gaming-Notebooks werden aber nicht umsonst zumeist mit der doppelten Speichermenge oder mehr ausgeliefert. Die größte Einschränkung stellt das Fehlen einer SSD dar. Moderne topaktuelle Anschlüsse wie Thunderbolt, DisplayPort und USB 3.1 Gen2 sucht man auch bei der Konkurrenz für diesen Preis meist vergeblich. Auch beim Bildschirm hat der Hersteller nicht sehr weit oben ins Regal gegriffen, für IPS in der für die meisten Spieler nach wie vor optimalen Full-HD-Auflösung hat das Budget aber gereicht.
Im 17-Zoll-Segment stehen anders als bei 15-Zöllern nicht viele vergleichbare Konkurrenten bereit, sodass wir uns diesmal auf nur zwei Vergleichs-Notebooks beschränken. Neben dem Format haben wir bei der Auswahl vor allem auf eine halbwegs ähnliche Preis- und Leistungsliga geachtet. Mit ins Rennen gehen:
Gehäuse
Um eine besonders kompakte Bauweise hat Acer sich wohl gar nicht erst bemüht. Das hauptsächlich in Schwarz gehaltene Aspire 7 A717-71G-72VY nimmt viel Platz auf dem Tisch ein, und der Bildschirm ist von einem breiten Rahmen umgeben. Deckelrückseite und Oberseite der Base fühlen sich metallisch-kalt an und zeigen ein für Fingerabdrücke sehr empfängliches Brushed-Metal-Finish, das sich im Falle unseres Testsamples auch nicht erfolgreich reinigen ließ, wie man auf den Fotos sehen kann. Der Rest des Gehäuses besteht aus griffigem Kunststoff. Optische Akzente setzen das silbere Acer-Logo auf der Rückseite, silberne Zierstreifen, die Base und Touchpad umlaufen, sowie das auffällige matt-silberne Aspire-typische Scharnier.
Die Base lässt sich auch mit viel Krafteinsatz nur ein kleines Stück verwinden und bleibt dabei völlig stumm. Auch der nicht eben dünne und fast vollständig druckresistente Deckel erweist sich als sehr steif und kann nur in engen Grenzen aus der Form gebracht werden. Etwas zu stramm ist die Abstimmung der Scharniere ausgefallen. Das verhindert zwar jeden Ansatz von Nachschwingen, nur leider kommt die Base trotz ihres Gewichts mit hoch, wenn man den Deckel ohne Gegenhalten öffnet. Im Hinblick auf die weit überwiegend stationäre Nutzung hat Acer hier die falschen Prioritäten gesetzt. An der Verarbeitung gibt es kaum etwas auszusetzen. Die Spaltmaße wirken weitgehend gleichmäßig, die wenigen überstehenden Kanten im Bereich des Scharniers sehen für uns nicht nach einem Verarbeitungsfehler aus. Insgesamt haben wir es mit einem soliden, wenn auch nicht sehr repräsentativen Gehäuse ohne Schnickschnack zu tun.
Alle Kandidaten wiegen rund 3 kg und ähneln sich auch in den Abmessungen sehr. Das HP Omen weist die geringste Grundfläche auf, ist mit 30 mm aber aber auch 2 mm höher als das Testgerät und 5 mm dicker als das Acer Aspire Nitro, dessen Breite und Tiefe sich von der des Acer Aspire 7 nur um wenige Millimeter unterscheiden.
Ausstattung
Wie eingangs erwähnt, sieht es bei den Anschlüssen etwas mager aus. Zwei der insgesamt vier USB-Ports arbeiten noch nach dem langsamen 2.0-Standard, aber immerhin ist einer der beiden USB-3.1-Gen1-Ports als Typ C ausgeführt. Für den stationären Betrieb gibt es Ethernet (ausklappbar) sowie HDMI. Herkömmliche Headsets lassen sich wegen des bei Gaming-Laptops eher unüblichen Kombo-Audio-Ports nicht anschließen. Die Positionierung geht in Ordnung, Acer hat augenscheinlich versucht, alles so weit wie möglich hinten unterzubringen, wo Sticks und Kabel weniger im Wege sind.
SDCardreader
Der Kartenleser ist offenbar ebenso wie der des HP Omen über USB 3.0 angebunden, kann im praxisrelevanten JPG-Copy-Test aber nicht ganz mithalten und zeigt im Zusammenspiel mit unserer Referenz-Speicherkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II eine für seine Klasse leicht unterdurchschnittliche Leistung. Den Bodensatz repräsentiert hier das Acer Aspire Nitro mit seinem lahmen USB-2.0-Tempo.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
HP Omen 17-w206ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
HP Omen 17-w206ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Mit Intel-WLAN-Modulen vom Schlage eines Dual Band Wireless-AC 8260 kann das verbaute Atheros/Qualcomm-Modul QCA 6174 nicht mithalten. Von der maximalen Transferrate abzüglich Overhead von 867 MBit/s ist es sowohl beim Senden als auch beim Empfangen weiter entfernt als die meisten Konkurrenz-WLAN-Module mit zwei Antennen (MIMO 2x2), was aber (teilweise) auch an den Antennen liegen kann. Gemessen haben wir die Übertragungsraten in einem Meter Abstand zu unserem Standard-Router Linksys EA8500.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
HP Omen 17-w206ng | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY |
Sicherheit
Zu unserem Erstaunen hat Acer dem eher immobilen Aspire 7 ein Trusted Platform Module in der aktuellen Version 2.0 sowie einen oben rechts in das Clickpad integrierten Fingerabdrucksensor spendiert, der den Laptop schnell und zuverlässig entsperrt.
Zubehör
Budget-Notebook, Budget-Zubehör – sprich keins. Neben dem Netzteil mit Kabeln und den unvermeidbaren Start- und Garantiehinweisen herrscht im Acer-typisch schmucklosen Karton Leere. Speziell für die Reihe Aspire 7 entworfenes Zubehör sucht man bei Acer (wie erwartet) vergeblich.
Wartung
Da die Bodenwanne bis zur Oberseite der Base hochgezogen und zudem unzählige Kreuzschrauben gelöst werden müssen, dürfte die Demontage nicht ganz einfach sein. Vermutlich muss die Oberseite der Base abgehoben werden. Es gibt an der Unterseite aber zwei Wartungsklappen. Hinter einer verbirgt sich die Festplatte, hinter der anderen die RAM-Steckplätze, von denen einer frei ist.
Folgt man den Angaben einiger Händler, verfügt das Aspire 7 über einen freien, über PCIe 3.0 angebundenen M.2-Slot, wo sich die ersehnte SSD unterbringen lässt. Verifizieren konnten wir diese Angabe aber nicht. Da es sich bei unserem Testsample um ein Shopgerät handelt, sehen wir von einer Demontage ab.
Garantie
Acer bietet eine 24-monatige Bring-in-Garantie, die natürlich neben der gesetzlichen Händlergewährleistung von 2 Jahren mit Beweislastumkehr nach 6 Monaten gilt. Nähere Infos zu Acers Garantiebedingungen gibt es hier.
Eingabegeräte
Tastatur
Zur Breite einer Standard-Desktop-Tastatur fehlen dem sauber eingepassten und druckresistenten Keyboard nur wenige Millimeter. Trotz reichlich Platz hält Acer auch bei diesem Notebook an der Unsitte fest, den Nummernblock schmaler zu gestalten als es dem Standard entspricht, was den Nutzen gerade für User mit größeren Händen deutlich mindern kann. Davon abgesehen sind Größen und Abstände der teilweise leicht konkaven und minimal angerauten Tasten gut gewählt und sollten Zehn-Finger-Akrobaten nicht im Wege stehen. Das Layout fällt typisch für ein Acer-Notebook und damit weitgehend standardkonform aus, nur die unterste Reihe verdient Kritik: Da dort die Pfeiltasten untergebracht wurden, haben häufig benutzte Tasten wie Strg, Alt und AltGr nur Standardgröße oder fallen sogar noch schmaler aus.
Mit dem Anschlagverhalten des Keyboards konnten wir uns nicht so recht anfreunden. Der Druckpunkt fällt nicht gerade knackig aus, und der Anschlag ist für den Geschmack des Testers zu weich, sodass sich ein etwas schwammiges Schreibgefühl einstellt. Solange man nicht auf Tasten wie Space oder Return herumhackt, eignet sich das Acer Aspire 7 auch für Schreibarbeiten in lärmsensiblen Umgebungen. Die einstufige, gleichmäßige Beleuchtung hätte gerne etwas heller ausfallen dürfen.
Touchpad
Das silbern eingefasste Clickpad ohne abgesetzte Tasten ist angenehm groß, sitzt aber zu weit links, wo es zu beim Spielen zu Kollisionen mit dem Ballen der WASD-Hand kommen kann. Die Gleiteigenschaften der glatten, an den äußeren Rändern nicht mehr auf Berührungen reagierenden Oberfläche sind auch mit leicht feuchten Fingern noch gut, Präzision und Ansprechverhalten bieten keinen Anlass zur Klage, auch schnelle Bewegungen werden anstandslos nachvollzogen, Drag & Drop per Doppeltipp gelang fast immer problemlos.
Leider liegt die Clickpad-Oberfläche nicht überall plan auf, sodass beim Tippen darauf Klappergeräusche entstehen können. Nichts auszusetzen haben wir an den beiden Ersatz-Maustasten mit ihrem tendenziell strammen, aber noch angenehm abgestimmten Widerstand und dem klaren akustischen und haptischen Feedback – dem knackigen Druckpunkt sei Dank. Mangels dediziertem Treibermenü muss man sich mit den für die meisten Anwender ausreichenden Windows-10-Optionen zur Konfiguration von Gesten etc. mit bis zu drei Fingern gleichzeitig begnügen.
Display
Wie wir gleich sehen werden, erfüllt das 17,3 Zoll große, matte IPS-Display in Full-HD-Auflösung nicht in jeder Hinsicht hohe Erwartungen, für die ausgezeichnete Maximalhelligkeit von 357 cd/m² gilt das aber nicht. Da kommen die beiden Konkurrenten mit immer noch sehr guten rund 300 cd/m² nicht ganz mit. Eine gemessene Ausleuchtung von 86 % ist unauffällig, subjektiv wirkt ein schwarzes Bild aber nicht besonders homogen, sondern zeigt gerade an den Rändern unregelmäßige Ansätze von Lichthöfen bzw. Screen Bleeding, die allerdings in der Praxis nur sichtbar sind, solange keine hellen Bildschirminhalte für Kontrast sorgen.
Nähert man sich dem Bildschirm, wirkt die Darstellung wegen der relativ niedrigen Pixeldichte von nur 127 ppi etwas pixelig, an der Bildschärfe gibt es aber nichts auszusetzen. Alternative Panels bietet Acer für das Aspire 7 nicht an.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 382 cd/m²
Kontrast: 1005:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 6.9 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 8.22 | 0.5-98 Ø5.2
85% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY LG Philips LGD056D / LP173WF4-SPF5, , 1920x1080, 17.3" | HP Omen 17-w206ng Chi Mei CMN1738, , 1920x1080, 17.3" | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN AUO B173HAN01.0, , 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|
Display | 6% | 3% | |
Display P3 Coverage | 66.2 | 67.2 2% | 64 -3% |
sRGB Coverage | 85.2 | 93.1 9% | 90.2 6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.3 | 67.4 8% | 65.4 5% |
Response Times | -32% | 4% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 41 ? | 38 ? 7% | 36 ? 12% |
Response Time Black / White * | 25 ? | 26 ? -4% | 26 ? -4% |
PWM Frequency | 125000 ? | 200 ? -100% | |
Bildschirm | 14% | 16% | |
Helligkeit Bildmitte | 382 | 318 -17% | 346 -9% |
Brightness | 357 | 295 -17% | 307 -14% |
Brightness Distribution | 86 | 79 -8% | 84 -2% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.25 34% | 0.26 32% |
Kontrast | 1005 | 1272 27% | 1331 32% |
Delta E Colorchecker * | 6.9 | 4.7 32% | 4.32 37% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 13.14 | 8.8 33% | 8.05 39% |
Delta E Graustufen * | 8.22 | 5 39% | 5.76 30% |
Gamma | 2.39 92% | 2.28 96% | 2.35 94% |
CCT | 7580 86% | 7374 88% | 6447 101% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 61 9% | 59 5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 85 | 93 9% | 90 6% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
4% | 8% /
11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 0,38 cd/m² ist der Schwarzwert brauchbar, wenn auch nicht sehr gut wie bei den beiden Mitbewerbern. Trotzdem sorgt er gemeinsam mit der tollen Leuchtkraft für einen guten bis sehr guten Kontrast von 1.005:1. Das HP Omen und das Acer Aspire Nitro sind etwas dunkler als das Testgerät und verdanken ihr um 27 bzw. 32 % besseres Kontrastverhältnis den mustergültigen Schwarzwerten. Die Sattheit eines bildschirmfüllenden, schwarzen Bildes kann man als mittelmäßig bezeichnen.
Nicht gut sieht es mit der Farbtreue ab Werk aus. Die gemessenen Farbabweichungen von Delta-E 8,22 (Graustufen) bzw. 6,9 (ColorChecker) liegen deutlich weiter von Idealwerten von unter 3 entfernt als beim anderen Acer und dem HP. Nach erfolgter Kalibrierung und Profilierung mithilfe eines Fotospektrometers und der CalMAN-Software konnten die durchschnittlichen Delta-E-Werte auf 0,83 bei den Graustufen und 3,21 im ColorChecker verbessert werden. Allerdings kommt das LG-Philips-Panel generell nicht mit der farbrichtigen Darstellung von Gelb- und Orangetönen zurecht, hier bleibt es bei Werten von bis zu Delta-E 8,64. Den deutlichen Lila-Stich im Auslieferungszustand konnten wir durch die Verwendung des im Kasten verlinkten Farbprofils aber eliminieren.
Für die ambitionierte Bildbearbeitung eignet sich das Acer Aspire 7 A717-71G-72VY nicht. Das liegt nicht nur an der ausbaufähigen Farbtreue, sondern vor allem an der zu geringen Abdeckung des kleinen Standard-Farbraums sRGB, die nur zu 85 % (AdobeRGB: 56 %) gegeben ist. Bei den beiden Konkurrenten sieht es mit 93 bzw. 90 % sRGB etwas besser aus, ausreichend sind aber auch diese Werte nicht.
Den Outdoor-Test des Displays haben wir bei bedecktem Himmel und damit unter entschärften Bedingungen durchgeführt. Auf dem linken Foto ist der Bildschirm direkt auf den Himmel gerichtet. Es ergeben sich zwar deutliche Einschränkungen, die Ablesbarkeit bleibt aber erhalten. Wäre die Sonne im Spiel gewesen, hätte man trotz der sehr guten Helligkeit und der matten Oberfläche nichts mehr erkennen können. Das rechte Foto zeigt eine Idealposition mit einem Hauseingang im Rücken. Bei Sonnenschein hätte das Foto nahezu identisch ausgesehen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
41 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 125000 Hz | ≤ 90 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 125000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 90 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 125000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Für heutige IPS-Verhältnisse fällt die Blickwinkelstabilität des Acer Aspire 7 mittelmäßig aus, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Bei kleiner werdenden horizontalen Einblickwinkeln stellt sich spätestens ab 45 ° eine sichtbare Verringerung von Helligkeit und Kontrast ein, während die Farben weitestgehend erhalten bleiben. In der Vertikalen tritt der Effekt noch dezenter zutage, dafür verblassen die Farben leicht. Alles in allem dürfte sich kaum ein Nutzer in seiner Bewegungsfreiheit vor dem Schirm eingeschränkt fühlen.
Leistung
Prozessor
Wenn der ULV-Dualcore Intel Core i5-7200U im Office-Bereich den Brot-und-Butter-Prozessor darstellt, fällt diese Rolle im Gaming-Bereich dem ebenfalls überaus verbreiteten Core i7-7700HQ (4x 2,8 - 3,8 GHz, Hyper-Threading, TDP 45 Watt) zu. Auch der direkte Vorgänger i7-6700HQ (4x 2,6 - 3,5 GHz) ist in zahllosen Gaming-Notebooks vertreten. Der letzte Generationswechsel von Skylake auf Kaby Lake zeichnet sich nach langer Zeit mal wieder durch einen nennenswerten Performanceschub von bis zu 15 % aus, der auch den gesteigerten Taktraten zu verdanken ist. Neben einem DDR4-Speichercontroller integriert die CPU auch einen Intel-HD-630-Grafikkern, dem Nvidias Optimus-Technologie automatisch einfachere (2D-)Grafikberechnungen zuweist.
Viele aktuelle Spiele profitieren deutlich von vier oder mehr physischen Kernen. Gerade bei Gaming-Notebooks sollte die CPU möglichst nie den Flaschenhals bilden, sondern der Grafikkarte bzw. der GPU stets die volle Entfaltung ihres Potenzials ermöglichen. Genau diese Aufgabe erfüllt der fest verlötete i7-7700HQ ebenso wie seine Vorgänger mit Bravour – und das wird voraussichtlich auch den nächsten Jahren so bleiben. Eine CPU, die nicht einmal mit fordernden Games aus dem Tritt zu bringen ist, verspeist typische Office-Software und auch Programme wie Adobe Photoshop zum Frühstück. Nähere Infos und zahlreiche Benchmarks zur CPU sind unserer FAQ-Sektion zu entnehmen.
Mit unserer Cinebench-Multicore-Schleife erzeugen wir eine hohe, aber noch realistische Auslastung des Prozessors. Wie dem Diagramm oben zu entnehmen ist, kann der i7-7700HQ im Acer Aspire 7 seine erwartungsgemäß ausfallende Leistung auch nach diversen Durchläufen voll halten – so soll es sein. Im Akkubetrieb vermindert sich der Score von 726 auf 601 Punkte, was einem Minus von 17 % entspricht und daran liegt, dass die Kerntakte von 3,4 auf 2,8 GHz absinken.
System Performance
Unser HP Omen 17 setzt sich trotz schwächerer Grafikkarte im Vergleich der mit dem PCMark 8 gemessenen Gesamt-Systemleistung an die Spitze unseres Test-Triumvirats, das Acer Aspire 7 bildet das Schlusslicht. Die Reihenfolge richtet sich hier schlicht und einfach nach der Performance der jeweiligen Massenspeicher: Im Testgerät werkelt eine herkömmliche Festplatte, im Acer Aspire Nitro eine SATA-3-SSD und im HP Omen eine pfeilschnelle PCIe-SSD.
Subjektiv leidet die gefühlte Performance natürlich deutlich unter dem Fehlen einer SSD. Installationen dauern spürbar länger, und beim Start von Programmen, die noch nicht im Speicher residieren, genehmigt sich das Aspire gerne die eine oder andere Denksekunde. Alles fühlt sich etwas zäh an, wer an SSDs gewöhnt ist, wird nachrüsten oder seine Ansprüche reduzieren müssen. Im Gaming-Alltag macht sich das langsame sequenzielle Lesetempo durch teilweise quälend lange Initial-Ladezeiten bemerkbar. Das eigentliche Spielerlebnis wird hingegen nicht getrübt.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP Omen 17-w206ng | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY | |
Work Score Accelerated v2 | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3687 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4636 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wir verweisen hier auf die entsprechenden Ausführungen im vorherigen Abschnitt, fügen aber noch hinzu, dass es sich bei der verbauten Toshiba MQ01ABD100 mit 5.400 rpm um ein selbst für HDD-Verhältnisse eher langsames Schwestermodell der Toshiba MQ01ABD050 handelt, die der Tester etwa 2013 als externe USB-3.0-Festplatte gekauft hat.
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY Toshiba MQ01ABD100 | HP Omen 17-w206ng Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN SK Hynix HFS256G39TND-N210A | |
---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 24522% | 13109% | |
Read Seq | 108.7 | 1606 1377% | 493.1 354% |
Write Seq | 100.7 | 1176 1068% | 270.2 168% |
Read 512 | 29.74 | 846 2745% | 325.8 995% |
Write 512 | 28.06 | 805 2769% | 267.8 854% |
Read 4k | 0.345 | 59.9 17262% | 28.4 8132% |
Write 4k | 0.78 | 155.6 19849% | 76.2 9669% |
Read 4k QD32 | 0.688 | 588 85365% | 344.6 49987% |
Write 4k QD32 | 0.767 | 505 65741% | 267 34711% |
Grafikkarte
Bei der Nvidia GeForce GTX 1060 handelt es sich nach der GTX 1080 und der GTX 1070 und ihren jeweiligen Max-Q-Pendants um die schnellste derzeit erhältliche mobile GPU. Die aus der aktuellen Pascal-Generation stammende High-End-Karte mit 6 GB effektiv mit 8.000 MHz taktendem und über einen 192 Bit breiten Bus angebundenem GDDR5-VRAM wurde im August 2016 vorgestellt und basiert auf dem im 16-nm-Prozess hergestellten GP106-Chip mit 1.280 Shadereinheiten. Die Performance des verflossenen mobilen Spitzenreiters Nvidia GeForce GTX 980M wird um ca. 30 % überboten.
Im Vergleich mit anderen 1060ern aus unserer Datenbank ordnet sich das Exemplar im Aspire 7 im Mittelfeld ein, die Abstände zur Spitze und zu etwas langsameren Karten liegen bei jeweils nur 4 %. Zieht man den Netzstecker, erzielt das Acer Aspire 7 A717-71G-72VY noch einen Gesamtscore von 5.129 Punkten, was einer Minderleistung von rund 54 % entspricht.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GS73VR 7RF | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
MSI GE72 7RE-046 | |
HP Omen 17-w206ng |
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Asus GL753VE-DS74 | |
MSI GS73VR 7RF | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY | |
MSI GS73VR 7RF | |
Lenovo Lenovo Legion Y720 80VR002XGE | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
MSI GE72 7RE-046 | |
Asus GL753VE-DS74 |
3DMark 11 Performance | 11276 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 24048 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9743 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Wer in Full-HD zockt, wird nur sehr wenige Titel finden, die nicht in den höchsten Einstellungen mit aktivierten Bildverbesserungen wie Antialiasing flüssig dargestellt werden können, was mit Einschränkungen auch für die WQHD-Auflösung zutrifft. Wer einen 4K-Bildschirm sein eigen nennt, braucht aber mindestens eine GTX 1070 (Max-Q).
Unser mithilfe von Witcher 3 erstellter Langzeit-Framerate-Verlauf zeigt, dass es auch bei längeren Gaming-Sessions keine Leistungseinbrüche gibt, denn die Framerate liegt in der Regel bei ~38 FPS. Um Tearing bei Nicht-G-Sync-Displays wie dem verbauten zu vermeiden, kann man hier allerdings nur noch eine feste Framerate von 30 einstellen, was die meisten Spieler zumindest bei Online-Shootern wie BF1 sicher strikt ablehnen würden.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY | |
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN | |
HP Omen 17-w206ng |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 69.9 | 38.5 | ||
The Division (2016) | 52.5 | |||
For Honor (2017) | 70.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Hier haben wir es mal wieder mit einem GTX-1060-Notebook zu tun, dass Zweifel an der Existenzberechtigung der GeForce GTX 1060 Max-Q aufkommen lässt. Im praktischen Gaming-Betrieb mit Witcher 3 bleibt das Acer Aspire 7 mit 39,9 db(A) nämlich unter der 40-dB(A)-Grenze von Nvidia, lediglich im Stresstest wird die Grenze überschritten.
Der CPU-Lüfter läuft auch im Idle-betrieb immer, ist aber ebenso wie die Festplatte in einem ruhigen Einzelbüro mit laufendem PC nur aus nächster Nähe aus den üblichen Umgebungsgeräuschen herauszuhören. Gelegentliche Lastspitzen, wie sie z. B. beim Surfen auftreten können, ändern daran nichts. Weiter geht es gleich mit dem realitätsfernen Stresstest in Gestalt von Prime95 + FurMark. Etwa 15 Sekunden nach Start der Tortur beginnen die Lüfter, ihre Drehzahl stufig zu steigern, bis schließlich ein kräftiges, nebengeräuschfreies Rauschen erklingt, das mit 43,5 dB(A) auch aus größerer Entfernung noch zu hören ist. Trotz begrenztem Budget hat es beim Acer Aspire 7 A717-71G-72VY für ein (relativ) leises und effektives Kühlsystem gereicht, von dem sich etwas das neue HP Omen 15-ce002ng mit Max-Q (max. 50 dB(A)) eine Scheibe abschneiden kann.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.4 / 31.4 / 31.7 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
Last |
| 35.2 / 43.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.1 dB(A) |
Temperatur
Es wird kaum jemand auf die Idee kommen, mit einem 17-Zoll-Notebook auf dem Schoß zu zocken. Falls doch, können die an der Unterseite im Rahmen des Witcher-3-Dauertests gemessenen Temperaturen von maximal 45 °C auf Dauer aber schon unangenehm werden. Steht das Gerät auf dem Tisch, kommt es vor allem auf den Bereich der Handballenablage an, und der erreicht beim Spielen nicht einmal Körpertemperatur.
Im Stresstest konnte die CPU zunächst für einige Minuten einen Takt von 3,4 GHz halten und begann dann, in mehrminütigen Abständen zwischen 2,8 und 3,4 GHz hin und her zu springen. Als der Tester nach etwa einer Stunde nochmals nachgeschaut hat, verharrte der Takt konstant bei 2,8 GHz, sodass der Basistakt nie unterschritten wurde und somit kein Throttling vorliegt. Mehr als 88 °C erreichte der Prozessor dabei nicht. Die GPU war hingegen durchgehend in ihrem Turbo-Bereich unterwegs, was exakt zu den einwandfreien Benchmarkergebnissen passt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 34.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-0.2 °C).
Lautsprecher
Dass auch ein gutes Soundsystem zu einem Multimedia-Notebook gehört, wird von vielen Herstellern und in diesem Fall auch von Acer gerne ignoriert. Die maximale Lautstärke der beiden nach unten gerichteten Speaker reicht auch für mittelgroße Räume aus. Leider leidet die flache, höhenbetonte und teilweise etwas schrille Wiedergabe gelegentlich unter lästigen Verzerrungen. Den sehr präsenten Bass von "Crockett's Theme" (Miami Vice Soundtrack) verschluckt das Aspire 7 komplett und ersetzt ihn durch ein willenloses Zischeln.
Dynamik ist so nur in Ansätzen spürbar, und auch von der eigentlich vorhandenen Räumlichkeit kommt kaum etwas rüber. Metal- oder Punk-Titel wie 72 Hookers von NOFX mit vielen fast durchgehend lauten Instrumenten vermatscht das Soundsystem hingegen nicht stark, wie man es von vielen anderen Laptops kennt. Alles in allem haben wir es mit es mit Durchschnitt zu tun, der für die gelegentliche Nutzung ausreicht und die Nerven nicht allzu sehr strapaziert.
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (73 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 37% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 57% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 23% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 72% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
HP Omen 17-w206ng Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.1% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 58% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 35% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 42% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 51% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.7% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.5% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 19% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 77% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 9% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Vergleicht man die Energieaufnahme mit anderen 17-Zöllern, die alle über die GeForce GTX 1060 sowie über einen i7-7700HQ oder den Vorgänger 6700HQ verfügen, erweist sich das Testgerät im ausgeschalteten Zustand und im Stand-by als sparsam. Mit 7 - 14,2 Watt gilt das auch für die Messungen im Leerlauf. Bei voller Auslastung genehmigt sich das Gerät in unserem Stresstest maximal 153 Watt, im Laufe des Tests pendelt sich der Verbrauch aber bei ~134 Watt ein, da der Prozessor dann ohne Turbo Boost läuft. Im praxisnahen Witcher-3-Test sind es 125 Watt, das mitgelieferte 180-Watt-Netzteil ist also vollkommen ausreichend.
Aus / Standby | 0.2 / 0.43 Watt |
Idle | 7 / 12.3 / 14.2 Watt |
Last |
72.6 / 153 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Toshiba MQ01ABD100, IPS, 1920x1080, 17.3" | HP Omen 17-w206ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 17.3" | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN i5-7300HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, SK Hynix HFS256G39TND-N210A, a-Si TFT-LCD, WLED, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|
Stromverbrauch | -27% | -4% | |
Idle min * | 7 | 11 -57% | 7.8 -11% |
Idle avg * | 12.3 | 18 -46% | 13.3 -8% |
Idle max * | 14.2 | 24 -69% | 16.6 -17% |
Last avg * | 72.6 | 84 -16% | 73 -1% |
Witcher 3 ultra * | 125 | 101 19% | 118 6% |
Last max * | 153 | 146 5% | 140 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Für eine wirklich aussagekräftige Analyse der Laufzeiten fehlt uns die Datenbasis. Die meisten vergleichbar ausgestatteten Laptops im 17-Zoll-Format in unserer Datenbank kommen mit deutlich stärkeren Akkus ab etwa 65 Wattstunden, der im Testgerät kommt auf nur 48 Wattstunden (-36 %). Das zusätzlich in den Vergleich aufgenommene MSI GS73VR 7RF (65 Wh) soll aufzeigen, wie sehr die Laufzeiten darunter leiden können, wenn Nvidia Optimus zugunsten von G-Sync geopfert wird.
Als Maßstab bleibt eigentlich nur noch das Acer Aspire Nitro (69 Wh) übrig, obwohl hier die CPU i5-7300HQ (4x 2,5 - 3,5 GHz, kein Hyper-Threading, TDP 45 W) nicht ganz passt. Der Minderverbrauch dieser CPU gegenüber dem i7-7700HQ reicht vielleicht aus, die nur geringfügig niedrigeren Laufzeiten des Aspire 7 im Idle- und im WLAN-Test zu erklären, der Unterschied von 130 Minuten beim Nitro zu nur 74 Minuten beim Testgerät lässt sich so aber nicht rechtfertigen. Wer ohne Stromnetz zocken will, wird nicht weit über eine Stunde hinhaus kommen, beim mobilen Surfen bei mittlerer Helligkeit ist mit mehr als 5 Stunden zu rechnen, was für einen nicht eben mobilen 17-Zöller auch genügt.
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 48 Wh | HP Omen 17-w206ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 62 Wh | Acer Aspire V17 Nitro BE VN7-793G-52XN i5-7300HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 69 Wh | MSI GS73VR 7RF i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 65 Wh | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 29% | 28% | -41% | |
Idle | 552 | 795 44% | 618 12% | 301 -45% |
H.264 | 284 | 315 11% | ||
WLAN | 336 | 380 13% | 374 11% | 163 -51% |
Last | 74 | 96 30% | 130 76% | 55 -26% |
Fazit
Pro
Contra
Jetzt ist die Contra-Liste doch etwas länger geworden, als wir zu Beginn des Tests vermutet hatten, am Gesamtfazit ändert das aber nichts. Beim neuen Acer Aspire 7 A717-71G-72VY handelt es sich wahlweise um ein Multimedia-Notebook mit astreinen Gaming-Kompetenzen oder aber um ein Gaming-Notebook mit brauchbaren Multimedia-Fähigkeiten. Wie auch immer: Für einen derzeitigen Preis von 1.400 Euro erhält man die Essenz dessen, was man auch bei einem 2.000-Euro-Gamer erwartet, aber eben auch nicht mehr. G-Sync fehlt ebenso wie (zusätzliche) Makrotasten, eine mehrfarbige, nach Zonen aufteilbare Tastaturbeleuchtung sucht man ebenso vergeblich wie spezielle Tools zum Überwachen, Tunen und Übertakten, und mit der Anschlussausstattung sieht es auch eher mau aus.
Der einzige Fauxpas, über den jeder Interessent des Acer Aspire 7 A717-71G.72VY fallen dürfte, ist das Fehlen einer (nachrüstbaren) SSD. Über die einwandfreie Leistung muss man sich hingegen überhaupt keine Gedanken machen. Ein besonderes Lob verdient das akustisch zurückhaltende, aber trotzdem effiziente Kühlsystem.
Von den Abstrichen aus der Contra-Liste dürften aus der Sicht eines preisbewussten Gamers vor allem der grenzwertige Speicherausbau, die wahrscheinliche aufwändige Demontage sowie die suboptimalen Reaktionszeiten eine Rolle spielen. Wer sein neues Notebook intensiv für Office-Zwecke oder ambitionierte Bildbearbeitung einsetzen will, sollte sich anderweitig umsehen. Insgesamt sehen wir aber keinen Grund, Acers Neuling unter Berücksichtigung seines relativ geringen Preises eine Kaufempfehlung zu verweigern.
Acer Aspire 7 A717-71G-72VY
- 17.08.2017 v6 (old)
Sven Kloevekorn