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Tesla rüstet seine neuen 350-kW-V4-Supercharger auf: Dickere Kabel fallen ab und sind schwieriger anzuschließen

Schwerere V4-Supercharger-Kabel können auf den Boden fallen (Bild: Teslaway/X)
Schwerere V4-Supercharger-Kabel können auf den Boden fallen (Bild: Teslaway/X)
Tesla baut sukzessive ein Netz von V4-Superchargern der neuesten Generation mit einer Leistung von bis zu 350 kW auf. Neben den höheren Ladegeschwindigkeiten, von denen ein Cybertruck profitieren kann, sind die Ladesäulen auch mit längeren Kabeln ausgestattet.

Während Tesla-Fahrer und Nicht-Tesla-Fahrer die längeren Kabel und die bessere Platzierung der neuen 350-kW-V4-Supercharger-Stationen gleichermaßen zu schätzen wissen, haben die aktuellen Installationen auch einige Herausforderungen bei der täglichen Nutzung mit sich gebracht.

Tesla hat seine erste V4-Supercharger-Station im vergangenen Jahr in der Nähe einer Autobahn in den Niederlanden installiert und seitdem V4-Stationen mit Kartenzahlungsterminals in ganz Europa und den USA eingeführt. Die anfängliche Begeisterung über die V4-Supercharger verflog jedoch schnell, als sich herausstellte, dass diese nach wie vor mit V3-Säulen mit 250 kW betrieben werden und Tesla bisher noch keine einzige dieser Säulen auf die offizielle Ladeleistung von 350 kW aufgerüstet hat.

Das war bisher auch nicht nötig, da es kein Elektrofahrzeug gab, das diese Ladegeschwindigkeiten nutzen konnte. Mit dem Cybertruck hat Tesla nun aber sein erstes Elektrofahrzeug mit 800-V-Antrieb und echter Schnellladearchitektur, sodass die V4-Supercharger-Stationen irgendwann auf die höhere Leistung aufgerüstet werden sollten, für die sie ausgelegt sind. In der Zwischenzeit haben die längeren, schwereren und dickeren Kabel der V4-Supercharger, die für diese 350 kW ausgelegt sind, unerwartete Herausforderungen mit sich gebracht.

Sie erwiesen sich als steifer in der Handhabung und beim Einstecken in die Ladesteckdose sowie als unhandlicher beim Einhängen in die Halterung. Die starre Isolierung und das zusätzliche Gewicht führten auch dazu, dass sie häufig aus ihren Halterungen rutschten und auf den Boden fielen. Diese Befürchtungen wurden erstmals in Norwegen geäußert, wo Tesla inzwischen einen Marktanteil von über 20 Prozent aller Fahrzeuge hat.

Die eisigen Temperaturen in Skandinavien haben dazu geführt, dass Tesla- und andere Elektroautofahrer an den V4-Supercharger-Stationen häufig Kabel vorfanden, die aus den Ladestationen gerutscht und im Schnee und Schlamm auf den Boden gefallen waren.

"Die Kabel sind weniger flexibel und es ist schwierig, das Kabel zu biegen und den Stecker dort zu platzieren, wo man ihn haben möchte", beschwerten sich die norwegischen Fahrer, während der "Griff des Holsters dazu führt, dass der Stecker auf den Boden fällt und Schnee und Schmutz ausgesetzt ist".

Darüber hinaus bieten die neuen V4-Supercharger von Tesla in der Praxis keine spürbare Leistungssteigerung, sind zudem "viel größer und opak und behindern die Sicht", da das Kabel an der Außenseite der Säule und nicht an einem Innenring verläuft. Tesla scheint sich dieser Probleme bei der neuesten Generation der V4-Supercharger-Ladestationen bewusst zu sein und bereitet sich darauf vor, sie auf einen Schlag zu lösen.

In der für Tesla typischen Art, sich direkt an die Kunden zu wenden, hat der offizielle Tesla Charging Account auf die Beschwerden reagiert und eingeräumt, dass auch "Kleinigkeiten eine Rolle spielen", gleichzeitig aber darauf hingewiesen, dass "Verbesserungen an der Kabelverbindung und der Steifigkeit [in Kürze] kommen werden!" Es scheint also, dass Tesla seine V4-Supercharger tatsächlich aufrüsten wird, aber noch nicht in die erwartete Richtung von 250 bis 350 kW.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-01 > Tesla rüstet seine neuen 350-kW-V4-Supercharger auf: Dickere Kabel fallen ab und sind schwieriger anzuschließen
Autor: Daniel Zlatev,  3.01.2024 (Update:  9.01.2024)