Teardown: Surface Pro 4 sehr schwierig zu reparieren
Geht es um die Bewertung der Reparaturfreundlichkeit von iFixit.com, dann kassierte Microsoft mit seinen Windows-Tablets der Familie Surface Pro bislang immer ganz schlechte Noten. Den Anfang, der laut den DIY-Repair-Profis sehr schwer reparierbaren Tablet-Reihe, machte 2013 das Tablet Surface Pro mit der Note 6 im Teardown. Auch die Nachfolger Surface Pro 2 und Surface Pro 3 brachten keine Verbesserung. Im Schadensfall lassen sich die Geräte nur mit viel Aufwand reparieren.
Hat Microsoft dem Thema Reparierbarkeit bei seinem neuesten Modell Surface Pro 4 mehr Beachtung geschenkt? Immerhin kostet das Microsoft Surface Pro 4 als Topmodell mit Intel Core i7, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512-GB-SSD satte 2450 Euro. Wie iFixit.com zu seinem aktuellen Teardown treffend anmerkte, ist so ein teurer PC bei einem möglichen Defekt kein einfaches "Wegwerfgerät" und sollte sich daher entsprechend einfach wieder instand setzen lassen. Klappt das?
Nach dem kompletten Zerlegen kommt iFixit zu der Überzeugung, dass mit dem Surface Pro 4 zumindest der erste Schritt in die richtige Richtung für weniger Aufwand beim Reparieren gemacht ist. Der Aufbau des Surface Pro 4 ist zwar wie erwartet modular und die SSD lässt sich austauschen, allerdings erschwert der intensive Einsatz von Klebstoffen auch in der 4. Generation des Surface Pro das Auseinanderbauen. Zudem muss für jede Reparatur das komplette Display raus und das ist nichts für schwache Nerven und Gelegenheitsschrauber. Hier sollten im Falle eines Defekts dann Profis ran.
Am Ende benoten die Selbstreparaturprofis das Surface Pro 4 Tablet von Microsoft mit einem Repair Score von 2 aus 10 (Bestwert). Die Vorgängergenerationen hatten hier die 1-Punkt-Bewertung fest gebucht. Im Teardown hatte iFixit.com das Surface Pro 4 mit Intel Skylake Core m3-6Y30 Dualcore-Prozessor (4 Threads) inklusive Intel HD Graphics 515 und 4 GB LPDDR3-RAM. Als M.2-SSD hatte das Surface-Tablet dort eine Samsung PM951 mit 128 GB an Bord.