Sollte Razer auch eine Intel-Tiger-Lake-H-Version seines Blade 14 herausbringen?
Wir lieben das neue Razer Blade 14. Zum Glück für alle Fans ist es jetzt schon flächendeckend verfügbar, obwohl es erst vor wenigen Wochen angekündigt wurde. Speziell sein AMD Ryzen 9 5900HX keine seine Leistung beinahe voll entfalten, ohne signifikante Drosselungen, was bei High-Power- und ultradünnen Laptops immer eine unserer Hauptsorgen ist (siehe unseren Test zum XPS 15 Core i9).
Die 7-nm-AMD-Zen-3-CPU hat allerdings ein Steckenpferd: Es gibt keinen Thunderbolt-Support. Somit ist das Blade 14 Razers einziger, moderner Blade-Laptop, welcher externe GPU-Docking-Stations wie Razers eigene Core X Series nicht unterstützt. Andere Hersteller wie Asus umgehen das Problem mit der Einführung proprietärer eGPU-Anschlüsse wie beispielsweise beim ROG X13 Flow. Allerdings halten solch eigenbrödlerischen Lösung meistens auch nicht lange vor, wie beispielhaft das Dell Alienware External Graphics Dock zeigt oder aber auch die mittlerweile tote MSI GS30 Shadow Series.
Das mit AMD-CPU angetriebene Blade 14 würde wohl Thunderbolt unterstützen, wenn es genau wie alle anderen Blade-Modelle von Anfang an rund um Intels 10 nm Gen10- oder Gen11-Plattformen konzipiert worden wäre. Wir vermuten mal, dass Razer die Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass man mehr Aufmerksamkeit auf das Gerät zieht indem man auf AMD anstelle des "sichereren" Intel-Ansatzes setzt. Nachteil für alle Kunden ist der Verzicht auf Thunderbolt, sofern ihnen das wichtig ist. Dadurch ist das Blade 14 ein wenig wie der Exzentriker oder schräge Vogel innerhalb der Blade-Familie. Aber womöglich ist das auch genau das was Razer beabsichtigt hat, um den Laptop aus der Masse herausstechen zu lassen.