Smartphones: Über 100.000 Wasserschäden jeden Tag in Westeuropa
Der Anteil von Smartphones, die einen speziellen Schutz gegen Wasserschäden und andere Flüssigkeiten bieten, wuchs in den ersten neun Monaten diesen Jahres in Westeuropa im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 45,2 Prozent. Im Gegenzug nahm der Anteil von Smartphones ohne Wasserschutz im gleichen Zeitraum um 17 Prozent ab.
Das Absatz- und Liefervolumen von wasserdichten Smartphones erreichte in den ersten neun Monaten 2016 in Westeuropa eine Größenordnung von 22,5 Millionen Einheiten, was einem Gesamtanteil von 23 Prozent entspricht. Das meldet die International Data Corporation (IDC) unter Berufung auf ihren "European Quarterly Mobile Phone Tracker".
Das starke Wachstum in diesem Marktsegment wurde laut IDC vor allem durch den Erfolg von entsprechenden Smartphones wie dem Galaxy S7 und Galaxy S7 edge von Samsung, sowie durch die kürzlich gestarteten Modelle iPhone 7 und iPhone 7 Plus von Apple angetrieben, die beide gemäß IP67 klassifiziert sind.
Schäden durch Flüssigkeiten sind gemäß IDC die weltweit zweitgrößte Ursache für beschädigte Smartphones. Das entspreche 35 Prozent aller reparierten Smartphones. Dies führe zu erheblichen Kosten für Endbenutzer, Telefonhersteller, Carrier, Einzelhändler und die Umwelt im Allgemeinen. IDC schätzt, dass über 100.000 Smartphones täglich durch Wasser oder andere Flüssigkeiten in Westeuropa beschädigt werden. Der Einfluss von Flüssigkeiten wird auf über 10,7 Milliarden Dollar jährlich geschätzt.
Marktforscher gehen davon aus, das täglich mehr als 100.000 Smartphones alleine in Westeuropa durch Flüssigkeiten beschädigt werden. Wasserbeständigkeit wird künftig eine wesentlich wichtigere Rolle spielen, als bisher.