Smartphones: Oppo, Huawei und Vivo sind die Top 3 in China
Blick über den Tellerrand: IDC hat nun auch die vorläufigen Zahlen zum Smartphone-Markt in China für das 4. Quartal 2016 und das Gesamtjahr 2016 veröffentlicht. Laut der IDC-Statistik ist das Absatzvolumen für Smartphones in China in Q4/2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,7 Prozent auf 135,7 Millionen Mobiltelefone gestiegen. Insgesamt wurden 2016 in China 467,3 Millionen Smartphones abgesetzt. Ein Plus im Vergleich zum Jahr 2015 von 8,7 Prozent.
Die Marktanalysten von IDC sehen die zum BBK-Konzern gehörende Marke Oppo als den größten Smartphone-Anbieter in China - noch vor Huawei. Bei den Absatzzahlen für Smartphones auf dem Heimatmarkt dieser Hersteller in China konnte Oppo mit 24,5 Mio. Smartphones in Q4/2016 und 78,4 Mio. Phones in 2016 mehr Geräte absetzen als Konkurrent Huawei mit 22,9 Mio. respektive 76,6 Millionen. Vivo (ebenfalls BBK) schaffte es mit 21,7 Mio. beziehungsweise 69,2 Millionen auf Platz 3 in China.
Apple lieferte im 4. Quartal 2016 mit 14,9 Mio. deutlich weniger iPhones aus, als ein Jahr zuvor (17,1 Mio.). Auf das Gesamtjahr 2016 bezogen schrumpfte das Liefervolumen für das iPhone in China sogar von vormals 58,4 Mio. auf 44,9 Millionen iPhone Smartphones. Besonders hart hat es den einstiegen Branchenüberflieger Xiaomi getroffen. In Q4/2016 halbierte sich der Marktanteil der einstigen Nummer 1 in China von 14,8 % (Q4/2015) auf 7,4 Prozent. Für das Jahr 2016 betrug der Marktanteil von Xiaomi 8,9 Prozent (2015: 15,1 %).
Ende 2014 hatte Xiaomi-CEO und -Gründer Lei Jun noch große Pläne und gab als Ziel aus, in ein paar Jahren zum größten Smartphone-Hersteller aufzusteigen. Gekommen ist es ganz anders: Xiaomi vergraulte Investoren und Kunden nicht nur mit verfehlten Verkaufsprognosen sowie einem handfesten Skandal wegen falscher Produktangaben in China, schlussendlich verpatzte Xiaomi dann auch die Expansion in wichtigen Absatzmärkten. Das reichte offenbar auch Hugo Barra in seiner Funktion als Xiaomi-VP der Global Division. Barra nahm seinen Hut, um jetzt als Oculus-Chef bei Facebook Karriere zu machen.