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Xiaomi Redmi Note 2: Rückgaben wegen falscher Produktangaben

Xiaomi Redmi Note 2: Rückgaben wegen falscher Produktangaben
Xiaomi Redmi Note 2: Rückgaben wegen falscher Produktangaben
Einige Käufer eines Redmi Note 2 Smartphones fühlen sich laut Medienberichten wegen vorgeblich falscher Produktangaben von Xiaomi getäuscht und wollen ihr Phone zurückgeben. Xiaomi reagierte bereits auf die Vorwürfe.

Xiaomi in der Kritik: Der chinesische Hersteller Xiaomi feierte erst jüngst für sein Preis-Leistungs-Schnäppchen bei den Smartphones mit der Modellbezeichnung Redmi Note 2 einen neuen Verkaufsrekord von mehr als 2 Millionen verkaufter Geräte. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Und der zeigt sich nun in erbosten Kundenbeschwerden und offener Kritik an den Werbeversprechen des Unternehmens.

Schon Ende August hagelte es in der chinesischen IT-Presse zahlreiche Berichte, dass Xiaomi offenbar bei seinen Produktangaben für das Redmi Note 2 unzutreffende Aussagen gemacht habe und diese nachträglich ohne Hinweis abgeändert haben soll. Zudem berichteten einige chinesische Medien davon, dass Xiaomi kritische Forenbeiträge zu dieser Thematik im firmeneigenen Forum (bbs.ciaomi.cn) kommentarlos gelöscht habe.

Laut den Kundenbeschwerden entsprechen offenbar das 5,5-Zoll-Full-HD-Display und die 13-MP-Hauptkamera des Redmi Note 2 nicht den ursprünglichen Angaben auf der entsprechenden Produktwebseite des Smartphones. Gemäß den vorliegenden Medienberichten versprach Xiaomi den Kunden auf der Webseite für das Redmi Note 2 beispielsweise zunächst ein Panel von Sharp / AUO. Konkret erhalten haben einige Kunden dann aber offenbar ein preislich günstigeres Panel von Tianma Micro-electronics Co.

Mittlerweile hat Xiaomi bestätigt und darauf hingewiesen, dass sich die Produktangaben für das Display auf den Webseiten lediglich auf die Hauptspezifikationen des Touchscreens, wie Displaygröße, IPS und Auflösung beziehen. Einen konkreten Hersteller für die LCDs nennt Xiaomi inzwischen nicht mehr. Die Passagen auf den Webseiten wurden entsprechenden angepasst. Auch hinsichtlich der Kamera hat Xiaomi inzwischen einen Rückzieher gemacht. Statt der vormals beworbenen Samsung Isocell-Kamera ist nun nur noch von einer Samsung 13-MP-Kamera die Rede.

Xiaomi reagiert auf die Kundenbeschwerden und bietet unzufriedenen Käufern über die Verkaufsplattformen beispielsweise eine Entschädigung in Form einer portablen Power-Bank an. Ob das die erhitzten Gemüter besänftigen wird, bleibt allerdings abzuwarten. Zudem ist dies nicht das 1. Mal, dass Xiaomi nachträglich seine Produktaussagen revidieren musste. So wurde das Xiaomi Mi 3 ursprünglich mit Qualcomm Snapdragon 800 MSM8974AB v2 angekündigt. Später stellte sich dann heraus, dass das Modell für den Mobilfunkanbieter China Unicom aber über einen MSM8274AB verfügt.

Qualcomm selbst sorgte dann für Klarheit, dass es sich dabei um den gleichen Chip handelt und es keinen Unterschied hinsichtlich der Leistung gibt. Der MSM8974AB v2 (Snapdragon 800) unterstützt 4G/LTE, der MSM8274AB lediglich 3G (WCDMA).

Danke an unseren Leser timon für den Hinweis im Forum.

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Autor: Ronald Tiefenthäler, 16.09.2015 (Update: 16.09.2015)