Samsung: Starke Halbleitersparte, Smartphone-Geschäft schrumpft
Offenbar hat Samsung das Debakel um explodierende Akkus und brennende Smartphones bei seinem Pannengerät Galaxy Note 7 sehr gut weggesteckt. Denn Samsung veröffentlichte heute gute Geschäftszahlen für das erste Quartal 2017 (Q1/2017). Zwar stieg der Umsatz von 49,78 Billionen Won (Q1/2016) nur leicht um 1,55 Prozent auf 50,55 Billionen KRW (40,8 Mrd. Euro), dafür machte der Nettogewinn von Samsung aber einen gewaltigen Sprung nach oben.
Samsung weist für das 1. Quartal 2017 in seiner Bilanz einen Nettogewinn von 7,68 Billionen Won (6,2 Mrd. Euro) aus, nach 5,25 Billionen KRW in den Geschäftszahlen von Q1/2016. Das entspricht einem Gewinnsprung von satten 46,3 Prozentpunkten. Verantwortlich für das gute Betriebsergebnis sind vor allem die Konzernsparten Halbleiter und Displays. Der Umsatz in der Mobile Division mit den Smartphones ging um fast 15 Prozent, von 27,6 Billionen auf nun 23,5 Billionen Won zurück. Das operative Ergebnis verschlechterte sich von 3,89 auf nur noch 2,07 Billionen KRW.
Als Gründe für das schlechtere Abschneiden des Geschäftsbereichs Smartphones führte Samsung unter anderem eine grundsätzlich geringere Nachfrage im Bereich Mobiltelefone an, sowie die Preisnachlässe auf Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge. Positiv machten sich laut Samsung die Releases der 2017er Modelle, beispielsweise der Serie Galaxy A 2017 bemerkbar. Für das zweite Quartal rechnet Samsung wieder mit einer deutlichen Belebung der Smartphone-Sparte. Mit der Markteinführung der Smartphone-Spitzenmodelle Galaxy S8 und Galaxy S8 Plus sollen auch die Premium-Phones wieder kräftig Geld in die Kassen von Samsung bringen.
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