Samsung: Starke Geschäftszahlen mit mehr Gewinn trotz Galaxy Note 7
Samsung präsentiert seine Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2016 und das Gesamtjahr 2016. Wirtschaftlich steckt Samsung das Fiasko um brennende Akkus bei seinem Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 sehr gut weg. Was bleibt ist der enorme Imageschaden. Hier muss Samsung bei seinen neuen Modellen viel verbrannte Erde beackern. Wir sind gespannt, wie das neue Galaxy S8 bei den Kunden ankommen wird und ob das kommende Flaggschiff-Smartphone es wieder zum Bestseller schaffen wird. Die jetzt präsentierten Bilanzzahlen sehen jedenfalls sehr gut aus.
So konnte Samsung seinen Nettogewinn im 4. Quartal 2016, im Vergleich zu Q4/2015, von 3,22 Billionen Won auf 7,09 Billionen (5,66 Mrd. Euro) mehr als verdoppeln. Auf das Gesamtjahr betrachtet stieg der Nettogewinn von 19,06 Billionen auf 22,73 Billionen Won (18,16 Mrd. Euro). Der Umsatz blieb in Q4/2016 mit 53,33 Billionen Won praktisch gleich (Q4/2015: 53,32 Billionen Won). Im Gesamtjahr 2016 legte der Umsatz von 200,65 auf 201,87 Billionen Won zu.
Während sich der Bereich IM (IT & Mobile Communications) mit den Smartphones von Samsung angesichts der Pannenserie mit dem Galaxy Note 7 sehr gut geschlagen hat, trugen vor allem die glänzenden Geschäfte mit Speicherchips und Displaypanels zum Geschäftserfolg von Samsung bei. Die Smartphone-Sparte hat sich vor allem mit sehr guten Verkäufen der Flaggschiff-Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge behauptet, teilte Samsung bei der Präsentation der Bilanzzahlen mit.
Samsung hatte am Montag die Untersuchungsergebnisse zu den Vorfällen bei seinem Galaxy Note 7 veröffentlicht und die Akkus als Hauptursache für die Erhitzung oder Brände einzelner Note-7-Geräte benannt. Die Produktion und den Verkauf des Galaxy Note 7 hatte Samsung im Oktober 2016 komplett eingestellt.
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