Samsung Galaxy S21: Reichen höhere Exynos 2100 Taktfrequenzen im Vergleich zum Snapdragon 875 für eine Trendumkehr?
Knapp zwei Monate vor dem vermuteten Launch der Galaxy S21-Serie Mitte Januar 2021 geht es mal wieder um das Thema Exynos vs. Snapdragon. Das leidige Thema ging bisher fast immer zu Ungunsten vieler internationaler Galaxy-Fans aus, insbesondere in diesem Jahr konnten sich viele nicht so recht mit Samsungs Exynos 990 im Galaxy S20 (Galaxy S20 FE 5G mit Snapdragon 865 bei Amazon ab 750 Euro) anfreunden, wenn sie mit Tests und Benchmark-Ergebnissen der Snapdragon 865-Alternative in den USA oder Südkorea verglichen.
2021 soll sich das Blatt allerdings wenden, heißt es nun konstant seit Wochen, auch wenn bisherige Benchmark-Ergebnisse von frühen Galaxy S21-Prototypen noch das gewohnte Bild vom schnelleren Qualcomm-Chip zeigen. Ein Leaker hält allerdings strikt dagegen: Laut Ice Universe sollen wir die frühen Geekbench-Ergebnisse einfach ignorieren - der Exynos 2100 sei strategisch durch seine Eigenschaften im Vorteil, schreibt er via Twitter und will das mit dem Vergleich der zu erwartenden Taktfrequenzen belegen:
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Reichen höhere Taktfrequenzen für einen Erfolg?
Das Bild oben ist kein Benchmark-Ergebnis sondern nur die Gegenüberstellung der bereits vor Wochen geleakten Taktfrequenzen (Exynos 2100, Snapdragon 875), offiziell bestätigt sind die Angaben bislang übrigens noch nicht, beide Prozessoren wurden noch nicht offiziell gelauncht, dürften sich aber stark ähneln und auf 5 nm-Basis auch insgesamt effizienter werden. Effizienz ist wohl auch das Zauberwort, wenn es um die Akzeptanz des Exynos 2100 unter Gamern und Performance-Fans geht. Denn anders als viele glauben, wurden beim Galaxy S20 nicht nur die niedrigeren synthetischen Benchmark-Ergebnisse des Exynos 990 im Vergleich mit dem Snapdragon 865 kritisiert sondern vor allem die höhere Hitze-Entwicklung, die unter längeren Gaming-Sessions zu Throttling und damit nochmals deutlich verringerter Performance geführt haben.
So gesehen nützt es also herzlich wenig, wenn der Exynos 2100 einen prinzipiellen Tempo-Vorsprung durch höhere Taktfrequenzen besitzt. Er müsste auch ähnlich sparsam unter Last agieren, insbesondere bei der GPU und hier könnten durchaus noch Überraschungen auf uns warten. Denn wie schon in den Jahren zuvor setzt Qualcomm wohl wieder auf eine Adreno-GPU, Samsung auf eine Mali. Zwar gibt es in beiden neuen Chipsätzen auch neue Versionen der jeweiligen GPUs, es bleibt aber abzuwarten, wie gut sich die Mali G-78 im Vergleich zur Adreno 660 schlagen wird. Das letzte Wort haben also nicht die Spezifikationen sondern die Tester.
Quelle(n)
Konzeptbild: Ice Universe