Samsung Galaxy S11: Schwächere Exynos-Version vermutlich nur in Europa
Das koreanische Magazin The Elec hat in Bezug auf Performance des kommenden Galaxy S11 negative Nachrichten für Europäer. Laut Industrie-Insidern hat Samsung offenbar entschieden, nur mehr eine Region der Welt mit seinen Exynos-bestückten Modellen zu beliefern und diese lautet Europa. Bis dato setzte Samsung in den USA, China und Japan auf die jeweiligen Snapdragon-Mobilplattformen, im kommenden Jahr wäre das der kürzlich angekündigte Snapdragon 865.
Das Samsung-Management habe sich aufgrund der mittlerweile zu großen Performance- und Feature-Kluft zwischen dem aktuellen Exynos-SoC und dem Qualcomm-Pendent dazu entschieden 2020 auch in der Heimat Südkorea den Snapdragon 865 zu verbauen, statt des Exynos 990, der offenbar nicht mehr mithalten kann. Das Magazin listet einige Bereiche auf (siehe unten), in denen Samsungs Mobilprozessor der Konkurrenz hinterherhinkt, etwa bei der ARM-Architektur (Cortex A-76 vs Cortex A-77), bei der GPU oder bei der KI-Performance (15 vs 10 TOPs).
Auch der ISP (Bildprozessor) des Snapdragon 865 ist dem des Exynos 990 überlegen, was in Bezug auf die gemunkelten Kamerafeatures mit hochauflösenden Sensoren durchaus relevant sein könnte. Samsung selbst hält sich diesbezüglich natürlich noch bedeckt und lässt sich nicht in die Karten blicken, auch offizielle Benchmarkwerte liegen noch keine vor, weswegen der Bericht auch noch nicht bestätigt werden konnte. Beide SoCs verzichten übrigens auf das integrierte Modem und sollen mit externen 5G-Modems gepaart werden, was einige Kritiker auf den Plan gerufen hat.
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