Qualcomm: Klage auf weitere iPhone-Verkaufsverbote in Deutschland gescheitert
Apple hat es in letzter Zeit wirklich nicht leicht. Aktieneinbrüche in Verbindung mit stagnierenden Absatzzahlen, der Handelskonflikt mit China, und zu allem Überfluss scheint Qualcomm in dem Krieg mit Apple eine Schlacht nach der nächsten zu Gewinnen. So gab es in letzter Zeit Verkaufsverbote für ältere iPhone-Modelle in China und in Deutschland, während Qualcomm Apple das Leben auch noch dahingehend schwer macht, dass der Hersteller den Verkauf moderner LTE-Chips für die Produktion neuer iPhones verweigert.
Da wird es Apple sicherlich freuen, dass es diesmal vor dem Landgericht Mannheim in einem Patentstreit gegen Qualcomm gewinnen konnte. Hätte Qualcomm auch mit dieser Klage Erfolg gehabt, hätte dies zu einem Verkaufsverbot der neuen iPhone-Modelle in Deutschland geführt. Dies hätte den Konzern mit dem Apfel-Logo deutliche Umsatzeinbuße beschert und den sowieso schon angeschlagenen Aktienkurs noch weiter in den Keller getrieben.
Allerdings steht auch Qualcomm in letzter Zeit unter Druck. So wird in den USA gerade von der FTC untersucht, ob Qualcomm eventuell seine dominante Stellung am Markt ausnutzt. In dem Kontext hat auch der COO von Apple kürzlich vor Gericht ausgesagt, dass Qualcomm deutlich höhere Preise als auf dem Markt üblich von Apple verlangt und den Verkauf seiner LTE-Chips an Apple für die aktuellen iPhone-Modelle verweigert.