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PC-Markt bricht deutlich ein, nur Apple macht sattes Plus

PC-Markt bricht deutlich ein, nur Apple macht sattes Plus.
PC-Markt bricht deutlich ein, nur Apple macht sattes Plus.
Die weltweiten PC-Lieferungen sind im dritten Quartal 2022 um weitere 15,0 Prozent zurückgegangen. Damit setzt sich der Abschwung auf dem globalen PC-Markt weiter fort. Die Nachfrage für Desktops, Notebooks und Workstations hat sich deutlich abgekühlt. Nur die Geschäfte von Apple laufen weiter sehr gut.

Die Absatzzahlen für den traditionellen PC-Markt sind weiter im Abwärtstrend. Im dritten Quartal 2022 (Q3/2022) wurden weltweit insgesamt 74,3 Millionen Desktops, Notebooks und Workstations ausgeliefert, berichtet die International Data Corporation (IDC). Die abkühlende Nachfrage auf Seiten der Verbraucher und das unausgewogene Angebot habe laut IDC zu einem Rückgang von 15,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beigetragen.

Die Liefermengen für Personal Computer würden jedoch nach wie vor deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie liegen, als die PC-Volumina aufgrund des sich abzeichnenden Endes des Supports für Windows 7 größtenteils durch kommerzielle Aktualisierungen angetrieben wurden, so die Marktbeobachter. Die Verbrauchernachfrage sei nach wie vor gedämpft. Allerdings haben Werbeaktivitäten von Apple und anderen Unternehmen dazu beigetragen haben, den Rückgang abzumildern.

Die Hersteller hätten bereits auf die geringere Nachfrage für PCs reagiert und ihre Bestellungen für Laptops und Co bei den Auftragsherstellern reduziert, berichtet IDC in seiner Quartalsanalyse weiter. Während die Top 3 der weltweit größten PC-Hersteller Lenovo (-16,1 Prozent), HP Inc. (-27,8 Prozent) und Dell (-21,2 Prozent) teils hohe Einbrüche bei den PC-Lieferungen verkraften müssen, laufen die Geschäfte von Apple weiter wie geschmiert.

Apple stemme sich mit einem satten Plus von 40,2 Prozent Wachstum bei den Absatzzahlen für seine Macs kräftig gegen den aktuellen Markttrend sinkender PC-Verkaufszahlen, so IDC weiter. Apple habe seine Aufträge an die Auftragsfertiger und die Lieferzahlen im dritten Quartal massiv gesteigert, um die Bestellungen, die wegen den Sperrungen in China im zweiten Quartal 2022 nicht bedient werden konnten, im dritten Quartal auszugleichen.

Zudem habe die Verknappung der letzten Jahre laut der Marktanalyse von IDC zu einer aggressiven Verschiebung des Produktmixes in Richtung Premiumsegment geführt. Zusammen mit Kostensteigerungen bei Komponenten und Logistik sind die Durchschnittspreise (ASP, average selling price) fünf Quartale in Folge stiegen und in Q1/2022 mit 910 US-Dollar den höchsten Stand seit dem Jahr 2004 erreicht. Im Zuge der rückläufigen Nachfrage ist der ASP wieder gesunken.

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Autor: Ronald Matta, 10.10.2022 (Update: 10.10.2022)