PC-Markt: Absatzvolumen schrumpft stärker als erwartet, Apple rutscht auf Platz 5 ab
Auf die Absatzrekorde für Personal Computer während der Hochzeit in der Corona-Pandemie folgt jetzt der Absturz. Gartner hat die Prognose für den PC-Markt 2022 bereits nach unten korrigiert, jetzt folgt von IDC eine weitere Hiobs-Botschaft für den PC-Sektor. Laut den vorläufigen Ergebnissen des IDC-Trackers gehen die weltweiten Auslieferungen traditioneller PCs im zweiten Quartal 2022 (Q2/2022) im Vergleich zum Vorjahr gleich um satte 15,3 Prozent auf 71,3 Millionen PCs zurück.
Damit ist die Einschätzung von IDC für den weltweiten PC-Markt nochmals deutlich pessimistischer als die PC-Marktprognose von Gartner. Während Gartner mit einem Absatzminus in Höhe von knapp 8 Prozent für das Jahr 2022 rechnet, gehen die Analysten von IDC davon aus, dass der weltweite PC-Markt in diesem Jahr gleich zweistellig schrumpfen wird.
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Der Rückgang bei den Lieferzahlen für PCs sei schlimmer als erwartet, da sich Versorgung und Logistik wegen der Abriegelungen in China und des anhaltenden makroökonomischen Gegenwinds weiter verschlechtern würden, begründet IDC die aktuelle Marktbewertung. Trotz des jüngsten Rückgangs und der nachlassenden Nachfrage sei das PC-Gesamtvolumen allerdings immer noch vergleichbar mit dem zu Beginn der Pandemie, als im zweiten Quartal 2020 das Volumen auf 74,3 Millionen kletterte. Der PC-Markt liege immer noch deutlich über dem Niveau vor der Pandemie, als das Absatzvolumen im zweiten Quartal 2018 und 2019 bei 62,1 Millionen respektive 65,1 Millionen PCs gelegen ist.
Im Hersteller-Ranking der weltweit größten PC-Hersteller ändert sich bei den Platzierungen in den Top 3 nichts. Lenovo bleibt weiter die Nummer 1 vor HP (Platz 2) und Dell (3). Auf Rang 4 tauschen überraschend Acer und Apple die Plätze. Aktuell liegt Acer auf Platz 4 vor Apple (5) und Asus (5). Bei Apple haben sich IDC zufolge Produktionsengpässe während des Quartals nachteilig auf die Absatzzahlen ausgewirkt. IDC geht davon aus, dass Apple seine Produktion in der zweiten Jahreshälfte wieder hochfahren kann.