NVIDIA GeForce 9700M GT
Die Nvidia GeForce 9700M GT ist eine DirectX 10 fähige Grafikkarte für Notebooks und Nachfolge-GPU der 8700M GT. Technisch ist die 9700M GT eine höhergetaktete (Kerntakt) 9600M GT, die dadurch auch mehr Abwärme produziert und nur für große Notebooks geeignet ist.
Im Vergleich zu 8700M GT bzw. 9650M GS wurde der Produktionsprozess von 80nm auf 65nm umgestellt. Dadurch konnte Nvidia bei gleichbleibenden Stromverbrauch (bzw. Abwärme) die Taktraten des Chips erhöhen. Weiters wurden die Videofunktionen (PureVideo HD mit VP3) verbessert (z.B., weniger CPU Belastung bei HD Dekodierung) und Hybrid SLI (bei der 9700M GT nur mit HybridPower) hinzugefügt (nur in Verbindung mit einem aktuellen Nvidia Chipsatz).
HybridPower ermöglicht das Umschalten zwischen onboard Grafik (im Nvidia Chipsatz) und dedizierter Grafikkarte (9700M GT) in Windows Vista. Dadurch kann die dedizierte Grafikkarte abgeschaltet werden, wenn sie nicht benötigt wird (Office, Surfen) und dadurch Energie gespart werden. Hybrid Power kann im Vista Betrieb umgeschalten werden (derzeit noch manuell per Tool, später lt. Nvidia automatisch im Treiber). GeforceBoost funktioniert mit der 9700M GT nicht, da sie von der Zusammenschaltung mit der Chipsatzgrafik (SLI) nicht profitieren würde.
Wie auch bei der 8700M GT übernehmen 32 so genannte Stream Prozessoren die anstehende Grafikarbeit (die früher die Pixel und Vertex Shader übernommen haben). Der Vorteil ist, daß es theortisch keinen Leerlauf der ALUs mehr gibt. Die Streamprozessoren sind bei NVIDIA 1-dimensional (1D) und können pro Takt eine Skalaroperation mit einer MADD- (Addition und Multiplikation) und MUL-Anweisung (Multiplikation) durführen. Ausserdem taktet NVIDIA die Shader-ALUs etwas höher als den restlichen Chip.
Durch die höhere Chiptaktung, sollte die 9600M GT mit GDDR3 Speicher die Performancewerte der 8700M GT bzw. 9650M GS erreichen. Bei sehr anspruchsvollen DirectX 10 Spielen wie Crysis oder World in Conflict reicht die Leistung jedoch nicht um die Effekte flüssig darzustellen (da sie mit der höchsten Detailstufe gekoppelt sind). Ältere DirectX 9 Spiele sollten jedoch in höchster Detailstufe flüssig laufen.
Bei Verwendung des langsamer getakteten GDDR2 Speichers (400 statt 800 MHz) ist die Grafikleistung etwa 20% niedriger als bei GDDR3 (jedoch sinkt auch der Stromverbrauch um etwa 3 Watt). Bei der 8700M GT waren jedoch nur Versionen mit GDDR3 Speicher auf dem Markt (unseres Wissens nach).
Im Vergleich zu Desktop Grafikkarten lässt sich die 9700M GT am besten mit der ebenfalls auf den G96 Kern basierenden Geforce 9500 GT vergleichen (die Desktop 9600 GT hat einen breiteren Speicherbus und ist dadurch deutlich schneller).
GeForce 9700M Serie
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Codename | NB9E-GE | ||||||
Architektur | G9x | ||||||
Pipelines | 32 - unified | ||||||
Kerntakt | 625 MHz | ||||||
Shadertakt | 1550 MHz | ||||||
Speichertakt | 800 MHz | ||||||
Speicherbandbreite | 128 Bit | ||||||
Speichertyp | GDDR2, GDDR3 | ||||||
Max. Speichergröße | 512 MB | ||||||
Shared Memory | nein | ||||||
API | DirectX 10, Shader 4.0 | ||||||
Stromverbrauch | 45 Watt | ||||||
Transistoren | 314 Millionen | ||||||
Herstellungsprozess | 65 nm | ||||||
Features | PCI-E 2.0, 400 MHz Speichertaktung bei GDDR2, 800 MHz bei GDDR3, PureVideo HD Technologie (VP3), Hybrid SLI mit HybridPower (mit aktuellen nVidia Chipsätzen). | ||||||
Notebookgröße | mittel (15.4" z.B.) | ||||||
Erscheinungsdatum | 03.06.2008 | ||||||
Informationen | MXM 3 | ||||||
Herstellerseite | www.nvidia.com |