Mit dem Oppo Find N faltenlos durch die Nacht? Youtuber und Hands-On-Vergleiche zeigen die Unterschiede zum Samsung Galaxy Z Fold3
Gerade erst offiziell gelauncht, wird das Oppo Find N vorerst nur in China erhältlich sein - mal wieder, muss man als Europäer beklagen. Insbesondere das chinesische Preisniveau von knapp 1.000 Euro und darüber wäre schon verlockend, wenngleich das Samsung Galaxy Z Fold3 mittlerweile auch keine 1.800 Euro mehr kostet, wie die vielen Aktionen dieser Tage zeigen. Wer also jetzt bei Samsung zugreift, zahlt wohl genauso viel, wie das Oppo Find N wohl ebenfalls kosten würde, wenn man importiert, wahrscheinlich sogar weniger.
Dass Oppos Falt-Handy vielleicht noch nicht so gut mit westlichen Apps von Google, Microsoft und Co. funktioniert, wie das Samsung-Foldable, spricht nicht nur der YouTuber MrWhosetheboss in seinem Hands-On mit dem Oppo Find N an, einige der typischen Problemkandidaten wie etwa Instagram zeigen allerdings auch am Samsung Galaxy Z Fold3, dass App-Hersteller prinzipiell noch viel Arbeit vor sich haben und unterschiedliche und wechselnde Displayformate endlich besser unterstützen müssen.
Oppo Find N: Faltenlos durch die Nacht?
Ob die in Oppos Präsentation als praktisch nicht mehr existent bezeichnete Falte in der Mitte des Displays - bei Samsungs Falt-Handys bekanntlich sicht- und spürbar - durch das neue Waterdrop-Scharnier nun tatsächlich komplett vermieden werden kann, ist aktuell offenbar eines der wichtigsten Themen, dem sich Hands-On-Tester im Vergleich mit dem Galaxy Z Fold3 widmen. Unten haben wir mal beispielhaft vier Bilder ausgewählt, die den Vergleich zwischen den beiden aufgeklappten Kontrahenten unter verschiedenen Winkeln und Lichteinflüssen zeigen.
Wer penibel schaut, wird auch am Oppo Find N eine oder sogar zwei Falten erkennen, sie dürfte allerdings deutlich weniger ausgeprägt sein als bei Samsung, ein vietnamesischer Hands-On-Tester wird auch mit den Worten zitiert, die Falte sei deutlich weniger sicht- und spürbar, komplett weg ist sie aber offenbar doch nicht. Sehr wohl eliminiert hat Oppo aber den Spalt zwischen den beiden Displayhälften, was Oppos Pete Lau im Rahmen der Präsentation ja auch durch den "Blatttest" beweisen wollte, auch einige Youtuber ziehen in ihren Videos Vergleiche mit dem guten alten Papier.
Formate: Der Vergleich macht sicher
Trotz "am Papier" eigentlich deutlich besserer Hauptkamera gefallen MrMobile im Video unten die Bilder der 12 Megapixel Samsung-Hauptkamera besser. Ein wichtiger Unterschied zwischen den beiden faltbaren Snapdragon 888-Flaggschiffen ist auch beim Format zu finden. Die Neuinterpretation aus China kommt deutlich kleiner und breiter daher, was im Smartphone-Modus etwa beim Tippen besser geeignet zu sein, wenngleich die Dicke der beiden Displayhälften in der Hand stärker negativ auffällt, erwähnt MrWhosetheboss im Video ganz oben. Aufgeklappt ergibt sich dadurch aber ein breiteres Seitenverhältnis, das besser zum Videoschauen geeignet ist, auch wenn es weiterhin quadratischer als das vieler klassischer Tablets ist. Details zu den technischen Daten übrigens im Launchbericht.
"Oppo Find N mini" im Vergleich mit dem iPhone 13 mini
Die schicke Größe des Oppo Find N spricht auch YouTuber Marques Brownlee an und vergleicht das Foldable im seinem Video unten auch mit einem Apple iPhone 13 Mini, denn viel größer ist das Foldable im zusammengeklappten Zustand tatsächlich nicht, wenngleich es natürlich deutlich dicker aufträgt. Auch die praktische Swipe-Geste, um etwa nach dem Zuklappen am kleineren Frontdisplay weiterzulesen, wird in einigen der verlinkten Test- und Hands-On-Videos angesprochen und vorgeführt - ähnliches fehlt dem Samsung-Pendent, bei dem man vorab pauschal festlegen muss, welche Apps weiter am Frontdisplay aktiv sein sollen und welche nicht. Auch im Bereich Software hat Oppo also einige spannende Ideen eingebracht, hierzulande müsste man das Find N allerdings importieren, vorerst bleibt es ein China-Only-Foldable.