Microsoft Mobile: Weitere Stellenstreichungen, Fokussierung auf den Business Markt
Die letzten Überbleibsel der unglückseligen Übernahme von Nokias Smartphone Geschäft durch Microsoft scheinen aufgelöst zu werden: Heute gab der Redmonder Konzern bekannt, dass man sich in Zukunft im Verkauf von Smartphones auf Business-Kunden konzentrieren wird, und somit effektiv den Privatkundenmarkt aufgibt. Dies hat zur Folge, dass global 1850 Stellen in Microsofts Mobile Geschäftszweig wegfallen, davon 1350 am Microsoft Mobile Oy Hauptstandort in Finnland. Der Abbau der Arbeitsplätze wird Microsoft geschätzt 950 Millionen Dollar kosten, davon 200 Millionen Dollar in Abfindungen, und vermutlich im Juli 2017 endgültig abgeschlossen sein.
Damit könnte man sagen, dass Microsoft endgültig einen Schlussstrich unter das Kapitel Lumia und die Nokia Übernahme zieht. Vor einer Woche schon hat Microsoft die Feature Phone Sparte mit 4500 Mitarbeitern an Foxconn für 350 Millionen Dollar verkauft, sowie die Nokia Markenrechte an das Nokia-nahestehende Unternehmen HMD Global abgegeben.
Schon im Juli 2015 hatte Microsoft eine drastische Reduktion seiner Smartphone Releases bekanntgegeben, sowie die Entlassung von 7800 von Nokia übernommenen Angestellten und eine Abschreibung von 7,8 Milliarden Dollar auf die Nokia Übernahme. Microsoft hatte das Smartphone Geschäft von Nokia im April 2014 für 5,4 Milliarden Euro übernommen.
Die bisher letzten von Microsoft auf den Markt gebrachten Geräte waren die Lumia Modelle 950, 950 XL, 550 und 650. Es wird spekuliert, dass das Lumia 650 das letzte Lumia Smartphone bleiben wird, und dass Microsoft im nächsten Jahr ein Smartphone auf dem Markt bringen wird, das sich stärker an den Surface Tablets orientieren würde.
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