Meinung: Darum ist das Apple iPad 10.2 ein nachhaltiges Produkt
Das günstige iPad ist wohl jedes Jahr aufs Neue das Produkt von Apple, welches sich aufgrund von Innovationsarmut die meiste Kritik gefallen lassen muss. Zu Unrecht!
Apple nutz seit dem iPad Air (2013) ein nahezu identisches Design und gleichbleibende Basis für sein Tablet. Seit 2017 hat sich die Bauform nicht mehr verändert und auch die Anschlüsse und deren Positionierung bleiben seitdem gleich. Das mag für technikbegeisterte Menschen erstmal langweilig wirken, jedoch ist das Innere des Tablets immer bestens für die Zukunft gerüstet. Der Vorteil ist jedoch, dass ein nicht unbedingt günstiger Apple Pencil oder eine optionale Tastatur, auch die von Drittherstellern, immer noch mit der aktuellen Generation des iPad genutzt werden können, auch wenn das Zubehör entsprechend älter ist.
Ein weiteres Plus für die Umweltbilanz ist auch die lange Versorgung mit Updates. So ist das Apple iPad Air 2 aus dem Jahr 2014 noch mit dem aktuellen iPadOS 14 versorgt worden – sechs Jahre nach dessen Marktstart. Und es läuft großartig.
Sicherlich ist es erstmal nicht so schön, im iPad das alte, nicht vollständig laminierte Display, zu haben. Dafür erhöht dies aber die Reparierbarkeit des Tablets erheblich, denn es müssen nicht jedes Mal Glas und Panel getauscht werden. Das hält die Kosten im Falle eines Schadens gering und schont die Umwelt.
Doch auch bei den neuen Produkten möchte Apple seinen Kunden ein gutes Gefühl geben und treibt sein Ziel voran, bis 2030 komplett Klimaneutral zu werden. Unter anderem ist das iPad 10.2 (2020) aus 100 Prozent recyceltem Aluminium gefertigt und es wird vollständig recyceltes Zinn als Lötmittel an der Hauptplatine verwendet. Die Verpackung besteht aus Holzfasern, welche aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen sollen. Durch deren Einsatz konnte der Bedarf von Kunststoff um 92 Prozent reduziert werden. Ebenso wird beim iPad 10.2 (2020) mindestens 60 Prozent auf wiederverwerte Kunststoffe gesetzt und der CO2-Abdruck wurde gegenüber dem Vorgänger um rund 9 Prozent reduziert.
Sicherlich kann argumentiert werden, dass Apple viele „alte Teil“ als neues Produkt recycelt und so mehr Gewinn machen möchte, doch nüchtern betrachtet machen die iPads sowohl ökonomisch als auch ökologisch Sinn und sind darüber hinaus einfach gute Produkte.