AMOLED-Dislays kosten immer weniger. Aktuell sind sie allerdings noch teurer in der Herstellung als LCD-Displays, die in den meisten Smartphones zum Einsatz kommen. Genauer kosten AMOLED-Displays 10-20 Prozent mehr in der Herstellung als LCD-Displays. Bei fünf Zoll großen AMOLED-Bildschirmen mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 liegen die Herstellungskosten 16 Prozent über denen eines vergleichbaren LCD-Displays.
Laut den Marktforschern von NPD Research soll sich das bald ändern. In zwei Jahren sollen sich die Preise für die Bildschirmtechnologien angeglichen haben. Danach sollen AMOLED-Displays sogar günstiger werden als LCD-Displays. „Falls die AMOLED-Kosten unter denen von LCDs fallen, wie wir es erwarten, dann würde das mehr Möglichkeiten für die OLED-Display-Industrie eröffnen, größeren Wettbewerb mit LCD und mehr Wahlmöglichkeiten für Konsumenten“, sagte Jimmy Kim von DisplaySearch zum Thema. AMOLED-Displays sind für ihre strahlenden Farben, hohen Kontraste und niedrigen Schwarzwerte bekannt.
Aktuell sind AMOLED-Displays nur selten bei Smartphones anzutreffen und noch seltener bei größeren Geräten wie Tablets oder gar Fernsehern. Die Galaxy-S-Smartphones (siehe Test des Galaxy S5) und die Galaxy-Note-Phablets (siehe Test des Galaxy Note 3) gehören zu den erfolgreichsten AMOLED-Geräten. Ein häufiges Problem der Technologie war bislang die Farbungenauigkeit. Das Problem konnte Samsung mit dem Display des Galaxy Tab S lösen (wir berichteten). Im Moment hat keine andere Firma Interesse an den AMOLED-Displays von Marktführer Samsung (wir berichteten). Sobald die Herstellungskosten fallen, dürfte sich das ändern.